28.01.2021
Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ hat Hilfsprogramm aufgelegt Musik-Workshops finden große Resonanz
Die Corona-Pandemie trifft viele Vereine auch im Landkreis Trier-Saarburg sehr hart. Veranstaltungen dürfen nicht stattfinden ebenso wie Trainingseinheiten, Proben und andere Aktivitäten. Dies kann nicht nur zu finanziellen Engpässen führen. Wenn das Vereinsleben momentan brach liegen oder stark eingeschränkt werden muss, so kann sich dies – wenn auch individuell unterschiedlich – auf den Alltag der Mitglieder auswirken, die sich hier normalerweise einbringen und die die Vereinstätigkeit stark vermissen. Um die Vereinskultur zu unterstützen, hat die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ ein Hilfsprogramm für Vereine aufgelegt. Das Kuratorium der Stiftung hat einen Rettungsschirm mit einem Volumen von 50.000 Euro beschlossen. Bei Bedarf kann der Betrag möglicherweise noch erhöht werden.
Vereine aus dem Kreis können ihre Anträge auf Unterstützung bei der Stiftung einreichen. Das Kuratorium entscheidet dann über eine Förderung. Optimal ist es, wenn die Anträge in Verbindung mit einem Projekt gestellt werden, das in der Corona-Zeit direkte Umsetzung findet. So hat zum Beispiel der Kreismusikverband Trier-Saarburg e.V. bereits eine Förderung in Höhe von maximal 10.000 Euro zugesagt bekommen. Mit einem Angebot von Workshops für Musikvereine unter der Leitung von Profi-Musikern und Musikerinnen wirkt er der aktuell schwierigen Situation entgegen und hat das Kuratorium damit überzeugt.
Auf dem Programm des Kreismusikverbandes stehen rund 30 solcher Workshops, die Mitte Januar gestartet sind und zunächst bis Ende März laufen. Dazu gehören Tagesaktionen, bei denen in den Vereinen mit Instrumentengruppen wie zum Beispiel den Blech- oder den Holzbläsern gearbeitet wird. In den Workshops, die als Webinare laufen und große Resonanz finden, geht es um die Weiterentwicklung von verschiedenen Grundlagen wie Spieltechniken usw. Daneben soll das Ensemblespiel gefördert werden. Auf diese Weise kann die Motivation in den Vereinen gesteigert und den Amateurmusikerinnen und -musikern über die Durststrecke der Pandemie hinweggeholfen werden. Vor allem auch kleinere Musikvereine werden mit den Workshops gefördert. Indem die Leitung durch professionelle Musiker/innen erfolgt, entsteht eine „win-win“-Situation, denn auch sie können durch die Honorare der Workshops auf eine Unterstützung setzen. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Trier-Saarburg und so beteiligen sich auch freiberufliche Lehrinnen und Lehrer an den Workshops. Aber auch Musiker/innen des Stadttheaters Trier und andere ausgebildete Instrumentalistinnen und Instrumentalisten wirken bei dem durch die Stiftung geförderten Projekt mit. Wer sich für das Workshop-Programm oder eine Teilnahme interessiert, kann sich wenden an Rainer Serwe, Kontakt: rainerserwe [at] web [dot] de
Landrat Günther Schartz und die weiteren Verantwortlichen ermuntern die Vereine im Kreis, sich mit ihren Projekten und Ideen, die es sicher gibt, an die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ zu wenden und eine Förderung zu beantragen. Damit will die Stiftung das vielseitige und kreative Wirken der Vereine unterstützen, die in der Gesellschaft und im Sozialleben auch in diesen Zeiten einen sehr hohen Stellenwert haben.
Die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ besteht seit 2007. Seit der Gründung wurden rund 200 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 1,8 Millionen Euro unterstützt. Gefördert werden schwerpunktmäßig Projekte aus den Bereichen Ehrenamt, Jugend- und Altenhilfe, Bildung, Umwelt sowie Kultur- und Heimatpflege. So hat die Stiftung zum Beispiel die Einrichtung eines Dorfladens in Mandern mit 10.000 Euro bezuschusst, die Sanierung von Jugendräumen in Schoden und Riol wurde ebenfalls mit jeweils 10.000 Euro gefördert, an der Einrichtung des Panorama-Erlebnisweges bei Fell beteiligte sich die Stiftung sogar mit 14.000 Euro.
Das Kuratorium, dem alle Anträge zur Entscheidung vorgelegt werden, setzt sich aus den Mitgliedern des Kreisausschusses sowie dem Vorstand der Stiftung mit dem Landrat und den Kreisbeigeordneten zusammen.
Weitere Informationen zur Stiftung und zu den Förderrichtlinien finden sich auf der Internetseite des Kreises unter www. trier-saarburg.de. In der Kreisverwaltung ist Anita Allmann für die Stiftung zuständig, Tel. 0651/715- 467, Mail:anita [dot] allmann [at] trier-saarburg [dot] de