Das Kreisjahrbuch 2024 wurde vorgestellt / Erstmals vollständig in Farbe
08.12.2023
Der Großteil der Deutschen lebt in Städten und immer mehr Menschen lockt es durch vielfältige Angebote in die Ballungsräume. Der Landkreis Trier-Saarburg allerdings ist nach wie vor stark ländlich geprägt. Wie hat sich diese dörfliche Struktur in den letzten Jahrzehnten verändert und wie sieht das Dorf der Zukunft aus? Mit all diesen Fragen und vielen weiteren Themen beschäftigt sich das neue Jahrbuch des Kreises. Landrat Stefan Metzdorf und das Redaktionsteam stellten das druckfrisch erschienene Kreisjahrbuch 2024 der Öffentlichkeit vor.
„Mit dem Kreisjahrbuch wollen wir fundiert recherchierte und wissenschaftlich belegte Beiträge zusammenstellen, die zugleich für ein breites Publikum ansprechend geschrieben sind“, so Stefan Metzdorf. „Das haben wir auch dieses Jahr wieder geschafft. Ein großes Dankeschön an alle Autorinnen und Autoren für Ihre hervorragende Arbeit.“
Anhand des diesjährigen Titelthemas „Zwischen Denkmal und Erneuerung – Das Dorf im Wandel“ wird der Strukturwandel des Dorfes aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Aus historischer Sicht wird beispielsweise die Entwicklung der Dörfer im Landkreis anhand von Verwaltungsberichten und Schulchroniken analysiert. Außerdem werfen die derzeitigen Bürgermeister:innen der sechs Verbandsgemeinden in einem Interview einen Blick auf den Wandel ihrer Gemeinden, benennen Hürden und Herausforderungen und entwerfen Szenarien für die Zukunft. Ein Beitrag über die im Kreis stattfindende Dorfmoderation zeigt, wie die Bewohner:innen im Zuge der Dorferneuerung aktiv in die bauliche Gestaltung ihres Dorfes eingebunden werden und wie hierbei auch neue Ideen zur Bereicherung des Gemeinschaftslebens entstehen. Am Beispiel der „Solidarischen Landwirtschaft Kell“ wird außerdem ausgeführt, inwieweit progressive Entwicklungsansätze auch in ländlichen Regionen gelebt werden können.
Blick auf die Regionalgeschichte
Darüber hinaus sind im Kreisjahrbuch Artikel zu lesen, die über das Schwerpunktthema hinausblicken und verschiedene Themen der Regionalgeschichte behandeln. So werden die römischen Wurzeln des Weihnachtsfestes ergründet und die Geschichte der Burg Ramstein in Kordel dargestellt. Außerdem gibt es Beiträge über die NS-Zeit im Kreis; so wird die Sozialstruktur der NSDAP Saarburg analysiert und der Konflikt zwischen katholischer Kirche und Nationalsozialisten in Hermeskeil und Wiltingen dargestellt. Dazu finden wie immer die Chroniken der Verbandsgemeinden und des Kreises ihren Platz im Jahrbuch. Sie dokumentieren das Zeitgeschehen der vergangenen zwölf Monate und liefern Informationen aus allen Teilen des Kreises.
Das Kreisjahrbuch, das nun erstmalig durchgängig in Farbe gedruckt ist, kann für einen Preis von 10 Euro in Buchhandlungen im Kreis und der Stadt Trier sowie im Bürgerbüro der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz erworben werden. Auch eine Bestellung zuzüglich Versandgebühren ist telefonisch möglich (0651-715205).
Das Schwerpunktthema für das Kreisjahrbuch 2025 steht ebenfalls schon fest. Es setzt sich mit dem hochaktuellen Thema der „Fake News“, Falschinformationen und Verschwörungstheorien auseinander.
Bilduntertitel: Die Redaktion des Kreisjahrbuchs stellte den neuen Band offiziell vor.