Briefwahlunterlagen können erst Anfang Februar verschickt werden

16.01.2025

Verkürzter Rücksendezeitraum / Wahlausschuss tagt am 24. Januar

Am 23. Februar ist Bundestagswahl: Die Stadt Trier bildet zusammen mit dem Landkreis Trier-Saarburg den Wahlkreis 202. Wahlleiter ist diesmal der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe und auch die Kreiswahlleitung liegt bei der Stadt Trier. Die Vorbereitungen gehen langsam in die heiße Phase: Am Freitag, 24. Januar, beginnt der postalische Versand der Wahlbenachrichtigungen.

Damit ist es den Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich möglich, die Briefwahlunterlagen zu beantragen und diese per Post nach Hause senden zu lassen.

Es wird damit gerechnet, dass erst ab dem 10. Februar die ersten Wahlscheine bei den Briefwählerinnen und Briefwählern ankommen. Derzeit ist noch keine Zusendung dieser Unterlagen möglich, weil die Stimmzettel noch nicht gedruckt sind. Wer trotz frühzeitigem Antrag bis zu diesem Datum noch keine Unterlagen erhalten hat, kann sich mit der zuständigen Verbandsgemeinde in Verbindung setzen.

Hintergrund ist, dass die Kreiswahlvorschläge noch bis kommenden Montag, 20. Januar, 18 Uhr, eingereicht werden können. Dabei geht es um die Kandidatinnen und Kandidaten, denen die Wahlberechtigten ihre Erststimme geben können. Nach dem Ablauf dieser Frist wird geprüft, ob die eingereichten Vorschläge den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Über die endgültige Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber entscheidet dann der Wahlausschuss in einer öffentlichen Sitzung am Freitag, 24. Januar, 14 Uhr, Großer Rathaussaal, im Trierer Rathaus am Augustinerhof. Erst danach kann der Druck der Stimmzettel für die rund 190.000 Wahlberechtigten (ca. 114.000 im Landkreis und ca. 76.000 in der Stadt Trier) für den gesamten Wahlkreis 202 in Auftrag gegeben werden.

Hinsichtlich der genauen Abläufe und Vorgaben der Wahlbehörde vor Ort, haben die zuständigen Verbandsgemeinden Hinweise sowie Informationen in den jeweiligen Amts- und Mitteilungsblättern oder den Internetseiten zusammengestellt.

Abschnitt der B51 zwischen Trier und Bitburg an den kommenden zwei Sonntagen gesperrt

Aufgrund von Forstarbeiten muss ein Abschnitt der Bundesstraße 51 zwischen Trier und Bitburg auf der Höhe Heinzhof an den kommenden beiden Sonntagen (19. und 26. Januar) voll gesperrt werden. Die Sperrung wird jeweils von 7:30 bis 18 Uhr eingerichtet. Eine Umleitung Richtung Trier wird über die Kreisstraße 1 und die Landesstraße 42 ausgeschildert. Richtung Bitburg können die Fahrzeuge über die L42 und die K9 ausweichen.

Umstrukturierung im Weinbau

Antragsverfahren Teil 2 / Pflanzjahr 2025 ist gestartet / Bis Ende Januar Anträge stellen

07.01.2025

Ab sofort können Anträge (Teil 2) für die Teilnahme am EU-Umstrukturierungsprogramm für Rebpflanzungen im Jahr 2025 gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 31. Januar. Für Flächen in Flurbereinigungsverfahren gilt im Jahr der Besitzeinweisung eine gesonderte Antragsfrist. Sie endet am 30. April dieses Jahres.

Die oben gennante Antragsfrist gilt für den Teil 2 des Antragsverfahrens. Hier können alle Flächen beantragt werden, die 2025 gepflanzt werden sollen. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die jetzt beantragten Flächen bereits in Teil 1 des Antragsverfahrens gemeldet worden sind und einen positiven Rodungsbescheid erhalten haben. Ein „Nachmelden“ ist nicht möglich. Die Pflanzung kann in diesem Programm mit allen in der Liste der BLE enthaltenen Rebsorten erfolgen.

Die Antragsformulare und die Richtlinie werden nicht mehr in Papierform bei der Kreisverwaltung vorgehalten. Diese sind nur noch über die Internetseite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz (https://mwvlw.rlp.de/de/themen/weinbau/foerderung/umstrukturierung/) verfügbar. Sie können dort ausgedruckt und zur Antragstellung genutzt werden.

