Wenn jede Minute zählt: Ersthelfer-App in Trier und Trier-Saarburg eingeführt

31.10.2024

Wer eine medizinische oder rettungsdienstliche Ausbildung hat, kann sich in der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg ab sofort registrieren und wird dann über eine Ersthelfer-App alarmiert, wenn in seiner Nähe jemand einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet. Der Leitstellenbereich Trier ist damit die erste Region in Rheinland-Pfalz, in der das System „Region der Lebensretter“ zum Einsatz kommt. Eingeführt wird die App zunächst in der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg.

„Nur wer im Notfall rechtzeitig Hilfe bekommt, hat eine gute Chance zu überleben“, macht Dr. Dirk Nauheimer vom Klinikum Brüderkrankenhaus klar. Der Oberarzt ist als stellvertretender Schwerpunktleiter Intensivmedizin und stellvertretender Leiter des Cardiac Arrest Zentrum Trier einer der Väter der eingeführten Ersthelfer-App. „Ich sehe tagtäglich bei Fällen, die zu uns kommen, dass bei der medizinischen Erstversorgung wirklich jede Minute zählt“, sagt Nauheimer. In Trier halte das Brüderkrankenhaus mit dem Herzzentrum als einer Spezialeinrichtung für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Stillstand eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau vor. „Wird aber in den ersten fünf bis acht Minuten nicht reagiert und es findet keine Reanimation bis zum Eintreffen der Rettungskräfte statt, ist ein Überleben mit guter Lebensqualität kaum möglich“, macht Nauheimer klar. Der Herz-Kreislauf-Stillstand sei mit mehr als 50.000 Fällen pro Jahr die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, nur jeder zehnte Betroffene überlebe.

Und genau hier setzt die App an. „Ziel ist es, die Zeit zwischen dem Absetzen des Notrufes und dem Eintreffen des Rettungsdienstes nicht ohne Versorgung der Betroffenen verstreichen zu lassen“, unterstreicht der in Trier für Feuerwehr und Rettungsdienst zuständige Dezernent Ralf Britten. Ersthelfern komme eine entscheidende Rolle zu.

Auch Stefan Metzdorf, Landrat des Kreises Trier-Saarburg als zuständige Rettungsdienstbehörde für die gesamte Region, dankte den beiden für ihr Engagement. „Das bringt bei der Erstversorgung einen Zeitvorsprung, der über Leben und Tod entscheiden kann.“ Die App verbessere nicht nur die Erstversorgung, sie sende auch ein wichtiges Zeichen an die Bevölkerung, die oft durch den Ärztemangel verunsichert sei: „Wir tun etwas, um euch im Notfall effektiv helfen zu können“. Wer sich in Trier oder Trier-Saarburg als Helfer registriere, werde in einer eigenen Katastrophenschutz-Einheit geführt und sei so auch über die Unfallkasse versichert.

Die in Trier und Trier Saarburg eingesetzte App ist eine Entwicklung des Vereins „Region der Lebensretter“ aus Freiburg. Zufällig in der Nähe befindliche Ersthelferinnen und Ersthelfer könnten häufig schneller als der reguläre Rettungsdienst eintreffen und mit lebensrettenden Maßnahmen beginnen.

Wie das System und die zugehörige App funktionieren, erklärt die Geschäftsführerin des Vereins „Region der Lebensretter“, Dr. Judith Joos: „Bei einem in der Integrierten Leitstelle Trier über die 112 eingehenden Notruf wird bei einem Herz-Kreislaufstillstand das System „Region der Lebensretter“ automatisch aktiviert. Parallel zur Alarmierung des Rettungsdienstes erhalten dann auch registrierte, professionelle Ersthelferinnen und Ersthelfer über die App einen Voralarm. Für den Einsatz werden dann vier ausgewählt, die am schnellsten am Einsatzort sein können.“ Wichtig: Über die Lebensretter-App werden nur volljährige und medizinisch geschulte Ersthelfende alarmiert. Wer sich registrieren will, muss eine medizinische Grundqualifikation (Basic-Life-Support) nachweisen und eine Ausbildung als Arzt, Notfallsanitäter, Rettungssanitäter, Krankenpfleger oder ähnliches vorweisen können. Deutschlandweit gibt es derzeit 20.034 Personen, die im System „Region der Lebensretter“ registriert sind. 11.835-mal kamen diese 2024 zum Einsatz, im Mittel waren sie nach 3:29 Minuten bei einem Einsatz vor Ort. „Das System „Region der Lebensretter“ wird ständig weiterentwickelt und durch eine interdisziplinäre wissenschaftliche Arbeitsgruppe begleitet und stetig evaluiert“, erklärt Joos.

