Erhöhte Fördersätze bei verschiedenen Rebflächen

05.05.2025

Antragsverfahren Teil 1 2025 für Rebpflanzungen eröffnet

Um auf einzelbetrieblicher Ebene „mehr Schub“ zu erzeugen und die Betriebe besser zu unterstützen will Rheinland-Pfalz die Fördersätze in der Umstrukturierung von Rebflächen anheben. Sie sollen um 20 Prozent erhöht werden, in den sensiblen Steil- und Steilstlagen auch höher. Die Erhöhung soll für die Pflanzung 2026 wirksam werden. Die Zuschüsse liegen zwischen 7.500 und 48.000 Euro pro Hektar je nach Lage und Bewirtschaftungsintensität.

Seit dem 2. Mai können Anträge für die Teilnahme am EU-Umstrukturierungs-programm für Rebpflanzungen im Jahr 2026 gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 2. Juni 2025.

In Teil 1 müssen alle Flächen beantragt werden, für die eine Förderung durch die Umstrukturierung geplant ist, wenn sie im Herbst des Antragsjahres oder im Frühjahr des darauffolgenden Jahres gerodet werden sollen. Dies gilt auch für Flächen, die in Flurbereinigungsverfahren gerodet werden. Ebenfalls sind unbestockte Flächen, die mit Umwandlungsrechten bzw. Genehmigungen auf Wiederbepflanzung bestockt werden sollen, im Teil 1 zu melden.

Rodebescheide aus den Vorjahren verlieren ihre Gültigkeit, wenn die Rebflächen nicht gerodet wurden. Die Flächen müssen dann erneut beantragt werden. Unbestockte Flächen, die bereits Gegenstand eines Antrages Teil 1 waren und einen positiven Rodebescheid erhalten haben, müssen nicht erneut beantragt werden. Im Antrag Teil 1 muss verbindlich eine Maßnahme für die Pflanzung gewählt werden. Diese sind im Merkblatt des Antrages aufgelistet. Im Januar des geplanten Pflanzjahres erfolgt die Antragstellung Teil 2 in der entsprechenden Maßnahme, die im Antrag Teil 1 angezeigt wurde. Hier können nur Flächen beantragt werden, die auch bereits in einem Teil 1 aufgeführt wurden.

Es wird empfohlen, den Antrag über das Weininformationsportal (WIP) der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz online auszufüllen: https://wip.lwk-rlp.de/

Sollte noch kein Zugang für das WIP vorhanden sein, kann über Neuregistrierung ein Antrag ausgefüllt und an die angegebene Nummer gefaxt werden. Die Zugangsdaten werden in der Regel innerhalb von wenigen Arbeitstagen per Post zugestellt.

Die Antragsformulare und das Merkblatt für das Förderverfahren sind auf der Internetseite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz verfügbar: https://mwvlw.rlp.de/themen/weinbau/foerderung/umstrukturierung/ Sie können von dort ausgedruckt und ebenfalls zur Antragstellung genutzt werden.

Nach der Vor-Ort-Kontrolle erhalten die Antragsteller eine Nachricht, ob die Rodung auf den beantragten Flächen erfolgen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfen auf den Flächen keine Veränderungen vorgenommen werden. Die Benachrichtigung, dass gerodet werden kann, erfolgt voraussichtlich im Oktober durch die zuständige Kreisverwaltung.

Fragen zur Antragstellung können telefonisch an die Kreisverwaltung gestellt werden: 0651/715-414 oder -320.

Antragsverfahren Agrarförderung 2025 ist eröffnet

05.05.2025

Anträge jetzt elektronisch stellen / Frist: 15. Mai

Ab sofort können die Anträge für die flächenbezogenen Agrarförder-, die Agrarumweltmaßnahmen sowie die Maßnahmen nach der Weinmarktordnung/ Umstrukturierung in dem Antragsportal LEA gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 15. Mai. Ein verspäteter Antragseingang führt zu einer Beihilfenkürzung. Nach dem 31. Mai 2025 eingegangene Anträge müssen komplett abgelehnt werden. Für tierbezogene Anträge gilt diese Nachfrist nicht. Eine frühzeitige Antragstellung wird dringend empfohlen. Dies erleichtert die fristgerechte elektronische Vorlage von antragsbegründenden Unterlagen.

