07.04.2022
Mit der Übergabe des Ehrenbriefes an Helmut Reis in der jüngsten Sitzung des Kreistages sind es nun sieben Inhaber dieser Ehrung. Landrat Stefan Metzdorf überreichte seinem dienstältesten Stellvertreter die Dankurkunde und würdigte Reis als „engagierten, loyalen und verlässlichen Partner mit einem außergewöhnlichen Engagement für den Landkreis und seine Bürgerinnen und Bürger“. Reis hatte sein Ehrenamt tags zuvor niedergelegt.
Der Ehrenbrief des Landkreises Trier-Saarburg ist die höchste Auszeichnung, die der Kreis an Persönlichkeiten verleiht, die „sich in besonders anerkennenswerter Weise auf politischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder sportlichem Gebiet oder auf dem Gebiet der Umwelt Verdienste um die Allgemeinheit und das Ansehen des Kreises erworben haben.“ Es sollen nicht mehr als zehn lebende Personen den Ehrenbrief erhalten, um die besondere Bedeutung dieser Auszeichnung zu unterstreichen.
20 Jahre Stellvertreter von drei Landräten
Helmut Reis ist seit 1999 für die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Mitglied des Kreistages und wurde bereits zwei Jahre später als Nachfolger von Hugo Kohl zum Kreisbeigeordneten gewählt. Vier Mal wurde er vom Kreistag mit großer Mehrheit in diesem Amt bestätigt. „Für dieses Vertrauen möchte ich den Mitgliedern des Kreistages meinen herzlichen Dank aussprechen“, so Reis, der diesen Dank auch an die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung und seine beiden Kollegen im Amt weitergab. „Die Zusammenarbeit mit den drei Landräten, deren Vertretung ich übernehmen durfte – Dr. Richard Groß, Günther Schartz und Stefan Metzdorf – war immer eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit“, so Reis.
Ein besonderes Dankeschön richtete er an seine Frau und seine Familie, die als Gäste anwesend waren. „ohne ihre Unterstützung ist ein jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement nicht möglich.“ Er habe früh den elterlichen Betrieb übernehmen müssen und habe Hilfsbereitschaft im Dorf erfahren. Sich für andere zu engagieren, zu helfen und sich einzubringen, rühre wohl aus diesen frühen Erfahrungen. Früh habe er sich Gemeinderatssitzungen angeschaut, sei 1984 in den Gemeinderat gewählt worden und war ab 1991 über 18 Jahre lang Ortsbürgermeister der Gemeinde Mehring.
Die Partnerschaft mit dem polnischen Kreis Puck habe ihm immer besonders am Herzen gelegen. Diese zu pflegen, liege ihm, der sein Kreistagsmandat noch bis 2024 ausüben wolle, sehr am Herzen.