Kulturelles Erbe des Kreises bewahren

Feierliche Verleihung der Denkmalplaketten / Auch Handwerksbetriebe ausgezeichnet

In vielen Orten im Kreis Trier-Saarburg finden sich historische Gebäude von besonderem kulturellen Wert. Daher hat auch der Denkmalschutz im Landkreis wichtige Bedeutung. Bereits seit den 80er Jahren – inzwischen alle vier Jahre – zeichnet der Kreis Denkmäler aus, die eine besondere Vorbildfunktion haben. Im malerischen Ambiente der Orangerie des Schlosses Bekond in der Verbandsgemeinde Schweich wurden nun sieben Objekte prämiert. Sie werden künftig die Denkmalplakette des Kreises tragen.

Eine Bewertungskommission des Kreises hatte Objekte besichtigt und bewertet, die in den vergangenen Jahren restauriert und dadurch zum Teil auch vor dem Verfall gerettet werden konnten. Während der Corona-Pandemie musste die Besichtigung und Verleihung der Denkmalplakette ausfallen. Daher wurden nun auch Objekte gewürdigt, die die Plakette eigentlich bereits 2020 erhalten sollten.

Landrat Stefan Metzdorf zeichnete drei Eigentümer mit der Plakette 2020 aus: Ulla und Hans-Josef Ludes, die in Köwerich ein Trierer Quereinhaus restauriert haben. Norbert Schmitz besitzt in Leiwen ein Fachwerkhaus, das er restaurieren ließ. Außerdem wurde die ehemalige Schule in Waldweiler saniert und mit den entsprechenden Auflagen erneuert. Ortsbürgermeister Manfred Rauber nahm die Plakette entgegen.

Vier Objekte wurden mit der Denkmalplakette 2024 geehrt. Andreas Göttlicher und Bernd Geller haben in Longuich/Kirsch ein Wohnhaus restauriert und nahmen dafür die Denkmalplakette aus den Händen des Landrates entgegen.  Ebenso wie Alex Langini, der das Wohnhaus Echternacher Hof in Klüsserath erneuert hat. Die Plakette erhielten außerdem Marcello Buccio für die Restaurierung eines Quereinhauses in Temmels sowie Wolfgang Schäfer, der den ehemaligen Bahnhof in Konz fachgerecht saniert hat.

Die Auszeichnung des Kreises sei vor allem eine Würdigung des Kreises für das Engagement der Eigentümer zum Erhalt der Kulturdenkmäler, sagte der Landrat in seiner Ansprache. Sie würden dazu beitragen, das kulturelle Erbe des Kreises zu bewahren und auch die Tradition vergangener Zeiten zu verstehen. Durch die Bewahrung der historischen Gebäude ergebe sich eine wertvolle Verbundenheit mit der Vergangenheit. Nicht zuletzt gehe es um den ästhetischen Wert. Denn die Denkmäler würden eine große Rolle für das Bild der Dörfer und Städte und damit auch für deren Attraktivität spielen. Das wiederum sei ausschlaggeben für die Lebensqualität in den Orten. 

Die denkmalgerechte und qualitativ hochwertige Restaurierung erfolgte mit hohem persönlichen und auch finanziellen Aufwand der Eigentümer. Die Denkmalschutzbehörde in der Kreisverwaltung stand dabei als Genehmigungsbehörde und zusammen mit der Landesdenkmalpflege beratend zur Seite. In der Festveranstaltung stellte Doris Klauck-Schommer von der Unteren Denkmalschutzbehörde die prämierten Objekte in Kurzvorträgen vor.

