Sporthalle in Schweich erstrahlt im neuen Glanz

Es müssen noch einige Restarbeiten an der Fassade und an den Außenanlagen abgeschlossen werden. Ansonsten erstrahlt die Sporthalle am kreiseigenen Stefan-Andres-Schulzentrum in der Stadt Schweich bereits im neuen Glanz. Die Dreifeld-Halle ist mit großem Aufwand von Grund auf saniert worden. Im Rahmen eines Pressegespräches mit Landrat Günther Schartz, der Ver-bandsgemeindebürgermeisterin Christiane Horsch sowie den Fachleuten aus dem Gebäudemanagement der Kreisverwaltung und den Planern wurde die erneuerte Halle vorgestellt. Für das Gymnasium nahm Schulleiter Dominik Knobloch und für die Realschule plus mit Fachoberschule (FOS) Dr. Michael Frien teil. Beide Kreisschulen nutzen die neue Halle für den Sportunterricht.

Die Dreifeldhalle des Kreises im Schulzentrum Schweich ist komplett modernisiert worden.

Die Halle wurde 1974 gebaut und war „in die Jahre gekommen“. Das Gebäude ist daher bis auf den Rohbau zurückgebaut worden. Es ist in seiner Funktion als Dreifeld-Turnhalle erhalten geblieben, wird aber künftig zudem multifunktional nutzbar sein. Denn ohne die Unterteilung in die drei Felder hat die Halle die wettbewerbstauglichen Abmessungen für alle gängigen Ballsportarten und darüber hinaus noch Platz für eine ausziehbare Tribüne. Damit kann sie auch als Veranstaltungsraum zur Verfügung stehen, in dem unter normalen Bedingungen mehr als 1200 Personen Platz haben.

Die sanierte Halle sei ein Baustein, sagte Landrat Günther Schartz und verwies auf die weitere Sporthalle, die zurzeit in Schweich in Zusammenhang mit dem Integrativen Schulprojekt entstehe. Damit gebe es vielfältige Möglichkeiten für den Schul- und Breitensport in der Stadt, Verbandsgemeinde und darüber hinaus. Christiane Horsch dankte dem Kreis für die moderne Halle, die jetzt wieder zur Verfügung stehe. Die Verbandsgemeinde wachse und es sei wichtig, auch im Bereich Sport zu investieren, denn der Bedarf sei da. „Die Hallen sind ausgelastet“, so Horsch.

Barrierefreier Ausbau

Die Sporthalle im Schulzentrum ist barrierefrei und behindertengerecht umgebaut worden – so ist unter anderem im Bereich des Haupteingangs ein Aufzug entstanden. Gestalterisch hat sich die Halle vor allem in der Form verändert, dass sie durch hohe und breite Fensteröffnungen großzügig mit Tageslicht versorgt wird. Direkt ins Auge fällt auch die künstlerische Innengestaltung der Halle und der Umkleiden: Dynamisch, athletisch und bunt – so lassen sich die Werke von „Urban Drips“ beschreiben. In sieben Elementen haben die Künstler Sportarten in Graffiti-Kunstwerken an die Wand der Sporthalle gebracht. Das Farbkonzept spiegelt sich auch in den Umkleiden wieder. Durch diese „Kunst am Bau“ erhält die Halle zusätzlich einen besonderen Charakter, der zum Sport animiert. Entscheidend sei auch der weitere pädagogische Effekt: „Wir wollen die Kunst erlebbar machen“, sagte der Landrat.

Energetisch ist das Gebäude auf den modernsten Stand gebracht worden. Das Energiekonzept enthält zum Beispiel eine Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage.

Kosten 7,5 Millionen Euro

Die Gesamtkosten für das Sanierungsprojekt liegen bei rund 7,5 Millionen Euro. Der Kreis als Bauträger erhält eine Förderung durch das Kommunale Investitionsprogramm KI 3.0 des Bundes von rund 2,9 Millionen Euro für die energetische Sanierung. Außerdem ist eine Förderung des Landes aus Schulbaumitteln in Höhe von rund 460.000 Euro zugesagt. Die Differenz von rund 4,1 Millionen Euro trägt der Kreis aus eigenen Mitteln.

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