Wie kann man Obstbäume veredeln?

31.08.2024

Seminar im Rahmen des Streuobstprojektes im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Das Veredeln von Obstbäumen ist eine alte gärtnerische Technik. Sie dient dazu, einen ertragreichen Baum mit vorhersagbaren Eigenschaften zu erhalten. Zur Veredelung gibt es spezielle Techniken und Werkzeuge. Die sogenannte Okulation – auch Augen-Veredelung genannt – wurde im Rahmen des Streuobstprojektes der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung in einem Seminar am Roscheider Hof in Konz vorgestellt.

Zur Veredelung von Obstbäumen benötigt man eine sogenannte Unterlage, das heißt einen Pflanzenteil mit Wurzel. Auf diesen Teil wird dann ein Edelreis angebracht, der später die Früchte tragen soll. Damit beide Teile miteinander verwachsen, müssen verschiedene Grundregeln eingehalten werden. Wie das genau funktioniert, erklärte der Obstbaumwart Johannes Haide den Teilnehmenden. Wichtig sei vor allem, dass beide Pflanzenteile miteinander verträglich sein müssen. Das bedeutet, dass vorrangig dieselben Arten verwendet werden sollten. Zudem sei eine besondere Schnitttechnik erforderlich, damit eine Veredelung gelingen kann. Die Pflanzenteile können nur zusammenwachsen, wenn das sogenannte Kambium – das Wachstumsgewebe des Baumes – auf dem Kambium des Reises aufliegt.

Neben den theoretischen Erklärungen konnten sich die Teilnehmenden auch praktisch an einem solchen Okulationsschnitt versuchen. In dem Sortengarten im Freilichtmuseum Roscheider Hof, zeigte Johannes Haide zudem verschiedene Beispiele von veredelten Obstbäumen. Dort sind vor allem alte Mostobstsorten zu finden. Zum Abschluss hatten alle die Gelegenheit Fragen zu stellen und mit dem Dozenten Herausforderungen bei den eigenen Streuobstwiesen zu besprechen.

„Wir freuen uns, den Teilnehmenden unseres Streuobstprojektes alle Facetten der Pflege und der Bewirtschaftung von Streuobstbeständen präsentieren zu können. Das Interesse ist nach wie vor groß und dank der Stiftung und unseren Kooperationspartnern leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft in unserem Kreis“, so Dr. Cornelia Pfabel, die das Projekt von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde betreut.

Alte Obstsorten erhalten

Auch die Geschäftsführerin des Freilichtmuseums Roscheider Hof, Dr. Ursula Ninfa, zeigte sich begeistert: „Im Roscheider Hof stecken wir viel Arbeit und Leidenschaft in den Erhalt historischer Gebäude und Streuobstflächen. Unser Sortengarten ist dabei wie eine Arche für alte Mostobstsorten, auf die wir sehr stolz sind. Darum freut es uns, dass wir mit unserer Arbeit das Streuobstprojekt unterstützten können und so dazu beitragen, das Wissen um die Obstveredelung zu erhalten.“

Foto: Die Teilnehmenden des Veredelungsseminars.

Wiederaufbauhilfen für Landwirtschafts-, Weinbau- und Forstwirtschaftsbetriebe

Frist beachten

29.08.2024

Unternehmen der Landwirtschaft und des Weinbaus sowie der Forstwirtschaft, die durch die Flutkatastrophe im Juli 2021 Schäden an Flächen und Wirtschaftsgütern wie z.B. Gebäuden erlitten haben, sollten die Antragsfrist 31. Dezember 2024 im Blick behalten und ihre Anträge für Wiederaufbauhilfen – soweit noch nicht geschehen – bis Jahresende stellen. Nach der derzeitigen Regelung endet die Antragsfrist aus europarechtlichen Gründen am 31.12.2024.

Die Landesregierung steht jedoch in Gesprächen mit der EU-Kommission, um eine Verlängerung der Antragsfrist bis zum 30.06.2026 zu ermöglichen – analog zu den Hilfen für Privathaushalte. Ein dafür notwendiges Notifizierungsverfahren wurde bereits eingeleitet. Eine Zustimmung der Europäischen Kommission ist noch nicht erfolgt. Eine Zu- oder Abstimmung zur verlängerten Frist obliegt der Kommission, Gespräche und Verfahren sind ergebnisoffen.