Neben den Eigentümern zeichnete der Landrat außerdem sieben Handwerksbetriebe mit Urkunden aus, die sich durch hervorragende Arbeiten an den prämierten Objekten hervorgetan haben: Urkunden gingen an die Schreinerei Metzdorf aus Neumagen-Dhron für Arbeiten am Trierer Quereinhaus in Köwerich, an die Firma Bau und Sanierung Gitzen aus Schönecken für Lehmputzarbeiten am Fachwerkhaus in Leiwen sowie an den Dachdeckermeister Lauer aus Osburg für die Arbeiten an der ehemaligen Schule in Waldweiler. Außerdem wurden der Kunstschmied Paul Kreten aus Bekond für Stahlarbeiten im Dachstuhl des Wohnhauses in Longuich/Kirsch sowie der Kunstmaler Edward Traczyk aus Feuerscheid für Fassadenarbeiten am Echternacher Hof in Klüsserath ausgezeichnet. Zu den geehrten Handwerksbetrieben gehörten schließlich die Firma KSH Naturstein aus Kordel, die die Sandsteinfassade am ehemaligen Bahnhof Konz restauriert hat sowie der Restaurator Andreas Hergert aus Geiselberg für die Rekonstruktion der historischen Haustür am Quereinhaus in Temmels.

Der Landrat bedankte sich bei den beiden Bewertungskommissionen, die unter der Leitung der Kreisbeigeordneten Kathrin Schlöder und Alfons Rodens die Objekte unter die Lupe genommen hatten.

Die Festveranstaltung in Bekond wurde abgerundet durch einen spannenden Fachvortrag von Dr. Thomas Lutgen, der in Trier und Luxemburg als Restaurator tätig ist. Er sprach über die Untersuchung und Restaurierung von historischen Farbfassungen. Dabei verdeutlichte er, dass man mit den teilweise sehr aufwändigen Farbuntersuchungen die Baugeschichte von historischen Gebäuden besser kennenlernen könne und zeigte dies unter anderem eindrucksvoll am Beispiel der Paulinkirche in Trier und des Klosters Karthaus in Konz auf.

Das Schülerbläserquartett sowie das Streichquartett der Kreismusikschule umrahmten die feierliche Verleihung der Denkmalplaketten musikalisch.

Umzug von zwei Abteilungen: Eingeschränkte Erreichbarkeit

26.06.2024

Ab dem 1. Juli ziehen die Abteilungen 12 (Veterinäramt) und 11 (Bauen und Umwelt) der Kreisverwaltung von verschiedenen Standorten in die neue Außenstelle in den Wasserweg 7-9 in Trier um. Der Umzug wird voraussichtlich am 17. Juli abgeschlossen sein.

Während dieser Zeit ist der Dienstbetrieb nur eingeschränkt möglich. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg bittet um Verständnis, falls die Mitarbeitenden zu dieser Zeit nicht erreichbar sind und es zu längeren Bearbeitungszeiten kommen kann.

Neuer Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt

Marco Hares vertritt ab sofort alle Jugendfeuerwehren im Kreis

So wie es auf der Ebene der örtlichen Feuerwehreinheiten engagierte Betreuungskräfte braucht, die sich um die Jugendlichen in der Feuerwehr kümmern, ist auch auf Kreisebene ein Kreisjugendfeuerwehrwart wichtig, der die überörtliche Jugendarbeit organisiert. Nun wurde Marco Hares von den Jugendwarten der Freiwilligen Feuerwehren einstimmig in dieses Ehrenamt gewählt. Sein Stellvertreter Boris Krebs wurde im Amt bestätigt.

Der Kreisjugendfeuerwehrwart ist vor allem Ansprechpartner für die Jugendfeuerwehren im Kreis. Er übernimmt die Organisation des Kreisjugendfeuerwehrverbandes und vertritt dessen Interessen nach außen.

Seit 2018 haben Christian Rock und Boris Krebs den Vorsitz gemeinsam in ihrer Rolle als Stellvertreter übernommen. Nun übernimmt Marco Hares und wird weiterhin von beiden Stellvertretern bei seinen Aufgaben unterstützt. Die Amtszeit beträgt 10 Jahre.

Da Boris Krebs bereits zehn Jahre als Stellvertreter tätig war, musste auch dieses Amt neu gewählt werden. Die Jugendwarte sprachen sich einstimmig für eine weitere Amtszeit von Boris Krebs aus.

Stephan Schmitz-Wenzel, Geschäftsbereichsleiter der Kreisverwaltung, ernannte Marco Hares am Rande des Delegiertentages des Kreisjugendfeuerwehrverbands in Welschbillig.

