Ehrenamtliche erleben Europa

28.03.2025

Anerkennung für Teamer:innen des Ferienprogramms: Bildungsfahrt nach Straßburg

Europa hautnah: Im Rahmen des jährlich stattfindenden Ferienprogramms engagieren sich viele Menschen als sogenannte Teamer:innen – also Ehrenamtliche, die die Kinder in den zwei Wochen in den Sommerferien bei ihrem Programm begleiten. Als Anerkennung dafür wurde nun vom Jugendamt eine Bildungsfahrt nach Straßburg organisiert. In diesem Jahr konnten weitere sozial und politisch engagierte Menschen an diesem Angebot teilnehmen.

Im Mittelpunkt der Fahrt stand der Besuch des Europäischen Parlaments mit einer Informationsausstellung, einer kleinen Filmvorführung sowie einem Vortrag des Besuchsdienstes. Spannende Einblicke in den Parlamentsalltag und die Entscheidungsprozesse in Europa gab es auf der Besuchertribüne während einer Debatte. Ein Highlight war die Gesprächsrunde mit Katarina Barley, Mitglied des Europäischen Parlaments und stellvertretende Vorsitzende, die den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, direkt mit der Politikerin zu interagieren und ihr Fragen zu stellen. Auch eine Stadtführung in Straßburg stand auf dem Programm. Für die Teilnehmenden war die Bildungsfahrt eine gute Möglichkeit sich mit anderen Ehrenamtlichen auszutauschen.

Wer sich als Teamer:in bei der anstehenden Ferienaktion des Kreises in diesem Jahr engagieren möchte, kann sich mit dem Team des Jugendamtes in der Kreisverwaltung in Verbindung setzen unter der Telefonnummer 0651-715-400 oder an jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de

Foto: Die Gruppe aus dem Kreis Trier-Saarburg hat sich in Straßburg mit der Vizepräsidentin des Europäischen Parlamentes Katarina Barley austauschen können.

Freiheit hat viele Facetten

31.03.2025

Fotoausstellung wurde in Hermeskeil eröffnet / Arbeit des Frauenhauses würdigen

„Für mich bedeutet Freiheit, arbeiten gehen zu können“, mit diesen Worten beschreibt eine der Protagonistinnen der Fotoausstellung „Freiheit kann man lernen“ ihre Überzeugung. Die Ausstellung wurde vom Frauenhaus Trier initiiert und zeigt ehemalige Bewohnerinnen, die dort vor ihrer gewaltvollen Beziehung Zuflucht gefunden hatten. Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Angelika Mohr und die Gemeindereferentin des Pastoralen Raums Hermeskeil Sarah-Maria Henschke haben die Ausstellung nun in das Kulturkloster Hermeskeil geholt.

Frauen, die aus einer gewaltvollen Beziehung ins Frauenhaus flüchten, wissen oftmals nicht wohin die Reise gehen wird. Sie müssen sich neu orientieren, alleine entscheiden und Verantwortung für sich und ihre Kinder übernehmen. Viele dieser Frauen erleben dabei zum ersten Mal was es bedeutet frei und selbstbestimmt zu sein. Eine der Bewohnerinnen sagte kurz vor ihrem Auszug aus dem Frauenhaus den Satz: „Freiheit kann man lernen“, der zum Titel der Ausstellung geworden ist.

Die über 20 Fotos zeigen unterschiedliche Frauen, die ihre persönliche Facette von Freiheit gefunden haben. „Die betroffenen Frauen sollen nicht nur als Opfer wahrgenommen werden, sondern als starke Persönlichkeiten, die es geschafft haben, aus der Gewaltbeziehung auszubrechen“, so Rita Woods vom Frauenhaus Trier.

Dass das Thema hochaktuell ist, machte Angelika Mohr deutlich: „Laut aktueller Statistik des Bundeskriminalamtes wurden in Deutschland innerhalb eines Jahres 360 Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts getötet – demnach gab es fast jeden Tag einen Femizid“. Sie kritisierte, wenn solche Taten durch Begriffe wie „Beziehungsdrama“ verharmlost würden. „Eine klare Verurteilung von Gewalt und eine solidarische Haltung sind entscheidend, um betroffene Frauen das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein. Nur so kann sich in unserer Gesellschaft etwas ändern“; sagte die Gleichstellungsbeauftragte.

