Stadtradeln für ein gutes Klima

31.05.2024

Über 70.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt / Neuer Rekord

Auch in diesem Jahr hat sich der Landkreis Trier-Saarburg an der internationalen Aktion „Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima“ beteiligt. Vom 1. bis 21. Mai konnten Bürgerinnen und Bürger Fahrradkilometer sammeln. Es gab auch neue Rekorde: In diesem Jahr haben sich 33 Teams angemeldet. Außerdem wurde mit insgesamt 404 aktiven Radelnden zum ersten Mal überhaupt die 400-Marke geknackt. Zusammengekommen sind dabei über 71.000 Kilometer.

Erfolgreichstes Team im Kreis ist das Kreiskrankenhaus Saarburg, das sich ein enges Rennen mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Schweich und Volvo Construction Equipment aus Konz geliefert hat. Im Ergebnis hat das Team aus Saarburg über 11.000 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt.

Mit der Aktion sollen Menschen motiviert werden, alltägliche Wege mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurückzulegen. Ziel ist, neben dem Klimaschutz, die Förderung des Radverkehrs in der Region und nicht zuletzt auch die Ermunterung, etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

In diesem Jahr sind Kreis und Stadt Trier erstmals im selben Zeitraum gestartet. Bei einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung am 1. Mai fiel der Startschuss für die Aktion. Paul Lippl und Mira Hansch vom Klimaschutzmanagement zeigen sich mit dem Ergebnis zufrieden. Beide hatten die Organisation in diesem Jahr übernommen. „Wir konnten wieder ein tolles Ergebnis erzielen und die neuen Rekorde machen uns natürlich stolz. Danke an alle Teilnehmenden für ihren sportlichen Einsatz!“, so die beiden.

Abschlussveranstaltung im Juni

Die offizielle Abschlussveranstaltung von der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg soll am 15. Juni, ab 16 Uhr, im Palastgarten Trier auf der Wiese an der Kreisverwaltung stattfinden. Geplant ist ein „Fahrrad-Picknick“ mit Selbstversorgung.  Dort werden die besten Radler:innen und Teams mit Urkunden und Preisen geehrt. Zusätzlich verlost die Kreisverwaltung unter allen Teilnehmenden weitere Preise. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Foto: Das Team vom Kreiskrankenhaus Saarburg freut sich über Platz 1 bei der Teamwertung.

Frühstück für Unternehmerinnen

Gleichstellungsbeauftragte laden ein

29.05.2004

Die Gleichstellungsbeauftragten der Kreise Trier-Saarburg, Bernkastel Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und Cochem-Zell laden in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Bernkastel-Wittlich zum 10. Unternehmerinnenfrühstück ein. Das Frühstück findet am 15. Juni um 9.30 Uhr im Weingut Wwe. Thanisch in Bernkastel-Kues statt.

„Du kannst alles schaffen – du musst nur wollen“ ist das Credo unserer Leistungsgesellschaft. Läuft es dann doch nicht so erfolgreich, zweifeln Frauen schnell an sich selbst. Doch was, wenn es gar nicht sie selbst sind, die versagt haben? Was, wenn es an dem System liegt, in dem sie leben und arbeiten? Diese spannende Frage beleuchtet Michaela Hausdorf, Sozialökonomin an der Universität Hamburg, in dem Vortrag „Kluge Frauen – erfolgreiche Männer?“.

Austausch und Netzwerken

Interessierte Gründerinnen und Unternehmerinnen aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg, Cochem-Zell, dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel sind herzlich eingeladen. Dank finanzieller Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz und der Wirtschaftsförderung sowie der Gleichstellungsstelle Bernkastel-Wittlich ist das Angebot kostenfrei. Neben dem Vortrag besteht die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen.

Die Plätze sind begrenzt – es empfiehlt sich eine zeitige Anmeldung, bitte ausschließlich per E-mail:
gleichstellung [at] bernkastel-wittlich [dot] de

Weitere Informationen finden sich auf der hier.