Er und der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Frank Rohde, wünschten dem Kreisjugendfeuerwehrwart viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe.

Neues Zuhause gesucht: Veterinäramt vermittelt Hunde

19.06.2024

Vier junge Mischlingshunde suchen ein neues Zuhause. Das Veterinäramt Trier-Saarburg, das die Tiere in Obhut nehmen musste, unterstützt bei der Suche.

Die Hündin Mika ist knapp zwei Jahre alt und sehr durchsetzungsstark. Sie ist aufmerksam, wachsam und gegenüber ihrer Bezugsperson sehr freundlich im Umgang. Ihr Bruder Nemo ist wachsam und sehr wissbegierig. Das Veterinäramt rät mit ihm eine Hundeschule zu besuchen oder mit einem Hundetrainer zusammenzuarbeiten. Der Rüde ist nicht kastriert.

Mala ist eine selbstbewusste und dominante Hündin. Sie konnte in ihrer aktuellen Unterkunft Vertrauen in ihre Bezugsperson aufbauen. Dennoch ist sie sehr wachsam und Fremden gegenüber misstrauisch. Sie ist eher unverträglich mit anderen Tieren. Mala sollte ausschließlich zu Menschen mit viel Hundeerfahrung und ruhigem Umgang kommen. Ein Kinderhaushalt ist für sie nicht geeignet. Aufgrund der in ihrer Vergangenheit nicht geeigneten Haltung und daraus folgender Konflikte mit Artgenossen, besteht für Mala eine Maulkorbpflicht.

Der Rüde Spike ist sehr zurückhaltendund baut sehr langsam Vertrauen auf. Er lässt sich ungern anfassen und kann nur zu Menschen mit Hundeerfahrung. Ein Haushalt ohne Kinder mit viel Freiraum und erfahrenen Menschen wäre ein geeignetes zu Hause für Spike.

Interessierte können sich gerne für weitere Informationen an das Veterinäramt Trier-Saarburg unter veterinaeramt [at] trier-saarburg [dot] de wenden.

Geschickt im Konflikt

Gut besuchter Workshop für pädagogische Fachkräfte / Gewaltpräventionswochen gestartet

14.06.2024

Wie kann man als pädagogische Fachkraft gezielt Aggressivität und Gewalt entgegenwirken und angespannte Situationen entschärfen? Im Fachtag „Geschickt im Konflikt! – Haltung zeigen und strategisch deeskalieren“ wurde genau diese Fragestellung behandelt. Rund 70 Interessierte aus vielfältigen pädagogischen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern nahmen an dem Fachtag, der in die Veranstaltungsreihe der Gewaltpräventionswochen eingebettet ist, teil.

Elvira Garbes, Bürgermeisterin der Stadt Trier, und Joachim Christmann, Geschäftsbereichsleiter Jugend und Soziales bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, begrüßten die Gäste. „Wir brauchen eine Kultur des Hinschauens“, so Garbes. „In einer zunehmend polarisierten Welt wird es immer wichtiger, dass wir Konflikte verstehen und sie gezielt deeskalieren.“ Auch Christmann betonte die Notwendigkeit solcher Fachtage und lobte den Arbeitskreis (AK) Gewaltprävention, der bereits seit langer Zeit „ein guter Partner für beide Kommunen“ sei.

Anschließend verdeutlichte Fachreferent Lars Groven mithilfe von praktischen Beispielen den Teilnehmenden, welche Rolle die eigene Körpersprache bei Auseinandersetzungen spielt, wie mit der Verharmlosung von Gewalt umgegangen werden kann und wo die Grenzen des eigenen Handelns liegen. In Rollenspielen wurden verschiedene Situationen, in denen das Gegenüber verbale oder körperliche Gewalt ausübt, vorgestellt. Hier präsentierte der Referent Möglichkeiten, auf diese aggressiven Verhaltensweisen zu reagieren und die Stimmung zu beruhigen. Ebenso konnten die Teilnehmenden Erfahrungen aus ihrem eigenen Arbeitsalltag teilen und mit dem Referenten und der Gruppe besprechen. Dadurch entstanden eine lockere Atmosphäre und ein reger Austausch unter den Teilnehmenden.