Eine Infoveranstaltung für interessierte Helferinnen und Helfer aus Trier und Trier-Saarburg findet am 6. November um 17.30 Uhr, im Saal Maria Martha im Brüderkrankenhaus Trier statt. Wer Fragen zur Mitgliedschaft hat, kann sich auch per E-Mail an trier [at] regionderlebensretter [dot] de wenden. Registrierung, weitere Infos zum System und zur App auch im Internet unter www.regionderlebensretter.de

Erste Bäume werden im Herbst gepflanzt

31.10.2024

Baumprojekt des Kreises soll zum Klimaschutz beitragen

Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie Kohlenstoffdioxid (CO2) im Rahmen der Photosynthese aufnehmen. Statistisch binden sie deutschlandweit rund 52 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Als Beitrag zum Klimaschutz will der Landkreis daher zusätzliche Bäume pflanzen. Da der Kreis keine geeigneten Flächen zur Verfügung hat, waren im vergangenen Jahr alle 100 Ortsgemeinden und vier Städte aufgerufen Flächen zu melden. Im Herbst werden nun die ersten Bäume gepflanzt.

Geeignete Flächen zur Erstaufforstung oder zur Einzelbaumpflanzung zu finden, ist schwierig. Es müssen viele gesetzliche Vorgaben beachtet werden. Das hat sich auch bei der Auswertung der eingegangenen neun Bewerbungen der Kommunen und Privatpersonen durch die Untere Naturschutzbehörde gezeigt. Mitarbeitende der Kreisverwaltung schauten sich jede Fläche sowohl im Geoinformationssystem als auch vor Ort an. Leider konnten die Eingaben zur Erstaufforstung nicht zugelassen werden, da die dortigen Flächen naturschutzrechtlich bereits geschützt oder die Flächen anderweitig verpachtet waren.

Insgesamt konnte die Kreisverwaltung bei sechs kommunalen Bewerbungen Einzelbaumpflanzungen ermöglichen. So werden bis Frühjahr nächsten Jahres 140 Hochstammbäume gepflanzt. Erste Pflanzungen starten bereits im Herbst. Die neuen Standorte befinden sich auf Flächen der Ortsgemeinden Hockweiler, Mehring, Mertesdorf, Züsch und Temmels sowie der Stadt Konz. Die betroffenen Gemeinde- bzw. Stadträte haben dem Vorschlag der Kreisverwaltung bereits zugestimmt. Demnach werden Hochstämme 1. Ordnung mit 500 Euro und Hochstämme 2. Ordnung mit 300 Euro pauschal gefördert. Dieses vom Umweltausschuss beschlossene Verfahren sollte eine schnelle Pflanzung der Bäume ermöglichen. Der Kreis investiert hier rund 50.000 Euro.

Ursprünglich wurde das Projekt mit dem Titel „150.000 Bäume für den Landkreis“ bereits 2019 vom Kreisausschuss beschlossen. Durch verschiedene Projektskizzen, Probleme bei der Suche nach Flächen sowie offene Finanzierungsfragen, konnte erst im vergangenen Jahr mit einem Aufruf an Ortsgemeinden und Privatleute die eigentliche Umsetzung starten. Doch auch hier wurden nicht ausreichend geeignete Flächen eingereicht. Aus diesem Grund soll in der kommenden Umweltausschusssitzung über die nächsten Schritte im Projekt entschieden werden. Vorschläge hierzu wurden von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde entwickelt.

Paul Port erhält Ehrenbrief des Kreises Trier-Saarburg

29.10.2024

Höchste Auszeichnung für Engagement verliehen / Nach 30 Jahren im Kreistag verabschiedet

Er wird über die Parteigrenzen hinweg geschätzt: Paul Port war über 30 Jahre im Kreis politisch aktiv und hat in dieser Zeit zahlreiche Themen vorangebracht. Begleitet von seiner Ehefrau und einigen Weggefährten wurde der Kommunalpolitiker von Bündnis 90/Die Grünen von Landrat Stefan Metzdorf mit dem Ehrenbrief des Landkreises Trier-Saarburg ausgezeichnet. Mit dieser höchsten Ehrung des Kreises wird sein außergewöhnliches kommunales Engagement gewürdigt.