Kommunal- und Europawahl stehen am 9. Juni an

28.05.2024

Neun Listen für den Kreistag / Hinweise zur Briefwahl / Wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist

Am 9. Juni ist Wahltag: Mit der Wahl des Europäischen Parlaments und den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz sind die Menschen aufgerufen, ihre Repräsentantinnen und Repräsentanten zu bestimmen. Die Kreisverwaltung nimmt hierbei verschiedene organisatorische Aufgaben wahr.

Europawahl erstmals ab 16 Jahren möglich

Die Europawahl findet wie die Kommunalwahlen alle fünf Jahre statt. Gewählt werden die Abgeordneten des Europäischen Parlaments. In diesem Jahr werden in Deutschland 96 Europaabgeordnete gewählt, genauso viele wie bei der Europawahl 2019.

Das EU-Wahlrecht sieht vor, dass in allen Mitgliedstaaten nach dem Verhältniswahlsystem gewählt wird. Das bedeutet: je mehr Stimmen eine Partei bekommt, desto mehr Europaabgeordnete schickt sie ins Europäische Parlament. In Deutschland werden die Europaabgeordneten nach den Grundsätzen der Verhältniswahl auf der Basis von Listenwahlvorschlägen gewählt. Es werden geschlossene Listen genutzt, das heißt Wählerinnen und Wähler können die Reihenfolge der Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste nicht verändern.

Erstmals können in diesem Jahr junge Menschen ab 16 Jahren ihre Stimme für das Europäische Parlament abgeben. Weitere Informationen finden sich unter https://elections.europa.eu/de/

50 Kreistagsmitglieder werden neu gewählt

Die Kreisverwaltung ist verantwortlich für die Durchführung der Wahl zum Kreistag. Dieser besteht aus 50 Sitzen und wird ebenfalls am 9. Juni neu gewählt.

Folgende Parteien und Wählergruppen werden für den Kreistag zur Wahl stehen (gesetzlich vorgegebene Reihenfolge auf den Stimmzetteln):

  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
  • Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
  • Bündnis 90/Die Grünen
  • Alternative für Deutschland (AfD)
  • Freie Demokratische Partei (FDP)
  • Freie Wähler
  • Freie Wählergruppe Trier-Saarburg e.V. (FWG)
  • Die Linke
  • Bürger für Bürger e.V. (BfB)

Die Wahlunterlagen wurden bereits durch die Verbandsgemeinden versendet. Dort finden sich Informationen zum jeweiligen Wahlbüro sowie der Antrag auf Zusendung der Briefwahlunterlagen.
Wer Briefwahl beantragt, sollte nach Erhalt der Unterlagen die beigefügten Anleitungen genau beachten. Der Stimmzettel und die eidesstattliche Erklärung dürfen nicht gemeinsam in einen Umschlag gesteckt werden. Dies verletzt das Wahlgeheimnis und führt dazu, dass die Stimmabgabe ungültig ist. Der Wahlbrief muss rechtzeitig zurückgesendet werden.

Außerdem ist es wichtig die Unterlagen zu den Kommunalwahlen in dem orangenen Briefumschlag zu versenden und die der Europawahl in dem dafür vorgesehenen roten Umschlag.

Aktuelle Informationen auf der Internetseite der Kreisverwaltung

Wer sich über Zwischenergebnisse zur Kreistagswahl informieren möchte, findet diese am Tag nach der Wahl (Montag,10. Juni) ab dem Nachmittag im Internet unter www. trier-saarburg.de Die vorläufigen Endergebnisse werden voraussichtlich am Dienstag (11. Juni) vorliegen. Daneben informiert die Kreisverwaltung schon am Wahltag über aktuelle Entwicklungen auf ihrem X-Profil unter @LKTrierSaarburg und auf der Internetseite.