Die Richtlinie für das Antragsverfahren Teil 2, Pflanzung 2025, beinhaltet alle relevanten Fördervoraussetzungen, Fördermaßnahmen und -sätze sowie eine Anleitung zum Ausfüllen des Antragsformulars und der Fertigstellung sowie eine Checkliste zum Antrag für die Antragsteller:innen.

Es wird empfohlen, den Antrag über das Weininformationsportal (WIP) der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz elektronisch auszufüllen und zu übermitteln. Dies erleichtert das Ausfüllen des Antrages durch Fehlerhinweise. Das automatisch erzeugte PDF-Dokument ist auszudrucken, auf jeder Seite zu unterschreiben und fristgerecht bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg vorzulegen.

Bei Fragen zur Antragstellung stehen in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg die Mitarbeitenden Claudia Schramm unter der Telefonnummer 0651/715-414 und Ralf Kopp, Telefon 0651/715-320, zur Verfügung.

Investitionen in Radinfrastruktur umgesetzt

Neue Abstellanlagen und Reparatursäulen / Weitere Umsetzung des Radverkehrskonzepts

Sie sind sicher, an wichtigen Treffpunkten und sie werden schon rege genutzt – an über 50 Standorten hat der Kreis neue Radabstellanlagen mit mehreren Anlehnbügeln bisher errichtet. Hinzu kommen noch Reparatursäulen, die bei kleineren Pannen am Fahrrad weiterhelfen. Diese Investition ist Teil des Radverkehrskonzepts des Kreises, das verschiedene Verbesserungen der Radinfrastruktur vorsieht. In den kommenden Jahren sollen mehrere Millionen Euro hierfür bereitgestellt werden.

Ob vor Bürgerhäusern, Schulen, Kindergärten oder Sportplätzen – Orte, wo viele Menschen zusammenkommen hat der Kreis als Standorte für die neue Radinfrastruktur geprüft. Der Fokus liegt auf dem Alltagsradverkehr. Rund die Hälfte der vorgesehenen 484 neuen Anlehnbügel sind inzwischen aufgestellt. Die neuen Abstellanlagen sind aus massivem Stahl und bieten daher eine hohe Sicherheit für die dort angeschlossenen Fahrräder.

Mit den Reparatursäulen will der Kreis ebenfalls einen neuen Service anbieten. Öffnen können Radfahrende die Säule mit einem 50 Cent-, 1-Euro oder 2-Euro-Stück als Pfand, der zurückgegeben wird, wenn die Tür wieder geschlossen wird. In der Säule befindet sich verschiedenes Werkzeug sowie eine Luftpumpe. Standorte sind unter anderem in Oberbillig, in Pluwigerhammer am Radweg, an der Levana Schule Schweich, dem Gymnasium und der Geschwister-Scholl-Schule Saarburg sowie in Hermeskeil, Muhl, Gusenburg und Ralingen. Weitere Säulen werden in den kommenden Monaten aufgestellt. Alle Standorte sollen auch im Geoinformationsportal des Kreises veröffentlicht werden.
Der Kreis investiert hier rund 800.000 Euro. Das Vorhaben wird aus dem Förderprogramm Stadt und Land mit 720.000 Euro gefördert.

Überdachte Anlagen sollen kommen

Als nächsten Schritt zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes des Kreises sollen überdachte Abstellanlagen sowie Sammelschließanlagen gebaut werden.

Hierzu hat der Kreisausschuss beschlossen, dass ein entsprechender Förderantrag beim Land eingereicht werden soll. Geplant sind 47 Anlagen, die insgesamt Platz für 680 Fahrräder bieten sollen.

Die genauen Standorte und die Ausstattung der Anlagen wird derzeit noch abschließend geplant. Im Januar soll der entsprechende Förderantrag gestellt werden.

Foto: Die neuen Radabstellanlagen an einer Konzer Grundschule werden schon rege genutzt.