Allen Unternehmen der Land- und Forstwirtschaft, die noch einen Antrag auf Wiederaufbauhilfe stellen wollen, wird daher geraten entsprechend dieser Frist zu handeln. Anträge können für Schäden an Flächen bei den jeweils zuständigen Kreisverwaltungen und für Schäden an Wirtschaftsgütern wie Gebäuden, technischen Anlagen oder Vorräten beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel gestellt werden. Weitere Informationen und die Antragsformulare sind auf der Homepage des DLR Mosel unter https://www.dlr-mosel.rlp.de/DLR-Mosel/Aktuelles/Ueberblick/FluthilfefuerLandwirtschafts-Weinbau-undFischereiunternehmen  zu finden. Dort sind auch die Links auf die Homepages der jeweils zuständigen Kreisverwaltungen mit weiterführenden Informationen und Formularen zu den flächenbezogenen Wiederaufbauhilfen aufgeführt.

Südliche Kammermusik in Schweich

Auftaktveranstaltung der Kreiskulturtage am kommenden Sonntag / Umfangreiches Programm

28.08.2024

Von Konzerten über Lesungen bis hin zu Tanz kommt jeder auf seinen Geschmack beim umfangreichen Programm der „Kulturtage“ des Kreises Trier-Saarburg, die in diesem Jahr von Anfang September bis Ende November stattfinden. Den Auftakt für die Veranstaltungsreihe macht das Odyssey Ensemble und die Sopranistin Susanne Ekberg mit „südlicher Kammermusik“. Das Konzert findet am kommenden Sonntag (1. September) um 11 Uhr in der Alten Synagoge in Schweich statt.

Im Odyssey Ensemble haben sich mit Shana Douglas, Ugne Tiskute und Roberto Sorrentino drei Orchestermusiker des Royal Philharmonic Orchestras und Mark Derudder, Konzertmeister des Bornmouth Symphony Orchestras, zusammengefunden. Zu ihnen stößt die schwedische Sopranistin Susanne Ekberg. Sie alle haben ihre Ausbildung an den renommiertesten Institutionen in Europa und den Vereinigten Staaten erworben.

Meisterwerk

Am Anfang des Konzertprogramms steht das erste Streichquartett des Spaniers Juan Crisostomo Arriaga, das als ein Meisterwerk des früh verstorbenen Komponisten gilt. Schon mit elf Jahren hat Arriage begonnen, Quartette zu komponieren. Das Streichquartett No. 1 ist 1823 in Paris entstanden und wird stilistisch zwischen Mozart und Schubert verortet.

Der Mexikaner Silvestre Revueltas führt darüber hinaus mit seinem 100 Jahre später entstandenen Streichquartett No.4, „Musica de Feria“, auf einen südlichen Jahrmarkt. Mit Franz Schubert und Aribert Reimann geht es in den Süden, in Goethes Land, wo die Zitronen blühen. Schubert war sicherlich der Liedkomponist schlechthin, belegt durch seine mehr als 450 Vertonungen. Und dass darunter auch Texte von Goethe zu finden sind, überrascht nicht. Reimann, der auch dem Lied besondere Aufmerksamkeit schenkt, ist schließlich das Arrangement von Schuberts Werk „Mignon“ für Streichquartett und Sopran zu verdanken. Das Konzert endet mit Gabriel Faurés letzten Werk, seinem einzigen Streichquartett in e-moll, Op.121, das nie zu seinen Lebzeiten aufgeführt wurde.

Tickets gibt es unter kartenvorverkauf-trier.de oder an der Tageskasse für 25 Euro. Schüler:innen und Student:innen zahlen einen ermäßigten Preis von 20 Euro.

Picknickkonzert

Weiter im Programm der Kreiskulturtage geht es am 8. September um 11 Uhr auf der Festwiese in Butzweiler. Dort feiert der Musikverein Butzweiler sein 100-jähriges Jubiläum mit einem Picknickkonzert. Auf der großen Wiese zwischen Feuerwehrhaus und Pfarrkirche bietet das Orchester unter der Leitung von Timo Mattes ein abwechslungsreiches Musikprogramm.

Auf eigenen Decken und Campingstühlen können die Gäste sich das mitgebrachte Picknick schmecken lassen, während sie bei (hoffentlich) spätsommerlichem Sonnenschein, den Klängen lauschen. Der Eintritt ist frei.

