Gleichstellungsarbeit in der Pandemie

30.04.2021

Herausforderungen in Homeschooling und Homeoffice / Auch Gewalt gegen Frauen ist Thema

Frauen werden in der Pandemie vor besondere Herausforderungen gestellt: ob Homeschooling in Verbindung mit Homeoffice oder das Thema Gewalt gegen Frauen im häuslichen, aber auch im öffentlichen und digitalen Raum. In ihrem Jahrestreffen haben sich die Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinden und des Landkreises corona-konform über ihre Arbeit ausgetauscht und Aktionen für das kommende Jahr geplant.

Die Pandemie wirkt sich auch auf die bisherige Form der Gleichstellungsarbeit aus und neue Ideen und Ansätze müssen überlegt werden. Dabei hat sich die Form von Videoclips unter dem Motto: „Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin“ viele Menschen auch über den Landkreis hinaus erreicht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Durchführung der geplanten Projekte und Angebote die in Kooperation mit den Fachverbänden zeitnah umgesetzt werden sollen.

Verabschiedung zweier Kolleginnen

Zum 31.März haben die Gleichstellungsbeauftragten aus der Verbandsgemeinde Schweich, Susanne Christmann, und Mechtilde Wiescher aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil ihr Ehrenamt niedergelegt. Susanne Christmann hat dieses Ehrenamt seit 2013 inne und Mechtilde Wiescher seit 2003.

In einer kleinen Feierstunde würdigte Anne Hennen, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, im Namen der Kolleginnen die gute Zusammenarbeit und die ungezählten Stunden an ehrenamtlichen Engagement innerhalb und außerhalb der Arbeitsgemeinschaft „Kommunale Gleichstellung“. Viele gemeinsame Projekte wurden in dieser Zeit konzipiert und umgesetzt. Beispielhaft dafür stehe unter anderem die Wanderausstellung zum Frauenwahlrecht, bei der sogar Rita Süssmuth als Ehrengast begrüßt werden konnte, so Hennen. Hervorzuhaben sei auch die Leistung der Kolleginnen für die vielen Einzelanliegen von ratsuchenden Frauen, denen oftmals unbürokratisch und schnell Perspektiven aufgezeigt und Hilfe angeboten wurde.

„Auch der gesamtgesellschaftliche Nutzen von Gleichstellungsarbeit für Frauen und Männer, der oftmals erst auf den zweiten Blick erkennbar ist, wurde hervorragend und mit viel Engagement und Herzblut verwirklicht“, so Hennen. Im Namen aller Frauen dankte sie den ausscheidenden Kolleginnen, wünschte Ihnen für die Zukunft alles Gute, verbunden mit der Bitte sich auch weiterhin für die Anliegen von Frauen sowie für die Geschlechtergerechtigkeit stark zu machen.

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