Vortrag zu Depressionen im Alter

Psychiatriekoordination des Landkreises engagiert sich

27.05.2024

Die seelische Gesundheit im Alter ist ein Thema, das insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels immer wichtiger wird. Um über altersbedingte Depressionen aufzuklären, findet am 6. Juni von 16 bis 18 Uhr ein Vortrag im Kreiskrankenhaus Saarburg im Nebenraum der Cafeteria (Erdgeschoss) statt. Eingebettet ist der Vortrag in eine Veranstaltungsreihe des Kompetenznetzes Depression Eifel-Mosel.

Der Vortrag wird gehalten von Dr. Daniel Böhm, Leiter der Abteilung Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie in der Klinik Saarburg, sowie Ulrike Pieper vom Pflegestützpunkt Saarburg. Die Referenten werden einen Einblick in die Symptomatik altersbedingter Depressionen geben und erklären, wie Angehörige diese erkennen und Betroffene unterstützt werden können. Darüber hinaus gibt es Informationen zu medikamentösen Behandlungen von Depressionen im Alter. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Vernetzen und Organisieren

Beteiligt ist der Landkreis Trier-Saarburg am Kompetenznetz Depression durch die Koordinierungsstelle für Gemeindepsychiatrie. Den rechtlichen Rahmen für die Psychiatriekoordination stellt dabei das „Landesgesetz über Hilfen bei psychischen Erkrankungen“ („PsychKGH“). Die gesetzliche Aufgabe beinhaltet insbesondere den Aufbau von gemeindenahen Versorgungsstrukturen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Außerdem ist die Koordinierungsstelle Ansprechpartner für alle Fragen bezüglich der psychiatrischen Versorgung für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende von Diensten im gemeindepsychiatrischen Verbund. Zu der zentralen Aufgabe gehört das Initiieren und Organisieren von Netzwerken, um Fachkräften, Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit zu bieten, sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und Prozesse anzustoßen.

Federführend ist die Koordinierungsstelle beispielsweise für den Beirat für psychische Gesundheit, der zweimal jährlich tagt, verantwortlich. Ebenso ist die Psychiatriekoordination an mehreren Arbeitskreisen, Steuerungsgruppen und Gremien beteiligt, wie etwa dem Projekt MuTiger oder dem Netzwerk Demenz.

Grundlage der Arbeit ist dabei immer die Sensibilisierung und das Ermöglichen von Teilhabe. Dies wird unter anderem durch themenbezogene Öffentlichkeitsarbeit, wie die Organisation von Aktionstagen, umgesetzt. So beteiligt die Psychiatriekoordination sich momentan an der Realisierung der Kampagne „Wir sind Millionen“, die zum Thema Aufwachsen mit einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil informiert. Zuständig für die Psychiatriekoordination im Kreis ist Michaela Pauly-Gauss, erreichbar unter: michaela [dot] pauly-gauss [at] trier-saarburg [dot] de

Vortrag zu Depressionen im Alter