Klimaschutzkonzept des Kreises wird präsentiert

20.03.2025

Einladung zur Informationsveranstaltung mit Vorträgen und „Markt der Möglichkeiten“

Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“: Unter diesem Titel wird in der nächsten Woche am 25. März das Klimaschutzkonzept des Kreises präsentiert. Es ist in den vergangenen Monaten entwickelt und vom Kreistag und den weiteren Gremien verabschiedet worden. Die Vorstellung findet im ERA Conference Centre, Metzer Allee 4 in Trier statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen.

Sechs Handlungsfelder

Das Konzept wird von den beiden Klimaschutzmanagern des Kreises, Mira Hansch und Paul Lippl, präsentiert. Sechs Handlungsfelder bilden das Grundgerüst des Konzeptes. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Klimaneutrale Verwaltung, Erneuerbare Energien, Bildung und Mobilität. In den Handlungsfeldern finden sich die Einzelmaßnahmen, die Schritt für Schritt realisiert werden sollen. Insgesamt stehen 40 Maßnahmen auf dem Programm wie unter anderem die weitere Digitalisierung der Verwaltung, die Umstellung der kreiseigenen Fahrzeugflotte auf E-Autos oder eine nachbarschaftliche Erneuerbare-Energien-Beratung. Größere Projekte – so wie etwa die Einführung eines Energiemanagements – werden vor der Umsetzung nochmals in die politischen Gremien des Kreises eingebracht. 

Wichtig ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger: Interessierte konnten ihre Vorschläge einreichen, die in dem Konzept soweit es möglich war Berücksichtigung fanden.

Auf dem Programm steht am 25. März auch ein Vortrag von Professor Henrik te Heesen von der Hochschule Trier zum Thema „Energiewende: Schaffen wir das?“ Außerdem werden die Regionalwerke Trier-Saarburg mit ihrem Aufgabenprofil vorgestellt, die sich vor allem um den Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis kümmern.

Die Veranstaltung wird umrahmt von einem „Markt der Möglichkeiten“, der um 17 Uhr beginnt und bei dem zahlreiche regionale Akteur:innen aus dem Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit einem Stand vertreten sein werden. Darunter sind unter anderem der Verkehrsverbund Region Trier, die Lokale Agenda 21 Trier oder der Naturpark Saar-Hunsrück. Das eigentliche Programm mit der Präsentation des Konzeptes und den Vorträgen beginnt um 18 Uhr, der „Markt der Möglichkeiten“ kann auch im Anschluss noch besucht werden.

„Energie- und Klimagespräche“

Ein weiterer Terminhinweis:  Zu den Umsetzungsschritten des Konzeptes gehört auch eine Veranstaltungsreihe mit den Verbandsgemeinden im Kreis – die „Energie- und Klimagespräche“. In der Reihe soll es um praxisorientierte Themen gehen, die die Bürger:innen direkt betreffen. So dreht es sich in der ersten Veranstaltung um „Zukunftsfähiges heizen und sanieren – Chancen und Fördermittel für mein Haus“. Der Informationsabend findet am 7. April in der Kreisverwaltung in Trier statt, Beginn ist um 18.30 Uhr. Auch dazu sind alle eingeladen, die sich für die Thematik interessieren.

Weitere Auskünfte zum Klimaschutzkonzept sowie zu den genannten Terminen erteilt das Klimaschutzmanagement (klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de, 0651 715 16113) oder sie sind in Kürze auch unter https://trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/ verfügbar.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Landrat hält staatliche Reformen für notwendig: Stefan Metzdorf unterstützt Re:Form Aufruf

19.03.2025

Über 200 Landräte, Bürgermeister und Führungskräfte aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben den Aufruf „Für einen Zukunftsstaat – Aufruf für eine mutige Staatsreform“ veröffentlicht. Auch Landrat Stefan Metzdorf unterstützt das Anliegen. Die Petition ruft weitere Einzelpersonen und Organisationen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dazu auf, sich anzuschließen.