Für die Kreisbeigeordnete Iris Molter-Abel zeige die Ausstellung vor allem den Mut der betroffenen Frauen. Sie verspricht: „Wir leben in einem offenen und demokratischen Land, in dem wir Gewalt gegen Frauen nicht akzeptieren und wir stellen uns an die Seite derjenigen, die sie entschlossen und wirksam bekämpfen.“ Dabei sei auch die Arbeit des Frauenhauses essentiell.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Johanna Köster an der Violine, eine Schülerin der Kreismusikschule.

Die Ausstellung kann noch bis Ende April im Kulturkloster Hermeskeil besucht werden. Eine begleitende Broschüre liegt am Eingang aus.

Für den Ernstfall vorbereitet sein

27.03.2025

Technische Einsatzleitung trifft sich für eine Übung in Kell am See

Wasser im Gebäude, überflutete Straße, umgestürzte Bäume – mit vielen kleinen Einsätzen beginnt die groß angelegte Übung der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Kreises in der Jugendbildungswerkstatt in Kell am See am vergangenen Wochenende. Doch was, wenn sich die Lage zuspitzt und immer mehr Personal und Material gebraucht wird? Genau dieses Szenario haben die Einsatzkräfte simuliert.

In einem Seminarraum der Jugendbildungswerkstatt hatten die Einsatzkräfte ihren Stabsraum eingerichtet. Vor dem Gebäude stand der Einsatzleitwagen, aus dem heraus zwei Personen die Ereignisse per Telefon und Funk in die TEL eingespielt haben.

Nach knapp einer Stunde hob der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Thorsten Petry die Alarmstufe auf 4 an – damit übernimmt der Kreis die Einsatzleitung von den Verbandsgemeinden. Inzwischen waren aus allen Verbandsgemeinden mehrere fiktive Einsätze gemeldet worden. Mit der Alarmstufenerhöhung tritt die TEL aus einer „Beobachterrolle“ aktiv in die Verantwortung ein.

Aufgaben der Technischen Einsatzleitung

Eine Kernaufgabe der TEL ist die sogenannte Lagefeststellung – im Idealfall sollen alle Informationen von den verschiedenen Einsatzstellen zentral gesammelt und dokumentiert werden. Dazu kann die TEL beispielsweise auch Einheiten in die betroffenen Gebiete schicken, um dort die Situation vor Ort zu erkunden. Diese und weitere Informationen werden auf Lagekarten dargestellt, die eine wichtige Grundlage für die taktischen und politischen Entscheider sind.

Neben Informationen zur Lage melden die sogenannten Einsatzabschnitte auch an die TEL, ob weiteres Personal oder Material benötigt wird. Die Organisation und die Verteilung werden dann von dieser übernommen. Auch die Verpflegung und der Austausch der Einsatzkräfte bei langanhaltenden Lagen wird von der TEL organisiert. Abschließend bereitet die TEL auch eine Taktik vor, die einen Einsatzerfolg im gesamten Schadensgebiet berücksichtigt.

Positives Fazit

Die Übung war im Vorfeld vom Leiter der Technischen Einsatzleitung Christoph Grünen in Kooperation mit Jakob Schiff von der Kreisverwaltung – der gleichzeitig sein Stellvertreter ist –erarbeitet worden. Die beiden zeigten sich mit dem Ablauf generell zufrieden: „”Die durchgeführte Übung bot eine hervorragende Möglichkeit für neue Mitglieder der TEL sowie für erfahrene Einsatzkräfte, die sich auf neue Positionen spezialisieren, ihre Kompetenzen zu erweitern und ihre Rollen innerhalb der Einheit zu festigen. Wir haben bewusst einige Herausforderungen eingebaut, um die Zusammenarbeit zu fördern. Unser Team hat diese Aufgaben gut bewältigt, was zeigt, dass die Fortbildung gut verläuft und das Team erfolgreich zusammenarbeitet“, so Christoph Grünen. Man wolle im Nachgang die Übung besprechen, um so im Ernstfall noch schneller und effizienter reagieren zu können.

Klimaschutz im Kreis – Ideen, Akteure, Lösungen

25.03.2025

Konzept wurde präsentiert / Start der ersten Maßnahmen

Der Klimaschutz hat im Kreis hohe Priorität: Und so ist in den vergangenen Monaten ein Klimaschutzkonzept für den Landkreis Trier-Saarburg entwickelt worden, das vom Kreistag und den weiteren Gremien verabschiedet worden ist. Das Konzept ist nun öffentlich präsentiert worden. Auch erste Umsetzungsschritte stehen bereits auf der Agenda und wurden vorgestellt.

„Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“ – unter diesem Titel stand das Konzept im ERA Conference Centre in Trier im Fokus. Sechs Handlungsfelder bilden das Grundgerüst. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Erneuerbare Energien, Klimaneutrale Verwaltung, Bildung und Mobilität. In den Handlungsfeldern finden sich rund 40 Einzelmaßnahmen, die Schritt für Schritt realisiert werden sollen. Kreisbeigeordneter Martin Alten begrüßte die Bürger:innen und das Fachpublikum. Der Kreis werde die Einzelprojekte nicht allein umsetzen können. Die Herausforderungen könnten nur gemeinsam gemeistert werden. Daher sei die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Akteuren essenziell – dazu gehörten unter anderem die Verantwortlichen in den Verbands- und Ortsgemeinden.

Die Klimaschutzmanager des Kreises, Mira Hansch und Paul Lippl, haben das Konzept in den vergangenen Monaten erarbeitet. Es enthält unter anderem die Treibhausgasbilanz für den Landkreis, Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien sowie Szenarien, wie die Klimaschutzziele des Landkreises realisiert werden können. Das Ergebnis der Untersuchungen: Die Klimaneutralität des Kreises kann 2040 bilanziell erreicht werden. Hansch und Lippl zeigten in der Veranstaltung auf, welche Projekte zunächst umgesetzt werden sollen. Dazu gehört unter anderem die Einführung eines Energiemanagements für die kreiseigenen Gebäude, um den Energieverbrauch systematisch zu überwachen und zu steuern. Dadurch können Einsparpotenziale aufgedeckt und gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um Energiekosten zu senken und den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Außerdem sollen die Potenziale der Liegenschaften des Kreises gezielt genutzt werden, indem zum Beispiel weitere kreiseigene Schulen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden Ein weiterer Punkt ist die Umstellung der Fahrzeugflotte der Kreisverwaltung auf E-Fahrzeuge.

Das Klimaschutzkonzept wendet sich auch direkt an die Bürger:innen als Adressaten. So wird im Verlauf des Jahres eine Informationskampagne des Kreises und der Verbandsgemeinden angeboten, in der es um klimarelevante Themen für private Haushalte und Unternehmen geht. Die Reihe beginnt am 7. April mit einem Informationsabend „Zukunftsfähiges heizen und sanieren“. Dabei geht es auch um die Fördermittel, die es dafür gibt. Überhaupt ging und geht es bei der Erarbeitung des Konzeptes sowie jetzt bei der Umsetzung darum, die Bürger:innen einzubinden. Zum Beispiel hatten sie Gelegenheit, ihre Wünsche und Vorstellungen schon bei der Entwicklung des Konzeptes einzubringen.

Die Klimaschutzziele, die in dem Konzept formuliert sind, sind ambitioniert. Der Kreis kann jedoch auch für sich in Anspruch nehmen, dass schon vieles passiert ist und dass man nicht bei „Null“ beginnen muss. So gibt es bereits in mehreren kreiseigenen Schulen eine nachhaltige Wärmeversorgung. Der Kreis ist unterwegs in Sachen Mobilität, hat den Ausbau des Busverkehrs vorangetrieben sowie ein Radverkehrskonzept entwickelt. Außerdem sind die Regionalwerke Trier-Saarburg gegründet worden – vor allem, um die Energiewende im Kreis und die klimaneutrale Versorgung der kreiseigenen Gebäude voranzubringen. Die Regionalwerke wurden in der Veranstaltung ebenso vorgestellt.

Im Rahmen der Präsentation des Klimaschutzkonzeptes hielt Prof. Henrik te Heesen von der Hochschule Trier einen Vortrag „Energiewende. Schaffen wir das?“: Er stellte darin die bisherige Entwicklung der Energiegewinnung in Deutschland und weltweit sowie notwendige Transformationen hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung dar. 

Um zu zeigen, dass der Klimaschutz im Kreis und der Region auf breiten Füßen steht, wurde die Veranstaltung in der ERA von einem „Markt der Möglichkeiten“ umrahmt. Dabei präsentierten sich zahlreiche Einrichtungen, bei denen das Thema Klimaschutz ebenfalls ganz obenan steht. Die Liste der Aussteller reichte vom Verkehrsverbund Region Trier über den Zweckverband A.R.T. über die kreiseigenen Schulen Gymnasium Konz und BNT bis hin zum Naturpark Saar-Hunsrück.