Hebammenzentrale ist Erfolgsprojekt

27.12.2024

Förderung für die kommenden Jahre gesichert / Über 800 Anfragen jährlich

Für Schwangere und junge Familien sind sie eine unersetzliche Unterstützung: Hebammen begleiten die (werdenden) Eltern vor, während und nach der Geburt. Doch in der Region gibt es – wie auch deutschlandweit – immer weniger Hebammenleistungen. Auch viele Geburtskliniken haben in den vergangenen Jahren geschlossen. Um sowohl die freiberuflichen Hebammen als auch die Familien zu unterstützen, haben der Kreis Trier-Saarburg und die Stadt Trier in Kooperation mit dem pro familia Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. im Jahr 2019 die Hebammenzentrale gegründet. Die Finanzierung des erfolgreichen Projekts ist nun auch für die kommenden Jahre gesichert.

„Wir haben als Kreis frühzeitig die weitere Unterstützung der Hebammenzentrale beschlossen. Bei meinem Besuch bei pro familia im Frühjahr konnte ich mir selbst ein Bild der wertvollen Arbeit dort machen. Die Hebammenzentrale ist für die Familien aus Kreis und Stadt eine wichtige Anlaufstelle und unterstützt sie in einer schönen und prägenden Lebensphase“, so Landrat Stefan Metzdorf.

„Die Hebammenzentrale ist ein sehr gutes Beispiel für sinnvolle interkommunale Zusammenarbeit in Kooperation mit tollen freien Träger hier in der Region und dokumentiert gleichsam die Vorreiterrolle von Stadt und Kreis bei der Unterstützung werdender Mütter in Rheinland-Pfalz, dankenswerter Weise mit Unterstützung des Landes“, kommentiert Bürgermeisterin Garbes freudig den Förderbescheid aus Mainz.  

Die Hebammenzentrale vermittelt bereits seit sechs Jahren Hebammenleistungen von freiberuflich tätigen Hebammen an Schwangere und Frauen, die vor Kurzem Mutter geworden sind. Die Schwangeren melden sich primär über ein Formular auf der Homepage an, die Hebammenzentrale sucht gezielt im Einzugsbereich der werdenden Eltern und stellt den Kontakt zu einer der rund 70 Hebammen her. So entfällt die aufwendige Suche für die werdenden Eltern. Das Angebot wird gut nachgefragt: Im Jahr 2023 konnten insgesamt 820 Anfragen registriert werden. Etwa 85 Prozent wurden erfolgreich an freiberufliche Hebammen vermittelt.

Auch für die Hebammen gibt es Vorteile: Sie sparen beispielsweise Fahrtzeiten, da die zu betreuenden Familien alle in einem Einzugsgebiet wohnen. Durch die Hebammenzentrale wird zudem eine Urlaubsvertretung sichergestellt. Auch krankheitsbedingte Ausfälle können teilweise aufgefangen werden.

In der Hebammenzentrale sind zwei Hebammen in Teilzeit beziehungsweise über einen Minijob angestellt. Für werdende Eltern, die noch keine Hebamme als Ansprechperson haben, bieten sie Beratungs- und Untersuchungstermine an. Nach der Geburt geben sie Tipps rund um Ernährung, den neuen Familienalltag und die Bedürfe von Neugeborenen. Durch die gute Vernetzung mit Ärztinnen und Ärzten sowie Schwangerschaftsberatungsstellen, können die Familien bei Bedarf auch mit den anderen Fachkräften in Kontakt gebracht werden.

Kreis und Stadt beteiligen sich ebenso wie das Land Rheinland-Pfalz finanziell an der Einrichtung. Das Land hat nun erneut eine Förderzusage bis ins Jahr 2028 gegeben, sodass das erfolgreiche Projekt fortgeführt werden kann. Sie deckt 50 Prozent der Kosten ab. Kreis und Stadt übernehmen jeweils 25 Prozent. Dies hatten beide Kommunen bereits frühzeitig in ihren politischen Gremien für die kommenden Jahre beschlossen.

Weitere Informationen und die Kontaktdaten finden sich unter https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/rheinland-pfalz/beratungsstelle-trier/hebammenzentrale sowie auf dem Instagramkanal unter @hebammenzentraletrier

Landkreis Birkenfeld wird Teil des Leitstellenbereichs Trier

20.12.2024

System wurde heute umgeschaltet / Für über 600.000 Menschen zuständig

Wer seit heute, 10:23 Uhr, im Nationalparklandkreis Birkenfeld den Notruf 112 wählt, kommt in der Integrierten Leitstelle Trier raus. Das Alarmierungssystem für Feuerwehr und Rettungsdienst wurde im Beisein von Landrat Stefan Metzdorf, dem Ersten Beigeordneten des Kreises Birkenfeld, Immanuel Hoffmann, sowie dem Feuerwehrdezernenten der Stadt Trier, Ralf Britten, umgestellt. Damit ist die Leistelle Trier ab sofort für rund 626.000 Menschen auf einem Gebiet von 5.700 Quadratkilometern zuständig.

Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. „Die Integrierte Leitstelle Trier ist das Herzstück der Notfallversorgung in der Region. Über 165.000 Einsätze haben die Disponenten in diesem Jahr schon bearbeitet. Mit der Zuschaltung des Kreises Birkenfeld wächst die Verantwortung weiter. Daher danke ich allen, die sich dieser Aufgabe mit so viel Engagement annehmen“, so Landrat Stefan Metzdorf.

„Die gesetzlich vorgegebene Neuordnung der Leitstellenbereiche tritt mit der Zuordnung des Nationalparklandkreises Birkenfeld zum Aufgabengebiet der Integrierten Leitstelle Trier schon vor Fertigstellung des für die Trierer Leitstelle neu geplanten Gebäudes in eine neue Phase“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Immanuel Hoffmann: „Der Landkreis Birkenfeld, der entsprechend seiner Einwohnerzahl an den Kosten beteiligt wird, begrüßt die Umorganisation hinsichtlich einer verbesserten Effizienz, die durch die optimierte Struktur künftig erwartet wird. Zudem wird die künftige Steuerung der Notfallversorgung den aufgrund geänderter Rahmenbedingungen durch Digitalisierung und überregionaler Koordinierungserfordernisse entstandenen Herausforderungen Rechnung tragen.“

„Diese Umstellung war ein technischer, logistischer und organisatorischer Kraftakt, auch für unsere Berufsfeuerwehrleute, die als Disponenten oder in der Leitung der Integrierten Leitstelle Dienst tun. Ich habe erlebt, wie viel Arbeit und Schweiß alle Beteiligten in den letzten Monaten und Wochen investiert haben, damit die Umstellung reibungslos über die Bühne geht. Sven Ney, als Leiter der Leitstelle, und sein ganzes Team, vor allem die Systemadministratoren, haben es durch großes Engagement und noch mehr Professionalität geschafft, dass die Umstellung funktioniert. Für diese Arbeit möchte ich mich bei bedanken“, so Ralf Britten, Feuerwehrdezernent der Stadt Trier.

Vor rund einem Jahr hat man mit den Vorbereitungen für die Umschaltung begonnen. Anlass war, dass das rheinland-pfälzische Innenministerium als oberste Rettungsdienstbehörde beschlossen hatte, den Rettungsdienstbereich Bad Kreuznach, zu dem bis dato auch der Landkreis Birkenfeld gehörte, zum 1. Mai 2025 aufzulösen.

Neben dem Aufbau der technischen Infrastruktur wie beispielsweise stabilen und ausfallsicheren Kommunikationswegen, mussten auch die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen werden. „Wir haben all unsere Disponenten in den Strukturen und Besonderheiten des neu hinzugekommenen Landkreises Birkenfeld geschult“, beschreibt Sven Ney, Leiter der Integrierten Leitstelle Trier, das Vorgehen. Neu hinzu kämen 85 Feuerwehren, sechs Rettungswachen sowie zwei Notarztstandorte, die bei Bedarf von Trier aus alarmiert werden könnten.

Neben dem Kreis Birkenfeld ist die Leitstelle Trier zuständig für die Stadt Trier und die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, den Vulkaneifelkreis Daun sowie Eifelkreis Bitburg-Prüm.

Foto (v.l.): Dr. Andreas Palzer (stellv. Leiter Berufsfeuerwehr Trier),  Roland Praetorius (Dezernent LK Birkenfeld), Ralf Britten (Feuerwehrdezernent Stadt Trier), Immanuel Hoffmann (1. Kreisbeigeordnete LK Birkenfeld), Stephan Schmitz-Wenzel (Geschäftsbereichsleiter LK Trier-Saarburg), Landrat Stefan Metzdorf, Jennifer Heuser (Fachbereichsleiterin Integrierte Leitstelle Trier), Sven Ney (Leiter Integrierte Leitstelle Trier)

Öffnungszeiten zum Jahresende

20.12.2024

Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist an Heiligabend, am 27. Dezember (Freitag) und Silvester geschlossen.