Sachlichkeit und Weitblick

„Du hast diese Auszeichnung mehr als verdient. In allen Debatten hast du deine fachliche Expertise eingebracht. Dabei war Dir Sachlichkeit immer ein hohes Anliegen“, lobte Metzdorf in seiner Ansprache. Durch sein Engagement von der Ortsgemeinde- bis hin zur Landkreisebene habe Paul Port stets die Zusammenhänge und Verzahnungen kommunalpolitischer Themen im Blick gehabt. „Diesen Weitblick wussten die Verwaltung und alle Kreistagsmitglieder fraktionsübergreifend zu schätzen“, so Metzdorf.

Der Ehrenbrief des Landkreises Trier-Saarburg ist die höchste Auszeichnung, die an Persönlichkeiten verliehen wird, die „sich in besonders anerkennenswerter Weise auf politischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder sportlichem Gebiet oder auf dem Gebiet der Umwelt Verdienste um die Allgemeinheit und das Ansehen des Kreises erworben haben.“

Paul Port war von 1994 bis 2024 Kreistagsmitglied. In dieser Zeit war er zudem in insgesamt 18 verschiedenen Ausschüssen und Zweckverbänden vertreten, dabei unter anderem im Kreisausschuss, dem Umweltausschuss und dem Bauausschuss. Außerdem war er von 2019 bis 2021 auch Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag.

„Ich habe mich nicht nur für die Allgemeinheit engagiert. Es hat mir auch Spaß gemacht und mir persönlich etwas gebracht. Besonders wichtig für mich war es, fraktionsübergreifend mit allen Kreistagmitgliedern und den Mitarbeitenden der Verwaltung gut auszukommen“, sagte Paul Port. Das sei für ihn der richtige Weg gewesen. Die Auszeichnung nehme er gerne an.

Boris Bulitta, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit und bedankte sich für den regelmäßigen Austausch.

Auszeichnungen für über 1200 Jahre Ehrenamt

29.10.2024

Landrat Stefan Metzdorf verlieh Goldene Feuerwehrehrenzeichen

In einer Feierstunde in der Kreisverwaltung hat Landrat Stefan Metzdorf 32 Feuerwehrleute für ihr langjähriges Engagement mit dem Goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Mit 35 und 45 Jahren können die verdienten Wehrleute aus den Verbandsgemeinden (VG) Saarburg-Kell und Hermeskeil auf eine lange Zeit in ihrer Freiwilligen Feuerwehr zurückblicken. Im Beisein des Bürgermeisters der VG Hermeskeil, Stefan Ding, des Bürgermeisters der VG Saarburg-Kell, Jürgen Dixius sowie einiger Ortsbürgermeister:innen und der Wehrleitungen, erhielten die Feuerwehrleute ihre Ehrung.

„Ich freue mich sehr, so viele Feuerwehrkameradinnen und –kameraden zu begrüßen. Hier stehen über 1200 Jahre ehrenamtliches Engagement. Das ist wirklich beeindruckend“, so Landrat Stefan Metzdorf. Mit viel Mut und Hingabe hätten die Anwesenden ihren Dienst für das Wohl der Gemeinschaft geleistet. „In ihrer aktiven Zeit hat sich viel in der Feuerwehr entwickelt. Die Fahrzeuge und Ausrüstung sind komplexer geworden. Das bedarf auch einer Spezialisierung und Fortbildungen ihrerseits. Dafür möchte ich Ihnen meine Anerkennung und meinen Respekt ausdrücken,“ sagte Metzdorf.

Die Auszeichnung für 35 Jahre erhielten: Manfred Barthelme (Reinsfeld, VG Hermeskeil), Andre Meter (Reinsfeld, VG Hermeskeil), Frank Eiden (Reinsfeld, VG Hermeskeil), Lars Becker (Hermeskeil, VG Hermeskeil), Frank Coura (Hermeskeil, VG Hermeskeil), Dominik Holzapfel ((Hermeskeil, VG Hermeskeil), Dirk Wahlen (Beuren, VG Hermeskeil), Marco Hares (Gusenburg, VG Hermeskeil), Jörg Kirchen (Grimburg, VG Hermeskeil), Bernhard Ensslin (Palzem-Wehr, VG Saarburg-Kell), Norbert Fischer (Mannebach, VG Saarburg-Kell), Andreas Greif (Ayl, VG Saarburg-Kell), Thomas Greif (Ayl, VG Saarburg-Kell), Günter Hennen (Zerf, VG Saarburg-Kell), Frank Jakobs (Lampaden, VG Saarburg-Kell), Frank Tapprich (Vierherrenborn, VG Saarburg-Kell), Klaus Vieh (Wincheringen-Söst, VG Saarburg-Kell), Thorsten Waschbüsch (Kell am See, VG Saarburg-Kell), Bernd Rudolf Hein (Palzem-Esingen, VG Saarburg-Kell), Robert Menslage (Saarburg, VG Saarburg-Kell)