Blues meets Gospel

Am 20. September um 19.30 Uhr führt Boogielicious ihr neues Programm „Blues meets Gospel“ in der Kulturgießerei Saarburg auf. Damit widmen sie sich Gospels und Spirituals sowie deren musikalischen Wurzeln. Aber auch an klassischem Boogie Woogie, Jive über erdigen Blues bis hin zum Rock‘ n Roll, New Orleans- und Old Time Jazz wird es nicht fehlen. Die kleinste Bigband der Welt – Boogielicious das sind: Eeco Rijken Rapp am Klavier und Gesang und David Herzel am Schlagzeug und Perkussion.

Karten können im Vorverkauf auf www.kulturimstaden.de/shop für 18 Euro oder an der Abendkasse für 21 Euro erworben werden.

Das vollständige Programm der Kreiskulturtage findet sich hier.

Gefördert werden die Kreiskulturtage durch die Kulturstiftung der Sparkasse Trier.

Foto: Das Odyssey Ensamble aus London und die Sopranistin Susanne Ekberg aus Stockholm eröffnen die Kreiskulturtage.

Gemeinsam über Politik für junge Menschen sprechen

Fachstelle Jugendpolitik unterstützt neu gegründete Arbeitsgruppe

28.08.2024

Vertreterinnen und Vertreter politischer Jugendorganisationen von Parteien und weiterer politischer Gruppierungen im Landkreis Trier-Saarburg haben sich zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um Politik für junge Menschen zu gestalten. Unter dem Titel „Ring politischer Jugend“ finden regelmäßige Treffen statt, bei denen der Austausch über aktuelle Themen im Mittelpunkt steht. Die Fachstelle Jugendpolitik des Kreises steht beratend und unterstützend zur Seite.

Bereits im Oktober 2023 ist die Idee entstanden, sich partei- und organisationsübergreifend für junge Menschen im Landkreis stark zu machen. Rund ein Jahr später stehen die Säulen für eine langfristige gemeinsame Zusammenarbeit. Mit der Freien Wählergemeinschaft e.V. (FWG), der Grünen Jugend (GJ), den Jungen Freien Wählern (JFW), der Jungen Union (JU), den Jungen Liberalen (Julis) und den Jungsozialisten (Jusos) sind sechs Gruppierungen vertreten.

Die Vertreterinnen und Vertreter wollen darüber sprechen, was junge Menschen im Kreis brauchen und was sie bewegt. Zielsetzung sei es, deren Interessen in der Öffentlichkeit und gegenüber Parlamenten und Behörden sichtbar zu machen und durch eine qualifizierte Mitbestimmung zu vertreten. Zudem wolle man sich mit weiteren Bereichen der Jugendhilfe vernetzen, um eine breite Lobby für junge Menschen zu schaffen.

„Gemeinsamkeiten finden und Differenzen überwinden“ – mit diesem Grundsatz gehe man die Sitzungen der Arbeitsgruppe an. In der selbst erarbeiteten Geschäftsordnung wird darum auch festgelegt, dass alle Entscheidungen einstimmig getroffen werden müssen.

Vorsitz und Schriftführung wechseln alle sechs Monate in alphabetischer Reihenfolge. So sollen alle Vertreter und Vertreterinnen – egal aus welcher Gruppierung sie kommen – gleichberechtigt gehört werden.

Julia Herrig von der Fachstelle Jugendpolitik des Kreises meint: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen. Die Jugendorganisationen der Parteien sind eine wichtige Beteiligungsmöglichkeit und gleichzeitig ein Seismograph für die Stimmung junger Menschen. Der Zusammenschluss der Organisationen zum Ring politischer Jugend über parteipolitische Grenzen hinweg zeigt die zutiefst demokratische Grundhaltung der Beteiligten. Neben den Jugendbeauftragten, dem Kreisjugendring und den Strukturen der dezentralen Jugendarbeit bildet er eine weitere Säule im jugendpolitischen Netzwerk des Landkreises – für eine zukunftsgerechte Politik, für die so entscheidende Lebensphase Jugend und für die Generation, die sich mit vielfältigen Krisen auseinandersetzen und dafür gestärkt werden muss.“

Foto: Die Vertreter des Rings politischer Jugend treffen sich regelmäßig, um sich über politische Themen auszutauschen.

Für einen Landkreis mit Perspektive

Die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ unterstützt vielfältige Projekte

27.08.2024

Ob Ehrenamt, Jugend- und Altenhilfe, Bildung, Umwelt sowie Kultur- und Heimatpflege – die bunte Vereinslandschaft trägt maßgeblich dazu bei, das Leben im Landkreis attraktiv zu gestalten. Um diese Organisationen finanziell zu unterstützen, engagiert sich die gemeinnützige Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ bereits seit 17 Jahren. Mehr als 200 Projekte konnten seit der Gründung mit rund 2 Millionen Euro unterstützt werden. Vereine können gerne ihre geplanten Projekte und Initiativen anmelden und eine Förderung beantragen.