JUGEND FÜR EUROPA – Plakataktion zur Europawahl 2024

28.05.2024

Erstmals können in diesem Jahr junge Menschen ab 16 Jahren ihre Stimme bei der anstehenden Europawahl abgeben. Die Jugendforen Schweich, Saarburg-Kell und Hermeskeil-Ruwer möchten aus diesem Anlass im Vorfeld der Europawahl ein Zeichen für Jugend, Europa und Demokratie setzen. Auf großen öffentlichen Plakatwänden und in den sozialen Medien werden zwischen dem 28. Mai und dem 6. Juni Plakate von Jugendlichen zu sehen sein, die sich mit Themen rund um Europa auseinandergesetzt haben.

Die Jugendforen haben sich mit dem Kreisjugendring Trier-Saarburg und der Fachstelle „Dezentrale Jugendarbeit und Jugendpolitik“ im Landkreis Trier-Saarburg zusammengetan und eine Aktion organisiert, an der sich verschiedene Gruppen im Landkreis Trier-Saarburg beteiligt haben. Die Gruppen haben Themen rund um Europa diskutiert und die Plakate nach ihren eigenen Wünschen gestaltet. Unabhängig vom Wahlkampfgeschehen möchten sie ausdrücken und sichtbar machen, was Europa, Demokratie und Freiheit für junge Menschen im Landkreis Trier-Saarburg bedeutet.

Die Ergebnisse wurden nun digitalisiert und mit einem einheitlichen Rahmen des Projekts „Jugend für Europa“ versehen.

An der Aktion beteiligt haben sich:

  • Jugendforum Saarburg-Kell mit dem Jugendzentrum Saarburg
  • Jugendforum Schweich mit der Ehrenamts- und Flüchtlingskoordination Schweich
  • Jugendforum Schweich mit dem Jugendzentrum Schweich
  • Jugendforum Hermeskeil-Ruwer mit AfA Hermeskeil
  • SV Gymnasium Hermeskeil

Vortrag zu Depressionen im Alter

Psychiatriekoordination des Landkreises engagiert sich

27.05.2024

Die seelische Gesundheit im Alter ist ein Thema, das insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer wichtiger wird. Um über altersbedingte Depressionen aufzuklären, findet am 6. Juni von 16 bis 18 Uhr ein Vortrag im Kreiskrankenhaus Saarburg im Nebenraum der Cafeteria (Erdgeschoss) statt. Eingebettet ist der Vortrag in eine Veranstaltungsreihe des Kompetenznetzes Depression Eifel-Mosel.

Der Vortrag wird gehalten von Dr. Daniel Böhm, Leiter der Abteilung Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie in der Klinik Saarburg, sowie Ulrike Pieper vom Pflegestützpunkt Saarburg. Die Referenten werden einen Einblick in die Symptomatik altersbedingter Depressionen geben und erklären, wie Angehörige diese erkennen und Betroffene unterstützt werden können. Darüber hinaus gibt es Informationen zu medikamentösen Behandlungen von Depressionen im Alter. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Vernetzen und Organisieren

Beteiligt ist der Landkreis Trier-Saarburg am Kompetenznetz Depression durch die Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie. Den rechtlichen Rahmen für die Psychiatriekoordination stellt dabei das „Landesgesetz über Hilfen bei psychischen Erkrankungen“ („PsychKGH“). Die gesetzliche Aufgabe beinhaltet insbesondere den Aufbau von gemeindenahen Versorgungsstrukturen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Außerdem ist die Koordinierungsstelle Ansprechpartner für alle Fragen bezüglich der psychiatrischen Versorgung für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende von Diensten im gemeindepsychiatrischen Verbund. Zu der zentralen Aufgabe gehört das Initiieren und Organisieren von Netzwerken, um Fachkräften, Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit zu bieten, sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und Prozesse anzustoßen.

