Nach einem Jahr ist alles neu in Merzkirchens Mitte

22.09.2023

Kreisstraße 120 für den Verkehr freigegeben – Umfangreiche Tiefbauarbeiten

Ziemlich genau ein Jahr dauerte der Ausbau der Kreisstraße 120 in der Ortsmitte von Merzkirchen. „Wenn man heute die neue Straße mit der behindertengerechten Bushaltestelle sieht, glaubt man kaum, wie wild es hier letzten Winter ausgesehen hat“, schaut Ortsbürgermeister Peter Hemmerling zurück. Gemeinsam mit Bürgermeister Jürgen Dixius, dem Leiter des Landesbetriebes Mobilität Trier, Michael Bartnick, sowie Vertretern der Baufirma, der Straßenmeisterei, der Planer und der Verwaltungen war er der Einladung von Landrat Stefan Metzdorf zur offiziellen Verkehrsfreigabe gerne gefolgt.

„Für die Verbandsgemeinde und Merzkirchen ist der Ausbau der Kreisstraße 120 ein wichtiger Meilenstein. Denn man sieht es der neuen Straße nicht an: Das meiste ist hier im Boden passiert. Neue Wasser- und Abwasserleitungen, aber auch Telekommunikationsleitungen wurden verlegt“, so Landrat Metzdorf in seiner Ansprache. Er dankte den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld und ihr Verständnis während der Baumaßnahme und allen Beteiligten für die gelungene kommunale Gemeinschaftsaufgabe.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell, Jürgen Dixius, unterstrich die Notwendigkeit solcher Baumaßnahmen. „Nicht nur diese Straße hatte den Ausbau dringend nötig. Auf dem Saargau gibt es leider noch viele Straßen, die grundlegend erneuert werden müssen. „Diese haben wir uns erst kürzlich bei der jährlichen Kreisbereisung des Bauausschusses angesehen“, ergänzte Landrat Metzdorf. Das Kreisstraßenbauprogramm wird jährlich nach Dringlichkeit fortgeschrieben. „Allerdings sind die Planungskapazitäten und auch die finanziellen Mittel begrenzt“, so Metzdorf.

Ortsbürgermeister Peter Hemmerling dankt dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und der Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen Köhler-Clemens für die reibungslose Zusammenarbeit. Tatsächlich sei die Ortsmitte nun zu einem Schmuckstück geworden. Er warf aber auch einen Blick in die Zukunft. So plane man am Rande von Merzkirchen den Aufbau eines Mobilitäts-Hub für die Verbandsgemeinde als künftiger zentraler Busbahnhof für die vielen Berufspendler nach Luxemburg, so Hemmerling.

Insgesamt 253 Meter lang ist der nun fertiggestellte Abschnitt der Kreisstraße 120 in Merzkirchen. Im nächsten Jahr ist unter anderem die Ortsdurchfahrt der K112/123 in Kelsen an der Reihe. Auch die K117 von der Landesgrenze Richtung Dittlingen ist in Planung. Bereits im Bau ist die K82 Fell Richtung Thomm und die K6 im Trierweilerer Gewerbegebiet. Rund vier bis fünf Millionen Euro gibt der Kreis jährlich für die Instandsetzung seiner Straßen aus. Neben Straßen ist auch der Ausbau von Radwegen ein wichtiger Baustein in der Verkehrsplanung des Kreises.

Auch Finanzierung ist Gemeinschaftsaufgabe

Fast 1,3 Millionen Euro wurden in Merzkirchen verbaut. Auf den Kreis entfallen dabei rund 725.000 Euro (inklusive eines Landeszuschusses von 72 Prozent). Die Verbandsgemeindewerke investierten rund 470.00 Euro in Wasser, Abwasser und Internet. Die Ortsgemeinde trägt rund 80.000 Euro für die Gehwege.

Bildunterschrift: Mit dem Wegräumen einer Barke wurde die Kreisstraße 120 in der Ortsmitte von Merzkirchen wieder offiziell für den Verkehr freigegeben.

Nach einem Jahr ist alles neu in Merzkirchens Mitte