Gemeinsam fordern die Unterzeichnenden die kommende Bundesregierung auf, gezielte Reformen umzusetzen, um den Staat handlungsfähiger, digitaler und bürgernäher zu gestalten. Dies soll ein klares Signal an die Koalitionsverhandlungen senden: Eine umfassende Staatsmodernisierung muss Priorität haben. In dem Aufruf heißt es „Der Status quo ist keine Option. Der Staat muss schneller, wirkungsorientierter und handlungsfähiger werden – um Krisen zu bewältigen, gesellschaftlichen Fortschritt zu ermöglichen und das Vertrauen in die Demokratie zu stärken.“

Landrat Metzdorf ist der Meinung, diese Initiative kommt keinen Moment zu früh. „Jetzt ist die Zeit, grundlegende Reformen anzugehen. Das Leben spielt sich vor Ort ab, in den Kommunen. Unsere Kreisverwaltung orientiert sich an den Lebenssituationen unserer Bürgerinnen und Bürger. Mit digitalen und serviceorientierten Prozessen möchten wir den Zugang zu Dienstleistungen erleichtern und Bürokratie abbauen. Unser Ziel ist eine moderne Verwaltung, die schnell, transparent und effizient arbeitet. Dafür braucht es eine grundlegende Aufgabenkritik und einen kooperativen Föderalismus, der auch in den Kommunen ankommt.”

Mit Aufgabenkritik und Bürokratieabbau sei es allerdings nicht getan, so Landrat Stefan Metzdorf: „Ich bin überzeugt, dass wir im Bund, vor allem aber auch in Rheinland-Pfalz um eine Kommunal- und Verwaltungsreform dauerhaft nicht herumkommen. Neben der ständigen wachsenden Komplexität zwingen uns auch fehlende Mitarbeitende und die extrem schwierige Situation der Kommunalfinanzen zu grundlegenden Reformen.“ Hier gelte es frühzeitig und mutig zu handeln.

Der vollständige Aufruf und die Liste aller Erstunterzeichnenden sind abrufbar unter: www.reform-staat.org/zukunftsstaat/

Zum Hintergrund:

Entstanden ist der Aufruf im Netzwerk von Re:Form, einer Allianz für den Staat von morgen. Re:Form bringt Verwaltungspioniere aus Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Gemeinsam erproben sie neue Instrumente und Methoden für eine zukunftsfähige Verwaltung und entwickeln konkrete Reformvorschläge. Re:Form ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether und wird von der Stiftung Mercator gefördert.

Amphibienwanderung beginnt wieder im Kreis

16.03.2025

Mit ansteigenden Nachttemperaturen und feuchten Witterungsverhältnissen beginnen die Kröten, Molche und Frösche wieder mit der Wanderung zu den Laichgewässern. Für die Amphibien ist die Zeit der Winterruhe dann beendet.

Die stärksten Wanderaktivitäten dauern von 19 bis 24 Uhr. In dieser Zeit ziehen Frösche, Kröten und Molche zum Wasser, um sich dort zu paaren und ihre Eier (Laich) abzulegen. Für viele Amphibien werden dabei die Übergangsbereiche von Straßen zu einer tödlichen Falle. Beispielsweise benötigt eine Erdkröte mit einem Männchen auf dem Rücken circa zehn Minuten für das Überqueren einer 7,50 Meter breiten Straße.

Zum Schutz der Amphibien werden im Kreis unter anderem Hinweisschilder mit dem Krötensymbol sowie streckenweise Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgestellt. Darüber hinaus werden an einigen Streckenabschnitten Schutzzäune errichtet. Morgens und abends werden die in Eimern gesammelten Tiere von ehrenamtlichen Helfer:innen sicher über die Straße getragen.

Alle Verkehrsteilnehmer:innen können helfen das Sterben der Amphibien auf Straßen im Kreis so gering wie möglich zu halten: Sie sollten in den kommenden Wochen nachts die gekennzeichneten Streckenabschnitte, insbesondere bei feuchter Witterung, mit reduzierter Geschwindigkeit vorsichtig passieren oder – wenn möglich – ganz umfahren.

Neues Messfahrzeug für Kreiseinheit

Kommt es zu einer großflächigen Ausbreitung von chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Stoffen (CBRN), ist eine schnelle und effektive Lageerkundung von hoher Bedeutung. Um die Ausrüstung der entsprechenden Feuerwehreinheiten zu verbessern, schafft das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) derzeit neue Messfahrzeuge – sogenannte Erkundungswagen – an. Eines dieser Fahrzeuge ist nun an die Freiwillige Feuerwehr Freudenburg als Teileinheit des Gefahrstoffzuges Trier-Saarburg übergeben worden.

