Ferienprogramm für echte Superheld:innen

17.07.2025

Zehn Standorte im Kreis / Begeisterung bei den Kindern

Mit großer Freude und Begeisterung haben in diesem Jahr rund 300 Kinder beim beliebten Ferienprogramm des Kreises mitgemacht. Unter dem Motto „Superheld:innen-Akademie“ konnten sie in den ersten beiden Wochen der Sommerferien spielerisch ihre eigenen „Superkräfte“ entdecken und entwickeln. Dabei erlebten sie eine spannende und abwechslungsreiche Abenteuerreise.

Landrat Stefan Metzdorf besuchte am vorletzten Tag der Aktion gemeinsam mit der Kreisjugendpflege den Standort in Zemmer-Rodt und zeigte sich beeindruckt: „Das Ferienprogramm ist seit 45 Jahren eine feste Größe im Jahreskalender des Kreises und ein echter Mehrwert für junge Menschen in der Region“. Dabei stehe nicht nur der Spaß im Vordergrund, sondern auch das Gefühl, etwas bewirken zu können und Verantwortung zu übernehmen – für sich und andere.

Das Programm bot den Kindern die Möglichkeit, jenseits des Schulalltags Freiräume zu erleben, Gemeinschaft zu gestalten und aktiv daran teilzunehmen. „Gerade in einer Zeit, in der viele Kinder mit Unsicherheiten, Ängsten und sozialen Herausforderungen konfrontiert sind, sind verlässliche Angebote und Unterstützung besonders wichtig. Die Jugendarbeit trägt dazu bei, Gemeinschaft, Orientierung und Werte zu vermitteln“, so die Kreisjugendpflegerin Julia Herrig.

Mit einem abwechslungsreichen Programm punkten

Neben Ausflügen zum Bostalsee und in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald gab es an den Standorten viele spannende Programmpunkte. Das Team von Claw Events beispielsweise machte aus den Kindern echte „Digitale Held:innen“ und vermittelte ihnen auf spielerische Weise Kompetenzen im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien.

Die Lokale Agenda 21 brachte den Kindern das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit näher. Bei der Phantasiothek waren die Kinder Teil eines besonderen Theaterstücks: „Der Friedensvogel und die Superheld:innen“. Das Fantasieabenteuer vereinte Spielaktion, Mitmachtheater, Fantasie-Rallye sowie Übungen zur Gewaltprävention und Friedensarbeit. Die Geschichte gab den Kindern eine gemeinsame Aufgabe und endete in einem spannenden Theaterstück.

Am Standort in Zemmer-Rodt war die Begeisterung deutlich zu spüren. Das hat auch Paula, 10 Jahre, bestätigt: „Wir konnten zum Beispiel auch auf der Wiese und dem Sand am Bostalsee zusammen tanzen. Es war toll, dass alles freiwillig ist. Man darf mitmachen, muss aber nicht.“

 „In Zeiten vielfältiger Herausforderungen und Krisen gewinnt die Jugendarbeit eine noch größere Bedeutung“ so die Jugendamtsleiterin Bettina Krüdener. „Das Ferienprogramm ist ein wichtiger Baustein, um jungen Menschen Raum für positive Erfahrungen, soziale Kontakte und persönliche Entwicklung zu bieten. Es stärkt das Selbstbewusstsein und die Resilienz unserer Kinder“.

Ehrenamtliches Engagement macht den Unterschied

Bei den Programmpunkten wurden die Kinder von mehr als 45 ehrenamtlichen Teamer:innen begleitet, die auch eigenständig Aktivitäten wie zum Beispiel den Kennenlerntag oder das Abschlussfest organisierten. Lisa Wilbert war in Zemmer-Rodt zum ersten Mal als Teamerin dabei: „Ich möchte Grundschul- oder Gymnasiallehramt studieren und fand es gut, dass ich hier mit Kindern von 8 bis 12 Jahren arbeiten kann“. Sie sei kurzfristig auf die Möglichkeit aufmerksam geworden und war froh, dass sie im Vorfeld – wie alle Teamer:innen – von der Kreisjugendpflege in speziellen Seminaren geschult worden war.

„Wir danken allen Ehrenamtlichen und kooperierenden Einrichtungen für ihr Engagement, das einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung unserer Kinder leistet“, betonte der Landrat. „Nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass unsere Kinder gestärkt aus den aktuellen Krisen hervorgehen. Ohne diese Unterstützung wäre die Umsetzung des Ferienprogramms nicht möglich.“

Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich zu engagieren und als Teamer:in beim Ferienprogramm mitzuwirken, kann sich jederzeit bei der Kreisjugendpflege unter jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de melden.

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