Neue Halle für kreiseigenes Einsatzfahrzeug

25.03.2025

Neuer Standort, neue Halle: Ab sofort wird in Reinsfeld der Gerätewagen Messtechnik – ein Teil des Gefahrstoffzuges Trier-Saarburg stationiert sein. Das kreiseigene Katastrophenschutzfahrzeug, welches vorher in Riol stand, wird in einer neu gebauten Fahrzeughalle untergestellt.

Da das Gerätehaus in Reinsfeld keinen freien Stellplatz hatte, entschied sich der der Kreis für einen Anbau, um die sensible Messtechnik des Fahrzeugs vor wechselnden Witterungsbedingungen zu schützen. Bereits im Jahr 2021 wurde mit den entsprechenden Planungen begonnen.

Der Gerätewagen Messtechnik kommt bei Einsätzen mit gefährlichen Stoffen zum Tragen. Im Fahrzeug befinden sich umfangreiche Geräte und Materialien, um ausgetretenes Gefahrgut aufzuspüren und zu identifizieren. Die Freiwillige Feuerwehr Reinsfeld wird ihn personell besetzen.

Jagdwesen online

24.03.2025

Wildnachweisung / Jahresabschussliste jetzt digital abgeben

Ab sofort bietet die Kreisverwaltung Trier-Saarburg einen Online-Dienst für die Abgabe der jährlich zum 5. April fälligen Wildnachweisung / Jahresabschussliste an. Der Online-Dienst findet sich auf der Homepage www.trier-saarburg.de/ihr-anliegen/onlinedienste/ unter dem Reiter „Jagdwesen“.

Dort können die im Rahmen der Abschussliste geforderten Angaben eingetragen und digital übersandt werden. Nach Abgabe der Abschussmeldung über den Online-Dienst wird eine Empfangsbestätigung per E-Mail versandt.

Dort kann man sich ein BundID-Konto entsprechend den Ausführungen auf der Internetseite anlegen und dort die persönlichen Daten für die nächste Abschussmeldung speichern. Dies ist freiwillig – die Abgabe der Abschussmeldung über den Online-Dienst ist auch ohne das Konto möglich.

Für Fragen steht die Untere Jagdbehörde gerne telefonisch unter 0651/715-225 zur Verfügung.

Gesundheitsamt stellt vielfältige Aufgaben vor

24.03.2025

Online-Aktion anlässlich des Tages des Gesundheitsamtes am 19. März / Initiative des Robert-Koch-Instituts

Von amtsärztlicher Dienst bis Zahngesundheit: Anlässlich des Tages des Gesundheitsamtes am 19. März hat die Kreisverwaltung Trier-Saarburg in einer Online-Aktion die vielfältigen Themen und Aufgaben des Gesundheitsamtes Trier-Saarburg vorgestellt.

Sechs Bereiche

In sechs bunten Kacheln wurden die Arbeitsschwerpunkte deutlich: Im Bereich „Infektionsschutz, Allgemeine Hygiene“ beschäftigen sich die Mitarbeitenden beispielsweise mit Infektionskrankheiten, HIV-/STI-Beratungen oder der Trinkwasserkontrolle. Auch die Erstaufnahmeuntersuchungen von Geflüchteten werden – für viele Teile von Rheinland-Pfalz – im Gesundheitsamt Trier-Saarburg durchgeführt.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist der amtsärztliche Dienst: Neben Begutachtungen von Bürger:innen finden zum Beispiel reisemedizinische Beratungen und Alkohol- bzw. Drogenscreenings statt. Auch die Leichenschau vor einer Feuerbestattung wird durch Mediziner:innen des Gesundheitsamtes durchgeführt.

Kinder und Jugendliche werden ebenfalls in den Blick genommen. So werden Präventionsprogramme im Rahmen der zahnärztlichen Schulgesundheitspflege oder Schuleingangsuntersuchungen angeboten. Auch achten die Fachleute auf die Kindergesundheit bei Vorsorgeuntersuchungen.

Neben den Pflichtaufgaben im Öffentlichen Gesundheitsdienst, legt das Gesundheitsamt Trier-Saarburg großen Wert auf die Gesundheitsförderung und Prävention. Hierzu wurde im Jahr 2020 eigens eine Fachstelle in Zusammenarbeit mit dem Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg gegründet.

