Entschieden gegen Krebs

28.02.2023

Gesundheitsamt Trier-Saarburg informiert mit Schulprojekt zum Thema HPV-Impfung

Eine Impfung gegen einige Krebsarten ist möglich und trotzdem weitgehend unbekannt. Um das zu ändern, hat das Gesundheitsamt Trier-Saarburg im Rahmen eines Schulprojektes über das Thema HPV-Impfung informiert. Das Ziel: Impfquoten gegen HPV in der Region erhöhen. Die eingereichten Plakate der Schülerinnen und Schüler werden nun bewertet.

Die Humanen Papillom-Viren (HPV) sind eine Gruppe von über 200 Virentypen, die teils schwerwiegende Erkrankungen auslösen können. Dazu gehören auch Tumore an Gebärmutterhals, im Genitalbereich oder rund um Nase, Rachen und Kehlkopf. Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen. Trotzdem sind in Deutschland vergleichsweise wenige Menschen gegen HPV geimpft. In der Region Trier-Saarburg liegt die Impfquote bei nur 30 bis 40 Prozent.

Die HPV-Impfung ist seit 2007 auf dem Markt und wird seit 2018 von allen ärztlichen Fachgesellschaften für Kinder und Jugendliche empfohlen. Für Mädchen und Jungen ist sie ab dem 9. Lebensjahr sinnvoll. Die Kosten tragen die Krankenkassen mindestens bis zum 18. Lebensjahr. Die Impfung sollte möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.

Mit einer Schulaktion wollte das Gesundheitsamt  die Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte für das Thema sensibilisieren. Die Aktion startete bereits vor drei Jahren – vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Dadurch musste das Projekt unterbrochen werden. Die Aufgabe war: Wie würden Kinder und Jugendliche über eine HPV-Impfung informieren? Ob Plakat, Flyer oder Modell – bei der Umsetzung waren den Jugendlichen keine Grenzen gesetzt. Die eingereichten Vorschläge werden nun von einer Jury bewertet. Das Siegerprojekt soll als Vorlage für einen Informationsflyer dienen, der im Landkreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier verteilt werden soll. Die Preisverleihung findet Ende April in der Kreisverwaltung statt.

Weitere Informationen zur HPV-Impfung geben die Kinder-, Frauen- und Hausärzt:innen.

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