Federführend ist die Koordinierungsstelle beispielsweise für den Beirat für psychische Gesundheit, der zweimal jährlich tagt, verantwortlich. Ebenso ist die Psychiatriekoordination an mehreren Arbeitskreisen, Steuerungsgruppen und Gremien beteiligt, wie etwa dem Projekt MuTiger oder dem Netzwerk Demenz.

Grundlage der Arbeit ist dabei immer die Sensibilisierung und das Ermöglichen von Teilhabe. Dies wird unter anderem durch themenbezogene Öffentlichkeitsarbeit, wie die Organisation von Aktionstagen, umgesetzt. So beteiligt die Psychiatriekoordination sich momentan an der Realisierung der Kampagne „Wir sind Millionen“, die zum Thema Aufwachsen mit einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil informiert. Zuständig für die Psychiatriekoordination im Kreis ist Michaela Pauly-Gauss, erreichbar unter: michaela [dot] pauly-gauss [at] trier-saarburg [dot] de

Update: Evakuierte Pflegeeinrichtung in Saarburg: Bewohnerinnen und Bewohner können wieder zurück

21.05.2024

Am vergangenen Freitagabend mussten rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner einer Pflegeeinrichtung in Saarburg vorsorglich evakuiert werden. Sie wurden von den Krankenhäusern der Region aufgenommen. Heute konnten die ersten von ihnen wieder in die Einrichtung zurückkehren.

Wie in anderen Gebäuden an der Saar, drangen am Freitag zunächst kleinere Mengen Wasser in die Pflegeeinrichtung ein. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte vor Ort, die das Gebäude mit Sandsäcken vor der steigenden Saar schützten, konnte der Betrieb zunächst weiterlaufen. Am späten Abend entschied Landrat Stefan Metzdorf sich aufgrund der weiterhin steigenden Pegel jedoch für eine Evakuierung.

Am heutigen Dienstag können die ersten 49 Bewohnerinnen und Bewohner zurückkehren. Ab morgen sollen alle wieder in der Einrichtung unterkommen.

Bereits am Sonntag hatten Bausachverständige der Kreisverwaltung gemeinsam mit der Einrichtungsleitung das Gebäude begutachtet. Die Schäden durch das Hochwasser sind minimal, sodass das Gebäude wieder für den Betrieb freigegeben werden konnte.

Das DRK, der Malteser Hilfsdienst, der ASB und die Berufsfeuerwehr Trier unterstützen beim Transport der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch ein Bus der Firma Saargau on Tour kommt zum Einsatz.

Rund 100 Einsatzkräfte aus folgenden Einheiten waren im Einsatz: Transportkomponente Mosel-Eifel, Transportkomponente Saar-Hochwald, Transportkomponente der Stadt Trier (DRK, ASB, MHD), SEG Modul Führung der Stadt Trier, SEG Modul Führung des Landkreises, SEG Verpflegung des Landkreises (MHD), FF Saarburg, FF Beurig, BKI, OrgL des Landkreises

Aufräumen nach dem Hochwasser: Landrat Metzdorf besuchte erneut betroffene Ortsgemeinden

21.05.2024

Am Freitag ging es ganz schnell: Durch anhaltenden Regen stiegen die Pegel von Leuk, Saar, Ruwer und Mosel stark an. Zahlreiche Ortsgemeinden waren von Überschwemmungen betroffen. Rund 300 Menschen mussten evakuiert werden. Auch wenn sich die Lage am Sonntag entspannte, standen umfassende Aufräumarbeiten an. Landrat Stefan Metzdorf war auch über die Pfingsttage wieder im Landkreis unterwegs, um mit den Einsatzkräften und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu sprechen.

„Ich möchte allen Einsatzkräften und den Bürgerinnen und Bürgern danken, die hier Großartiges geleistet haben. Auch wenn die Schäden noch nicht abzuschätzen sind, bleibt zunächst festhalten, dass es im Kreis glücklicherweise keine Verletzten durch das Hochwasser gab“, so Metzdorf.

