Erste Bäume werden im Herbst gepflanzt

31.10.2024

Baumprojekt des Kreises soll zum Klimaschutz beitragen

Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie Kohlenstoffdioxid (CO2) im Rahmen der Photosynthese aufnehmen. Statistisch binden sie deutschlandweit rund 52 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Als Beitrag zum Klimaschutz will der Landkreis daher zusätzliche Bäume pflanzen. Da der Kreis keine geeigneten Flächen zur Verfügung hat, waren im vergangenen Jahr alle 100 Ortsgemeinden und vier Städte aufgerufen Flächen zu melden. Im Herbst werden nun die ersten Bäume gepflanzt.

Geeignete Flächen zur Erstaufforstung oder zur Einzelbaumpflanzung zu finden, ist schwierig. Es müssen viele gesetzliche Vorgaben beachtet werden. Das hat sich auch bei der Auswertung der eingegangenen neun Bewerbungen der Kommunen und Privatpersonen durch die Untere Naturschutzbehörde gezeigt. Mitarbeitende der Kreisverwaltung schauten sich jede Fläche sowohl im Geoinformationssystem als auch vor Ort an. Leider konnten die Eingaben zur Erstaufforstung nicht zugelassen werden, da die dortigen Flächen naturschutzrechtlich bereits geschützt oder die Flächen anderweitig verpachtet waren.

Insgesamt konnte die Kreisverwaltung bei sechs kommunalen Bewerbungen Einzelbaumpflanzungen ermöglichen. So werden bis Frühjahr nächsten Jahres 140 Hochstammbäume gepflanzt. Erste Pflanzungen starten bereits im Herbst. Die neuen Standorte befinden sich auf Flächen der Ortsgemeinden Hockweiler, Mehring, Mertesdorf, Züsch und Temmels sowie der Stadt Konz. Die betroffenen Gemeinde- bzw. Stadträte haben dem Vorschlag der Kreisverwaltung bereits zugestimmt. Demnach werden Hochstämme 1. Ordnung mit 500 Euro und Hochstämme 2. Ordnung mit 300 Euro pauschal gefördert. Dieses vom Umweltausschuss beschlossene Verfahren sollte eine schnelle Pflanzung der Bäume ermöglichen. Der Kreis investiert hier rund 50.000 Euro.

Ursprünglich wurde das Projekt mit dem Titel „150.000 Bäume für den Landkreis“ bereits 2019 vom Kreisausschuss beschlossen. Durch verschiedene Projektskizzen, Probleme bei der Suche nach Flächen sowie offene Finanzierungsfragen, konnte erst im vergangenen Jahr mit einem Aufruf an Ortsgemeinden und Privatleute die eigentliche Umsetzung starten. Doch auch hier wurden nicht ausreichend geeignete Flächen eingereicht. Aus diesem Grund soll in der kommenden Umweltausschusssitzung über die nächsten Schritte im Projekt entschieden werden. Vorschläge hierzu wurden von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde entwickelt.

Erste Bäume werden im Herbst gepflanzt