Ausbau der K 77 zwischen Mertesdorf und L151 unter Vollsperrung

31.07.2024

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier teilt mit, dass voraussichtlich ab Montag, den 5. August, die Bauarbeiten für die Erneuerung der Fahrbahn zwischen Mertesdorf und der Einmündung zur L151 im Zuge der Kreisstraße K 77 beginnen.

Wegen der Arbeiten an der Fahrbahn, bei zu geringer Fahrbahnbreite im Bestand, müssen die Bauarbeiten aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen unter Vollsperrung durchgeführt werden. Damit verbunden sind aber auch die Verkürzung der Gesamtbauzeit und qualitativ bessere Voraussetzungen.

Die Vollsperrung für die Fahrbahnsanierung wird in den letzten drei Wochen der Sommerferien vom 5. bis 23. August eingerichtet bleiben.

Für die Bauzeit wurde, wegen der Verkehrsbelastung der Strecke und der eingeschränkten Busverbindungen, ausdrücklich die Zeit der Sommerferien gewählt. Damit konnte vorliegend die verkehrsärmere Zeit genutzt und die Einschränkungen für den Schulbus minimiert werden.

Die Umleitung verläuft in beiden Richtungen über die L149 von Kasel über Waldrach und die L151. Die Umleitungen werden in der Örtlichkeit ausgeschildert.

Bei der Sanierung der Fahrbahn wird der asphaltgebundene Straßenoberbau verstärkt. Dazu wird zunächst ein Teil der vorhandenen Asphaltbefestigung abgefräst und im Anschluss eine neue Asphalttrag- und Asphaltdeckschicht eingebaut. Die Straße wächst somit insgesamt um einige Zentimeter in die Höhe. Beidseitig der Fahrbahn werden die Bankette zweilagig neu hergestellt, Wirtschaftswege werden an die neuen Höhen angeglichen. Die straßenbegleitenden Entwässerungseinrichtungen werden – soweit erforderlich – instandgesetzt oder erneuert.

Die Ausbaulänge beträgt insgesamt rund einen Kilometer. Die Sanierungskosten für die Fahrbahn betragen etwa 344.000 € und werden vom Landkreis Trier-Saarburg getragen. Der Anteil des Landkreises wird zu 80 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Gesund durch die Sommerhitze

30.07.2024

Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes / Fachstelle gibt Tipps für ältere Menschen und deren Angehörige

Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell in der Region Trier vor Hitze. Im Laufe des heutigen Tages werden über 30 Grad erwartet. Dabei kann Hitzebelastung für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Vor allem für ältere Menschen können extreme Temperaturen belastend sein. Hier gibt die Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Trier-Saarburg im Rahmen des Projektes „LebensgestALTER“ einige praktische Tipps, die ältere Menschen und deren Angehörige befolgen können.

Wichtig ist einen ausreichenden Vorrat an Getränken anzuschaffen, für Notfälle die wichtigsten Rufnummern bereitzuhalten sowie Medikamente kühl zu lagern.

Das A und O bei hohen Temperaturen ist es genügend zu trinken – 1,5 bis 2,5 Liter täglich sollten es sein. Um genügend Feuchtigkeit aufzunehmen hilft es auch, wasserreiches Gemüse und Obst sowie leichte Speisen zu essen. Auch bietet es sich an eine Wasserflasche mitzunehmen, wenn man unterwegs ist. Dazu sollte leichte und luftige Kleidung getragen werden. Direkte Sonneneinstrahlung sollte größtenteils vermieden werden und auch bei kurzen Strecken sollte man eine Kopfbedeckung sowie Sonnencreme auftragen. In der Wohnung selbst kann man für Kühle sorgen, indem man möglichst nur in den Morgen- und späten Abendstunden lüftet sowie Vorhänge und Rollläden tagsüber geschlossen hält.