Betroffen sind alle Fachabteilungen sowie auch das Bürgerbüro im Haupthaus am Willy-Brandt-Platz, die Nebenstellen in der Metternichstraße und dem Wasserweg sowie außerdem das Gesundheitsamt für den Landkreis und die Stadt Trier in der Paulinstraße.

Am 30. Dezember sowie ab dem 2. Januar 2025 hat die Verwaltung regulär geöffnet.

Spende des Inner Wheel Clubs Trier an Beratungsstelle des Gesundheitsamtes

16.12.2024

Unterstützung der Gesundheitsversorgung von Sexarbeitenden

Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes Trier-Saarburg beraten und untersuchen Sexarbeitende in einer kostenfreien Sprechstunde. Ihnen soll so eine umfassende Gesundheitsversorgung ermöglicht werden. Um die Arbeit dieser Beratungs- und Untersuchungsstelle für Sexuelle Gesundheit zu unterstützen hat der Inner Wheel Club Trier 1000 Euro gespendet. Gestern nahmen die Vertreterinnen des Gesundheitsamtes mit ihrer Abteilungsleiterin Sabine Becker den Scheck von der Präsidentin des Clubs Dr. Ulrike Dorn und einem weiteren Inner Wheel Mitglied Dr. Juliane Hellhammer entgegen.

Ulrike Dorn erläuterte wie es zu der Idee kam: „Der Inner Wheel Club Trier hat im März dieses Jahres anlässlich des Weltfrauentages eine Informationsveranstaltung zum Thema Prostitution gemacht, zu der auch Gäste eingeladen waren. Im Nachgang haben wir uns mit Frau Dr. Noldin-Bretz und Frau Drastik zu einem Gespräch getroffen und sind uns der Bedeutung der Verteilung kostenloser Medikamente an die Sexarbeiterinnen bewusst geworden. Unser Verein will so die Gesundheitsvorsorge dieser Frauen unterstützen.“

Die Frauenärztin Barbara Noldin-Bretz und die Sozialarbeiterin Maike Drastik bieten im Gesundheitsamt Beratungsgespräche und Untersuchungen an. Neben der vorsorglichen körperlichen Untersuchung können hier auch Fragen zur Empfängnisverhütung und allgemeine gynäkologische Probleme besprochen werden. Außerdem wird eine Beratung, Begleitung und Unterstützung in sozialen Angelegenheiten, wie zum Beispiel bei Versicherungsfragen oder Abgaben, angeboten.

Mit der Spende des Inner Wheel Clubs sollen Medikamente bezahlt werden, die für die Behandlung der Sexarbeiterinnen verwendet werden. „Die Frauen sind sehr dankbar für die Unterstützung. Zwar dauert es oft, bis sie unser Angebot wahrnehmen. Aber wenn sie einmal bei uns waren, kommen sie immer wieder“, sagt Barbara Noldin-Bretz. Seit 12 Jahren gebe es die Beratungs- und Untersuchungsmöglichkeiten bereits. „Wir haben uns das Vertrauen der Sexarbeitenden erarbeitet“, ergänzt Maike Drastik.

Inner Wheel ist die größte internationalen Frauenvereinigung der Welt. Der Ursprung lag bei Rotary. In diesem Jahr konnte die Vereinigung ihr 100jähriges Bestehen feiern. Neben sozialem Engagement sind Freundschaft und internationale Verständigung die Grundpfeiler von Inner Wheel. Im Mittelpunkt steht das persönliche Einbringen in die verschiedensten Bereiche wie Frauenhäuser, Altenheime, Tafeln und vieles mehr.

Vollsperrung der K29 zwischen Kordel und Hochmark

13.12.2024

Wegen Forstarbeiten muss die Kreisstraße 29 zwischen Kordel und Hochmark vom 16. bis 19. Dezember jeweils nachts von 20 bis 5 Uhr für den Verkehr gesperrt werden. Die Sperrung an sich beginnt aus Richtung Kordel kommend hinter dem Waldspielplatz.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten kann eine Umleitungsstrecke leider nicht eingerichtet werden. Bei Bedarf kann die Vollsperrung der K 29 für Einsatzfahrzeuge freigegeben werden. Das Forstamt Trier wird die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner informieren.