Insgesamt sollen rund 400 neue Fahrzeuge bundesweit beschafft werden, die teilweise die bereits vorhandenen Fahrzeuge ersetzen oder diese durch neue Standorte ergänzen. In Freudenburg stand bereits ein Erkundungswagen, der im Gegenzug abgegeben wurde.

Die neuen Fahrzeuge verfügen über bessere Messtechnik, ein modernes EDV-System sowie über ein vernetztes Einsatzsystem mit Messdatenübertragung. Hinzu kommt, dass die neuen Modelle die Besatzung besser vor CBRN-Stoffen schützen und auch in unwegsamen Gelände zuverlässiger gesteuert werden können.

Besatzung wurde geschult

Im Rahmen der Übergabe wurden einige Einsatzkräfte aus Freudenburg im Umgang mit ihrem neuen Fahrzeug durch das BBK geschult. Diese sollen die Funktionsweise und technische Details nun an ihre Einheit weitergeben.

Neue Radabstellanlagen gebaut

06.03.2025

Weitere Umsetzung des Radverkehrskonzeptes ist in Arbeit

Bereits im Herbst 2024 gingen die ersten Schritte des Radverkehrskonzeptes des Kreises in die Umsetzung: Seitdem hat der Kreis bereits an über 70 Standorten neue Radabstellanlagen mit mehreren Anlehnbügeln errichtet. Hinzu kommen noch 13 Reparatursäulen, die bei kleineren Pannen am Fahrrad weiterhelfen. Diese Investition ist Teil des Radverkehrskonzepts des Kreises, das verschiedene Verbesserungen der Radinfrastruktur vorsieht. In den kommenden Jahren sollen mehrere Millionen Euro hierfür bereitgestellt werden.

Die neuen Anlagen befinden sich vor allem an Orten, die im Alltagsradverkehr relevant sind. Hierzu zählen beispielsweise Bürgerhäuser, Schulen, Kindergärten oder Sportplätze. Der Kreis plant insgesamt 484 neue Anlehnbügel aus massivem Stahl, die eine hohe Sicherheit für die dort angeschlossenen Fahrräder bieten. Rund drei Viertel davon sind bereits gebaut.
Mit den Reparatursäulen will der Kreis ebenfalls einen neuen Service anbieten. Öffnen können Radfahrende die Säule mit einem 50 Cent-, 1-Euro oder 2-Euro-Stück als Pfand, der zurückgegeben wird, wenn die Tür wieder geschlossen wird. In der Säule befindet sich verschiedenes Werkzeug sowie eine Luftpumpe. Der Kreis investiert hier rund 800.000 Euro. Das Vorhaben wird aus dem Förderprogramm Stadt und Land mit 720.000 Euro gefördert.

Überdachte Anlagen sollen kommen

Als nächsten Schritt zur Umsetzung des Radverkehrskonzeptes des Kreises sollen überdachte Abstellanlagen sowie Sammelschließanlagen gebaut werden. Geplant sind 47 Anlagen, die insgesamt Platz für 680 Fahrräder bieten sollen. Die Kreisverwaltung wird hierzu in Kürze einen entsprechenden Förderantrag beim Bund stellen. Mit der Umsetzung soll im Herbst 2025 begonnen werden.

Nun im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft

07.02.2025

Einbürgerungsfeier in der Kreisverwaltung / Landrat überreichte die Urkunden

In einem feierlichen Rahmen fand in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg eine Einbürgerungsfeier statt, bei der insgesamt 69 Menschen aus 20 verschiedenen Ländern ihre deutsche Staatsbürgerschaft erhielten. Landrat Stefan Metzdorf hieß die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger herzlich willkommen.

„Die Einbürgerung ist ein bedeutsamer Schritt – nicht nur für Sie, sondern auch für unsere Gesellschaft“, betonte Stefan Metzdorf. „Sie haben sich bewusst dazu entschieden, Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Wir sind stolz darauf, Sie als Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis willkommen zu heißen. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und kulturellen Hintergründe bereichern unser Zusammenleben und stärken den Zusammenhalt in unserer Region.“

Vielfältige Lebensgeschichten

Neben Staaten der Europäischen Union, darunter Polen, Rumänien, Ungarn und Lettland kommen die eingebürgerten Personen unter anderem aus Syrien, der Ukraine, Mexiko oder den Philippinen. Die Gründe, warum die Menschen eine Staatsbürgerschaft in Deutschland beantragen, sind vielfältig – sei es aufgrund der Flucht vor Krieg und Gewalt, aus beruflichen Gründen, wegen einer Heirat oder weil sie hier schon seit ihrer Geburt leben.