Warnsignale erkennen

Wichtig ist es auf die ersten Signale des Körpers zu hören. Ein heißes Gesicht, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Schwindel, Übelkeit, Verwirrung, trockene Haut, Appetitlosigkeit oder Kurzatmigkeit können alle Symptome von Hitzebeschwerden sein. Diese Signale können während dem Aufenthalt aber auch zeitversetzt auftreten. Als erste Sofortmaßnahmen kann eine Kühlung mit einem Waschlappen auf dem Gesicht, im Nacken oder als Wadenwickel helfen. Außerdem sollte man sofort den Schatten aufsuchen und viel trinken. Falls keine Besserung eintritt oder sich weitere ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen einstellen, gilt es einen Arzt oder Ärztin zu kontaktieren. Bei Notfällen gibt es den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) oder den Rettungsdienst (112).

Hier finden Sie den Hitzeflyer der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention.

18. Bundesjugendlager in Föhren eröffnet

Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder besuchte die Eröffnung

29.07.2024

Nach über dreijähriger Vorbereitungszeit wurde gestern das 18. Bundesjugendlager auf dem Flugplatz Trier-Föhren eröffnet.

Nachdem bereits am Samstagmorgen Punkt 6 Uhr die ersten Fahrzeuge auf dem Flughafengelände eintrafen, wurde das 18. Bundesjugendlager gestern feierlich eröffnet. Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder besuchte die Eröffnung in Vertretung von Landrat Stefan Metzdorf.

Bundesjugendleiter Patrick Wiedemann, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexeander Schweitzer, THW-Präsidentin Sabine Lackner, der Präsident der THW-Bundesvereinigung Martin Gerster, die Bürgermeisterin der Gemeinde Föhren Rosi Radant und das Vorstandsmitglied der Stiftung THW Dennis Fröhlen begrüßten die 251 Ortsjugenden aus ganz Deutschland.

„Es ist eine große Ehre für uns, dass das Bundesjugendlager der THW-Jugend bei uns stattfindet.“, erklärte Alexander Schwitzer. „Wir sind stolz darauf dass Ihr das seid, in Rheinland-Pfalz, und wir wünschen allen Beteiligten wahnsinnig viel Spaß!“

Auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Föhren, Rosi Radant, zeigte sich begeistert: „Jetzt sind wir eine kleine Stadt mit Euch zusammen. Wir freuen uns alle auf Euch. Föhren ist blau geworden. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und sind stolz auf Euch.“

Die Einheit der THW-Familie beschwor Martin Gerster, MdB und Präsident der THW-Bundesvereinigung: „Wenn mich jemand fragt, wo ist Zukunft, dann ist sie hier. Wenn mich jemand fragt, wo ist Kameradschaft, dann ist sie hier. Wenn mich jemand fragt, wo ist Hilfe in der Not, dann ist sie hier. Wenn mich jemand fragt, wo ist Familie, dann ist sie hier.“

THW-Präsidentin Sabine Lackner hob den Einsatz der in großen Teilen ehrenamtlich arbeitenden Helfer:innen hervor: „Danke an alle Helferinnen, Helfer und Unterstützer wie die Bundesvereinigung, die THW-Stiftung, die Stadt Föhren und das Land RLP, ohne die das hier alles nicht möglich wäre.“

Im Anschluss an die Eröffnung fand der traditionelle Bundeswettkampf statt. Beim Bundeswettkampf treten Mannschaften aus jedem Bundesland gegeneinander an und stellen ihr technisches Können unter Beweis.

Foto (v.l.n.r.): THW-Präsidentin Sabine Lackner, Bundesjugendleiter Patrick Wiedemann, Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder.

Energieeffizienz im Fokus

Kreis Trier-Saarburg rüstet Fluchtlichtanlagen auf LED-Technik um

29.07.2024

Es ist ein Zeichen für Nachhaltigkeit und ein Beitrag zum Klimaschutz: In einem umfassenden Modernisierungsprojekt wurden die Flutlichtanlagen der kreiseigenen Sportplätze in Schweich neben dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, in Konz bei der Saar-Mosel-Halle und in Saarburg neben der Realschule plus auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Dieses Projekt ist Teil der kontinuierlichen Bestrebungen des Kreises, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Klimaschutzzielen Rechnung zu tragen.

Die Umstellung auf diese Technik bietet zahlreiche Vorteile: LEDs sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Leuchtmittel und tragen somit maßgeblich zur Reduktion der Energiekosten bei. Zudem haben sie eine längere Lebensdauer und erfordern weniger Wartung. Auch für die Sportvereine, Schulen und Privatpersonen, welche die Plätze nutzen, ist die verbesserte Lichtqualität ein deutlicher Mehrwert.