Die Auszeichnung für 45 Jahre erhielten: Josef Malburg (Muhl, VG Hermeskeil), Berthold Maßmann (Beuren-Prosterath, VG Hermeskeil), Josef Benzmüller (Saarburg-Beurig, VG-Saarburg-Kell), Hermann Biwer (Hentern, VG Saarburg-Kell), Stephan Fisch (Schoden, VG Saarburg-Kell), Michael Hausen (Hentern, VG Saarburg-Kell), Berthold Hurth (Wincheringen, VG Saarburg-Kell), Klaus Kleutsch (Merzkirchen-Dittlingen, VG Saarburg-Kell), Gottfried Schwebach (Bilzingen, VG Saarburg-Kell), Udo Jungblut (Kell am See, VG Saarburg-Kell), Gerd Winter (Kastel-Staadt, VG Saarburg-Kell), Albert Fox (Merzkirchen-Körrig, VG Saarburg-Kell)

Die essbaren Kräuter der Region kennenlernen

29.10.2024

Wanderung mit Verkostung im Rahmen des Streuobstprojektes war ein Erfolg

Auf Streuobstwiesen sind nicht nur Obstbäume zu finden – die Naturerlebnispädagogin Beate Stoff hat daher die Teilnehmenden des Streuobstprojektes auf einer Kräuterwanderung in Kastel-Staadt begleitet.

Insgesamt 36 verschiedene Kräuter haben die Teilnehmenden bei der Wanderung gefunden – viele davon auf den Streuobstwiesen. Zunächst wurden alle Funde gemeinsam mit Beate Stoff bestimmt und in die Kategorien „essbar“ oder „nicht genießbar“ eingeordnet. Viele der essbaren Kräuter wurden später im Bürgerhaus der Ortsgemeinde Kastel-Staadt probiert .

Neben bekannten Pflanzenarten wie Löwenzahn oder Klee fanden sich auch beispielsweise Wilde Möhre, Ferkelkraut oder Frauenflachs. „Den meisten Menschen ist nicht bewusst, wie viele unterschiedliche essbare Pflanzen auf ihrer Streuobstwiese wachsen. Die Kenntnis darüber steigert auch das Ansehen einer Wiese“, so Dr. Cornelia Pfabel, die das Projekt der Stiftung Zukunft in Trier-Saarburg von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde betreut.

Manche Pflanzen können giftig sein

„Wir konnten während der Wanderung eine große Pflanzenvielfalt entdecken. Im Allgemeinen ist aber Vorsicht geboten. Einige Pflanzen können ungenießbar oder gar giftig sein. Daher rate ich allen, sich genau über die gepflückten Sorten zu informieren, bevor sie gegessen werden“; so Beate Stoff.

Auch einige Blüten eignen sich zum Verzehr. Malven, Gänseblümchen oder Kornblumen können pur oder mit Brot, Butter oder Quark zu einem leckeren Snack werden.

Interessierte, die mehr über heimische Kräuter oder Blüten erfahren wollen, können sich gerne beim Naturpark Saar-Hunsrück oder dem Naturpark Südeifel informieren. Dort werden regelmäßig Kräuterwanderungen oder weitere kulinarische Exkursionen angeboten.

Träumerische Klänge, Lesungen und Chansons

Kreiskulturtage: Überblick der Veranstaltungen im November

28.10.2024

Auch im November bieten die Kreiskulturtage ein umfangreiches Programm. Los geht es mit Chansons von der Solokünstlerin Vera Christophersen. Mit ihrer Gitarre im Gepäck begeistert sie ihr Publikum mit einer bunten Mischung aus französischen Evergreeens und weiteren eingängigen, auch unbekannteren Liedern. Das Konzert findet am 15. November um 19 Uhr in den Räumen der VHS Hermeskeil statt. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten, telefonisch unter 06503-8000034 oder per Mail an hermeskeil [at] kvhs [dot] trier-saarburg [dot] de

Mit träumerischen Klängen an der Harfe und Violine geht es weiter am 16. November um 16 Uhr im Meulenwaldhaus beim Forstamt Trier. Johanna Solbes, gebürtige Französin, und die Ukrainerin Yuliia Vasylkova präsentieren ein Programm mit Stücken von Jules Massenet und Astor Piazzolla.

