Gesundheit in allen Lebensphasen gemeinsam fördern

27.10.2021

Fachforen diskutieren Ziele und Projekte / Themen unter anderem Ernährung und Bewegung

Spaß an Bewegung, gesunde Ernährung fördern und psychische Belastungen reduzieren – diese und weitere Ziele wurden bei der ersten Gesundheitsförderungskonferenz des Landkreises formuliert. Wie diese umgesetzt werden können, wurde nun in drei Fachforen diskutiert. Unterteilt nach den Lebensphasen „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ sowie „Gesund im Alter“ konnten auf Initiative der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises und des Vereins Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg e.V. lokale Akteure aus den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention die entwickelten Ziele nach Wichtigkeit sortieren, konkretisieren und zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen weiterentwickeln.

„Wir können nicht jedes formulierte Gesundheitsziel umgehend angehen. Darum wollten wir in den Fachforen zum einen klären, in welchen Bereichen es schon konkrete Projekte gibt und zum anderen abstimmen, welche Ziele als besonders wichtig angesehen werden“, erklärten Sabine Becker und Paula Orlt von der Fachstelle. Dafür sei der Austausch mit den Fachkräften und lokalen Projektverantwortlichen eine gute Grundlage. „Wir wollen die Akteure untereinander vernetzen und damit neue Möglichkeiten schaffen“.

Landrat Günther Schartz betonte in seinem Grußwort an die insgesamt rund 60 Teilnehmenden: „Gesundheitsförderung ist für den Kreis ein wichtiges Zukunftsthema – ob bei jüngeren oder älteren Menschen“. Die Kreispolitik werde in diesem Bereich weiterhin unterstützen. Mit der Einrichtung der Fachstelle sei hier ein erster wichtiger Schritt getan, so der Landrat.

Im ersten Forum standen Kinder und Jugendliche im Fokus. Themen wie gesunde Ernährung und Bewegung wurden ebenso genannt wie der Umgang mit Suchterkrankungen. Mit dem Projekt „MuTiger“ greift die Fachstelle diesen Bereich in der Praxis bereits auf. In Kooperation mit verschiedenen Partnereinrichtungen werden hier Kinder aus suchtbelasteten und psychisch belasteten Familien unterstützt. Die Erwachsenen standen im Mittelpunkt des zweiten Fachforums. Insbesondere die Doppelbelastung von Familie und Beruf müsse gesehen und anerkannt werden, so der Tenor der Teilnehmenden. Ein verbesserter Zugang zu „Auszeiten“ – sei es von der Arbeit oder der digitalen Kommunikation – sei ein wichtiges Ziel.

Bei der Altersgruppe der Seniorinnen und Senioren spielten im dritten Fachforum die Themen gesellschaftliche Teilhabe sowie Spaß und Freude an der Bewegung eine wichtige Rolle. Diese Ziele wurden von den Teilnehmenden besonders hervorgehoben. Bereits im Sommer startete das Projekt „LebensgestAlter“, durch das die Gesundheit von älteren Menschen gefördert werden soll, damit diese bis ins hohe Alter selbstständig bleiben können.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Feedback der Teilnehmenden und den Zielsetzungen. Im nächsten Schritt werden wir daraus konkrete Projektideen entwickeln“, so Paula Orlt.

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