Es lägen anstrengende Tage hinter der Region. „Aber der Zusammenhalt in den Ortsgemeinden ist unglaublich. Hunderte Freiwillige packen seit Freitag mit an“, lobte der Landrat. Er war gemeinsam mit dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Kreises am Sonntag und Montag an Saar und Ruwer unterwegs.

Lagezentrum weiter einsatzbereit

Das Führungs- und Lagezentrum bleibt weiterhin in der Kreisverwaltung aufgebaut. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Vorabinformation zu möglichen Unwettern am heutigen Dienstagnachmittag herausgebracht. Die Verantwortlichen beobachten die Entwicklungen genau. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die aktuellen Wetter- und Warnhinweise zu beachten.

Foto: Das Bild zeigt die Freiwilligen und Einsatzkräfte mit Landrat Metzdorf sowie dem BKI Thorsten Petry am Freitagabend in Schoden.

Vom Klassenzimmer in die Kantine

21.05.2024

Rund 1300 Kinder und Jugendliche essen täglich in den kreiseigenen Schulen zu Mittag

Das Mittagessen ist ein fester Bestandteil im Schulbetrieb von Ganztagsschulen. Als Schulträger ist der Landkreis Trier-Saarburg zuständig für die tägliche Mittagsverpflegung von rund 1300 jungen Menschen in insgesamt 15 Schulen. Die Schulabteilung der Kreisverwaltung sorgt gemeinsam mit den Caterern und den Schulen vor Ort dafür, dass die Kinder und Jugendlichen jeden Tag eine warme und ausgewogene Mahlzeit erhalten. Dies erfordert ein hohes Maß an Planung sowie die notwendige Finanzierung. Für das Schuljahr 2023/2024 werden die Gesamtkosten für die Mittagsverpflegung voraussichtlich rund 1,1 Millionen Euro betragen. Der Kreis übernimmt davon circa 310.000 Euro.

Die Eltern werden an den Kosten des Mittagessens beteiligt. Zurzeit beläuft sich der Beitrag auf 4,13 Euro pro Mahlzeit. Sollte das Einkommen der Erziehungsberechtigten nicht ausreichen, um die Kosten für das Schulmittagessen allein aufzubringen, können sie Unterstützungsleistungen aus dem Bildungs- und Teilhabegesetz sowie dem Härtefonds des Landes in Anspruch nehmen.

Individuelle Voraussetzungen

Doch wie genau finden die fertigen Mahlzeiten den Weg in die Essensausgabe der Kantine? Jede Schule hat ihre eigenen Voraussetzungen, Anforderungen und Gegebenheiten. Für die Meulenwald- und die Levana-Schule in Schweich werden die Mittagessen im Betrieb des jeweiligen Caterers gekocht, warm angeliefert und vor Ort ausgegeben (sogenanntes „Cook and Hold“). An allen anderen Schulen jedoch wird das im Betrieb des Caterers zubereitete und gegarte Essen auf unter 4 Grad gekühlt und dann am Ausgabeort vor dem Verzehr auf mindestens 70 Grad erhitzt; diese Methode nennt sich „Cook and Chill“.

Die Ausstattung der Schulküchen und das Personal sind auf das jeweilige Verpflegungssystem abgestimmt. So nehmen beispielsweise an der Levana-Schule die Schüler:innen aus pädagogischen Gründen ihre Mahlzeiten im kleinen vertrauten Rahmen zu sich. Die hiermit verbundenen Arbeiten werden von einer Küchenkraft, die beim Kreis beschäftigt ist, ausgeführt. An anderen Schulen wie etwa am Gymnasium Hermeskeil werden die Küchenkräfte und das Reinigungspersonal vom Caterer gestellt. An fast allen Standorten ist auch die Teilnahme am Mittagessen von Schüler:innen, die nicht am Ganztagsunterricht teilnehmen, möglich.

