28.10.2021
Facheinheit für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren bekommt neue Leitung
Für die Facheinheit für chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN) – ehemals unter Gefahrstoffzug bekannt – sind neue Führungskräfte gewählt worden.
Die CBRN-Facheinheit ist Teil des Katastrophenschutzes des Landkreises Trier-Saarburg und gliedert sich unter dem Leiter CBRN in die Fachbereiche Dekontamination, Gefahrstoffe und Messen.
Neben den wahlberechtigten Führungskräften, welche durch die entsprechenden Standorte der Katastrophenschutzfahrzeuge entsendet wurden, waren auch Christine Scherf als Leiterin der Kreisausbildung, sowie David Kiefer als Leiter der technischen Einsatzleitung zu der Wahl aufgerufen. „Dies ist der Zusammenschluss der Katastrophenschutzeinheiten im Landkreis Trier-Saarburg. Ausbildung, Führung und Taktik stehen immer in engem Zusammenhang“, berichtete Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Kreises Christoph Winckler.
Zu den Fachbereichsleitern wurden Florian Weier (Dekontamination), Philip Schmitt (Gefahrstoffe) und Dirk Reinert (Messen) gewählt. Ebenfalls wurden zwei neue Gerätewartfunktionen besetzt. Die Gerätewartfunktion Trinkwasser und Dekontamination wird ab sofort durch Tobias Fisch aus Wincheringen und die Gerätewartfunktion Information und Kommunikation (I&K) durch Achim Marx aus Fell besetzt.
Die Gerätewartfunktion der I&K ist nicht nur auf den Bereich CBRN fokussiert, sondern agiert durch die gesamte Breite des Katastrophenschutzes im Kreis.
David Kiefer sprach sich erfreut über das gute Vernetzen dieser wichtigen Teilbereiche aus, welche nicht nur bei Großschadenslagen zur Verfügung stehen, sondern auch bei kleineren und komplexen Vorfällen im Kreis wie auch bei Anforderungen zur überörtlichen Hilfe.
Im Namen von Landrat Günther Schartz gratulierte der BKI den neu gewählten Führungskräften und Gerätewarten. Ebenfalls überreichte er im Namen des Landrates die Ernennungsurkunden für die Fachberater im Bereich CBRN.
Daneben unterstützen ab sofort drei Experten die Arbeit des Katastrophenschutzes: Prof. Andreas Krein, Doktor der Umweltchemie, Umweltphysik und Hydrologe; Dr. Marius Schäfer, Chemiker und angehender Toxikologe, sowie Thorsten Kenner, THW Ausbilder CBRN und Atemschutz, Polizeibeamter Schwerpunkt Lkw-Kontrolle Gefahrgut
Prof. Krein: „Als Experten für Ausbreitungsmodellierung und Schadstoffe im Boden, Wasser und in der Luft werden wir tätig. Wir sind ebenfalls Ansprechpartner bei Einsätzen der Polizei, der Feuerwehr und in Amtshilfe für Behörden, wenn unbekannte Stoffe freigesetzt wurden.“ „Zur Unterstützung der operativ-taktischen CBRN-Einheiten haben wir nun die notwendigen Fachexperten zur Darstellung und Bewertung von den Einsätzen“, sagte Christoph Winckler. Es sei ein starkes Fundament, um in kommenden Krisen weiterhin den Bevölkerungsschutz sicherstellen zu können.