Im Rahmen der Gewaltpräventionswochen finden noch weitere Veranstaltungen bis zum 12. Juli statt, die sich nicht nur an Fachkräfte, sondern auch an Familien, Eltern, Kinder und Jugendliche richten. Der vollständige Veranstaltungskalender findet sich hier.

Der AK Gewaltprävention ist ein seit 1999 bestehendes unabhängiges Gremium von freien und öffentlichen Trägern des Landkreises Trier-Saarburg und der Stadt Trier, die sich mit dem Thema Gewalt und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Er veranstaltet jährlich Projektwochen zur Gewaltprävention.

Was die Bürgerinnen und Bürger sich für den Kreis wünschen

Online-Beteiligung zum Klimaschutzkonzept ist beendet

13.06.2024

Seit Mitte 2023 erarbeitet der Kreis Trier-Saarburg ein Klimaschutzkonzept. Um die Ideen der Bürgerinnen und Bürger darin zu integrieren, fand bereits im März eine Auftaktveranstaltung statt. Bis Ende Mai bestand für jeden, der nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, die Möglichkeit, Vorschläge online einzureichen. Die Ergebnisse dieser Online-Beteiligung, bei der es insgesamt 14 – teils sehr ausführliche – Rückmeldungen gab, wurden nun ausgewertet. Mira Hansch und Paul Lippl vom Klimaschutzmanagement bedanken sich bei allen, die ihre Ideen und Anregungen eingereicht haben.

Ein Thema, das den Einsenderinnen und Einsendern wichtig war, ist die Mobilität. Hier setzten sie konkret beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie bei der weiteren Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs an. Ebenfalls wurden Bildungs- und Bewusstseinsförderung als elementar angesehen. Vorgeschlagen wurden verschiedene Informationsangebote, zum Beispiel zur Energieeinsparung, sowohl für Privathaushalte als auch für Gemeinden. Auch die klimafreundliche Umstellung von Prozessen innerhalb der Kreisverwaltung wurde angeregt; hierzu beteiligten sich auch Mitarbeitende der Kreisverwaltung. Vorgeschlagen wurde die Verringerung von Plastik, das Anschaffen von nachhaltigen Büromaterialien oder mehr Home-Office-Tage, um den Individualverkehr zu reduzieren.

Schließlich wurde in den Rückmeldungen häufig der Blickwinkel erweitert und Klimaschutzthemen mit weiteren Themen der Nachhaltigkeit verknüpft, indem beispielsweise die Verringerung des Flächenverbrauchs, der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft sowie eine regionale Versorgung angeregt wurden.

Die vorgebrachten Ideen von der Auftaktveranstaltung und der Online-Beteiligung werden im Klimaschutzkonzept soweit möglich aufgenommen. Bis November dieses Jahres werden Mira Hansch und Paul Lippl dem Kreistag das fertige Konzept vorlegen. Anschließend sollen die im Konzept aufgeführten Maßnahmen initiiert und die verschiedenen Akteure bei der Umsetzung unterstützt werden.

Gut versorgt im hohen Alter – Tipps zum Essen und Trinken

Zweiteiliges Web-Seminar der Pflegestützpunkte des Landkreises Trier-Saarburg in Kooperation mit der Verbraucherzentrale für pflegende Angehörige

Genussvolles und ausgewogenes Essen und Trinken tragen wesentlich dazu bei, leistungsfähig zu bleiben und sich wohl zu fühlen. „Mit zunehmendem Alter und bei Pflegebedürftigkeit beeinflussen körperliche Veränderungen das Ess- und Trinkverhalten“, so Dagmar Pfeffer, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Um einem Mangel an Nährstoffen und möglichen Erkrankungen vorzubeugen, sollte der Ernährung in diesem Lebensabschnitt besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.“ In einem zweiteiligen, aufeinander aufbauenden Web-Seminar beantwortet die Ernährungsexpertin Fragen rund um eine ausgewogene Ernährung im hohen Alter.

