Seniorinnen und Senioren in ihrer Selbstständigkeit unterstützen

Gemeindeschwesterplus bereits seit zwei Jahren erfolgreich im Kreis aktiv

11.12.2024

Älteren Menschen in ihrem Alltag ein offenes Ohr schenken und beratend zur Seite stehen – das ist das Ziel des Landesprogramms Gemeindeschwesterplus. Im Landkreis Trier-Saarburg sind bereits seit rund zwei Jahren Angela Veneziano für die Verbandsgemeinde Konz und Dominique Redeligx für die Verbandsgemeinden Hermeskeil und Ruwer im Einsatz. Wie gefragt die Dienste der beiden Frauen sind, zeigt sich an der hohen Anzahl ihrer Kontakte. Allein im letzten Jahr haben Redeligx und Veneziano zusammen über 650 Telefonate und 220 Hausbesuche durchgeführt.

Ein offenes Ohr für die Menschen haben

Die Unterstützung, welche die Fachkräfte dabei vor Ort bieten, ist vielfältig. So vermitteln sie den Senior:innen Hilfen und Beratungen ebenso wie soziale Angebote, um ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Oft stehen die Gemeindeschwesternplus den Menschen auch bei persönlichen Schicksalen wie der Trauerbewältigung nach dem Tod des Ehepartners oder bei Vereinsamung zur Seite und helfen ihnen, ins Leben zurückzufinden.

Eines der zentralen Anliegen des Landesprogramms ist das aktive Aufbauen einer sogenannten Kümmerer-Struktur, damit die Senior:innen möglichst lange selbstständig zu Hause leben können.

Wichtig ist außerdem anzumerken, dass die Gemeindeschwesterplus keine pflegerischen Aufgaben erfüllt. Sollte dies erforderlich sein, so leiten sie die betroffenen Menschen an die entsprechenden Stellen weiter, etwa an die örtlichen Pflegestützpunkte.

Dichtes Netz an Kooperationspartnern

Über die letzten Jahre haben die beiden Fachkräfte ein dichtes Netz mit Kooperationspartnern aufbauen können, mit denen sie Präventions- und gesundheitsfördernde Angebote umsetzen. Sei es beispielsweise mit dem Seniorenbeirat des Kreises, den Pflegestützpunkten oder auch dem Haus der Gesundheit mit dem Projekt LebensgestALTER. Hier wurden Seminare zur Sturzprävention durchgeführt, aus denen ein regelmäßig stattfindender Bewegungstreff entstanden ist. In Konz wurden darüber hinaus Gesundheitstage mit verschiedenen Angeboten veranstaltet wie dem Workshop „Gesund und vital altern – auch im Kopf“ oder Vorträgen zum Thema „Gesund durch die Sommerhitze“. Auch für die Zukunft sind mehrere Veranstaltungen in Planung.

Somit hat sich das Landesprogramm, bei dem der Kreis, die beteiligten Verbandsgemeinden und die Anstellungsträger der beiden Fachkräfte – der Caritasverband Trier und der DRK Kreisverband Trier-Saarburg – zusammenarbeiten, bereits fest etabliert. Die Angebote der Gemeindeschwesterplus werden sehr gut angenommen und gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird ihre Arbeit immer wichtiger.

Das Landesprogramm der Gemeindeschwesterplus richtet sich an hochbetagte Menschen, die noch nicht pflegebedürftig sind. Die Beratung ist kostenlos. Erreichen kann man Angela Veneziano (Verbandsgemeinde Konz) unter 0171 8681646, veneziano [dot] angela [at] caritas-region-trier [dot] de; Dominique Redeligx (Verbandsgemeinde Hermeskeil und Ruwer) unter 0171 1584262, gemeindeschwesterplus [at] kv-trier-saarburg [dot] drk [dot] de

Foto: Dominique Redeligx (l.) und Angela Veneziano sind für das Landesprogramm Gemeindeschwesterplus im Kreis unterwegs.

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