Knapp 500 neue Anlehnbügel im Kreis

30.04.2025

Erstes Projekt im Rahmen des Radverkehrskonzepts des Kreises umgesetzt

Nun ist das erste Projekt für verbesserten Radverkehr abgeschlossen: Seit dem Herbst vergangenen Jahres hat der Kreis an über 120 Standorten neue Radabstellanlagen mit mehreren Anlehnbügeln errichtet. Hinzu kommen noch 25 Reparatursäulen, die bei kleineren Pannen am Fahrrad weiterhelfen. Diese Investition ist Teil des Radverkehrskonzepts des Kreises, das die Radinfrastruktur voranbringen soll.

Die neuen Anlagen befinden sich vor allem an Orten, die im Alltagsradverkehr relevant sind. Hierzu zählen beispielsweise Bürgerhäuser, Schulen, Kindergärten oder Sportplätze. Insgesamt wurden knapp 500 neue Anlehnbügel aus massivem Stahl gesetzt, die eine hohe Sicherheit für die dort angeschlossenen Fahrräder bieten.

Der Großteil der Standorte wurde von den Verbandsgemeinden in Abstimmung mit den jeweiligen Ortsgemeinden festgelegt. So soll sichergestellt werden, dass die Anlagen vor Ort dorthin platziert werden, wo sie von möglichst vielen Menschen genutzt werden. Daneben hat der Kreis weitere Anlagen beispielsweise neben den kreiseigenen Schulen gebaut.

„Ich bin sehr froh, dass wir das erste Projekt in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden abschließen konnten. Nun gilt es Schritt für Schritt weiterzumachen – immer mit dem Ziel, den Alltagsradverkehr attraktiver zu machen“, betonte Landrat Stefan Metzdorf, der sich die letzten Bauarbeiten in Ralingen-Kersch anschaute.

Kleinere Restarbeiten oder Ausbesserungen werden in den kommenden Wochen noch gemacht. Die Anlagen können aber bereits alle genutzt werden.

Mit den Reparatursäulen will der Kreis ebenfalls einen neuen Service anbieten. Öffnen können Radfahrende die Säule mit einem 50 Cent-, 1-Euro oder 2-Euro-Stück als Pfand, der zurückgegeben wird, wenn die Tür wieder geschlossen wird. In der Säule befindet sich verschiedenes Werkzeug sowie eine Luftpumpe.

Insgesamt hat der Kreis hier bereits über 500.000 Euro investiert. Einen großen Teil davon wird durch das Förderprogramm Stadt und Land übernommen. In den kommenden Jahren sollen noch mehrere Millionen Euro für die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes bereitgestellt werden.

Überdachte Anlagen sollen kommen

Als nächsten Schritt zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes sollen überdachte Abstellanlagen sowie Sammelschließanlagen gebaut werden. Geplant sind 46 Anlagen, die insgesamt Platz für 680 Fahrräder bieten sollen. Die Kreisverwaltung hat einen entsprechenden Förderantrag beim Bund gestellt. Mit der Umsetzung soll im Herbst 2025 begonnen werden.

Knapp 500 neue Anlehnbügel im Kreis