Im ersten Teil des Web-Seminars am 18. Juni, von 18 bis 19:30 Uhr haben Interessierte die Möglichkeit, sich alltagstaugliches Wissen rund um eine gesunde und ausgewogene Ernährung im hohen Alter anzueignen. Sie lernen altersbedingte Krankheiten kennen, die Einfluss auf das Ernährungsverhalten haben, und mögliche Folgen einer Mangelernährung.

Im zweiten Teil am 24. Juni von 18 bis 19:30 Uhr geht die Expertin auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden oder einer Demenz ein. Diese Menschen verlieren häufig die Lust am Essen und Trinken. Um einer Mangelernährung vorzubeugen, kommt hier einer geeigneten genussvollen Kost eine besondere Rolle zu.

Die Vorträge finden mit Cisco WebEx statt. Zur Teilnahme wird ein Notebook, ein Computer oder ein Tablet, sowie eine stabile Internetverbindung benötigt.

Anmeldungen sind per Email möglich an: baerbel [dot] blesius [at] pflegestuetzpunkte-rlp [dot] de oder telefonisch an 06503-95 22 751.

Vorläufiges Ergebnis zur Kreistagswahl 2024 im Kreis Trier-Saarburg

11.06.2024

Neun Gruppierungen im neuen Kreistag vertreten / CDU bleibt stärkste Kraft

Rund 121.000 Wahlberechtigte im Kreis Trier-Saarburg waren am vergangenen Sonntag aufgerufen einen neuen Kreistag zu wählen. Erstmals bewarben sich neun Listen für Sitze im obersten politischen Kreisgremium. Das vorläufige Endergebnis steht nun fest.

Sowohl die CDU als auch die SPD konnten ihr Ergebnis aus dem Jahr 2019 wiederholen. Mit 34,9% bleibt die Union stärkste Kraft im nächsten Kreistag und erhält 18 Sitze (+1). Die SPD erhielt 19,8% der Stimmen und bleibt wie in der vergangenen Wahlperiode bei 10 Sitzen.

FWG ist neue drittstärkste Kraft

Drittstärkste Gruppe wird die Freie Wählergemeinschaft Trier-Saarburg e.V. (FWG). Sie erhielten 10,5% der Stimmen und damit 5 Sitze. Die Grünen müssen im Vergleich zu ihrem Rekordergebnis im Jahr 2019 deutliche Verluste hinnehmen. Mit 9,7% (2019: 15,1%) der Stimmen erhalten sie ebenfalls 5 Sitze (-3) im neuen Kreistag.

Die Liste der Freien Wähler, die erstmals im Kreis Trier-Saarburg antrat, hat auf Anhieb ein Ergebnis von 8,1% erreicht. Dicht dahinter folgt die AfD (7,8%), die ihr Ergebnis aus 2019 um knapp 2% steigern konnte. Beide Parteien werden künftig mit 4 Sitzen vertreten sein.

Die FDP schickt weiterhin zwei Vertreter in den Kreistag. Die Partei musste leichte Verluste hinnehmen und erhielt 4,3% (2019: 5,0%). Dahinter folgt die BfB mit 2,9%. Die Linke hingegen hat im Gegensatz zu vergangenen Wahl leicht verloren. Sie erhielt 2,1% der Stimmen (2019: 3,3%). Beide Gruppierungen erhalten jeweils einen Sitz im neu gewählten Kreistag.

Alle Interessierten können sich online unter https://trier-saarburg.de/kreistagswahl-2024-ergebnisse/ über die genauen Ergebnisse bis hin zur Ortsgemeindeebene informieren. Dort findet sich auch eine Übersicht der gewählten Personen.  

Die Wahlbeteiligung blieb im Vergleich zur vergangenen Kommunalwahl konstant und lag bei 66,88%. Rund 46.000 Menschen stimmten per Briefwahl ab. Das entspricht einem Briefwahl-Anteil von knapp 57 %.

Die konstituierende Sitzung des Kreistags ist für Montag, 8. Juli 2024, geplant.