Am 17. November um 18 Uhr findet eine Konzert-Lesung von Eduard Mörikes „Mozart auf der Reise nach Prag“ in der Kapelle Korlingen statt. Die Reise des Komponisten zur Uraufführung seiner Oper Don Giovanni in Prag bietet die Gelegenheit, Texte aus der Novelle sowie biografische Daten mit der Musik aus der Oper wechselseitig zu verbinden. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Die beiden Vollblutmusiker – der berühmte saarländische Klezmerklarinettist Helmut Eisel und der aus Albanien stammende Akkordeonspieler und Sänger Nino Deda – nehmen als Duo ihr Publikum mit auf eine zauberhafte Reise. Hier treffen Freilach und Swing auf Balkanrhythmen und albanische Volksweisen. Das Konzert findet am 24. November um 18 Uhr in der Synagoge in Wawern statt. Reservierungen sind möglich unter 0162-8595545 oder per Mail an pascaleeberhard12 [at] gmail [dot] com


Am 27. November um 19.30 Uhr gastiert der bekannte Chansonnier Marcel Adam mit dem Akkordeonist Signore Christian Di Fantauzzi im Konzer-Doktor-Bürgersaal. Präsentiert werden Lieder von Piaf, Aznavour, Moustaki, aber auch alle Standards von Marcel in Deutsch und Mundart mit einer kräftigen Prise Humor. Über 30 Jahre Bühnenerfahrung machen den Auftritt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Das vollständige Programm der Kreiskulturtage mit Informationen zu den Veranstaltungen und Ticketpreisen finden sich auf hier.

Kreisverwaltung geschlossen

28.10.2024

Am 6. November ist die gesamte Kreisverwaltung wegen der jährlichen Personalversammlung bis um 12 Uhr geschlossen.

Dies betrifft das Haupthaus am Willy-Brandt-Platz sowie die Nebenstellen in der Metternichstraße, dem Wasserweg sowie das Gesundheitsamt in der Paulinstraße.

Gelungenes Herbst-Konzert des Kreisjugendorchesters

28.10.2024

Vielfältiger Programmquerschnitt präsentiert / Letzter Auftritt des Jahres

Das Kreisjugendorchester (KJO) der Kreismusikschule Trier-Saarburg präsentierte in Saarburg den klangvollen Abschluss des KJO-Jahres unter dem Motto „KLANG-MOSAIK 2024“. Unter der Leitung von Timo Mattes begeisterte das junge Orchester mit einem Programmquerschnitt der vergangenen drei Jahre das Publikum.

Mit „Aurora Borealis“ (Rossano Galante), „This Cruel Moon“ (John Mackey), „Meteoritmo“ (Thiemo Kraas) und der „Serenade“ (Derek Bourgois) wurden Highlights des Sommerprogramms noch einmal in einem fein abgestimmten Gesamtklang aufgeführt. Aus den Vorjahren hielten nach Abstimmung des Orchesters unter anderem Werke wie „Xenon“ (Filippo Ledda) und die Filmmusik zu „Drachen zähmen leicht gemacht“ und „Guardians of the Galaxy“ nochmals Einzug ins Konzertprogramm.

In zwei Ganztagsproben haben die jungen Musikerinnen und Musiker das abwechslungsreiche Programm erarbeitet, welches sie am Konzertabend mit viel Freude und Engagement präsentierten. „Danke an alle, die das Konzert möglich gemacht haben“, so der Dirigent Timo Mattes.

Um den ganzen Landkreis miteinzubeziehen, finden die Konzerte des Kreisjugendorchesters in wechselnden Orten statt. In diesem Jahr waren es Schweich und Saarburg.

Barrierefreier Konzertgenuss

Das durch die „Aktion Mensch“ geförderte Projekt „Barrierefreier Konzertgenuss“ lag auch diesem Konzert in der Aula der Geschwister-Scholl-Schule zugrunde. Konzertraum und Umfeld wurden genau unter die Lupe der Barrierefreiheit genommen. Die aus der Sommerphase weiterentwickelten multimodalen Informationstafeln zu den Stücken wurden vom Publikum interessiert angenommen.

