31.03.2021
Lebendige Freundschaft leidet unter Corona-Einschränkungen
Im März 2001 wurde die Partnerschaft zwischen dem nordpolnischen Landkreis Puck und dem Kreis Trier-Saarburg feierlich begründet – zunächst am 8. März im Kloster Konz-Karthaus und zwei Wochen später im Rathaus in Puck. 20 Jahre später fällt die Jubiläumsfeier wie viele andere geplante Begegnungen der Corona-Pandemie zum Opfer. Gleichwohl war es Landrat Günther Schartz ein Anliegen, sich zum Jahrestag mit seinem Kollegen Jarek Bialk auszutauschen.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kreispartnerschaftsvereins, Lutwin Ollinger, und dem Partnerschaftsbeauftragten der Kreisverwaltung, Thomas Müller, zog man zu Beginn ein kurzes Resümee der Kreispartnerschaft. Müller, der seit Beginn vor 20 Jahren die Begegungen organisiert und den Kontakt pflegt, schätzt, dass bei rund 100 wechselseitigen Besuchen der unterschiedlichsten Art sich weit mehr als 1.000 Bürgerinnen und Bürger begegnet sind. Dabei reicht das Spektrum von Schüleraustausch über Begegnungen von Feuerwehren und Sportvereinen, Menschen mit Behinderung oder Austausch im Bereich Jugend und Soziales bis hin zu regelmäßigen Treffen wie der Polizei. „Das ist auch das Ziel solcher internationaler Freundschaften; dass sich nicht nur Politiker und Verwaltungen, sondern vor allem die Bürgerinnen und Bürger begegnen und die jeweils andere Region kennenlernen“, so Schartz.
Ein weiterer Aspekt war die Bewältigung der auch in Nordpolen grassierenden Corona-Pandemie, die wie bereits 2020 auch in diesem Jahr Begegnungen eher unwahrscheinlich erscheinen lässt. So war ein Besuch an der polnischen Ostsee Ende Juni geplant. „Wir treffen uns, sobald es die Infektionslage wieder zulässt“, versprachen beide Landräte am Ende der Videokonferenz.