Spatenstich für interkommunales Großprojekt

10.06.2024

Nächster Meilenstein für Neubau der Trierer Feuerwache mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle /
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte die Baustelle

Nach Jahren an Planung und vorbereiteten Arbeiten war es am Freitag soweit: Mit einem symbolischen Spatenstich haben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Landrat Stefan Metzdorf und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe, die Arbeiten an der neuen Feuer- und Rettungswache mit der Integrierten Leitstelle offiziell eröffnet. Das Großprojekt soll gegenüber den Kaiserthermen in Trier entstehen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Stadt, das Land Rheinland-Pfalz und die beteiligten Landkreise Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Birkenfeld investieren insgesamt rund 145 Millionen Euro in das Großprojekt.

„Der Spatenstich ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass es uns auch als Land sehr wichtig ist, in die Feuerwehr und in den Katastrophenschutz zu investieren. Als jüngstes Beispiel in dieser Region haben die Starkregenereignisse und Hochwasser rund um Pfingsten gezeigt, wie wichtig gut aufgestellte Feuerwehren und Brand- und Katastrophenschutzkräfte für unser Land sind. Und für diese herausragend wichtige Arbeit brauchen sie die richtigen Rahmenbedingungen,“ so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Landrat Stefan Metzdorf hob die Bedeutung der Integrierten Leitstelle hervor: „Die Integrierte Leitstelle in Verantwortung des Landkreises Trier-Saarburg ist das Herzstück der Notfallversorgung für bald rund 615.000 Menschen im Leitstellenbereich.“ Zu diesem Bereich zählen neben der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg auch der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Vulkaneifelkreis sowie der Kreis Bernkastel-Wittlich. Der Kreis Birkenfeld wird in den kommenden Monaten ebenfalls Teil des Leitstellenbereichs werden.

Bei der Integrierten Leitstelle kommen die Notrufe aus all diesen Kommunen an. Rund 140.000 Anrufe im Jahr werden dort abgearbeitet. Dabei koordinieren die Mitarbeitenden 677 Feuerwachen, 27 Rettungswachen, 3 Hubschrauberstandorte und 175 Katastrophenschutzeinheiten. Der Neubau wird mit modernster Technik und den höchsten Sicherheitsstandards ausgestattet sein.
„Ein besonderer Dank gilt den Disponenten der Leitstelle, die vom Deutschen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst und der Berufsfeuerwehr Trier gestellt werden“, so Landrat Metzdorf. Der Neubau sei kein Luxus, sondern eine notwendige Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe betonte den gemeinschaftlichen Charakter des Neubaus: „Es geht nur zusammen. Nur wenn wir alle Kräfte bündeln, können wir ein solches Projekt für unsere Region stemmen.“ Der Bau kostet rund 129 Millionen Euro. Dazu kommen 16,6 Millionen Euro für die aufwändige und redundant ausgeführte Technik der Integrierten Leitstelle, die das Land Rheinland-Pfalz zu 100 Prozent übernimmt.

Erste Wahlergebnisse aus dem Kreis Trier-Saarburg

09.06.2024

Rund 115.000 Wahlberechtigte ab 16 Jahren waren im Kreis Trier-Saarburg aufgerufen, ihre Stimme für die Wahl zum Europäischen Parlament abzugeben. Jetzt liegen die vorläufigen Ergebnisse vor.

Die erste Ortsgemeinde, die ihr Ergebnis gemeldet hatte, war Schömerich (Verbandsgemeinde Saarburg-Kell). Insgesamt lag die Wahlbeteiligung im Kreis bei 71,1% . Davon waren 1,4% der Stimmen ungültig. Rund 48.000 Menschen haben ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.

Stärkste Kraft ist die CDU mit 31,9% der Stimmen. Darauf folgen die SPD (21,9%) und die AfD (11,0%). Dahinter folgen die Grünen (7,6%), Freie Wähler (7,1%) und FDP (5,5%). Das Gesamtergebnis findet sich online beim Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz unter www.Wahlen.Rlp.de 

Erste Zwischenergebnisse zur Kreistagswahl finden sich aktuell online hier.