Mit der Umstellung der drei Flutlichtanlagen können jährlich mehr als 77 Prozent Strom – um die 26.000 Kilowattstunden – eingespart werden. Zum Vergleich: Dies entspricht in etwa dem jährlichen durchschnittlichen Stromverbrauch von zehn Zwei-Personen-Haushalten.

Die Kosten für alle drei Anlagen betragen rund 148.000 Euro. Das Projekt wird durch Fördermittel der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt. Der Förderbetrag liegt bei rund 34.000 Euro.

Foto: Die Sportanlage in Schweich wird nun durch energieeffiziente LED-Lampen beleuchtet.

K1 zwischen Olk und Windmühle muss gesperrt werden

28.07.2024

Wegen Forstarbeiten zwischen Olk und Windmühle muss dort ein Teil der Kreisstraße 1 gesperrt werden. Die Arbeiten dauern vom 30. Juli bis 2. August. Eine Umfahrung ist über die Landesstraße 42 Richtung Newel und die Bundesstraße 51 möglich.

Die Vollsperrung an sich betrifft nur einen geringen Teil der K 1, sodass im Bereich Windmühle alle Häuser und der Parkplatz nahe B 51 noch erreichbar sind. Die gesperrte Strecke bleibt für Rettungsfahrzeuge befahrbar.

Sommerliches Klangmosaik in Schweich

26.07.2024

Kreisjugendorchester begeisterte das Publikum / Barrierefreiheit im Fokus

Unter dem Titel „Klangmosaik“ präsentierte sich das Kreisjugendorchester der Kreismusikschule Trier-Saarburg bei seinem diesjährigen Sommerkonzert in Schweich. Unter der Leitung von Timo Mattes zeigten die 50 Nachwuchsmusikerinnen und – musiker, was sie innerhalb einer Woche musikalisch erarbeitet hatten.

Das Bild zeigt zwei Plakate auf denen die gespielten Musikstücke vorgestellt werden und durch Piktogramme erklärt wird, worum es bei dem Stück geht.
Mit diesen Plakaten wollten die Jugendlichen das Konzerterlebnis barrierefreier gestalten.

Mit „Aurora Borealis“ von Rossano Galante gelang es dem Orchester von der ersten Konzertminute an das Publikum zu begeistern und die Schönheit der im Werk beschriebenen Polarlichter hörbar werden zu lassen. Nach dem Werk „This Cruel Moon“ von John Mackey folgte das das Hauptwerk des Abends: Mit der Geschichte von „The Ghost Ship” von José Alberto Pina zeigte das Orchester durch die epischen Melodien, solistische Passagen und schwierige rhythmische Abschnitte sein vielseitiges musikalisches Können. 

Weitere Klassiker wie beispielsweise „The Music Makers“ von Alfred Reed oder „Divertimento“ von Lorenzo Pusceddo trugen zu dem besonderen Konzerterlebnis bei.

Mit dem Thema „Barrierefreier Konzertgenuss“ widmeten sich die Jugendlichen während ihrer Arbeitswoche zusätzlich der Frage, wie ihr Konzert für alle Menschen zugänglich sein kann. Im Eingangsbereich des Bürgerzentrums luden daher multimodale Informationstafeln der Musikstücke zum Stöbern ein. Die klare Beschilderung, das Angebot von Gehörschutz und die Unterstützung des Pausenangebots durch Symbole und sprechende Buttons rundeten die Arbeit zum Thema ab. Gefördert wurde das Projekt durch Aktion Mensch.

Anton Gölle, Leiter der Kreismusikschule Trier-Saarburg und Sebastian Pesch vom Kreismusikverband Trier-Saarburg unterstrichen den Modellcharakter des Projekts und die Möglichkeit der Übertragung auf andere Konzertformate.

