Sucht und psychische Erkrankungen dürfen kein Tabu sein

Projekt „Wir sind Millionen“ startet / Auftakt am 29. April

09.04.2024

In Deutschland wachsen etwa drei bis vier Millionen Kinder und Jugendliche mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil auf. Trotz der Vielzahl an betroffenen Familien stellen psychische Erkrankungen weiterhin ein Tabuthema für viele Menschen dar. Das Projekt „Wir sind Millionen“ soll dieses Tabu brechen und betroffene Familien dazu ermutigen, Hilfen in Anspruch zu nehmen. Zu der Auftaktveranstaltung laden die Arbeitskreise Suchtprävention und Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern des Kreises und der Stadt Trier ein.

Mit seinem Vortrag „Schuld und Scham“ im Hinblick auf Kinder psychisch- und suchtkranker Eltern gibt Professor Michael Klein vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung Köln einen fachlichen Anstoß. Beim anschließenden Markt der Möglichkeiten können sich die Teilnehmenden austauschen und über Hilfsangebote informieren.

Des Weiteren wird mit der Veranstaltung eine Fotoausstellung eröffnet. Die Fotografien zum Thema „Aufwachsen mit psychisch oder suchterkranktem Elternteil“ sollen für die schwierige Situation von Kindern aus psychisch- oder suchtbelasteten Familien sensibilisieren. Die Veranstaltung richtet sich an Fachpersonal und alle Interessierten.

Die Auftaktveranstaltung findet statt am 29. April, 15:30 bis 18 Uhr im Mutterhaus der Borromäerinnen Trier, Feldstraße 16. Interessierte können sich bis 18. April per E-Mail unter gesundheitsfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de anmelden.

Foto: Mit Plakaten wie diesem macht die Aktion auf die Themen Sucht und psychische Erkrankungen aufmerksam.

Sucht und psychische Erkrankungen dürfen kein Tabu sein