Das Kreisjahrbuch 2023 wurde von der Redaktion vorgestellt
Der Klimawandel mit damit einhergehenden Herausforderungen auf den verschiedenen Ebenen ist eines der Themen dieser unruhigen Zeiten. Da lag es nahe, dass sich auch das neue Kreisjahrbuch damit auseinandersetzt – um zu dokumentieren, aber ebenso um zu zeigen, dass solche Krisen auch historisch zu belegen sind. Unter dem Titelthema „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ ist das Jahrbuch 2023 seit einigen Tagen auf dem Markt. Landrat Stefan Metzdorf stellte das Buch zusammen mit dem Redaktionsteam der Öffentlichkeit vor.
Zwölf Beiträge beschäftigen sich mit dem Schwerpunkt: In einem Interview mit dem Leiter des Forstamtes Trier geht es um den Waldzustand. Ein Artikel befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinbau. Daneben wird über das Klimaschutzmanagement des Bistums, das Engagement von Schulen in Sachen Nachhaltigkeit und die Wasserversorgung aus der Riveris-Talsperre informiert. Weitere Beiträge zeigen beispielhaft auf, was getan werden kann, um dem Klimaproblem zu begegnen. Vorgestellt wird unter anderem ein Streuobstwiesenprojekt, das von der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ gefördert wird. Die Folgen und Reaktionen auf historische Klimakrisen werden zum Beispiel in einem Artikel über die Hochphase der „Kleinen Eiszeit“ im 16. und 17. Jahrhundert mit dem „Jahr ohne Sommer“ und der anschließenden Hungersnot 1816/1817 aufgezeigt. Außerdem finden sich in dem Buch Beiträge über das Thema Wald und Nachhaltigkeit in kurtrierischer, französischer und preußischer Zeit..
Neben dem Schwerpunkt informieren zahlreiche Themen in der Rubrik „Zeitgeschehen“ die Leserschaft über das, was den Kreis in den vergangenen Monaten bestimmt hat. Dort finden sich die neuesten Entwicklungen zur Corona-Pandemie und der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge. Auch Themen wie Gleichstellung, Kulturereignisse wie das Konz Musik Festival und das 40jährige Bestehen der Deutsch-Französischen Gesellschaft Saarburg werden abgedeckt. Berichtet wird auch über die Auszeichnung des ehemaligen Kreisbeigeordneten Helmut Reis mit dem Ehrenbrief.
Im historischen Teil „Der Landkreis im Spiegel seiner Geschichte“ geht es um Kriegsgefangene im Kreis Saarburg während des 2. Weltkrieges, den Reichsarbeitsdienst in Hermeskeil und die Gestapo-Dienststelle in Saarburg. In den Blick genommen werden die Geschichte des Ortsteiles Olk sowie der Sauertalpfarreien Born, Rosport und Echternach im ehemaligen Landkapitel Bitburg.
Neben den redaktionellen Beiträgen bieten die Chroniken des Kreises sowie der sechs Verbandsgemeinden einen guten Überblick über das Geschehen der vergangenen zwölf Monate. Sie liefern Informationen aus allen Teilen des Landkreises und haben damit vor allem dokumentarischen Wert.
Das Jahrbuch stand erstmals unter neuer Redaktionsleitung. Nach der Verabschiedung der langjährigen Kreisarchivarin Barbara Weiter-Matysiak in den Ruhestand hat die Historikerin Dr. Eva Jullien die Betreuung des Buches übernommen.
Das Kreisjahrbuch wird zum Preis von 7,50 Euro ab sofort in den Buchhandlungen in Trier, Schweich, Hermeskeil, Konz und Saarburg sowie im Bürgerbüro im Eingangsbereich der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz in Trier verkauft. Außerdem kann es beim Kreis online oder telefonisch unter 0651/715-205 bzw. kreisarchiv [at] trier-saarburg [dot] de bestellt werden. Bei Zusendung fallen Versandgebühren an.