Ziel der Fachstelle ist es, ein gesundheitsförderliches Lebensumfeld für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu entwickeln und Angebote zur Förderung der Gesundheit wie etwa Seminare zur Demenzprävention oder Bewegungsangebote umzusetzen. Auch die Gesundheitsberichterstattung wurde in den vergangenen Jahren ausgeweitet. So soll künftig eine strukturierte Auswertung vorhandener Gesundheitsdaten erfolgen, die durch eigene Studien ergänzt wird. Derzeit wird beispielsweise eine eigens für Trier-Saarburg konzipierte Umfrage unter Senior:innen in der Region durchgeführt und ausgewertet.

Motto Klimawandel und Gesundheit

Das Gesundheitsamt vor Ort ist eine zentrale Säule für den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Den Tag des Gesundheitsamtes hat das Robert-Koch-Institut 2019 erstmals ausgerufen, am 19. März, dem Geburtstag von Johann Peter Frank. Der Mitte des 18. Jahrhunderts geborene Arzt und Sozialmediziner gilt als Begründer des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Jedes Jahr wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt. Das Motto 2025 lautete „Klimawandel und Gesundheit“ – die Weltgesundheitsorganisation hatte den Klimawandel bereits 2021 als „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit” bezeichnet.

Klimaschutzkonzept des Kreises wird präsentiert

20.03.2025

Einladung zur Informationsveranstaltung mit Vorträgen und „Markt der Möglichkeiten“

Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“: Unter diesem Titel wird in der nächsten Woche am 25. März das Klimaschutzkonzept des Kreises präsentiert. Es ist in den vergangenen Monaten entwickelt und vom Kreistag und den weiteren Gremien verabschiedet worden. Die Vorstellung findet im ERA Conference Centre, Metzer Allee 4 in Trier statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen.

Sechs Handlungsfelder

Das Konzept wird von den beiden Klimaschutzmanagern des Kreises, Mira Hansch und Paul Lippl, präsentiert. Sechs Handlungsfelder bilden das Grundgerüst des Konzeptes. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Klimaneutrale Verwaltung, Erneuerbare Energien, Bildung und Mobilität. In den Handlungsfeldern finden sich die Einzelmaßnahmen, die Schritt für Schritt realisiert werden sollen. Insgesamt stehen 40 Maßnahmen auf dem Programm wie unter anderem die weitere Digitalisierung der Verwaltung, die Umstellung der kreiseigenen Fahrzeugflotte auf E-Autos oder eine nachbarschaftliche Erneuerbare-Energien-Beratung. Größere Projekte – so wie etwa die Einführung eines Energiemanagements – werden vor der Umsetzung nochmals in die politischen Gremien des Kreises eingebracht. 

Wichtig ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger: Interessierte konnten ihre Vorschläge einreichen, die in dem Konzept soweit es möglich war Berücksichtigung fanden.

Auf dem Programm steht am 25. März auch ein Vortrag von Professor Henrik te Heesen von der Hochschule Trier zum Thema „Energiewende: Schaffen wir das?“ Außerdem werden die Regionalwerke Trier-Saarburg mit ihrem Aufgabenprofil vorgestellt, die sich vor allem um den Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis kümmern.

Die Veranstaltung wird umrahmt von einem „Markt der Möglichkeiten“, der um 17 Uhr beginnt und bei dem zahlreiche regionale Akteur:innen aus dem Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit einem Stand vertreten sein werden. Darunter sind unter anderem der Verkehrsverbund Region Trier, die Lokale Agenda 21 Trier oder der Naturpark Saar-Hunsrück. Das eigentliche Programm mit der Präsentation des Konzeptes und den Vorträgen beginnt um 18 Uhr, der „Markt der Möglichkeiten“ kann auch im Anschluss noch besucht werden.

„Energie- und Klimagespräche“

Ein weiterer Terminhinweis:  Zu den Umsetzungsschritten des Konzeptes gehört auch eine Veranstaltungsreihe mit den Verbandsgemeinden im Kreis – die „Energie- und Klimagespräche“. In der Reihe soll es um praxisorientierte Themen gehen, die die Bürger:innen direkt betreffen. So dreht es sich in der ersten Veranstaltung um „Zukunftsfähiges heizen und sanieren – Chancen und Fördermittel für mein Haus“. Der Informationsabend findet am 7. April in der Kreisverwaltung in Trier statt, Beginn ist um 18.30 Uhr. Auch dazu sind alle eingeladen, die sich für die Thematik interessieren.

