Mit iPads auf dem Weg in die digitale Zukunft der Schulen

Landrat informierte sich in Schweich über Projektklassen

Die Digitalisierung in den kreiseigenen Schulen schreitet voran: An der Realschule plus in Schweich ist im neuen Schuljahr erstmals eine iPad-Klasse mit 30 Schüler:innen gestartet. Dabei geht es um die Vorbereitung der Kinder auf die Lebenswelt mit weiter zunehmenden digitalen Inhalten.

Landrat Stefan Metzdorf besuchte die Klasse 7c und machte sich ein Bild vom Unterricht mit dem neuen Format. Neben dem Leiter der Realschule plus, Stephan Schilling, begrüßte ihn auch der Schulleiter des benachbarten Gymnasiums, Dominik Knobloch. Denn auch in dieser kreiseigenen Schule gibt es die Möglichkeit, dass die Kinder und Jugendlichen mit iPads arbeiten. Die Schule kann auf Erfahrungen setzen, denn hier gibt es das Angebot seit 2012 aufsteigend von der fünften bis zur zehnten Jahrgangsstufe.

Mit großer Begeisterung sind die Kinder in der Projektklasse der Realschule plus bei der Sache – das wurde beim Besuchstermin schnell deutlich. Engagiert schilderten sie vor dem Landrat und den weiteren Gästen, wie sich der Unterrichtsalltag mit den iPads darstellt. Klassenlehrerin Katja Koch und Matthias Traub, pädagogischer Koordinator der Schule und Verantwortlicher für die IT in Zusammenarbeit mit dem Kreis als Schulträger, informierten über das inhaltliche Konzept: Mit den iPads sei moderner Unterricht mit digitalen und gleichzeitig analogen Sequenzen möglich. So bleibe zum Beispiel die analoge Heftführung erhalten, würde aber digital ergänzt. Auch das Schulbuch liege in beiden Versionen vor und würde situationsbedingt eingesetzt. Im Unterricht könne die Anschaulichkeit durch multimediale Inhalte gesteigert werden. Die bisherigen Erfahrungen würden zeigen, dass der Einsatz der iPads die Motivation der Kinder fördere und dass damit noch stärker auf die unterschiedlichen Lerntypen in der Schülerschaft eingegangen werden könne.

Die iPads für die Schüler:innen sind „elternfinanziert“ – die Eltern bringen sich ein, indem sie die Geräte mieten oder kaufen.

Dagegen ist die Anschaffung der Geräte im Gymnasium über eine Anschubfinanzierung der Sparkassenstiftung gelaufen. In den iPad-Klassen dieser Schule wird zugleich ein inhaltlicher Schwerpunkt gesetzt. Im Fokus stehen die Fächer Mathematik, Naturwissenschaft, Informatik und Technischer Unterricht. Dabei geht es vor allem um das Programmieren, Experimentieren, den projektorientierten Unterricht, um Statistikaufgaben, die Erstellung von Filmen. Auch in dieser Klasse ist die digitale Version der Schulbücher installiert. Ein Nebeneffekt der iPad-Klasse: Die Schüler:innen werden zu technischen Helfer:innen ausgebildet, die bei IT-Problemen als Ansprechpartner:innen fungieren.

Die iPad-Projekte würden einen weiteren Schritt in die digitale Zukunft der Schulen darstellen, die mit Entschlossenheit weiter vorangetrieben werden soll, so der Landrat.

Landrat Metzdorf machte sich zusammen mit den Vertreter:innen der Schulen ein Bild vom Unterricht in der neuen iPad-Klasse.
Mit iPads auf dem Weg in die digitale Zukunft der Schulen