02.03.2025
Gremium berät über Interreg-Projekte und die Bezahlkarte für Asylbewerbende
Zahlreiche Gäste waren zur Kreisausschusssitzung gekommen: Auf der Tagesordnung standen gleich mehrere Informationen über laufende Projekte, mit denen sich die Kreisverwaltung beschäftigt. Unter anderen haben Vertreter des kreiseigenen Balthasar-Neumann-Technikums (BNT) in Trier zwei ihrer europäisch geförderten Interreg-Projekte vorgestellt.
Neben Schulleiter Michael Schäfer, der insbesondere die Bedeutung der Projekte hervorhob, waren die Projektverantwortlichen Manfred Schneider und Marc Reis im Kreisausschuss, um den aktuellen Sachstand zu präsentieren. Im sogenannten Projekt „ADAPT“ beschäftigt sich das BNT gemeinsam mit seinen Projektpartnern mit dem Thema Überhitzung und Hitzestress. Im diesem Rahmen sollen unter anderem Anpassungsstrategien entwickelt werden.
Im Projekt „Certeb_Opt“ soll der Energiepass von Gebäuden detailliert betrachtet werden. Ziel ist, ihn als Hebel zur Senkung des Energieverbrauches zu nutzen. Beide Projekte sind international angelegt – Kooperationen bestehen unter anderem mit Universitäten in Frankreich, Luxemburg und Belgien.
Zahlreiche Mitglieder des Kreisausschusses äußerten sich positiv zu der Präsentation der kreiseigenen Schule. Es sei ein zukunftsweisendes Thema, von dem der Kreis profitiere, so der Tenor.
Schon im vergangen Jahr hatten sich die Kreisgremien mit der Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerbende beschäftigt. Diese soll eingeführt werden, sobald das Land Rheinland-Pfalz verbindliche Vorgaben und einen festen Zeitplan vorgelegt habe – so der damalige Beschluss. In der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses stellte nun Sozialamtsleiter Detlef Schmitz den aktuellen Sachstand vor. Im Januar 2025 seien durch das Land erste Karten als Pilotprojekt in der Aufnahmeeinrichtung in Trier eingeführt worden. Es gebe aber noch zahlreiche offene Fragen zu klären.
In diesem Zusammenhang hatte der Landkreistag Rheinland-Pfalz bereits einen Forderungskatalog an das Land gegeben. Darin geht es unter anderem darum, Nutzungseinschränkungen zu definieren und die Kostenfrage zu klären. Der Kreisausschuss hat erneut bekräftigt, dass eine Einführung der Bezahlkarte gewünscht ist.
Neues Fahrzeug für den Katastrophenschutz
Die Technische Einsatzleitung des Kreises soll ein neues Fahrzeug erhalten: Der Kreisausschuss hat einstimmig zugestimmt, einen neuen Einsatzleitwagen anzuschaffen. Das aktuelle Fahrzeug ist seit dem Jahr 1999 in Betrieb und entspricht nicht mehr den technischen Anforderungen. Die Kosten betragen rund 1,3 Millionen Euro.