Arbeit im Jugendhilfeausschuss vorgestellt / Kreis wird Verein stärker fördern
Um Kindern in Not zu helfen und Eltern unter die Arme zu greifen ist der deutsche Kinderschutzbund bundesweit zur Stelle. Corinna Engelmann, Vorsitzende des Trierer Ortsvereins, stellte in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA) des Kreises die Arbeit des Kinderschutzbundes Trier vor. Der Ausschuss beschloss, die Förderung der Organisation in Trier aufgrund gestiegener Personal- und Sachkosten von bisher 63.000 Euro um 10.000 Euro jährlich zu erhöhen.
Niedrigschwellige Angebote
Der Kinderschutzbund in Trier macht verschiedene niedrigschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche. Zur vielfältigen Palette gehören etwa das Kinder- und Jugendtelefon, die Beratungsstelle und die Rechtsberatung, bei der junge Menschen sich bei einer Juristin mit Fokus auf Familienrecht informieren können. Speziell für Kinder von Trennungsfamilien gibt es den begleiteten Umgang ebenso wie den „Lichtblick“ für Kinder und Jugendliche von suchtkranken Eltern. Die Fachkräfte können Ansprechpartner sein, vermitteln und die familiäre Situation unterstützen.
Kurse auch für Eltern
Aber auch für die Eltern selbst macht der Kinderschutzbund Angebote. Im Kurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ lernen zum Beispiel Mütter und Väter, wie sie ihre Kinder mit mehr Freude und weniger Stress erziehen können.
Ein weiteres Feld des gemeinnützigen Vereins ist der Krankenhausbesuchsdienst, der stationär behandelte Kinder besucht, sie zu Arztterminen in der Klinik begleitet und unterstützt. Während der Pandemie konnte dieser Service aufgrund der beschränkten Besuchszeiten nicht durchgeführt werden. Der Kinderschutzbund möchte diesen Dienst nun wieder neu aufbauen und stärken.
Vermehrt Probleme durch Pandemie
Corinna Engelmann machte deutlich, dass die Angebote des Kinderschutzbundes momentan stark genutzt werden. Vor allem in der Corona-Pandemie sei es in Familien vermehrt zu Problemen gekommen, die teilweise noch bis heute anhalten oder in Teilen nachwirken.
Der JHA sprach sich einstimmig für die neue Förderung des Kreises in Höhe von 73.000 Euro im Jahr aus.