14.10.2022
Auch in unserer Region werden Frauen aller Altersgruppen und aus allen sozialen Schichten Opfer von Gewalt. Und immer noch verhindert die Scham der Betroffenen, das Wegsehen der Mitmenschen und die Verharmlosung durch die Gesellschaft, dass ein Umdenken stattfinden kann. Das war der Anlass des Lokalen Bündnisses für Familie (LBF e. V.) der Verbandsgemeinde Saarburg und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg eine Ausstellung zu konzipieren, die das Tabuthema geschlechterbezogene Gewalt thematisiert.
Die Ausstellung will aufklären, enttabuisieren und ermutigen und kann vom 2. bis 30. November im Café Urban der KulturGießerei Saarburg besucht werden.Sie gliedert sich in die Schwerpunkte häusliche Gewalt und ihre Folgen, Menschenrechtsverletzungen durch Genitalverstümmlung, Zwangsprostitution und -verheiratung sowie die vielen Formen von digitalisierter und sexualisierter Gewalt. Des Weiteren zeigt sie Wege aus der Gewalt auf. Die Vernissage findet am 7. November um 18 Uhr statt. Während des Ausstellungszeitraums bieten die Initiatorinnen jeweils mittwochs um 15 Uhr eine offene und kostenlose Führung an. Besuchergruppen haben die Möglichkeit, eine Führung zu buchen. Das Projekt findet im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben statt.
Weitere Infos: Gleichstellungsbeauftragte des Kreises – anne [dot] hennen [at] trier-saarburg [dot] de; www.saarburg-vielfalt.de
Der Flyer zur Ausstellung findet sich hier.