16.06.2025
Delegation aus dem Landkreis war in Polen zu Gast / Themen Katastrophenschutz und Jugendaustausch
Der Brand- und Katastrophenschutz, die Begegnung von Jugendlichen, die kulturelle Zusammenarbeit – diese und weitere Themen standen im Fokus eines dreitägigen Besuches einer Delegation aus dem Kreis Trier-Saarburg im Partnerkreis Puck in Polen. Die Partnerschaft gewinne gerade in Zeiten geopolitischer Spannungen und gesellschaftlicher Herausforderungen noch einmal an Bedeutung, betonten die Beteiligten unisono.
Unter der Leitung von Landrat Stefan Metzdorf hatte sich die 15köpfige Gruppe aus dem Landkreis Trier-Saarburg auf dem Weg nach Polen gemacht – unter anderem mit dem Kreisbeigeordneten Martin Alten, Kreistagsmitglied Boris Bulitta, dem stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Frank Rohde, Vertretern der Wehrleitungen der Verbandsgemeinden sowie der Technischen Einsatzleitung des Kreises und Mitarbeitenden der Kreisverwaltung.
Für Landrat Stefan Metzdorf war es das erste Treffen mit seinem polnischen Amtskollegen Jarosław Białk „Der direkte Austausch schafft Vertrauen und ermöglicht eine Zusammenarbeit, die weit über den formalen Rahmen hinausgeht“, betonte Metzdorf.
Vielfältiges Besuchsprogramm
Auf dem Besuchsprogramm stand die Teilnahme einer groß angelegten Waldbrand-Übung der polnischen Feuerwehr, bei der Strategien für den Ernstfall demonstriert wurden. Außerdem besichtigten die Gäste die Feuerwehrzentrale in Puck. „Internationale Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene stärkt nicht nur den interkulturellen Dialog, sondern trägt auch zur Krisenfestigkeit unserer Regionen bei – wie durch den Austausch bewährter Strukturen im Katastrophenschutz“, so Metzdorf.
.Auch die junge Generation wurde beim Partnerschaftsbesuch beteiligt. Die Delegation traf sich mit Jugendlichen aus Konz, die sich im Rahmen eines Schüleraustausches im Partnerkreis aufhielten. Auch die gastgebenden Schülerinnen und Schüler aus Puck nahmen an dem Treffen teil. Die Einbindung junger Menschen über den Schüleraustausch sei wichtig, um den europäischen Gedanken lebendig zu machen und auch mit dem Nachwuchs weiter auszubauen, betonten die Teilnehmenden des Partnerschaftstreffens.
Neben dem fachlichen Austausch kam auch der kulturelle Aspekt nicht zu kurz: Die Delegation besuchte unter anderem das Schloss in Krokowa und verbrachte mit den Gastgebern einen Abend bei der Glashallenfeuerwehr. Zum Programm gehörte außerdem eine Exkursion auf die Halbinsel Hel mit Besuch des dortigen Fischereimuseums. Abschluss der Reise bildetet eine Besichtigung von Danzig, bei der die Gruppe viel über die eindrucksvolle Architektur und Geschichte der Stadt erfahren konnte.
Die Partnerschaft zwischen Trier-Saarburg und Puck besteht seit 24 Jahren. Auch in Zukunft soll sie weiterentwickelt und durch Projekte wie zum Bespiel in den Bereichen Zivil- und Katastrophenschutz und Bildung weiter ausgebaut werden. Beide Seiten bekräftigten ihr großes Interesse an einer nachhaltigen und lebendigen Partnerschaft.