10.06.2024
Nächster Meilenstein für Neubau der Trierer Feuerwache mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle /
Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte die Baustelle
Nach Jahren an Planung und vorbereiteten Arbeiten war es am Freitag soweit: Mit einem symbolischen Spatenstich haben die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Landrat Stefan Metzdorf und der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe, die Arbeiten an der neuen Feuer- und Rettungswache mit der Integrierten Leitstelle offiziell eröffnet. Das Großprojekt soll gegenüber den Kaiserthermen in Trier entstehen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Stadt, das Land Rheinland-Pfalz und die beteiligten Landkreise Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Birkenfeld investieren insgesamt rund 145 Millionen Euro in das Großprojekt.
„Der Spatenstich ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass es uns auch als Land sehr wichtig ist, in die Feuerwehr und in den Katastrophenschutz zu investieren. Als jüngstes Beispiel in dieser Region haben die Starkregenereignisse und Hochwasser rund um Pfingsten gezeigt, wie wichtig gut aufgestellte Feuerwehren und Brand- und Katastrophenschutzkräfte für unser Land sind. Und für diese herausragend wichtige Arbeit brauchen sie die richtigen Rahmenbedingungen,“ so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Landrat Stefan Metzdorf hob die Bedeutung der Integrierten Leitstelle hervor: „Die Integrierte Leitstelle in Verantwortung des Landkreises Trier-Saarburg ist das Herzstück der Notfallversorgung für bald rund 615.000 Menschen im Leitstellenbereich.“ Zu diesem Bereich zählen neben der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg auch der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Vulkaneifelkreis sowie der Kreis Bernkastel-Wittlich. Der Kreis Birkenfeld wird in den kommenden Monaten ebenfalls Teil des Leitstellenbereichs werden.
Bei der Integrierten Leitstelle kommen die Notrufe aus all diesen Kommunen an. Rund 140.000 Anrufe im Jahr werden dort abgearbeitet. Dabei koordinieren die Mitarbeitenden 677 Feuerwachen, 27 Rettungswachen, 3 Hubschrauberstandorte und 175 Katastrophenschutzeinheiten. Der Neubau wird mit modernster Technik und den höchsten Sicherheitsstandards ausgestattet sein.
„Ein besonderer Dank gilt den Disponenten der Leitstelle, die vom Deutschen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst und der Berufsfeuerwehr Trier gestellt werden“, so Landrat Metzdorf. Der Neubau sei kein Luxus, sondern eine notwendige Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe betonte den gemeinschaftlichen Charakter des Neubaus: „Es geht nur zusammen. Nur wenn wir alle Kräfte bündeln, können wir ein solches Projekt für unsere Region stemmen.“ Der Bau kostet rund 129 Millionen Euro. Dazu kommen 16,6 Millionen Euro für die aufwändige und redundant ausgeführte Technik der Integrierten Leitstelle, die das Land Rheinland-Pfalz zu 100 Prozent übernimmt.