Bunte Mischung aus Spiel, Spaß und Erlebnis

45. Kreisferienprogramm fand großen Anklang / Dank an die Betreuungskräfte

26.07.2024

Mit großer Freude und Begeisterung haben in diesem Jahr rund 280 Kinder und Jugendliche beim beliebten Ferienprogramm des Landkreises Trier-Saarburg mitgemacht. Zwei Wochen lang konnten sie an zehn Standorten im Landkreis an einem abwechslungsreichen Angebot teilnehmen und so einen perfekten Start in die Sommerferien erleben. Der Erste Kreisbeigeordnete Martin Alten war gemeinsam mit der Kreisjugendpflege in Saarburg vor Ort und lobte insbesondere das ehrenamtliche Engagement der Betreuungskräfte.

Die Kinder erlebten im Ferienprogramm gemeinsam mit Gleichaltrigen Freiräume jenseits eines durchorganisierten Schulalltags. Spielerisch kamen sie mit anderen Kindern in Kontakt, erlebten Gemeinschaft und gestalteten diese aktiv mit. Damit trug das Ferienprogramm bereits im 45. Jahr dazu bei, junge Menschen zur Selbstbestimmung und sozialem Engagement zu befähigen.

Das Ferienprogramm stand unter dem Motto „Kreisläufe“. Neben Ausflügen zum Bostalsee, ins Freibad oder den Abenteuerwald Saarschleife sowie spannenden GPS-Rallyes mit der Erlebniswerkstatt Saar, fanden auch lehrreiche Workshops statt, die verschiedene Kreisläufe der Natur und des Alltags behandelten. So gab der Verein Lokale Agenda 21 einen Einblick in „Textilkreisläufe“ und die Produktionsschritte einer Jeans. Hier lernten die Kinder in Rollenspielen, was Nachhaltigkeit bedeutet und wie man diese fördern kann. Das Deutsche Jugendrotkreuz des Kreisverbandes Trier-Saarburg wiederum demonstrierte anschaulich die verschiedenen Kreisläufe, die im Körper ablaufen. Mit spannenden Spielen erfuhren die Kinder, was Blutkörperchen sind und wie das Herz und die Lunge funktionieren. So hatten sie nicht nur viel Spaß, sondern trugen nach einem ereignisreichen Tag auch neue und interessante Fakten mit nach Hause. Auch wenn das Wetter mal nicht so mitspielte, verbrachten die Gruppen viel Zeit im Freien – für viele Kinder eine besondere Chance auf intensives Naturerleben.

Die Jungen und Mädchen wurden bei den Programmpunkten von mehr als 40 ehrenamtlichen Betreuungskräften begleitet. Die engagierten Betreuer:innen gestalteten auch eigenständig Aktivitäten wie zum Beispiel den Kennenlerntag, den Wünsch-dir-was-Tag und das Abschlussfest. Die Kreisjugendpflege, die für die Planung und die Durchführung des Ferienprogramms verantwortlich ist, hat die Betreuungskräfte im Vorfeld in speziellen Seminaren geschult.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Mühe und Engagement von allen Beteiligten in die Planung und Durchführung des Programms gesteckt wird“, so Kreisbeigeordneter Martin Alten. „Der tatkräftige Einsatz der ehrenamtlichen Betreuungskräfte verdient aber besondere Anerkennung. Dank ihres zum Teil jahrzehntelangen Engagements werden den Kindern im Landkreis unvergessliche Erlebnisse ermöglicht.“ Dieses Jahr konnten auch zwei Betreuer ihr „Ferienprogramm-Jubiläum“ feiern: Rüdiger Hausen aus Schoden ist bereits 30 Jahre dabei, Michael Scholer aus Morscheid schon 40 Jahre.

Wer ebenfalls Interesse hat, sich ehrenamtlich zu engagieren und als Betreuerin oder Betreuer beim Ferienprogramm dabei zu sein, kann sich jederzeit bei der Kreisjugendpflege unter jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de melden.

Foto: Der Kreisbeigeordnete Martin Alten besuchte gemeinsam mit der Kreisjugendpflege die Kinder und die Betreuungskräfte in Saarburg.