Sie alle haben die Voraussetzungen für die Einbürgerung erfüllt. Neben den Sprachkenntnissen muss unter anderem ein Einbürgerungstest erfolgreich bestanden werden. Auch das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes wird verpflichtend in Form eines Eids bei der Einbürgerungsfeier abgelegt.

Aktive Mitgestaltung der Gesellschaft

Am Ende seiner Rede richtete Landrat Stefan Metzdorf einen Appell an die neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger: „Unsere Gesellschaft lebt vom Miteinander. Sie haben nicht nur Rechte, sondern auch die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen – sei es im Ehrenamt, in der Politik oder im Alltag. Nutzen Sie diese Chancen und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft in unserem Kreis.“

Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Eingebürgerten neben ihren offiziellen Urkunden auch ein Jahrbuch des Kreises als Willkommensgeschenk. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch ein Bläserquartett der Kreismusikschule Trier-Saarburg. Für die neu Eingebürgerten – darunter auch 20 Kinder – war es ein besonderer Abend. Viele Angehörige und Freunde waren gekommen, um gemeinsam mit ihnen zu feiern.

Jährlich bürgert der Kreis Trier-Saarburg in mehreren Veranstaltungen rund 250 Personen ein.

Foto: Familie Alsharif/Almalih aus Konz freuen sich über die Einbürgerungsurkunden. Die Familie stammt aus Syrien, die zwei jüngsten Kinder sind in Deutschland geboren.

Acht echte Erstwahlprofis aus dem Kreis

31.01.2024

Den Wahltag Schritt für Schritt erleben / Projekt mit der Fachstelle Jugendpolitik

Wie funktioniert die Bundestagswahl? Was passiert in einem Wahllokal? Wie wird ein Wahlergebnis festgestellt? – ganz interaktiv konnten acht junge Erwachsene aus dem Kreis den Wahltag Schritt für Schritt kennenlernen. Möglich gemacht hat das das Projekt „Erstwahlprofis“ aus Hamburg – eine Initiative von Haus Rissen -, das durch die Fachstelle Jugendpolitik am vergangenen Wochenende in die Jugendbildungswerkstatt nach Kell am See gebracht werden konnte.

In dem zweitägigen Seminar wurden zunächst die Grundlagen des deutschen Wahlsystems und der demokratischen Ordnung gemeinsam erarbeitet und diskutiert. Welche Herausforderung an einem Wahltag auftauchen können, haben die Teilnehmenden in dem anschließenden Rollenspiel erfahren.

Auch der Spaß kam nicht zu kurz: Bei einem Kochduell am Abend konnten sich die Erstwähler:innen in gemütlicher Runde austauschen.

Junge Menschen wollen Wahlhelfer:in werden

Fünf der Teilnehmenden haben im Anschluss entschieden, sich bei der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar als Wahlhelfer:in zu beteiligen. Sie werden in Wahlbüros im Kreis eingesetzt.

„Wir freuen uns sehr, dass alle engagiert mitgearbeitet und mitgedacht haben. Dass einige das Gelernte gleich als Wahlhelfer:in umsetzen wollen, ist ein echter Erfolg“, so Julia Herrig von der Fachstelle Jugendpolitik.

Für das Seminar durchführen zu können, hatten sich Jule Fuchs und Jonas Schieben in Hamburg als ehrenamtliche Trainer:innen der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendpolitik für das Erstwahlprofi-Projekt ausbilden lassen. „Danke an alle Beteiligten für die tolle Umsetzung trotz der verkürzten Vorbereitungsphase“, lobte Julia Herrig. Gefördert wurde das Projekt von der Sparkassenstiftung.

