Zuschussprogramm des Landkreises seit 10 Jahren erfolgreich
12.09.2023
Im Hinblick auf die stark alternde Bevölkerung stellt es eine besondere Herausforderung dar, den betroffenen Menschen ein möglichst selbstständiges Leben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Dieser Herausforderung hat sich der Landkreis vor fast zehn Jahren gestellt, als er ein kreiseigenes Zuschussprogramm zur finanziellen Unterstützung von privaten baulichen Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes älterer bzw. behinderter Menschen ins Leben gerufen hat. Bisher wurden über 430.000 Euro für rund 250 private Umbaumaßnahmen zur Verfügung gestellt.
Bei den bewilligten Anträgen geht es oft um den Umbau des Bades, besonders den Einbau einer bodengleichen Dusche. Aber auch für den Einbau eines Treppenliftes, die Verbreiterung von Türen oder den Einbau von Rampen werden häufig Zuschüsse beantragt. Auch im laufenden Haushaltsjahr sind weiterhin Mittel des Kreishaushaltes für das Zuschussprogramm vorgesehen.
Interessierte können für eine bauliche Maßnahme bei Einhaltung bestimmter Einkommensgrenzen einen Investitionszuschuss in Höhe von 25 Prozent der förderfähigen Kosten bis maximal 2.500 Euro erhalten. Förderberechtigt sind Eigentümer für die eigene Wohnung oder das eigene Haus. Aber auch Eigentümer von vermieteten Wohnungen können einen Antrag stellen.
Die kreiseigene Förderung schließt die Inanspruchnahme anderer Förderleistungen nicht aus. So bezuschusst die Pflegekasse bei Vorliegen eines Pflegegrades Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes bis zu 4.000 Euro.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ein Förderprogramm wiederaufgelegt, durch das Einzelmaßnahmen zur Barrierereduzierung mit einem Zuschuss bis 2.500 Euro gefördert werden können. Eine Kombination dieser Förderung mit dem Zuschuss der Pflegekasse ist allerdings nicht möglich. Allen Fördermöglichkeiten ist gemeinsam, dass der Antrag in der Regel vor Beginn der Maßnahme zu stellen ist.
Antragsunterlagen für das kreiseigene Förderprogramm sowie weitere Informationen erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger unter Tel. 0651-715-299 oder per Mail:
wohnraumfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de. Ansprechpartnerin ist Bernadette Köper.