Weitere Auskünfte zum Klimaschutzkonzept sowie zu den genannten Terminen erteilt das Klimaschutzmanagement (klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de, 0651 715 16113) oder sie sind in Kürze auch unter https://trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/ verfügbar.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Landrat hält staatliche Reformen für notwendig: Stefan Metzdorf unterstützt Re:Form Aufruf

19.03.2025

Über 200 Landräte, Bürgermeister und Führungskräfte aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben den Aufruf „Für einen Zukunftsstaat – Aufruf für eine mutige Staatsreform“ veröffentlicht. Auch Landrat Stefan Metzdorf unterstützt das Anliegen. Die Petition ruft weitere Einzelpersonen und Organisationen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dazu auf, sich anzuschließen.

Gemeinsam fordern die Unterzeichnenden die kommende Bundesregierung auf, gezielte Reformen umzusetzen, um den Staat handlungsfähiger, digitaler und bürgernäher zu gestalten. Dies soll ein klares Signal an die Koalitionsverhandlungen senden: Eine umfassende Staatsmodernisierung muss Priorität haben. In dem Aufruf heißt es „Der Status quo ist keine Option. Der Staat muss schneller, wirkungsorientierter und handlungsfähiger werden – um Krisen zu bewältigen, gesellschaftlichen Fortschritt zu ermöglichen und das Vertrauen in die Demokratie zu stärken.“

Landrat Metzdorf ist der Meinung, diese Initiative kommt keinen Moment zu früh. „Jetzt ist die Zeit, grundlegende Reformen anzugehen. Das Leben spielt sich vor Ort ab, in den Kommunen. Unsere Kreisverwaltung orientiert sich an den Lebenssituationen unserer Bürgerinnen und Bürger. Mit digitalen und serviceorientierten Prozessen möchten wir den Zugang zu Dienstleistungen erleichtern und Bürokratie abbauen. Unser Ziel ist eine moderne Verwaltung, die schnell, transparent und effizient arbeitet. Dafür braucht es eine grundlegende Aufgabenkritik und einen kooperativen Föderalismus, der auch in den Kommunen ankommt.”

Mit Aufgabenkritik und Bürokratieabbau sei es allerdings nicht getan, so Landrat Stefan Metzdorf: „Ich bin überzeugt, dass wir im Bund, vor allem aber auch in Rheinland-Pfalz um eine Kommunal- und Verwaltungsreform dauerhaft nicht herumkommen. Neben der ständigen wachsenden Komplexität zwingen uns auch fehlende Mitarbeitende und die extrem schwierige Situation der Kommunalfinanzen zu grundlegenden Reformen.“ Hier gelte es frühzeitig und mutig zu handeln.

Der vollständige Aufruf und die Liste aller Erstunterzeichnenden sind abrufbar unter: www.reform-staat.org/zukunftsstaat/

Zum Hintergrund:

Entstanden ist der Aufruf im Netzwerk von Re:Form, einer Allianz für den Staat von morgen. Re:Form bringt Verwaltungspioniere aus Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Gemeinsam erproben sie neue Instrumente und Methoden für eine zukunftsfähige Verwaltung und entwickeln konkrete Reformvorschläge. Re:Form ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether und wird von der Stiftung Mercator gefördert.

Frauen und Finanzen: Vortrag in der Kreisverwaltung

19.03.2025

In einer Zeit, in der finanzielle Unabhängigkeit für Frauen immer wichtiger wird, laden die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Angelika Mohr und der Landfrauenverband des Landkreises Trier-Saarburg am 2. April zu einem Vortrag der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ein, der das Thema private Altersvorsorge behandelt.

Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet in der Lage zu sein, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen, ohne auf die Unterstützung Anderer angewiesen zu sein. Für Frauen ist dies besonders bedeutsam, da sie oft mit Herausforderungen wie niedrigeren Einkommen, Teilzeitarbeit oder Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit aufgrund von Familienpflichten konfrontiert sind. Die Altersvorsorge ist ein zentraler Bestandteil der finanziellen Planung, da die gesetzliche Rente allein in der Regel nicht ausreichen wird, den gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand zu halten.

Referentin Renate Schröder, Fachberaterin bei der Verbraucherzentrale, erläutert, welche Kriterien berücksichtigt werden sollten und was bei der Auswahl geeigneter Anlageformen eine Rolle spielt. Sie stellt auch die Vor- und Nachteile ausgewählter Produkte für die Altersvorsorge dar. Außerdem informiert sie über Versicherungen zur Absicherung existenzieller Risiken wie Berufsunfähigkeit, Krankheit und Tod.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Kreisverwaltung (Willy-Brandt-Platz 1) in Trier. Um Anmeldungen bis zum 23. März wird gebeten unter gleichstellungsbeauftragte [at] trier-saarburg [dot] de