Notarztversorgung in Hermeskeil dauerhaft gesichert

29.01.2024

Nach den Umstrukturierungen im St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil im vergangenen Jahr kann die Notarztversorgung in der Region Hermeskeil auch zukünftig sichergestellt werden. In den Verhandlungen konnten sich die Verbände der Kostenträger mit der Marienhaus-Gruppe als Träger des Krankenhauses auf eine nachhaltige Lösung einigen. Landrat Stefan Metzdorf begrüßt die Einigung: „Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit allen Beteiligten gelungen ist, eine Lösung für die Notarztversorgung in Hermeskeil zu finden. Es war uns wichtig, weiterhin eine lückenlose und verlässliche rettungsdienstliche Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.“

Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg als zuständige Behörde für den Rettungsdienst hat in einer vermittelnden Rolle zur Verständigung der Verhandlungspartner beitragen können. Hierzu wurde unter Beteiligung des Ministeriums des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, den Kostenträgern und der Marienhaus-Gruppe ein erster Gesprächsrahmen geschaffen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Notarztversorgung in Hermeskeil dauerhaft gesichert werden muss. Vor diesem Hintergrund zeigten sich in den darauffolgenden Verhandlungen beide Seiten kompromissbereit.

Zusätzlicher Rettungswagen bereits im Einsatz

Zur Optimierung der Notfallversorgung in der Region Hermeskeil ist bereits seit Oktober 2024 ein zusätzlicher Rettungswagen (RTW) in der Region Hermeskeil eingesetzt. Das Fahrzeug ist von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr im Einsatz. Hintergrund für diesen Schritt der Kreisverwaltung als zuständige Behörde für den Rettungsdienst waren ebenfalls die Umstrukturierungen im St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil. Diese führen zu verlängerten Fahrzeiten beim Transport von Patientinnen und Patienten ins nächstgelegene Krankenhaus. Durch das zusätzliche Fahrzeug kann eine dauerhafte Einsatzbereitschaft in der Region bei Notfällen gewährleistet werden.

Insgesamt stehen in der Region Hermeskeil neben dem 24/7 zur Verfügung stehenden Notarzteinsatzfahrzeug zwei Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen zur Verfügung. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg wird weiterhin die Sicherstellung der Versorgung in der Region im Blick halten und bei Bedarf auf strukturelle Veränderungen reagieren.

Ferienprogramm für echte Superheld:innen

28.01.2025

Zehn Standorte im Kreis / Anmeldung ab dem 13. Februar möglich

Mit Spiel und Spaß in die Sommerferien starten: Unter dem Motto „Superheld:innen-Akademie“ veranstaltet das Team des Jugendamtes Trier-Saarburg auch in diesem Jahr ihr beliebtes Ferienprogramm in den ersten beiden Wochen der Sommerferien vom 7 bis 18. Juli.

Gemeinsam werden die Kinder auf einer spannenden und abwechslungsreichen Abenteuerreise spielerisch ihre eigenen „Superkräfte“ entdecken und entwickeln. Durch coole Aktionen und Herausforderungen schlüpfen sie in die Rolle echter „Superheld:innen“ – sei es beim gemeinsamen Lösen kniffliger Situationen oder beim Ausprobieren echter „Held:innentaten“. Dabei steht nicht nur der Spaß im Vordergrund, sondern auch das Gefühl, etwas bewirken zu können und Verantwortung zu übernehmen – für sich und andere.

Das Ferienprogramm wird montags bis freitags von jeweils 8 bis 16:30 Uhr angeboten. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Betreuungskräften und verschiedenen regionalen Kooperationspartner:innen wird an zehn Standorten im Landkreis Trier-Saarburg das abwechslungsreiche Programm ermöglicht. Dort können jeweils maximal 30 Kinder teilnehmen. Die Standorte dieses Jahr sind in: Föhren, Gutweiler, Hermeskeil, Konz-Könen, Longuich, Oberemmel, Saarburg, Schoden, Waldweiler, Zemmer-Rodt.

Angesprochen sind ausschließlich Kinder aus dem Kreis Trier-Saarburg zwischen 8 und 12 Jahren. Wenn ein älteres Geschwisterkind teilnimmt, darf das jüngere Kind bereits mit 7,5 Jahren dabei sein, muss also vor dem 1. März 2018 geboren sein.

Anmeldung nur für beide Wochen möglich

Am 13. Februar ab 13 Uhr wird die Online-Anmeldung freigeschaltet. Der Link wird auf der Internetseite der Kreisverwaltung unter www.trier-saarburg.de und der Homepage der Kreisjugendpflege unter www.jugendbildungswerkstatt.de veröffentlicht.

Die Kinder können nur für beide Wochen angemeldet werden. Der Teilnahmebeitrag liegt bei 150 Euro für ein Kind. Sind zwei oder mehr Kinder einer Familie bei dem Ferienprogramm dabei, liegt der Beitrag bei insgesamt 190 Euro. Es besteht kein Anspruch auf einen Platz.