Die Mensa als sozialer Treffpunkt

Das Gymnasium Konz war die erste Schule im Kreis, an der das Ganztagsschulangebot im Jahr 2002 eingerichtet wurde. Anschließend wurde das Angebot kontinuierlich auf inzwischen 15 Schulen erweitert, an denen nach und nach Mensen errichtet wurden. Neben der Verpflegung erfüllt das gemeinsame Mittagessen auch eine wichtige pädagogische Funktion. Die mittägliche Pause gibt den Schülerinnen und Schülern einen strukturierten Tagesablauf und ist ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Außerhalb der Essenszeiten wird die Mensa auch oft als Lern- oder Arbeitsort verwendet.

In diesem Jahr wird das Frida-Kahlo-Schulzentrum in Schweich, in dem die Grundschule am Bodenländchen und die Treverer-Förderschule zusammengeführt werden, seine Tore öffnen. Auch hier ist der Kreis als Schulträger für die Mittagesverpflegung der Förderschule zuständig und wird in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung Schweich als Schulträger der Grundschule die Mittagsverpflegung für die insgesamt rund 515 Kinder und Jugendlichen des Schulzentrums sicherstellen.

Foto: Die Schülerinnen und Schüler an der Essensausgabe in der Mensa im Gymnasium Saarburg

Kompetente Beratung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen

Pflegestützpunkt Trier-Land ist nach Kordel gezogen

20.05.2024

An wen kann ich mich wenden, wenn ich einen Rat zum Thema Pflege benötige? Wie stelle ich einen Antrag für einen Pflegegrad? Welche finanziellen Hilfen gibt es? Antworten auf diese Fragen liefern die Pflegestützpunkte. Dort werden Pflegebedürftige, Angehörige und Interessierte zu den verschiedensten Themen rund um das Thema Pflege neutral und kostenlos beraten. Im Kreis Trier-Saarburg gibt es sechs Anlauflaufstellen – der Pflegestützpunkt für die Verbandsgemeinde Trier-Land ist kürzlich von Welschbillig nach Kordel umgezogen.

Ziel der Beratung in den Pflegestützpunkten ist es, dass die Betroffenen solange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben und ein weitestgehend selbstständiges Leben führen können. Die Fachkräfte der Pflegestützpunkte schätzen gemeinsam mit den Ratsuchenden den individuellen Hilfebedarf ein und erstellen einen Versorgungsplan.

Darin finden sich verschiedene Hilfsangebote wie zum Beispiel Essen auf Rädern oder Angebote von Pflegediensten. Gemeinsam wird dann entschieden, welche Maßnahmen ergriffen werden.

Pflegestützpunkte im Kreis:

Pflegestützpunkt Konz
Karthäuser Str. 157, 54329 Konz Tel. 06501 60757-61 und -60
caren [dot] wagner [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de
stephanie [dot] neukirch-meyer [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de

Pflegestützpunkt Hermeskeil
Kunickerstraße 17, 54411 Hermeskeil Tel. 06503 95227-50 und -51
baerbel [dot] blesius [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de
jasmin [dot] stamm [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de

Pflegestützpunkt Saarburg
Irscher Straße 38c, 54439 Saarburg
Tel. 06581 99679-90 und -91
ulrike [dot] pieper [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de
samantha [dot] hoff [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de

Pflegestützpunkt Schweich
Zum Schwimmbad 5, 54338 Schweich Tel. 06502 99786-01 und -02
inge [dot] suska-de-sanchez [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de
hiltrud [dot] thommes [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de

Pflegestützpunkt Waldrach
Bahnhofstr. 9, 54320 Waldrach Tel. 06500 99939-35 und -36
christine [dot] gorius [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de
monika [dot] thielen [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de

Pflegestützpunkt Kordel
Kreuzfeld 2, 54306 Kordel Tel. 06505 912118-3 und -9
birgit [dot] orth [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de
bernd [dot] heinen [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de

Die Kontaktdaten aller rheinland-pfälzischen Pflegestützpunkte sind zu finden auf der Homepage des Sozialportals Rheinland-Pfalz.

