Mehr als 100.000 Erstimpfungen in Kreis und Stadt

28.05.2021

Landrat Schartz und Oberbürgermeister Leibe ziehen positive Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit

„Es geht voran bei den Impfzahlen und zum Glück sinken auch die täglichen Zahlen der Neuinfektionen.“ Mit diesem Zitat begann die gemeinsame Pressekonferenz am vergangenen Freitag, mit der Landrat Günther Schartz und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe eine Bilanz der Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier vorstellten.

Insgesamt fanden (Stand 28. Mai) seit dem 31.12.2020, als in den Seniorenheimen mit den Impfungen begonnen wurde, in Trier und Trier-Saarburg 101.670 Erstimpfungen (39,1 Prozent) und 45.851 Zweitimpfungen (17,6 Prozent) statt.

Davon wurden mehr als die Hälfte im gemeinsamen Impfzentrum der Stadt und des Kreises durchgeführt (Erstimpfungen: 54.687, Zweitimpfungen: 29.689). Hinzu kommen Impfungen in den Krankenhäusern, den Pflegeheimen und den Einrichtungen der Eingliederungshilfe durch mobile Impfteams.

Landrat Schartz und Oberbürgermeister Leibe zeigten sich sehr dankbar, dass die Hausärzte die Impfkampagne unterstützen. Ärzte impfen seit Anfang April mit und haben starke Zahlen beizutragen. So wurden in der Stadt Trier in 49 Praxen und im Landkreis Trier-Saarburg in 52 Praxen jeweils knapp 17.000 Erstimpfungen und mehr als 3.000 Zweitimpfungen verabreicht. Beide waren sich mit dem Vorsitzenden der Bezirksärztekammer Trier, Dr. Walter Gradel einig, dass Impfen eine gemeinsame Anstrengung ist, die weder Hausärzte noch Impfzentren alleine stemmen können. Es ist wichtig, auch weiterhin zusammenzuarbeiten.

Oberbürgermeister Leibe zählte auf, dass durch das System der „Impfbrücke“ bisher 3.270 Personen über 55 Jahre zusätzlich geimpft werden konnten. „So wird jede Dosis verimpft und nichts weggeworfen“, so Leibe.

Landrat Schartz berichtet von positiven Rückmeldungen der Geimpften. Rund 41.000 Besucher des Impfzentrums hätten ihre Meinung zum Ablauf abgegeben, davon waren 97 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden. „Daher gilt mein Dank allen Mitarbeitenden des Impfzentrums, die tagtäglich einen wirklich tollen Job machen“, so Schartz.
Schartz und Leibe betonten die von Beginn an sehr gute, unkomplizierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Insgesamt wurden durch Landkreis und Stadt 29 Mitarbeitende bis Ende 2021 fest eingestellt und beide Verwaltungen haben einen Pool von 80 „Springern“ (Verwaltungsmitarbeitende) gebildet, die regelmäßig und auch kurzfristig aushelfen können.

„Wir impfen so viel, wie wir an Impfstoff zugeteilt bekommen“, so Schartz. Die Planungen sehen für die nächsten Wochen zwischen 5.000 und 9.400 Impfungen pro Woche vor. „Im Impfzentrum sind wir gerüstet, auch noch mehr zu impfen. Gerade die aktuellen Diskussionen über die Aufhebung der Priorisierung, der Impfung von Jugendlichen sowie durch Betriebsärzte zeigen aber auch: die Nachfrage ist erfreulich hoch. Aber im Moment können wir nicht alle Wünsche bedienen, solange Impfstoff nicht in ausreichender Menge vorhanden ist,“ so Schartz.

Das gemeinsame Impfzentrum sei ein wirkliches Erfolgsmodell. Bis Ende 2021 ist der Betrieb gesichert. „Und wenn aufgrund von Auffrischungsimpfungen nötig, auch noch darüber hinaus,“ waren sich Landrat Schartz und Oberbürgermeister Leibe einig.

Mehr als 100.000 Erstimpfungen in Kreis und Stadt