Doch wie läuft eine Antragsstellung genau ab? Interessierte sollten sich zunächst an Anita Allmann wenden, die für die Stiftung zuständig ist (Tel. 0651-715-467, Mail: anita [dot] allmann [at] trier-saarburg [dot] de), um das Vorhaben zu besprechen. Der Förderantrag kann anschließend hier heruntergeladen und ausgefüllt werden. Dort finden sich auch die Satzung und die Förderrichtlinien.

Wenn der Antrag eingereicht wurde, wird er dem Kuratorium der Stiftung vorgelegt, das entscheidet, welche Initiativen und Projekte gefördert werden sollen.

Das Kuratorium ist mit Mitgliedern des Kreisausschusses besetzt sowie dem Vorstand der Stiftung, dem Landrat und den Kreisbeigeordneten. Für ein Projekt können bis zu 75 Prozent der Kosten übernommen werden. Mindestens 20 Prozent der Kosten müssen aus eigenen Mitteln bezahlt werden.

Hilfe während der Pandemie

Gerade während der Corona-Pandemie hat die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ Vereinen in schwierigen Zeiten mit einem Rettungsschirm ausgeholfen und Ihnen somit vielversprechende Perspektiven ermöglicht. So wurden zum Beispiel im Jahr 2021 Vereine sowie deren Projekte mit insgesamt rund 490.000 Euro unterstützt. Ebenso betreibt die Stiftung eigene Initiativen wie ein Streuobstwiesenprojekt, zu dem regelmäßig Vorträge gehalten werden und Veranstaltungen stattfinden.

Die von der Stiftung geförderten Projekte sind vielfältiger Natur – von Anschaffungen von Fahrzeugen für die Jugend- oder Seniorenarbeit über Renovierungen bis hin zu innovativen Vorhaben wie der Aktion „Dorf in den Bäumen“ der Erlebniswerkstatt Saar. Seit Jahren entwickelt sich nach und nach die barrierefreie Baumhauslandschaft in Kell am See immer weiter und gibt Kindern und Jugendlichen einen Ort zur kreativen Entfaltung. Die Stiftung sicherte das Fortbestehen des Inklusionsprojekts, welches vorher von der Aktion Mensch unterstützt wurde, mit einer Förderung von 60.000 Euro im Jahr 2021.

Bild: Die Kinder arbeiten am barrierefreien Baumhaus in Kell am See – eines der vielen Projekte, welches die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ unterstützt. Foto: Erlebniswerkstatt Saar

Neue Kurse der Kreisvolkshochschule starten

27.08.2024

Sei es eine Sprache lernen, gesünder und achtsamer leben, Sport treiben oder einfach etwas Neues kennenzulernen – all diese Ziele kann man in der Kreisvolkshochschule Trier-Saarburg (KVHS) umsetzen. Die über 600 neuen Kurse für das zweite Halbjahr 2024 sind jetzt gestartet und in dem vielfältigen Programm der Volkshochschulen vor Ort ist für jedes Interesse und Alter das Passende dabei.

Wer etwa eine Sprache lernen oder nochmals auffrischen will, der wird bei der KVHS fündig. Es gibt eine Vielzahl an Sprachkursen für verschiedene Niveaus – für Sprachanfänger, Wiedereinsteiger oder Fortgeschrittene. Das Angebot reicht von Englisch über Italienisch und Spanisch bis hin zu Französisch und Luxemburgisch, was vor allem für Grenzgänger interessant sein sollte.

Gemäß dem Konzept des Lebenslangen Lernens werden außerdem abwechslungsreiche Vorträge und kulturelle Veranstaltungen angeboten, bei denen man sich zu Themen der Gesundheit, Kulinarik und noch vielem mehr informieren kann.

Für den Job nützliche Fähigkeiten lassen sich in EDV-Kursen erlernen und kreative Entfaltung ist in Handarbeits- oder Malworkshops möglich.

Dabei wird in den Kursen der Volkshochschulen des Kreises nicht nur der Geist, sondern auch der Körper gefordert. Die Palette hier ist bunt und reicht von Gymnastik und Yoga über Tanz bis hin zu fordernden Sportarten wie dem Mountainbiken oder Selbstverteidigung. Dabei gibt es Kurse, die für alle offen sind oder sich auch speziell an Senior:innen oder Kinder richten, sodass jede Altersgruppe auf ihre Kosten kommt.