Betriebe, die eine landwirtschaftliche Tätigkeit neu aufgenommen haben, können unter bestimmten Voraussetzungen auch eine Förderung erhalten und sollten sich daher wegen den Voraussetzungen und den Zugangsdaten mit der Kreisverwaltung in Verbindung setzen.

Wer nicht in der Lage ist die Antragstellung elektronisch durchzuführen, hat die Möglichkeit Hilfsangebote des Maschinen- und Betriebshilferings Trier-Wittlich sowie des Kreisbauern- und Winzerverbandes Trier-Saarburg oder anderer Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Eine möglichst frühzeitige Kontaktaufnahme wird empfohlen.

Für fachliche Fragen oder zur telefonischen Unterstützung stehen die Mitarbeiter:innen der Kreisverwaltung Trier-Saarburg zur Verfügung: agrarfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de oder telefonisch unter 0651/715-435 (-116; -438; -320; -414; -345; -16747)

Knapp 500 neue Anlehnbügel im Kreis

30.04.2025

Erstes Projekt im Rahmen des Radverkehrskonzepts des Kreises umgesetzt

Nun ist das erste Projekt für verbesserten Radverkehr abgeschlossen: Seit dem Herbst vergangenen Jahres hat der Kreis an über 120 Standorten neue Radabstellanlagen mit mehreren Anlehnbügeln errichtet. Hinzu kommen noch 25 Reparatursäulen, die bei kleineren Pannen am Fahrrad weiterhelfen. Diese Investition ist Teil des Radverkehrskonzepts des Kreises, das die Radinfrastruktur voranbringen soll.

Die neuen Anlagen befinden sich vor allem an Orten, die im Alltagsradverkehr relevant sind. Hierzu zählen beispielsweise Bürgerhäuser, Schulen, Kindergärten oder Sportplätze. Insgesamt wurden knapp 500 neue Anlehnbügel aus massivem Stahl gesetzt, die eine hohe Sicherheit für die dort angeschlossenen Fahrräder bieten.

Der Großteil der Standorte wurde von den Verbandsgemeinden in Abstimmung mit den jeweiligen Ortsgemeinden festgelegt. So soll sichergestellt werden, dass die Anlagen vor Ort dorthin platziert werden, wo sie von möglichst vielen Menschen genutzt werden. Daneben hat der Kreis weitere Anlagen beispielsweise neben den kreiseigenen Schulen gebaut.

„Ich bin sehr froh, dass wir das erste Projekt in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden abschließen konnten. Nun gilt es Schritt für Schritt weiterzumachen – immer mit dem Ziel, den Alltagsradverkehr attraktiver zu machen“, betonte Landrat Stefan Metzdorf, der sich die letzten Bauarbeiten in Ralingen-Kersch anschaute.

Kleinere Restarbeiten oder Ausbesserungen werden in den kommenden Wochen noch gemacht. Die Anlagen können aber bereits alle genutzt werden.

Mit den Reparatursäulen will der Kreis ebenfalls einen neuen Service anbieten. Öffnen können Radfahrende die Säule mit einem 50 Cent-, 1-Euro oder 2-Euro-Stück als Pfand, der zurückgegeben wird, wenn die Tür wieder geschlossen wird. In der Säule befindet sich verschiedenes Werkzeug sowie eine Luftpumpe.

Insgesamt hat der Kreis hier bereits über 500.000 Euro investiert. Einen großen Teil davon wird durch das Förderprogramm Stadt und Land übernommen. In den kommenden Jahren sollen noch mehrere Millionen Euro für die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes bereitgestellt werden.

Überdachte Anlagen sollen kommen

Als nächsten Schritt zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes sollen überdachte Abstellanlagen sowie Sammelschließanlagen gebaut werden. Geplant sind 46 Anlagen, die insgesamt Platz für 680 Fahrräder bieten sollen. Die Kreisverwaltung hat einen entsprechenden Förderantrag beim Bund gestellt. Mit der Umsetzung soll im Herbst 2025 begonnen werden.

Modernes Gesundheitsamt entsteht in der Ostallee

30.04.2025

Kreistag stimmte dem Vorhaben zu / Planung der Räumlichkeiten laufen

Das Gesundheitsamt Trier-Saarburg, das für 260.000 Einwohner des Landkreises und der Stadt Trier zuständig ist, erhält einen neuen Standort. Der Kreistag Trier-Saarburg hat als Ergebnis eines Vergabeverfahrens (wettbewerblicher Dialog) einer Anmietung von Büroflächen in der Ostallee in Trier zugestimmt. Dort entsteht derzeit im Quartier Ostallee ein Verwaltungskomplex, welcher durch die Stadtwerke und die Volksbank realisiert wird. Nun steht fest: Das Gesundheitsamt wird dort als neuer Mieter einziehen.

„Dieses Ergebnis ist für das Gesundheitsamt, vor allem aber für die Bürgerinnen und Bürger eine tolle Lösung“, so Landrat Stefan Metzdorf. Zentral gelegen und gut erreichbar entstehe ein modernes, digitales und funktionales Gesundheitsamt, das den Ansprüchen unserer Zeit gerecht werde. „Wichtig war uns auch die Nähe zum Hauptgebäude der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz, weshalb ein Standort innerhalb eines Radius von 700 Metern gesucht wurde“, so der Landrat.

Mitte 2028 steht der Umzug an

In dem Vergabeverfahren konnte eine Lösung gefunden werden, der nach ausführlichen Vorberatungen schließlich der Kreistag am 24. März zugestimmt hat. Geplant ist die Anmietung von über 3000 Quadratmeter Nutzfläche sowie von Parkplätzen, die nun gemeinsam mit dem Planungsteam entsprechend des Raumbedarfsplans des Gesundheitsamtes entwickelt werden. Mitte 2028 soll das Gesundheitsamt die neuen Räume beziehen.

Der bisherige Standort in der Paulinstraße ist nicht mehr zeitgemäß und für die inzwischen 90 Mitarbeitenden auch räumlich bei weitem nicht mehr ausreichend. Den Raumbedarf können auch einige Container auf dem Parkplatz nicht mehr abdecken.

„Daneben ist die digitale Ausstattung entscheidend, was sich nicht zuletzt aus den Anforderungen des ÖGD-Paketes als Folge der Corona-Pandemie ableitet,“ so Metzdorf. „Es ist für die Menschen im Kreis und der Stadt wichtig, ein leistungsfähiges Gesundheitsamt zu haben, welches auch digital auf dem neusten Stand ist.“

Auch die Leiterin des Gesundheitsamtes, Sabine Becker, unterstreicht die Wichtigkeit neuer, moderner Räume. „Bis zu 10.000 Bürgerinnen und Bürger kommen jedes Jahr aus unterschiedlichsten Gründen ins Gesundheitsamt. Wir können in den neuen Räumen deren Bedürfnisse optimal bedienen. Auch für unsere Mitarbeitenden werden die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert“, so Becker.

Details zum geplanten Neubau werden gemeinsam mit den Partnern des Quartiers Ostallee am 27. Mai vor Ort der Öffentlichkeit vorgestellt.

Teamer:innen gesucht

23.04.2025

Jetzt beim Ferienprogramm des Kreises dabei sein

Mit Spiel und Spaß in die Sommerferien starten: Unter dem Motto „Superheld:innenakademie“ veranstaltet das Team des Jugendamtes Trier-Saarburg sein vielfältiges Ferienprogramm vom 7. bis 18. Juli. Es gibt einen Kennenlern- und Abschlusstag, außerdem warten tolle Ausflüge und spannende Aktivitäten am jeweiligen Standort auf die Teilnehmenden. Für die Aktion werden Teamer:innen gesucht, die die Kinder bei dem Programm begleiten.

Das Ferienprogramm findet jeweils montags bis freitags, 8 bis 17 Uhr, statt. Dabei sind maximal 30 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an einem Standort, die von etwa fünf Teamer:innen betreut werden.

Teilnahme erstmals ab 16 Jahren möglich

Teamer:innen müssen grundsätzlich älter als 18 Jahre sein. In diesem Jahr gibt es aber die Möglichkeit an Standorten mit gut besetzen Teams schon ab 16 Jahren mit dabei zu sein.

An folgenden Standorten werden noch Teamer:innen gesucht: Föhren, Gutweiler, Hermeskeil, Konz-Könen, Longuich, Oberemmel, Saarburg, Schoden und Zemmer-Rodt.

Gute Vorbereitung

Das Team des Jugendamtes wird alle Teamer:innen vorab bei einem dreitägigen Seminar optimal auf die Aufgabe vorbereiten. Wenn es genügend Interessenten gibt, wird zudem ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten. Außerdem werden alle Teamer:innen eingeladen bei einer der kommenden Bildungsfahrten dabei zu sein – in diesem Jahr ging es nach Straßburg.

Für die Tätigkeit erhalten alle eine Aufwandsentschädigung von 225 Euro sowie eine Fahrtkostenerstattung. Das Engagement kann für die Jugendleiterkarte (Juleica) angerechnet werden.

Alle Interessierten können sich unter jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de oder 0651 715-272 melden.

Kinderbetreuung: Eltern sollen beteiligt werden

16.04.2025

Online-Umfrage zur Bedarfsplanung beginnt Anfang Mai

Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg setzt sich aktiv für die Unterstützung von Familien ein. Um die Angebote der Kinderbetreuung noch besser und bedarfsgerecht planen zu können, startet Anfang Mai eine Online-Befragung zur Bedarfsplanung.

Alle Eltern und Sorgeberechtigte mit Wohnsitz im Landkreis Trier-Saarburg, deren Kinder nach dem 31. August 2017 und vor dem 1. April 2025 geboren wurden, erhalten ein Einladungsschreiben. Im Brief befindet sich ein QR-Code, der mit einem scan- und internetfähigen Gerät direkt zum Onlinefragebogen führt. Für diejenigen, die nicht digital teilnehmen möchten, besteht die Möglichkeit, auf Anfrage einen Fragebogen zum Ausfüllen zugesendet zu bekommen. Die Teilnahme an der Umfrage ist selbstverständlich freiwillig und anonym.

„Wir möchten die Betreuung von Kindern in unseren Kindertagesstätten weiter verbessern und an den Bedürfnissen der Familien ausrichten“, erklärt Landrat Stefan Metzdorf. „Ab dem Schuljahr 2026/2027 planen wir, die Betreuungsmöglichkeiten gemeinsam mit den Schulträgern für Kinder im Grundschulalter auszubauen. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Ihre Kinder aktuell betreut werden und wie der künftige Betreuungsbedarfs sein wird“, sagt der Landrat. „Bitte nehmen Sie an der Umfrage teil, wenn Sie eine Einladung erhalten. Sie unterstützen uns damit, die Betreuungsangebote in unserem Landkreis zu verbessern.“

Für weitere Informationen steht die Kreisverwaltung Trier-Saarburg gerne zur Verfügung. Ansprechpartner im Jugendamt ist Stephan Rother, Telefon: 0651 715-16745, kindertagesstaetten [at] trier-saarburg [dot] de.

Gewaltpräventionswochen starten im Mai

16.04.2025

Vielfältige Angebote für Kinder, Jugendliche und Fachkräfte / Jetzt informieren

Ein gewaltfreier und fairer Umgang miteinander ist der Grundbaustein für das harmonische und zufriedenstellende Zusammenleben einer Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund führt der Arbeitskreis Gewaltprävention seit vielen Jahren die Gewaltpräventionswochen durch – mit vielfältigen Angeboten für Kinder und Jugendliche, Fachkräfte und Familien.

Mit dem Titel „Rap als Werkzeug – Ausdrucksmöglichkeiten schaffen und soziale Kompetenzen stärken“ beschäftigt sich in diesem Jahr der Fachtag am 3. Juni von 9 bis 16 Uhr. Im Mittelpunkt des Fachtages steht die Frage: Wie kann Rap als kreative Methode in der Jugendarbeit eingesetzt werden, um junge Menschen zu erreichen, zu stärken und präventiv zu arbeiten?

Neben einem Fachvortrag sollen in einem Praxis-Workshop eigene Texte geschrieben werden. Geleitet wird der Fachtag von Tobia Schirneck und seinen Kollegen – den sogenannten „Rapogogen“. Angesprochen sind pädagogische Fachkräfte aus der Jugendarbeit, Schule, Beratung und weitere Interessierte. Die Teilnahmekosten betragen 50 Euro inklusive Mittagssnack. Eine Anmeldung ist online bis zum 30. April möglich unter https://jubit.app/veranstaltungen/event/304/

Kino und Theater

Für Kinder und Jugendliche bieten die Aktionswochen zudem vielfältige
Theater- und Kinoveranstaltungen sowie Workshops und Ausflüge. So wird beispielsweise am 3. und 4. Juni das Theaterstück „Der Wutschweiger“ aufgeführt. Es thematisiert Armut in der Kindheit und ist für Kinder der 3. bis 6. Klassen gedacht.

Für die Filmvorführungen „Einer von uns“, „Rico, Oscar und die Tieferschatten“ und „Sonne und Beton“ können sich Schulklassen aus der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg anmelden. In den ausgewählten Filmen geht es um Freundschaft, Zusammenhalt und das Erwachsenwerden. Sie werden ab dem 23. Juni im Broadway in Trier und im Haus der Jugend in Konz gezeigt.

Die Gewaltpräventionswochen finden vom 26. Mai bis 3. Juli statt. Das vollständige Programm findet sich hier.

Arbeitskreis besteht seit 1999

Der Arbeitskreis Gewaltprävention ist ein seit 1999 bestehendes unabhängiges Gremium von freien und öffentlichen Trägern des Landkreises Trier-Saarburg und der Stadt Trier, die sich mit dem Thema Gewalt und Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen.

Personalräte aus ganz Rheinland-Pfalz zu Gast im Kreishaus

14.04.2025

Frühjahrstagung war ein Erfolg / Herausforderungen in den Verwaltungen

Vor 20 Jahren war der Kreis Trier-Saarburg zuletzt Gastgeber einer Personalrätetagung. Nun konnte Landrat Stefan Metzdorf und der Personalratsvorsitzende Wilhelm Steinbach 40 Vertreterinnen und Vertreter von Personalräten aus den rheinland-pfälzischen Kreisverwaltungen im Kreishaus in Trier begrüßen.

„Trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen geben die Mitarbeitenden in unseren Häusern täglich das Beste. Damit tragen sie erheblich dazu bei, dass die Kreisverwaltungen in ihrer originären Funktion für die Bürgerinnen und Bürger da sind. Und durch das Engagement der Personalräte und die gute Zusammenarbeit in den Häusern können Probleme auch reduziert und manchmal sogar aus der Welt geschaffen werden“, so Landrat Metzdorf bei seiner Begrüßungsrede.

Die Herausforderungen, vor denen die Kommunen stehen, sind ähnlich: Fachkräftemangel und eine schwierige Haushaltssituation schränken die Handlungsfähigkeit vieler Kreisverwaltungen landesweit ein. Auch in den Personalräten werden diese Entwicklungen diskutiert. Denn sie sind eine wichtige Anlaufstelle sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Behördenleitungen.

Weitere Themen bei der Tagung im Kreishaus waren unter anderem die Personalratswahlen 2025, Informationen zur Tarifrunde sowie die Organisation und Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Außerdem haben sich die Personalräte auch über Erfahrungswerte im Umgang mit Künstlicher Intelligenz ausgetauscht.

Neben der umfangreichen Tagesordnung sollte die Veranstaltung auch eine Möglichkeit zum Austausch und der Vernetzung bieten. Dafür hatte der Personalrat der Kreisverwaltung Trier-Saarburg ein gemeinsames Mittagessen sowie einen Rundgang durch die Trierer Altstadt organisiert.

Foto: Personalräte aus ganz Rheinland-Pfalz haben sich in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg zu ihrer Frühjahrtagung getroffen – ein kurzer Rundgang durch Trier stand auch auf dem Programm.

Neue Desinfektionsanlagen für den Tierseuchenschutz

14.04.2025

Landkreis Trier-Saarburg investiert in moderne Technik

Ob Geflügelpest, Maul- und Klauenseuche oder Afrikanische Schweinepest – wenn es im Landkreis Trier-Saarburg zum Ausbruch einer Tierseuche kommt, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Veterinäramt und dem Katastrophenschutz wichtig. Gemeinsam haben die beiden Fachbereiche nun zwei neue Schaumanlagen zur Desinfektion bei Tierseuchen angeschafft. Bei einer Übung des Gefahrstoffzuges Trier-Saarburg wurden die neuen Anlagen am vergangen Wochenende der Presse vorgestellt.

Nach rund einer Stunde Aufbau ist die Anlage betriebsbereit: Die kontaminierten Fahrzeuge, die im Ernstfall mit Seuchen infizierte Tiere transportiert haben, werden von Einsatzkräften in Schutzausrüstung durch die Anlage geschleust. Nach einer Grobreinigung desinfizieren die neuen Schaumanlagen das Fahrzeug.

Florian Weier, Fachbereichsleiter Dekontamination des Gefahrstoffzugs, erklärte: „Durch den Schaum bleibt das Desinfektionsmittel am Fahrzeug haften und kann entsprechend einwirken.“ Anschließend könne man den Schaum abwaschen, in den Wannen auffangen und fachgerecht entsorgen. Er lobte die hervorragende Arbeit der beteiligten Einheiten, insbesondere der Dekoneinheiten aus Rodt und Wincheringen sowie der Hygieneeinheit aus Nittel.

„Bei hochansteckenden Tierseuchen ist eine professionelle Dekontamination wichtig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Auch mein Team und ich sind froh, den Ernstfall heute üben zu können“, sagte Dr. Ute Marx, Leiterin des Veterinäramtes.

Bereits Anfang 2023 wurde mit Blick auf den drohenden Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in der Region die bestehende Ausrüstung überprüft. In den Jahren zuvor waren bereits 15.000 Euro für neue Wannen investiert worden, doch die gesamte Technik sowie die Schaumbögen entsprachen nicht mehr dem aktuellen Stand. Zudem wurde eine zweite Desinfektionsanlage benötigt. Aus diesem Grund haben Dr. Ute Marx und Florian Weier gemeinsam mit dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Thorsten Petry, den Kauf der neuen Desinfektionsanlagen angestoßen. Diese sind für den Einsatz bei sämtlichen veterinärmedizinischen Notlagen geeignet – sei es Maul- und Klauenseuche (MKS), Afrikanische Schweinepest (ASP) oder andere Tierseuchen.

Einsatzpersonal schützen

Neben den neuen Desinfektionsanlagen wurden auch die sogenannten Personalschleusen modernisiert. Dazu gehören unter anderem neue Stiefelwaschanlagen sowie Wannen für die Personendesinfektion. Zusätzlich hat der Kreis 150 neue Schutzanzüge angeschafft. Damit sollen die Einsatzkräfte bei einem Tierseuchenfall besser geschützt sein, denn einige Tierseuchen können auch auf Menschen übertragen werden.

Anlagen sind vielseitig einsetzbar

Neben ihrem primären Zweck in der Tierseuchenbekämpfung können einzelne Komponenten der neuen Desinfektionsanlagen auch bei sogenannten CBRN-Einsätzen – also bei chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren – durch den Gefahrstoffzug Trier-Saarburg eingesetzt werden. Dies stellt einen bedeutenden Mehrwert für zukünftige Einsätze dar und erweitert die Einsatzmöglichkeiten des Katastrophenschutzes im Landkreis erheblich.

Der Landkreis hat für die Anlagen rund 125.000 Euro investiert. „Mit dieser Investition ist der Landkreis Trier-Saarburg nun deutlich besser auf mögliche Seuchenausbrüche und andere Gefahrenlagen vorbereitet – ein wichtiger Schritt für den Schutz von Mensch, Tier und Landwirtschaft“, so Florian Weier.

Italienisches Flair in Konz

11.04.2025

Ausgezeichnete Denkmäler im Kreis Trier-Saarburg werden in einer Reihe präsentiert

Sieben Objekte sind mit der Denkmalplakette des Kreises ausgezeichnet worden. Die Würdigung soll die Anstrengung der Eigentümer zum Erhalt der Kulturdenkmäler wertschätzen, denn die denkmalgerechte Restaurierung ist mit hohem persönlichen und finanziellen Aufwand verbunden. In einer Reihe in den Kreisnachrichten werden die einzelnen Denkmäler und deren Besonderheiten präsentiert. Im vierten Teil der Denkmal-Reihe geht es um den historischen Bahnhof in Konz.

Der historische Bahnhof in Konz beeindruckt vor allem durch seine italienische Renaissancearchitektur, die sich harmonisch mit Elementen des Rundbogenstils verbindet. Das Empfangsgebäude zählt im Kreisgebiet zu den bedeutendsten erhaltenen Bauwerken der Eisenbahnlinie Trier-Saarbrücken, welche Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet wurde.

Während auch die Bahnhöfe in Saarburg und Wiltingen im gleichen Stil errichtet wurden, übertrifft der Bahnhof in Konz sie durch seine imposante Größe.

Repräsentativer Bau

Als Bahnhof erster Klasse besticht das Gebäude durch einen repräsentativen Arkadengang, markante Eckpavillons und Seitenrisalite, die an einen italienischen Palazzo erinnern. Die hellen Sandsteinquader sowie die flach geneigten Schieferdächer verstärken diesen Eindruck.

Bei der umfangreichen Sanierung des Objektes wurde besonders auf die Rückkehr zum historischen Rundbogenstil geachtet. Um die Statik des Gebäudes zu sichern, wurden notwendige Maßnahmen ergriffen einschließlich der behutsamen Überarbeitung des historischen Dachstuhls. Zudem wurden Dachflächenfenster integriert, die den Ausbau des Dachgeschosses zu einem Bankettsaal ermöglichten.

Auch die Sandsteinfassaden wurden sorgsam restauriert, wobei alte Fenster und Außentüren durch Rekonstruktionen nach historischer Vorlage ersetzt wurden. Im Inneren des Gebäudes konnten die prächtige Holzinnentreppe, der Deckenstuck und die historischen Holzdielenböden weitgehend erhalten oder originalgetreu ergänzt werden. Die Installation der Haustechnik für die heutige gastronomische Nutzung konnte so substanzschonend wie möglich durchgeführt werden.

Kultureller Gewinn

Der historische Bahnhof in Konz ist nicht nur ein beeindruckendes Denkmal, sondern auch ein kultureller Gewinn für die Stadt Konz und den Kreis Trier-Saarburg.

Dank der gelungenen Sanierung wurde ein bedeutendes Stück Eisenbahnkultur und Architekturgeschichte bewahrt und zugleich ein moderner, einladender Ort für Gastronomie und Veranstaltungen geschaffen.