Neue ehrenamtliche Notfallseelsorger für die Region

23.07.2024

Andreas Kirchartz, Feuerwehrchef der Stadt Trier, und Thorsten Petry, oberster Feuerwehrmann des Landkreises Trier-Saarburg, überreichten den neuen Notfallseelsorgern René Fontaine und Alfons Deutsch die Ernennungsurkunden im Namen von OB Wolfram Leibe und Landrat Stefan Metzdorf. Anschließend erhielten sie ihre persönliche Ausrüstung und jeweils einen Funkmelder. Künftig sind René Fontaine und Alfons Deutsch damit für die Integrierte Leitstelle in Trier rund um die Uhr erreichbar und können Feuerwehren und Rettungsdienst bei Einsätzen im Landkreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier unterstützen. 

Der Trierer Feuerwehrchef Andreas Kirchartz dankte den beiden Notfallseelsorgern: „Damit nehmen sie uns eine große Last ab.“ Einsatzkräfte seien nicht ausgebildet, um Menschen seelischen  Beistand zu leisten und müssten sich schnell wieder bereit für weitere Notfälle machen.  „Wenn wir beim Abrücken wissen, dass sich gut ausgebildete Notfallseelsorger kümmern, dann hilft uns das auch selbst“, sagte Kirchartz. Das bestätigte auch Thorsten Petry, Feuerwehrchef des Landkreises Trier- Saarburg. „Für unsere freiwilligen Feuerwehrleute ist es nicht nur wichtig, dass sie rund um die Uhr ansprechbar sind.“ Oft seien Einsätze, zum Beispiel bei Unfällen, auch für die Helferinnen und Helfer sehr belastend. „Auch da ist das Team der Notfallseelsorge immer da, dafür danke ich ihnen, dafür verdienen sie unseren Respekt.“

René Fontaine lebt in Kirf und arbeitet als Forstbeamter für den Landesbetrieb SaarForst. Fontaine ist selbst freiwilliger Feuerwehrmann. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Notfallseelsorge sein kann“, erklärt er, warum er sich als „Notfallseelsorger im Ehrenamt“ hat ausbilden lassen. Alfons Deutsch lebt in Euren, arbeitete bei der Telekom und ist jetzt  im Ruhestand. „Ich habe viel bekommen von unserer Gesellschaft. Mit meiner Arbeit möchte ich auch etwas zurückgeben“, begründet er sein Engagement. Die Notfallseelsorge für die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg wird ökumenisch von der katholischen und der evangelischen Kirche organisiert. Alle ehren- und hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger haben dazu eine spezielle Ausbildung für die Notfallseelsorge und die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) absolviert.

Foto: Die Feuerwehrchefs von Stadt und Kreis haben René Fontaine (Mitte links) und Alfons Deutsch (Mitte rechts) die Ernennungsurkunden zum Notfallseelsorger überreicht (Presseamt Trier).

Kinder dazu ermutigen, über ihre Gefühle zu sprechen

Projekt „Wir sind Millionen“ mit zwei Aktionstagen beendet

23.07.2024

Das Projekt „Wir sind Millionen“, welches von Sucht oder psychischen Erkrankungen belastete Familien auf regionale Hilfsangebote aufmerksam machen will, hat mit zwei Aktionstagen in den Mehrgenerationenhäusern in Hermeskeil und Saarburg seinen Abschluss gefunden. Am Aktionstag in Hermeskeil nahmen rund 55 Kinder aus zwei Grundschulen und einer Kita teil. An verschiedenen Stationen haben sie gelernt, wie sie mit negativen Gefühlen wie Ängsten und Sorgen umgehen können.

So zeigte Marion Adams von der Stadtbücherei Hermeskeil den Kindern mithilfe eines Bilderbuchkinos, dass jeder – auch Kinder – einmal Sorgen haben kann und dass es etwas völlig Normales ist, einmal traurig oder auch wütend zu sein. Im anschließenden Resilienztraining von „WolfsPOWER“ wurde ihnen darüber hinaus vermittelt, wie man durch Übungen Wut aus dem Körper schütteln und dass Weinen die Traurigkeit „wegwaschen“ kann. Die Kinder wurden dazu ermutigt, über ihre Gefühle zu sprechen und – wenn gerade niemand zum Sprechen da ist ­– die Gefühle dem Sorgenstein anzuvertrauen, welchen sie sich aus der Schatzkiste auswählen durften.