Eigene Verpflegung muss mitgebracht werden

Die Kinder müssen Getränke und Essen an den Programmtagen selber mitbringen. Zudem müssen sie selbstständig zu den Standorten kommen oder gebracht werden.

Weitere Informationen gibt die Kreisjugendpflege Trier-Saarburg unter der Telefonnummer 0651-715-400 oder auch per Mail an jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de

Foto: Am Standort in Saarburg haben die Kinder im letzten Jahr einen Rettungswagen kennengelernt.

Wie Integration durch Arbeit gelingen kann

Teilnehmende von Beschäftigungsinitiative beseitigen Flutschäden in Wiltingen
Projekt vom Jobcenter Trier-Saarburg gefördert

21.01.2025

Menschen, die Bürgergeld beziehen, in Arbeit bringen und gleichzeitig einen bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft leisten – das ist das Ziel der Beschäftigungsperspektive Saar-Mosel. Das vom Jobcenter des Kreises Trier-Saarburg geförderte und vom gemeinnützigen Verein Palais Trier umgesetzte Arbeitsmarkt-Projekt ist im September vergangenen Jahres in Wiltingen an den Start gegangen. Dort säubern die Teilnehmenden das vom Pfingsthochwasser beschädigte und verschmutzte Saarufer. Viele von ihnen sind Geflüchtete – damit ist die Beschäftigungsperspektive Saar-Mosel nicht nur ein gelungenes Arbeits- sondern auch ein Integrationsprojekt.

Dreimal wöchentlich räumen die insgesamt 15 aktiven Teilnehmenden am Saarufer in Wiltingen mit ihren beiden fachlichen Anleitern auf. Für diese Arbeit erhalten sie zusätzlich zum Bürgergeld drei Euro pro Stunde. Zudem besuchen sie jeden Freitag einen Sprachkurs in Trier, der ihnen hilft, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Die Zusammensetzung der Gruppe – bestehend aus Geflüchteten aus Syrien, der Ukraine und Afghanistan sowie Migranten aus Osteuropa und auch deutschen Teilnehmenden – hat bereits zu ersten Freundschaften geführt, was den Spracherwerb zusätzlich fördert.

Die Initiative bietet den Teilnehmenden damit nicht nur einen strukturierten Tagesablauf, sondern vermittelt auch das Gefühl in einem Team einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Das vorrangige Ziel dabei ist stets die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Positive Effekte für das Dorf

Gleichzeitig profitiert die Dorfgemeinschaft vom Projekt. „Das Pfingsthochwasser hat unseren Ort hart getroffen“, erklärt Reinhard Orth, Bürgermeister von Wiltingen. „Die Reinigung des Saarufers ist sowohl für unsere Bürgerinnen und Bürger als auch für den Tourismus von großer Bedeutung. Dass die Teilnehmenden der Beschäftigungsperspektive hier so engagiert mit anpacken ist für uns ein echtes Geschenk.“ Auch die zunächst skeptische Einstellung der Bürgerinnen und Bürger Wiltingens gegenüber der Gruppe habe sich geändert. Heute sei es zur Normalität geworden, dass man sich beim Bäcker treffe und unterhalte – trotz möglicher Sprachbarrieren.

Die Verantwortlichen des Projekts zeigen sich ebenso zufrieden. „Alle Teilnehmerplätze sind vergeben und wir sind überrascht von der Zuverlässigkeit und der Bereitschaft zum Anpacken“, so Rüdiger Schneider, Geschäftsführer des Jobcenters Trier-Saarburg. „Die Beschäftigungsperspektive Saar-Mosel ist zunächst für ein Jahr ausgelegt und wird auch auf weitere Einsatzfelder außerhalb des Wiltinger Saarbogens im gesamten Kreisgebiet ausgeweitet. Sofern die neue Bundesregierung das Jobcenter mit ausreichenden Finanzmitteln ausstattet, werden wir das Projekt in jedem Falle fortsetzen.“ Bis dahin dürften auch schon einige der derzeitigen Teilnehmer in eine reguläre Beschäftigung integriert worden sein.

Die Verantwortlichen der Beschäftigungsperspektive Saar-Mosel präsentierten zusammen mit den Teilnehmenden das Projekt vor Ort. Foto: Martina Rona