Jetzt anmelden

Neugierig geworden? Die vollständigen Programmhefte für die einzelnen Verbandsgemeinden finden sich auf der Homepage der KVHS. Dort kann man sich auch online zu den Kursen und Veranstaltungen anmelden.

Förderung von Ernteversicherungen im Weinsektor

Jetzt bis zum 30. September beantragen und Unterlagen einreichen

27.08.2024

In Rheinland-Pfalz werden Prämien für Ernteversicherungen im Weinsektor, die Ertragsschäden absichern, bezuschusst. Voraussetzung für die Unterstützung der Versicherungsprämie ist, dass Ertragsverluste mindestens durch die Schäden Hagel und Frost in einem Kombivertrag (Mehrgefahrenversicherung – MGV) versichert sind. Im Jahr 2024 beläuft sich die Unterstützung auf 50 Prozent der Versicherungsprämie, maximal 180 Euro/Hektar. Der Zuschuss wird auf Prämienzahlungen gewährt, die bis zum 30. September 2024 erfolgt sind.

Weitere Details sind dem Merkblatt auf der Förderseite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zu entnehmen. Dort steht ab sofort auch das Antragsformular als PDF-Dokument zum Download bereit. Der Antrag mit allen notwendigen Unterlagen und Nachweisen ist bis spätestens 30. September 2024 bei der Kreisverwaltung einzureichen.

Bei Fragen zur Antragstellung stehen die Sachbearbeiter bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg unter Tel. 0651/715-345, 715-414 oder 715-320 beziehungsweise Mail: agrarfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de zur Verfügung.

Integratives Projekt in Schweich steht kurz vor Vollendung

22.08.2024

Frida-Kahlo-Schulzentrum: Neues Domizil für die beiden Bildungseinrichtungen / Einzug am Montag

Es ist (fast) geschafft: Der Neubau des Integrativen Schulprojektes in Schweich wird mit Ende der Sommerferien fertiggestellt. Die Kinder und Jugendlichen der Grundschule und der Förderschule sowie das Personal der beiden Bildungseinrichtungen können am nächsten Montag pünktlich zum Schuljahresbeginn ihr neues Domizil beziehen. Zwar werden in den kommenden Wochen noch Nacharbeiten in den Gebäuden notwendig sein, die aber so gestaltet und terminiert werden, dass sie den Unterricht nicht beeinträchtigen. Mit dem Abschluss des Projektes wird eine der größten Schulbaumaßnamen im Landkreis Trier-Saarburg vollendet.

Das Frida-Kahlo-Schulzentrum wird die Grundschule Schweich, die vorher im Gebäude am Bodenländchen untergebracht war, sowie die bisherige Treverer-Schule, die sich zuvor in Trier befunden hat, beherbergen. Rund 500 Kinder und Jugendliche werden dort künftig unterrichtet – 389 von der Grundschule und 108 von der Förderschule. 110 Lehrkräfte und weitere Mitarbeitende werden in dem Schulzentrum arbeiten – 65 von der Förderschule und 45 von der Grundschule. Das gesamte Neubauprojekt ist dem Gedanken der Inklusion verpflichtet. Damit hat das Projekt eine Vorbildfunktion im Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.

Das Schulzentrum ist in gemeinsamer Trägerschaft des Kreises, der die Förderschule übernommen hat – bislang war sie von der Stadt Trier getragen worden – und der Verbandsgemeinde Schweich für die Grundschule entstanden: Kreis und Verbandsgemeinde haben sich für das Projekt zu einem Zweckverband zusammengeschlossen. Dieser hat die mehrjährige Bauphase begleitet und wird auch künftig für den Betrieb des Schulzentrums zuständig sein und die relevanten Entscheidungen treffen.

Gebäudeensemble mit fünf Bauteilen

Das Gebäudeensemble umfasst fünf Bauteile: Einen Gemeinschaftsbereich mit Mensa und Mehrzweckräumen, zwei Unterrichtsgebäude für die beiden Schulen, ein Therapiebad und die Dreifeld-Sporthalle. Eine „Schulstraße“ verläuft wie eine Achse zwischen den Gebäuden, verbindet die einzelnen Bereiche und vereinfacht die Orientierung. Die Räumlichkeiten sind vor allem auf den Bedarf der Schüler:innen der Förderschule mit dem Schwerpunkt motorische Entwicklung angepasst. So sind dort zum Beispiel Bereiche für Erholung, Bewegung und Naturwahrnehmung entstanden. Profitierten davon können die Kinder und Jugendlichen beider Schulen. Die Verzahnung der Räume der Grundschule und Förderschule sowie die gemeinsame Nutzung der Räume und die Begegnungen der Schüler:innen und Lehrkräfte in ihnen ist gelebte Integration.