Die Erfahrungen aus dem Projekt werden in die kommenden Konzertphasen in den nächsten Jahren mit einfließen.

Die Demokratie aktiv mitgestalten

Stefan-Andres-Schulzentrum in Schweich: Grundgesetztafeln wurden enthüllt

24.10.2024

Menschenwürde, Gleichberechtigung, Meinungsfreiheit: Seit 75 Jahren regelt das Grundgesetz das Zusammenleben in Deutschland. Im festlichen Rahmen wurden am Zaun des kreiseigenen Stefan-Andres-Schulzentrums in Schweich nun 14 Tafeln mit den ersten 21 Artikeln des Grundgesetzes enthüllt. Das Aktionsbündnis „Demokratie lebt vom Mitmachen“ in Schweich hatte die Initiative ergriffen und beim Kreis als Träger des Schulzentrums mit der Realschule plus und dem Gymnasium angefragt, ob die Tafeln dort dauerhaft angebracht werden können.

„Die Tafeln sollen am Zaun quasi als Wandzeitung der Demokratie die dort wartenden und vorbeilaufenden Schüler und Bürger zum Nachdenken anregen“, so Dr. Oliver Decker-Schwering, Sprecher des Aktionsbündnisses. Die Beigeordnete des Kreises, Kathrin Schlöder, verwies auf die Bedeutung des Mottos „Demokratie lebt vom Mitmachen!“. Sie rief die Schüler:innen zur Teilhabe und aktiven Mitgestaltung der Demokratie in ihrem Umfeld auf. Die Schulleiter der Realschule Plus, Stephan Schilling, und des Gymnasiums, Dominik Knobloch, wiesen in ihren einführenden Worten auf die wichtige Bedeutung der Demokratie für die Schule hin.

Bei der Enthüllung der Tafeln wurden die zentralen Grundrechtsartikel jeweils von Schülerinnen und Schülern vorgelesen und mit eigenen Gedanken kommentiert.

Den musikalischen Rahmen gestalteten die Bläserklasse 6b der gemeinsamen Orientierungsstufe im Schulzentrum, die Klasse 9b der Realschule mit einem „Grundgesetz-Rap“ sowie die Schulband und der Schulchor.

Dem Aktionsbündnis „Demokratie lebt vom Mitmachen!“ in Schweich gehören alle demokratischen Parteien der Stadt und der Verbandsgemeinde an, die beiden christlichen Kirchen der Region sowie viele Vereine und andere Organisationen.

Jetzt gegen Corona und Grippe impfen lassen

Gesundheitsamt Trier-Saarburg beteiligt sich an der Impfwoche Rheinland-Pfalz

23.10.2024

Die Impfquote in Rheinland-Pfalz liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Um das zu ändern, haben verschiedene Institutionen vom 4. bis 9. November 2024 eine rheinland-pfälzische Impfwoche ins Leben gerufen. Auch das Gesundheitsamt Trier-Saarburg beteiligt sich daran.

Am Mittwoch, 6. November (14 bis 18 Uhr) und am Samstag, 9. November (10 bis 12 Uhr) können sich die Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg dort gegen Corona und die Grippe impfen lassen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Beide Impfungen können gleichzeitig verabreicht werden. Es kann aber auch nur eine Einzelimpfung gewählt werden. Das Gesundheitsamt befindet sich in der Paulinstraße 60 in Trier.

STIKO-Empfehlungen

Das Gesundheitsamt Trier-Saarburg folgt den jeweiligen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Gegen Corona können demnach nur Menschen geimpft werden, die in den vergangenen zwölf Monaten keine Corona-Erkrankung hatten.

Laut STIKO sollen Personen über 60 Jahren, Menschen mit Grunderkrankungen oder solche, die regelmäßig Kontakt zu Immungeschwächten haben, eine Impfung erhalten.

Krankenkasse erstattet Kosten

Auch die Grippeimpfung ab 60 Jahren, Personen mit Grunderkrankungen oder solchen, die im engen Kontakt zu Risikopersonen stehen, empfohlen. Da das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung diese Impfung nicht direkt mit den Krankenkassen abrechnen darf, müssen die Interessierten zunächst in finanzielle Vorlage gehen. Die Quittung kann aber bei der Krankenkasse eingeschickt und dort rückerstattet werden. Unter 60 Jahre kostet die Impfung 20 Euro, über 60 Jahre 45 Euro.

INFO: Zusatztermin am 23. November