Nach zwei Jahren fand in der Kreisverwaltung wieder eine Einbürgerungsfeier statt
Einbürgerung gefeiert: Mehrmals im Jahr lädt die Kreisverwaltung normalerweise ein, um den Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt haben, offiziell ihre Einbürgerungsurkunden zu überreichen. Bedingt durch die Corona-Pandemie mussten diese Veranstaltungen in den vergangenen beiden Jahren allerdings ausfallen. Nun stand wieder eine Einbürgerungsfeier auf dem Programm: Landrat Stefan Metzdorf überreichte 37 Männern, Frauen und Kindern die offiziellen Dokumente, mit denen sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Mit Freude nahmen sie die Unterlagen zusammen mit dem Grundgesetz und einem Kreisjahrbuch entgegen.
Der Landrat hieß die Neubürger:innen im Landkreis willkommen. Er wünsche ihnen, dass sie sich hier wohlfühlen. Entscheidend sei vor allem auch die soziale Integration, sagte er. Dafür hätten sie mit dem Erlernen der deutschen Sprache im Kurs und der erfolgreich abgelegten Sprachprüfung bereits eine wichtige Voraussetzung geschaffen. Der Landrat schlug ihnen vor, sich ehrenamtlich einzubringen – so zum Beispiel in den Vereinen, die es im Landkreis in großer Vielfalt gebe. Dies sei auch eine Möglichkeit, um gesellschaftlich noch weiter Fuß zu fassen. Außerdem würden sie damit eine Vorbildfunktion übernehmen für diejenigen, die nachfolgen und in Zukunft eingebürgert werden möchten.
Vielfältige Gründe für Antrag
Die Gründe für die Beantragung der deutschen Staatsbürgerschaft sind sehr individuell – Heirat, Beruf, Reisefreiheit zählen unter anderem dazu. Die meisten Personen, die nun aktuell eingebürgert wurden, leben bereits seit vielen Jahren in Deutschland. Die Voraussetzungen für die Einbürgerung sind neben den Sprachkenntnissen ein erfolgreich abgelegter Einbürgerungstest, ein fester Wohnsitz, die finanzielle Absicherung. Die Anträge auf Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft werden durch die Einbürgerungsbehörde in der Kreisverwaltung bearbeitet. Die aktuell eingebürgerten Personen kommen zum einen aus EU-Staaten wie Niederlande, Italien, Ungarn, Polen und Rumänien. Darüber hinaus stammen sie aus Herkunftsstaaten aus der ganzen Welt: unter anderen aus Syrien, Marokko, Sri Lanka, aus Usbekistan, dem Iran, Afghanistan, Kasachstan.
Pro Jahr werden rund 220 Personen eingebürgert, die im Landkreis ihren Wohnsitz haben.