Auch in den Außenbereichen entspricht die Gestaltung den Anforderungen der Integration. Die Anlagen laden zum Verweilen ein. Es sind Spielfelder für verschiedene Sportarten entstanden. Sandkästen und Beete sind so angelegt, dass sie barrierefrei mit dem Rollstuhl befahrbar sind. Hochmodern ist der Neubau außerdem durch seine energetische Versorgung mit einem Eis-Energiespeichersystem. 

Die Entstehung des Neubaus, der rund 45 Millionen kostet, war mit großen Herausforderungen verbunden. Immer wieder gab es unter anderem Lieferschwierigkeiten für Materialien, die dafür sorgten, dass der Baufortschritt nicht wie vorgesehen lief.

Offizielle Einweihung im November

Umso mehr freuen sich die Beteiligten, dass das hochmoderne Gebäude nun fertig ist und dass der Einzug der Schulen unmittelbar bevorsteht. Den beiden Schulgemeinschaften soll nun zunächst die Gelegenheit gegeben werden, sich in dem neuen Gebäude in ihren Räumen einzufinden und es in Besitz zu nehmen. Wenn dann der Schulalltag eingekehrt ist, soll das Frida-Kahlo-Schulzentrum am 29. November mit einer großen Feier und vielen Gästen offiziell eingeweiht werden. Dann soll auch die Entwicklung des innovativen Schulbaus noch einmal vorgestellt werden.

Bild: Das neue Frida-Kahlo-Schulzentrum in Schweich: Ab dem kommenden Montag wird hier mit dem Einzug der Schulen Leben einkehren.

Foto: Portaflug, Föhren

Weitere Hilfslieferung nach Kalusch in der Ukraine

22.08.2024

Vor kurzem startete wieder ein Transporter mit medizinischem Sachbedarf und Arzneimitteln in die Ukraine. Lutwin Ollinger, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins im Kreis Trier-Saarburg, dankte den Mitarbeiterinnen der Apotheke des Kreiskrankenhauses in Saarburg sowie Verwaltungsdirektor Matthias Gehlen für die Zusammenstellung der Hilfslieferung sowie dem Weingut Van Volxem mit Roman Niewodniczanski für die finanzielle Unterstützung.

Das Foto zeigt die Verladung von medizinischen Gütern – vor allem von Schmerzmitteln im Kreiskrankenhaus Saarburg. Der Partnerschaftsverein hatte bereits 2023 sowie Anfang dieses Jahres entsprechende Lieferungen auf den Weg gebracht, die dringend im dortigen Krankenhaus benötigt werden. Mit an Bord waren aber auch Spielzeug und Fahrräder für ein Waisenhaus in Kalusch, wo Kriegswaisen eine neue Heimat gefunden haben. Landrat Mykhailo Lavriv bedankte sich im Namen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Kalusch für die wiederholte Hilfslieferung.

Bewegung für Ältere fördern

22.08.2024

Schulung im Oktober

Seit 2015 bietet die Kampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ zweitägige Schulungen zur/zum Bewegungsbegleiter:in an.

Darin erwartet Ehrenamtliche ein Programm aus Theorie- und Praxiseinheiten mit wichtigen Informationen zum Thema Bewegung im Alter. Anschließend sind sie in der Lage, bei sich vor Ort niedrigschwellige Bewegungsgruppen für ältere Menschen aufzubauen. Der Spaß an der gemeinsamen Bewegung steht dabei im Vordergrund, auch Ungeübte sollen sich von den Bewegungsangeboten angesprochen fühlen.

Am 10. und 11. Oktober findet die Schulung in Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, der LEB (Landesvereinigung für ländliche Erwachsenenbildung in RLP e.V.), den LandFrauen Trier-Saarburg und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) in Langsur statt. Die Schulung ist kostenfrei.

Nähere Informationen und eine Online-Anmeldemöglichkeit gibt es unter https://www.lzg-rlp.de/de/bewegungsbegleiter-schulung-
langsur-10-11-10-2024.html