Zentrale Präventionsstelle der Polizei Trier im Austausch mit dem Seniorenbeirat Trier-Saarburg
12.12.2023
Die Anzahl der registrierten Callcenter-Betrugsfälle steigt sowohl im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Trier als auch landesweit an. Im Jahr 2021 registrierte das Polizeipräsidium Trier 1416 Fälle, 2022 waren es 2417. Um ältere Menschen besser zu schützen, hat die Polizei eine neue Informationskampagne ins Leben gerufen. Auf Einladung des Kreisseniorenbeirats hat Michael Lui von der Zentralen Präventionsstelle der Polizei Trier die Mitglieder über Tipps und Hintergründe informiert.
Michael Lui berichtete über die aktuelle Entwicklung und die vielfältigen Formen des Callcenter-Betruges wie den Enkeltrick, falsche Polizisten oder Gewinnversprechen. An aktuellen Fällen verdeutlichte er, wie Betrüger gezielt vorgehen und niemand vor diesen Versuchen geschützt ist. „Umso dringlicher sind Aufklärung und Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um dieses einzudämmen. Darum wollen auch wir als Seniorenbeirat die Kampagne der Polizei Trier unterstützen und über unsere Wege die Informationen verbreiten“, so Alfred Bläser, Vorsitzender des Beirats.
Folgende Tipps gibt die Polizei Trier, wie sich Menschen vor den Betrügereien am Telefon schützen können:
– Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an.
– Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
– Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten “Rate mal, wer hier spricht!” meldet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
– Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst über die Tasten ein.
– Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der Ihnen bekannten Nummer.
– Ihre Bank benötigt keine pushTAN-Bestätigung, um eine unberechtigte Überweisung zu stoppen.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Polizei Trier unter www.polizei.rlp.de/die-polizei/dienststellen/polizeipraesidium-trier/praevention-und-beratung/im-zweifel-auflegen
Bildunterschrift: Michael Lui von der Polizei Trier (6. v.r.) war zu Gast beim Kreisseniorenbeirat.