Außerdem war das Selbsthilfemobil von SEKIS mit Infomaterialien für alle Interessierten, Betroffene und Fachpersonal vor Ort und einem Gefühlskompass zum Ausmalen für die am Aktionstag teilnehmenden Kinder. Der Tag wurde in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus sowie der Stadtbücherei Hermeskeil veranstaltet, der ein Gutschein in Höhe von 150 Euro ausgestellt wurde, um Bücher zum Thema anzuschaffen. Diese können nun von interessierten Eltern und Fachpersonal ausgeliehen werden. Dazu wurde ein Flyer mit der Bücherliste und einem Motiv der Kampagne und QR-Code, der zu regionalen Hilfen führt, erstellt.

Eine Woche später fand ein weiterer Aktionstag in Saarburg statt, der ebenfalls auf positive Resonanz gestoßen ist. Begleitet wurden die Aktionstage durch Mitarbeitende der Mehrgenerationenhäuser sowie Akteuren aus den Arbeitskreisen.

Die Kampagne „Wir sind Millionen“ ist ein gemeinsames Projekt der Arbeitskreise Kipske (Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern) und RAK (regionaler Arbeitskreis Suchtprävention) des Landkreises Trier-Saarburg und der Stadt Trier.

Foto (oben): Die Kinder bekommen das Bilderbuch „Sophias Sorge“ präsentiert.

Foto (unten): Die Mitwirkenden des Aktionstages

Kreisvorstand erstmals gleichberechtigt besetzt

Martin Alten zum Ersten Beigeordneten gewählt / Iris Molter-Abel neu dabei

22.07.2024

In seiner konstituierenden Sitzung hat der Kreistag die Beigeordneten gewählt, die den Landrat in Abwesenheit vertreten. Gemeinsam mit dem Landrat bilden sie den Kreisvorstand, der nun mit zwei Frauen und zwei Männern erstmalig paritätisch aufgestellt ist.

Zum Ersten Kreisbeigeordneten wurde Martin Alten (CDU) mit großer Mehrheit (42 Ja- und sechs Nein-Stimmen) gewählt. Von den anderen Fraktionen wurden keine Kandidat:innen vorgeschlagen. Zuvor war Alten bereits seit Mai letzten Jahres als Dritter Beigeordneter für den Landkreis Trier-Saarburg aktiv und blickt auf 25 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik zurück – sei es als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell oder als Bürgermeister der ehemaligen Verbandsgemeinde Kell. Darüber hinaus ist Martin Alten in verschiedenen Vereinen aktiv wie beispielsweise dem Förderverein des Kreiskrankenhauses Saarburg oder dem Förderverein der Realschule plus Kell am See.

Kathrin Schlöder bleibt Zweite Beigeordnete

Für das Amt der Zweiten Beigeordneten standen zwei Kandidatinnen zur Wahl: Amtsinhaberin Kathrin Schlöder von der FWG-Fraktion und Lena Weber von der SPD-Fraktion. Schlöder gewann hier mit 30 Stimmen. Weber erhielt 16 Stimmen, zwei Wahlzettel waren ungültig. Damit behält Kathrin Schlöder das Amt als Zweite Beigeordnete, welches sie seit 2022 inne hat. Bereits seit 2014 ist sie als Mitglied des Kreisausschusses aktiv und war 15 Jahre lang Ortsbürgermeisterin von Longuich. Bei ihrer Vorstellung vor dem Kreistag betonte sie, dass das Engagement in der Kommunalpolitik „ein Herzensanliegen“ sei.

Als dritte im Bunde wurde Iris Molter-Abel auf Vorschlag der CDU-Fraktion mit 34 Ja- und 15 Nein-Stimmen zur Beigeordneten gewählt. Auch sie stellte sich vor der Wahl kurz vor. Die Konzerin ist angestellt bei der Turngemeinschaft Konz und engagiert sich seit zehn Jahren in der Kommunalpolitik. Außerdem war sie sieben Jahre lang ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Verbandsgemeinde Konz. Sie wurde ohne Gegenkandidat gewählt.

Alfons Rodens verabschiedet

Landrat Stefan Metzdorf vereidigte die neuen Beigeordneten und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit. Gleichzeitig dankte er dem ehemaligen Ersten Beigeordneten Alfons Rodens für seinen engagierten Einsatz. Rodens hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet.