Die Pflege als Herausforderung

24.05.2025

Austausch mit Ministerin Schall in der Kreisverwaltung

Um Themen aus dem Bereich der Pflege ging es bei einem Austausch der rheinland-pfälzischen Ministerin für Soziales, Arbeit, Transformation und Digitalisie-rung, Dörte Schall, die in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg zu Gast war.

Mit Landrat Stefan Metzdorf und den Mitarbeitenden aus dem Sozialbereich sprach sie vor allem über die Rolle der kommunalen Pflegestrukturplanung. Dabei ging es um die vielfältigen Herausforderungen in der Versorgung der Menschen mit Pflegebedarf vor Ort – auch im Vor- und Umfeld der Pflege. Besonders betont wurde dabei die Bedeutung der sechs Pflegestützpunkte im Kreis mit ihren Beratungsangeboten für Betroffene und Angehörige.

In den Blick genommen wurden die Entwicklungen auf Landesebene. So wurde vom Ministerium ein Strategieprozess „Sozialräume stärken – Unterstützungsorte schaffen – füreinander sorgen“ auf den Weg gebracht. Darin wird der Fokus auf Angebote gelegt, die pflegebedürftigen Menschen ein möglichst langes Leben zu Haus ermöglichen. Unter dem Motto „Daheim und Mittendrin“ sollen außer-dem Projekte gefördert werden, die gezielt auf das Miteinander im Sozialraum abheben zum Aufbau sogenannter „sorgender Gemeinschaften“.

Verletzte dekontaminieren – Stadt und Kreis üben gemeinsam

23.05.2025

Zweite Ausbildungsrunde der interkommunalen Facheinheit „Dekon Zug Trier“

Bei einem Unfall mit chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Gefahrstoffen (CBRN) müssen verletzte Personen zunächst dekontaminiert werden, um sie medizinisch sicher versorgen zu können. In so einem Fall ist eine enge Abstimmung zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen unerlässlich. In der Region ist für solche Einsätze die interkommunale Facheinheit „Dekon Zug Trier“ zuständig. Darin arbeiten die Berufsfeuerwehr Trier mit Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Kreis zusammen. Derzeit läuft die zweite Ausbildungsrunde, bei der 22 Feuerwehrleute der Feuerwehren Trier-Mitte, Wincheringen, Nittel, Rodt, Edingen-Godendorf, Minden, Heddert, Mandern, Waldweiler und Kell am See für den Einsatz geschult werden.

Das Ziel ist die Vorgehensweise zu vereinheitlichen: Konkret werden neben rechtlichen Grundlagen, unter anderem auch der Umgang mit Dekontaminationsmitteln, Geräten und Messtechnik vermittelt. Gestern haben die Schulungsteilnehmenden im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Trier-Ehrang den Aufbau der Ausrüstung und die Dekontamination eines Verletzten geübt.

Ablauf der Dekontamination

An der Absperrung zur Gefahrenstelle sichtet medizinisches Personal in Schutzkleidung die Verletzten. Je nach Dringlichkeit wird dann die Dekontamination eingeleitet. Die Patientinnen und Patienten werden zunächst entkleidet und Wunden werden abgedeckt. Danach erfolgt eine mehrstufige Reinigung mit Wasser und Dekontaminationsmitteln. Erst danach werden sie dem Rettungsdienst übergeben.

Der dafür von der Berufsfeuerwehr Trier angeschaffte Abrollbehälter Dekon-V ist mobil und kann schnell an seiner jeweiligen Einsatzstelle aufgebaut werden. Er wird unterteilt in Schwarzbereich (Unrein) und Weißbereich (Rein), welche mittels Schnellaufbauzelte an den Container angeschlossen werden. Zusätzlich verfügen die Freiwilligen Feuerwehren aus Stadt und Kreis über sogenannte Dekon-P Einheiten – das sind Zelte, die ebenfalls für die Dekontamination ausgerüstet sind. So können Menschen sowohl gehend in den Zelten als auch liegend im Abrollbehälter dekontaminiert werden.

Ralf Cordel von der Berufsfeuerwehr Trier und Florian Weier, Fachbereichsleiter Dekon des Gefahrstoffzuges Trier-Saarburg, die die Ausbildung der interkommunalen Facheinheit verantworten, zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf: „Bei solchen Einsätzen muss auf viele Details geachtet werden, um eine Verschleppung des Gefahrstoffs zu verhindern und die Verletzten gleichzeitig schnell an medizinisches Personal übergeben zu können. Das hat bei der Übung sehr gut funktioniert.“

Mehrere Einsatzbereiche

Neben der der Dekontamination von verletzten Personen bei einem CBRN-Unfall, kann die Einheit auch alarmiert werden, um die Einsatzstellenhygiene sicherzustellen. Dazu können unter anderem Duschsysteme für die Einsatzkräfte aufgebaut werden. Außerdem kann die Schutzausrüstung der Feuerwehrleute dekontaminiert werden.

Seniorenbeirat traf sich zum Austausch

22.05.2025

Es ist mittlerweile eine gute Tradition: Zur jüngsten Sitzung des Seniorenbeirates Trier-Saarburg waren auch wieder die Seniorenbeauftragten der Verbandsgemeinden eingeladen. Diesmal mit dabei waren Heike Frechen (aus der VG Schweich), Marianne Rummel (VG Ruwer) und Margot Schilling (VG Trier-Land).

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Seniorenbeirats wurden die Vertreter des Beirates von Marc Powierski von der Präventionsstelle des Polizeipräsidiums Trier zum Thema „Sicherheitsberater für Senioren“ informiert. Diese ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer widmen sich dem Ziel, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger durch Aufklärung davor zu bewahren, Opfer einer Straftat zu werden. Sie sind dabei ein vertrauensvolles Bindeglied zwischen ihrer Altersgruppe, der Polizei, Verwaltung und Hilfsorganisationen.Ausgebildet werden Sicherheitsberaterinnen und –berater unter anderem von der Polizei. Dabei lernen sie beispielsweise Gefahrensituationen zu erkennen, Verhaltensempfehlungen zu geben sowie im Ernstfall helfen zu können.

Foto: Der Seniorenbeirat Trier-Saarburg traf sich unter anderem mit den Seniorenbeauftragten der Verbandsgemeinden.

Ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet

20.05.2025

Würdigung für 35 und 45 Jahre aktive Tätigkeit in der Feuerwehr

In der Kreisverwaltung wurden 24 Feuerwehrleute von Landrat Stefan Metzdorf für ihr langjähriges Wirken und ihren Einsatz mit dem Goldenen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Jeweils 35 und 45 Jahre aktive Tätigkeit können die Feuerwehrleute von den Verbandsgemeinden Ruwer und Schweich bereits vorweisen.

Im Beisein der Bürgermeisterinnen der Verbandsgemeinde Schweich, Christiane Horsch, und Ruwer, Stephanie Nickels, bedankte sich der Landrat bei den Feuerwehrleuten für die hervorragenden Leistungen und den tatkräftigen Einsatz, den sie schon so viele Jahre gezeigt haben.

„Es ist beeindruckend, mit wie viel Mut Sie genau dann stets zur Stelle sind, wenn andere Hilfe brauchen. Sie sind nicht nur in Krisenzeiten eine wichtige Stütze für die Bürgerinnen und Bürger, sondern gehen auch stets als Vorbilder für junge Menschen voran und zeigen, was Engagement und Zusammenhalt ausmachen“, so Landrat Metzdorf.

Delegation aus der Ukraine zu Gast

Eine Delegation aus dem ukrainischen Partnerlandkreis Kalusch, die zeitgleich zu Besuch war, nutzte ebenfalls die Gelegenheit im Rahmen der Veranstaltung mit den Wehrleuten ins Gespräch zu kommen (s. S. 1 der Kreisnachrichten).

Das Feuerwehrehrenzeichen für 35 Jahre aktive Tätigkeit bei der Feuerwehr erhielten: Peter Koll (Schöndorf, VG Ruwer), Thomas Raul (Schöndorf, VG Ruwer), Markus Reichert (Schöndorf, VG Ruwer), Christoph Wick (Schöndorf, VG Ruwer), Christian Dietzen (Ollmuth, VG Ruwer), Peter Jacobs (Ollmuth, VG Ruwer), Michael Haupenthal (Ollmuth, VG Ruwer), Michael Blees (Kasel, VG Ruwer), Christian Melcher (Osburg, VG Ruwer), Achim Marx (Fell, VG Schweich), Michael Göbel (Longuich, VG Schweich), Joachim Kordel (Mehring, VG Schweich), Stephan Krempchen (Schweich, VG Schweich), Harald Ludwig (Thörnich, VG Schweich), Peter Neukirch (Riol, VG Schweich), Andreas Bodschard (Schweich, VG Schweich), Christian Will (Schweich, VG Schweich)

Das Feuerwehrehrenzeichen für 45 Jahre Tätigkeit bei der Feuerwehr erhielten: Klaus Zimmer (Hinzenburg, VG Ruwer), Lothar Neufing (Bonerath, VG Ruwer), Hans Joachim Scherf (Bonerath, VG Ruwer), Hans Jürgen Thul (Ensch, VG Schweich, Rudolf Walter (Pölich, VG Schweich), Michael Scholer (Schleich, VG Schweich), Ralf Bollig (Trittenheim, VG Schweich)

Mit Konflikten besser umgehen lernen

20.05.2025

Resilienz-Trainings in Grundschulen / Knapp 70 Kurse durchgeführt

Schätzungsweise jedes dritte Kind macht in den ersten vier Schuljahren negative Erfahrungen mit überfordernden Konfliktsituationen. Diese Erfahrungen können sich schlimmstenfalls negativ auf die weitere Entwicklung der betroffenen Kinder auswirken. Um die Kinder für den Umgang mit Konflikten zu stärken, haben die Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Trier-Saarburg und das Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg e.V. in den vergangenen eineinhalb Jahren mit verschiedenen Kooperationspartnern Resilienz-Trainings an Grundschulen durchgeführt.

Wie gehe ich damit um, wenn mich jemand beleidigt? Wie verhalte ich mich, wenn mir jemand etwas wegnimmt? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die teilnehmenden Grundschulkinder beschäftigt. Von November 2023 bis März 2025 wurden so knapp 800 Kinder in insgesamt 68 Trainings von zwei Resilienz-Trainerinnen geschult.

In dem Training ging es darum, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und ihnen beizubringen, wie sie durch bewusste Körpersprache wahrgenommen werden bzw. sie andere Kinder wahrnehmen.

Interaktive Übungen

Mit interaktiven Übungen und Rollenspielen hat die Trainerin Nina Stadtfeld den Kindern gezeigt, wie sie mit Konfliktsituationen besser umgehen können. Die Kinder haben gelernt, ihre eigenen Grenzen und die der anderen Kinder zu erkennen. Das Motto des Trainings lautet: „Alle Gefühle sind erlaubt, nur nicht alle Handlungen, die daraus entstehen“. Mit dieser Einstellung sollen die Kinder bereits früh Empathie lernen und so zu einem harmonischen Miteinander der Gesellschaft beitragen.

Die Angebote wurden im Rahmen des vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderten MuTiger-Projekts finanziert.

Über 450 Jahre altes Haus umfangreich restauriert

18.05.2025

Ausgezeichnete Denkmäler im Landkreis Trier-Saarburg werden in einer Reihe präsentiert

Sieben Objekte sind mit der Denkmalplakette des Kreises ausgezeichnet worden. Die Würdigung soll die Anstrengung der Eigentümer zum Erhalt der Kulturdenkmäler wertschätzen, denn die Restaurierung ist mit hohem persönlichen und finanziellen Aufwand verbunden. In einer Reihe in den Kreisnachrichten werden die Denkmäler und deren Besonderheiten präsentiert. Im fünften Teil der Reihe geht es um ein Gebäude in Longuich-Kirsch in der Verbandsgemeinde Schweich.

Das denkmalgeschützte Gebäude am Kirchenweg in Longuich-Kirsch ist ein zweigeschossiges Wohnhaus aus dem 16. Jahrhundert. Über den Steilgiebelbau mit gotischen Fenstereinfassungen ist keine orts- und hausgeschichtliche Überlieferung bekannt. Das massive Mauerwerk lässt auf ein Lehensgut schließen, das allerdings wohl nicht mit dem örtlichen Irminenhof in Verbindung stand. Untersuchungen am Dachstuhl ergaben eine Datierung der Holzproben auf die Jahre 1558 bis 1560 – ein beeindruckender Beweis für das Alter des Hauses. Dank einer aufwendigen Sanierung erstrahlt das über 450 Jahre alte Gebäude heute in neuem Glanz.

„Schwarze Küche“

Mit großer Sorgfalt wurden die unter den Baustoffen der 1960 und 70er Jahre verborgenen historischen Elemente freigelegt. Dazu gehören die Kölner Decke, Stuckdecken sowie die ehemalige „Schwarze Küche“, in der bei offenem Feuer gekocht wurde. Das steil geneigte Giebeldach, das dem Bau seinen markanten Charakter verleiht, wurde aufwendig gesichert, repariert und mit Naturschiefer neu eingedeckt. Ein zerstörtes Sandsteinportal des Haupteingangs wurde nach historischer Vorlage rekonstruiert und mit einer stilgerechten Holzhaustür ergänzt. Die Erschließung zur Paulinusgasse erhielt durch eine neue Sandsteintreppe, ein schmiedeeisernes Gelände und einen Vorplatz aus Moselkies ein ansprechendes Erscheinungsbild. Im Inneren des Hauses konnten originale Holzböden, Türen und Treppen erhalten und restauriert werden. Gleichzeitig wurde die Haustechnik komplett modernisiert, um zeitgemäßen Wohnkomfort zu gewährleisten. So verbindet das Gebäude auf einzigartige Weise den Charme der Vergangenheit mit den Ansprüchen der Gegenwart.

Erhöhte Fördersätze bei verschiedenen Rebflächen

05.05.2025

Antragsverfahren Teil 1 2025 für Rebpflanzungen eröffnet

Um auf einzelbetrieblicher Ebene „mehr Schub“ zu erzeugen und die Betriebe besser zu unterstützen will Rheinland-Pfalz die Fördersätze in der Umstrukturierung von Rebflächen anheben. Sie sollen um 20 Prozent erhöht werden, in den sensiblen Steil- und Steilstlagen auch höher. Die Erhöhung soll für die Pflanzung 2026 wirksam werden. Die Zuschüsse liegen zwischen 7.500 und 48.000 Euro pro Hektar je nach Lage und Bewirtschaftungsintensität.

Seit dem 2. Mai können Anträge für die Teilnahme am EU-Umstrukturierungs-programm für Rebpflanzungen im Jahr 2026 gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 2. Juni 2025.

In Teil 1 müssen alle Flächen beantragt werden, für die eine Förderung durch die Umstrukturierung geplant ist, wenn sie im Herbst des Antragsjahres oder im Frühjahr des darauffolgenden Jahres gerodet werden sollen. Dies gilt auch für Flächen, die in Flurbereinigungsverfahren gerodet werden. Ebenfalls sind unbestockte Flächen, die mit Umwandlungsrechten bzw. Genehmigungen auf Wiederbepflanzung bestockt werden sollen, im Teil 1 zu melden.

Rodebescheide aus den Vorjahren verlieren ihre Gültigkeit, wenn die Rebflächen nicht gerodet wurden. Die Flächen müssen dann erneut beantragt werden. Unbestockte Flächen, die bereits Gegenstand eines Antrages Teil 1 waren und einen positiven Rodebescheid erhalten haben, müssen nicht erneut beantragt werden. Im Antrag Teil 1 muss verbindlich eine Maßnahme für die Pflanzung gewählt werden. Diese sind im Merkblatt des Antrages aufgelistet. Im Januar des geplanten Pflanzjahres erfolgt die Antragstellung Teil 2 in der entsprechenden Maßnahme, die im Antrag Teil 1 angezeigt wurde. Hier können nur Flächen beantragt werden, die auch bereits in einem Teil 1 aufgeführt wurden.

Es wird empfohlen, den Antrag über das Weininformationsportal (WIP) der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz online auszufüllen: https://wip.lwk-rlp.de/

Sollte noch kein Zugang für das WIP vorhanden sein, kann über Neuregistrierung ein Antrag ausgefüllt und an die angegebene Nummer gefaxt werden. Die Zugangsdaten werden in der Regel innerhalb von wenigen Arbeitstagen per Post zugestellt.

Die Antragsformulare und das Merkblatt für das Förderverfahren sind auf der Internetseite des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz verfügbar: https://mwvlw.rlp.de/themen/weinbau/foerderung/umstrukturierung/ Sie können von dort ausgedruckt und ebenfalls zur Antragstellung genutzt werden.

Nach der Vor-Ort-Kontrolle erhalten die Antragsteller eine Nachricht, ob die Rodung auf den beantragten Flächen erfolgen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfen auf den Flächen keine Veränderungen vorgenommen werden. Die Benachrichtigung, dass gerodet werden kann, erfolgt voraussichtlich im Oktober durch die zuständige Kreisverwaltung.

Fragen zur Antragstellung können telefonisch an die Kreisverwaltung gestellt werden: 0651/715-414 oder -320.

Antragsverfahren Agrarförderung 2025 ist eröffnet

05.05.2025

Anträge jetzt elektronisch stellen / Frist: 15. Mai

Ab sofort können die Anträge für die flächenbezogenen Agrarförder-, die Agrarumweltmaßnahmen sowie die Maßnahmen nach der Weinmarktordnung/ Umstrukturierung in dem Antragsportal LEA gestellt werden. Die Antragsfrist endet am 15. Mai. Ein verspäteter Antragseingang führt zu einer Beihilfenkürzung. Nach dem 31. Mai 2025 eingegangene Anträge müssen komplett abgelehnt werden. Für tierbezogene Anträge gilt diese Nachfrist nicht. Eine frühzeitige Antragstellung wird dringend empfohlen. Dies erleichtert die fristgerechte elektronische Vorlage von antragsbegründenden Unterlagen.

Betriebe, die eine landwirtschaftliche Tätigkeit neu aufgenommen haben, können unter bestimmten Voraussetzungen auch eine Förderung erhalten und sollten sich daher wegen den Voraussetzungen und den Zugangsdaten mit der Kreisverwaltung in Verbindung setzen.

Wer nicht in der Lage ist die Antragstellung elektronisch durchzuführen, hat die Möglichkeit Hilfsangebote des Maschinen- und Betriebshilferings Trier-Wittlich sowie des Kreisbauern- und Winzerverbandes Trier-Saarburg oder anderer Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Eine möglichst frühzeitige Kontaktaufnahme wird empfohlen.

Für fachliche Fragen oder zur telefonischen Unterstützung stehen die Mitarbeiter:innen der Kreisverwaltung Trier-Saarburg zur Verfügung: agrarfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de oder telefonisch unter 0651/715-435 (-116; -438; -320; -414; -345; -16747)

Knapp 500 neue Anlehnbügel im Kreis

30.04.2025

Erstes Projekt im Rahmen des Radverkehrskonzepts des Kreises umgesetzt

Nun ist das erste Projekt für verbesserten Radverkehr abgeschlossen: Seit dem Herbst vergangenen Jahres hat der Kreis an über 120 Standorten neue Radabstellanlagen mit mehreren Anlehnbügeln errichtet. Hinzu kommen noch 25 Reparatursäulen, die bei kleineren Pannen am Fahrrad weiterhelfen. Diese Investition ist Teil des Radverkehrskonzepts des Kreises, das die Radinfrastruktur voranbringen soll.

Die neuen Anlagen befinden sich vor allem an Orten, die im Alltagsradverkehr relevant sind. Hierzu zählen beispielsweise Bürgerhäuser, Schulen, Kindergärten oder Sportplätze. Insgesamt wurden knapp 500 neue Anlehnbügel aus massivem Stahl gesetzt, die eine hohe Sicherheit für die dort angeschlossenen Fahrräder bieten.

Der Großteil der Standorte wurde von den Verbandsgemeinden in Abstimmung mit den jeweiligen Ortsgemeinden festgelegt. So soll sichergestellt werden, dass die Anlagen vor Ort dorthin platziert werden, wo sie von möglichst vielen Menschen genutzt werden. Daneben hat der Kreis weitere Anlagen beispielsweise neben den kreiseigenen Schulen gebaut.

„Ich bin sehr froh, dass wir das erste Projekt in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden abschließen konnten. Nun gilt es Schritt für Schritt weiterzumachen – immer mit dem Ziel, den Alltagsradverkehr attraktiver zu machen“, betonte Landrat Stefan Metzdorf, der sich die letzten Bauarbeiten in Ralingen-Kersch anschaute.

Kleinere Restarbeiten oder Ausbesserungen werden in den kommenden Wochen noch gemacht. Die Anlagen können aber bereits alle genutzt werden.

Mit den Reparatursäulen will der Kreis ebenfalls einen neuen Service anbieten. Öffnen können Radfahrende die Säule mit einem 50 Cent-, 1-Euro oder 2-Euro-Stück als Pfand, der zurückgegeben wird, wenn die Tür wieder geschlossen wird. In der Säule befindet sich verschiedenes Werkzeug sowie eine Luftpumpe.

Insgesamt hat der Kreis hier bereits über 500.000 Euro investiert. Einen großen Teil davon wird durch das Förderprogramm Stadt und Land übernommen. In den kommenden Jahren sollen noch mehrere Millionen Euro für die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes bereitgestellt werden.

Überdachte Anlagen sollen kommen

Als nächsten Schritt zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes sollen überdachte Abstellanlagen sowie Sammelschließanlagen gebaut werden. Geplant sind 46 Anlagen, die insgesamt Platz für 680 Fahrräder bieten sollen. Die Kreisverwaltung hat einen entsprechenden Förderantrag beim Bund gestellt. Mit der Umsetzung soll im Herbst 2025 begonnen werden.

Modernes Gesundheitsamt entsteht in der Ostallee

30.04.2025

Kreistag stimmte dem Vorhaben zu / Planung der Räumlichkeiten laufen

Das Gesundheitsamt Trier-Saarburg, das für 260.000 Einwohner des Landkreises und der Stadt Trier zuständig ist, erhält einen neuen Standort. Der Kreistag Trier-Saarburg hat als Ergebnis eines Vergabeverfahrens (wettbewerblicher Dialog) einer Anmietung von Büroflächen in der Ostallee in Trier zugestimmt. Dort entsteht derzeit im Quartier Ostallee ein Verwaltungskomplex, welcher durch die Stadtwerke und die Volksbank realisiert wird. Nun steht fest: Das Gesundheitsamt wird dort als neuer Mieter einziehen.

„Dieses Ergebnis ist für das Gesundheitsamt, vor allem aber für die Bürgerinnen und Bürger eine tolle Lösung“, so Landrat Stefan Metzdorf. Zentral gelegen und gut erreichbar entstehe ein modernes, digitales und funktionales Gesundheitsamt, das den Ansprüchen unserer Zeit gerecht werde. „Wichtig war uns auch die Nähe zum Hauptgebäude der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz, weshalb ein Standort innerhalb eines Radius von 700 Metern gesucht wurde“, so der Landrat.

Mitte 2028 steht der Umzug an

In dem Vergabeverfahren konnte eine Lösung gefunden werden, der nach ausführlichen Vorberatungen schließlich der Kreistag am 24. März zugestimmt hat. Geplant ist die Anmietung von über 3000 Quadratmeter Nutzfläche sowie von Parkplätzen, die nun gemeinsam mit dem Planungsteam entsprechend des Raumbedarfsplans des Gesundheitsamtes entwickelt werden. Mitte 2028 soll das Gesundheitsamt die neuen Räume beziehen.

Der bisherige Standort in der Paulinstraße ist nicht mehr zeitgemäß und für die inzwischen 90 Mitarbeitenden auch räumlich bei weitem nicht mehr ausreichend. Den Raumbedarf können auch einige Container auf dem Parkplatz nicht mehr abdecken.

„Daneben ist die digitale Ausstattung entscheidend, was sich nicht zuletzt aus den Anforderungen des ÖGD-Paketes als Folge der Corona-Pandemie ableitet,“ so Metzdorf. „Es ist für die Menschen im Kreis und der Stadt wichtig, ein leistungsfähiges Gesundheitsamt zu haben, welches auch digital auf dem neusten Stand ist.“

Auch die Leiterin des Gesundheitsamtes, Sabine Becker, unterstreicht die Wichtigkeit neuer, moderner Räume. „Bis zu 10.000 Bürgerinnen und Bürger kommen jedes Jahr aus unterschiedlichsten Gründen ins Gesundheitsamt. Wir können in den neuen Räumen deren Bedürfnisse optimal bedienen. Auch für unsere Mitarbeitenden werden die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert“, so Becker.

Details zum geplanten Neubau werden gemeinsam mit den Partnern des Quartiers Ostallee am 27. Mai vor Ort der Öffentlichkeit vorgestellt.