Foto: Die Mitarbeitenden stehen vor dem neuen Standort in Kordel.

Kampagne „Wir sind Millionen“ ist gestartet

Auftaktveranstaltung zum Thema Sucht und psychische Erkrankungen in Familien

20.05.2024

In Deutschland wachsen etwa drei bis vier Millionen Kinder und Jugendliche mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil auf. Um den betroffenen Familien mit Hilfsangeboten unter die Arme zu greifen wurde die Kampagne „Wir sind Millionen“ ins Leben gerufen. Plakate und Postkarten mit Motiven sollen für das Thema sensibilisieren und die schwierige Situation des Aufwachsens mit einem psychisch kranken oder suchtkranken Elternteil aufzeigen. Über den aufgedruckten QR-Code gelangen Hilfesuchende zu regionalen Angeboten. Im Mutterhaus Trier fand dazu eine Auftaktveranstaltung mit einem Fachvortrag, einem Markt der Möglichkeiten sowie einer Fotoausstellung statt, die auf große Resonanz gestoßen ist.

In seinem Vortrag „Schuld und Scham“ erläuterte Professor Michael Klein vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung Köln die vielfältigen Auswirkungen, die das Verhalten psychisch kranker Eltern auf ihre Kinder haben kann. Sie können zu Angst, Scham, Stress, Gewalt oder Isolation führen. Die häufigsten psychischen Erkrankungen bei erwachsenen Menschen seien Angst- und Alkoholstörungen sowie Depressionen. Durch die Erfahrungen mit den eigenen Eltern erhöhe sich das Risiko, dass die Kinder ebenfalls psychische Erkrankungen entwickeln. Da die meisten Kinder suchtkranker Eltern und ihre Probleme unentdeckt blieben, sei die Aufklärung und Enttabuisierung hier besonders wichtig.

Aktionstage im Kreis

Im Rahmen der Kampagne werden noch zwei weitere Aktionstage in den Mehrgenerationenhäusern (MGHs) in Hermeskeil (4. Juli) und Saarburg (10. Juli) stattfinden. An den Aktionstagen wird den Kindern durch verschiedene Angebote – sei es ein Bilderbuchkino, Resilienz-Training oder eine Schatzkiste mit Sorgensteinen – gezeigt, wie sie mit Ängsten, Sorgen und anderen negativen Emotionen umgehen sollen.

Doch nicht nur Kinder, auch alle weiteren Interessierten sowie Fachkräfte, sind herzlich eingeladen am Aktionstag dabei zu sein. Die Mitarbeitenden der MGHs und die Akteure aus den Arbeitskreisen stehen als Ansprechpartner:innen bereit. Darüber hinaus gibt es Informationstische und in Hermeskeil wird zusätzlich der Selbsthilfebus der SEKIS vor Ort sein.

Kooperation mit Büchereien

Ergänzend dazu unterstützt die Kampagne die öffentlichen Büchereien in Hermeskeil und Saarburg mit jeweils einem Büchergutschein in Höhe von 150 Euro. In Kooperation mit den Büchereien wurden Bücher zum Thema angeschafft, die altersgerecht Kindern einen Einblick in die Krankheit ihrer Eltern vermitteln. Diese Bücher können nach den Aktionstagen von allen Interessierten, Betroffenen oder auch Schulen und Kitas ausgeliehen werden.

Die Kampagne „Wir sind Millionen“ ist ein Projekt der Arbeitskreise „Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern“ und „Suchtprävention“ des Landkreises Trier-Saarburg und der Stadt Trier in Kooperation mit dem Netzwerk Kinder suchtbe­lasteter Eltern der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern. Gefördert wird die Kampagne durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung und unterstützt durch das LSJV RLP.

Foto: Die Auftaktveranstaltung der Kampagne „Wir sind Millionen“ im Mutterhaus Trier stieß auf eine große Resonanz.