Stadt Trier und Kreis Trier-Saarburg gehen gemeinsame Schritte im Katastrophenschutz

12.12.2024

Neues Material für die Dekontamination verletzter Personen / Interkommunales Pilotprojekt startet

Eine Katastrophenlage endet nur selten an kommunalen Grenzen – darum haben die Stadt Trier und der Kreis Trier-Saarburg in den vergangenen Jahren ihre Zusammenarbeit intensiv ausgebaut. Nun ist ein Pilotprojekt gestartet, bei dem die Berufsfeuerwehr Trier gemeinsam mit Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Kreis die Vorgehensweise bei der Dekontamination verletzter Personen vereinheitlicht. Die Ausbildung einer künftigen interkommunalen Facheinheit „Dekon Zug Trier“ ist damit angelaufen.

„Technik und Abläufe sind komplex und benötigen viel speziell ausgebildetes Personal, da ist es sinnvoll, dass wir unsere Kräfte bündeln“, sagt Ralf Cordel von der Berufsfeuerwehr Trier, der gemeinsam mit Florian Weier von der Kreiseinheit Dekon der Feuerwehr Wincheringen die Ausbildung verantwortet.

„Zum Einsatz kommt die neue Facheinheit vor allem, wenn beispielsweise nach einem Unfall oder auch nach einem Anschlag viele Verletzte von chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Stoffen befreit werden müssen“, erklärt Florian Weier. Dies sei entscheidend, um eine Ausbreitung der Gefahrstoffe zu verhindern, Einsatzkräfte zu schützen und die Betroffenen schnell und sicher medizinisch versorgen zu können.

Die Stadt Trier hat dazu einen neuen Abrollbehälter Dekontamination Verletzter (AB-Dekon-V) angeschafft. Dieses mobile System kann mit Wechselladerfahrzeugen transportiert werden und ermöglicht es so, Betroffene direkt am Einsatzort zu behandeln. Darin finden sich unter anderem ein integriertes Duschsystem mit speziellen Dekontaminationsmitteln, Möglichkeiten zur Patientenbeförderung sowie Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte. Rund 410.000 Euro hat die Stadt hier investiert. Im Kreis wurden entsprechende Fahrzeuge ebenfalls bereits umgerüstet.

Gemeinsame Ausbildung gestartet

In den vergangenen Wochen haben bei dem Auftakt der gemeinsamen Ausbildung insgesamt 20 Einsatzkräfte der Feuerwehren Trier-Mitte, Wincheringen, Nittel und Rodt teilgenommen. In den Schulungsräumen der Feuerwache 2 in Trier-Ehrang wurden zunächst diverse Rechtsgrundlagen sowie das Bediensystem des AB Dekon-V vorgestellt. Ein besonderer Fokus lag auf dem Umgang mit Desinfektions- und Dekontaminationsmitteln, um ein einheitliches Vorgehen der Einsatzkräfte zu erreichen. „Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Trier erhalten dieselbe Schulung. Sie übernehmen den medizinischen Part der Dekontamination“, erläutert Cordel.

Eigenschutz der Einsatzkräfte

Zusätzlich fand ein Seminar zum Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Feuerwehrgerätehaus in Wincheringen statt. Feuerwehrleute aus Wincheringen, Nittel, Rodt, Reinsfeld, Freudenburg und Trier sowie Vertreter des Technischen Hilfswerks wurden dort im Umgang mit ihren Schutzanzügen geschult. Im Fall eines CBRN-Einsatzes müssen die Feuerwehrleute eine Schutzausrüstung inklusive eines Gebläsefiltergerätes zur Reinigung der Atemluft verwenden und bedienen können. Im Rahmen des Seminars wurde den Teilnehmenden die Grundlagen der Anwendung, Dekontamination, Wartung und Pflege ihrer PSA vermittelt. Ziel ist, dass sie dieses Wissen innerhalb ihrer jeweiligen Einheiten weitergeben. Der Kreis hatte in den Jahren 2023 und 2024 für seine Kreiseinheiten unter anderem 24 neue Gebläsefilteranzüge für rund 50.000 Euro angeschafft.