06.12.2023
Fachstelle für dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik nimmt Arbeit auf / Austausch mit Akteur:innen
Jugendliche und junge Erwachsene sollen aktiver in der Kommunalpolitik beteiligt werden – mit diesem Ziel hat die Fachstelle für dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik im Sommer ihre Arbeit aufgenommen. Die Kreisverwaltung möchte so die lokalen Akteurinnen und Akteure vernetzen und die vielerorts bereits bestehende Jugendbeteiligung weiter voranbringen und sichtbarer machen. In den vergangenen Wochen fanden dazu erste Treffen mit den Jugendorganisationen der Parteien sowie den Jugendbeauftragten der Ortsgemeinden statt.
Die Fachstelle dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik nimmt eine „eigenständige Jugendpolitik“ im Landkreis in den Blick. Diese Querschnittsaufgabe orientiert sich – wie die dezentrale Jugendarbeit – an der Lebenswirklichkeit junger Menschen, will lokale Gegebenheiten berücksichtigen und das Wissen vor Ort in den Dörfern und Städten nutzen, um Beteiligungsmöglichkeiten individuell anzupassen. Aus diesem Grund steht der Austausch mit allen kommunalen Ebenen sowie Jugendorganisationen im Fokus.
Vertreter:innen der Freien Wähler, Grüner Jugend, Junge Liberale, Junge Union und Jusos sammelten gemeinsam mit der Fachstelle Ideen, um etwas im Rahmen der Jugendpolitik im Kreis zu bewegen. Ein Wunsch war, ein Konzept zur Jugendbeteiligung auf Landkreisebene zusammen mit engagierten jungen Menschen zu entwickeln. Auch die Gründung eines „Rings politischer Jugend“ wurde diskutiert. Ein zweites Treffen im Januar, bei dem auch Jugendforen und der Kreisjugendring eingeladen werden sollen, ist bereits in Planung.
Ortsgemeinden können Jugendbeauftragte benennen
Alle Ortsgemeinderäte und Stadträte haben die Möglichkeit aus den Reihen ihrer Mitglieder eine Jugendbeauftragte bzw. einen Jugendbeauftragten zu benennen. Diese sind Bindeglieder zwischen den Jugendlichen in Dorf oder Stadt und dem politischen Gremium. Aufgaben sind beispielsweise den Kontakt zu den Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu pflegen, sich mit lokalen Jugendorganisationen auszutauschen und deren Interessen aktiv bei allen Entscheidungen in den Gemeinderat einzubringen. Auch eigene Veranstaltungen – die vom Kreis sogar gefördert werden können – sind möglich.
Bis jetzt machen allerdings nur wenige Ortsgemeinden davon Gebrauch. Die kreiseigene Fachstelle hat alle Jugendbeauftragten in die Jugendbildungswerkstatt Kell am See eingeladen, um über Herausforderungen und Chancen zu sprechen. Dabei stand besonders im Fokus festzustellen, in welchen Bereichen die Fachstelle die dezentrale Arbeit in den Ortsgemeinden unterstützen kann. Denkbar sind Schulungen und Workshops zu unterschiedlichen Themen sowie Netzwerktreffen zum Austausch zwischen den Akteur:innen.
Interessierte können sich für weitere Informationen und Anregungen an Julia Herrig, Fachstelle für dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik der Kreisverwaltung, wenden unter julia [dot] herrig [at] trier-saarburg [dot] de oder telefonisch unter 0651/715 16094.