Kreisausschuss stimmt für mehr soziale Betreuungfür geflüchtete Menschen

29.04.2024

Weiterer Beschluss: Anschlussvorhaben für Klimaschutzmanagement wird beantragt

Bereits im Jahr 2015 hatte der Landkreis Trier-Saarburg gemeinsam mit den Verbandsgemeinden Strukturen geschaffen, um geflüchtete Menschen zu betreuen. Durch die ab 2017 sinkenden Flüchtlingszahlen wurden diese Angebote wieder zurückgefahren. Mit Ausbruch des Ukraine-Kriegs ist die Zahl der Menschen, die im Kreis Zuflucht suchen, wieder spürbar angestiegen.

Bereits 2022 beschloss der Kreisausschuss daher die Sozialbetreuung aufzustocken. Nun sollen die geförderten Stellen erneut ausgebaut werden. Kreisweit stehen für die soziale Betreuung von Geflüchteten, die nicht mehr in einer Gemeinschaftsunterkunft leben künftig acht Vollzeitstellen zur Verfügung. Im Sommer erarbeitet der Kreis gemeinsam mit weiteren Partnern wie dem Jobcenter ein Gesamtkonzept, um diese hauptamtlichen Kräfte bestmöglich einzusetzen.

Der Kreis arbeitet momentan an einem Klimaschutzkonzept, das noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll. Derzeit läuft eine digitale Beteiligungsmöglichkeit. Bürgerinnen und Bürger können ihre Ideen direkt beim Klimaschutzmanagement einbringen. Das Kontaktformular findet sich unter https://trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/online-beteiligung-iksk/

Der Kreisausschuss wurde über den aktuellen Stand informiert. Darüber hinaus stimmten die Mitglieder dem Vorschlag der Verwaltung zu, einen Förderantrag für ein Anschlussprojekt Klimaschutz zu stellen. Dann soll es um die Umsetzung der im Klimaschutzkonzept erarbeiteten Maßnahmen gehen.

Bereits 2019 startete das Projekt „Hebammenzentrale für die Region Trier“ in Kooperation mit frei beruflichen Hebammen und dem Landesverband pro familia. Werdende Mütter finden hier eine zentrale Anlaufstelle für die Vermittlung von Hebammen. Der Kreisausschuss hat nun beschlossen, dieses Projekt auch über 2024 hinaus zu fördern. Einstimmig sprechen sich die Mitglieder dafür aus, dass der Landkreis Trier-Saarburg sich auch für die Jahre 2025 bis 2028 an den Personal- und Sachkosten beteiligen soll. Die Stadt Trier und das Land Rheinland-Pfalz fördern das Projekt ebenfalls.

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