Gewaltfreie Kommunikation – ein Kinderspiel?

22.03.2023

Workshop der Kreisjugendpflege für Ehrenamtliche und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bringt viel Freude, kann aber unter Umständen zu stressigen Situationen führen – der Workshop „Gewaltfreie Kommunikation – ein Kinderspiel?“ soll den Teilnehmenden Ideen und Methoden an die Hand geben, um besser mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Die Kreisjugendpflege bietet den zweitägigen Kurs vom 12. bis 13. Mai in der Jugendbildungswerkstatt Kell am See an. Los geht es an dem Freitag um 16 Uhr.

Die richtigen Worte zu wählen ist nur ein Baustein der gewaltfreien Kommunikation. Daneben spielen auch die Umgebung sowie die Fremd- und Eigenwahrnehmung eine Rolle. Die Teilnehmenden lernen, wie sie ihr Verhalten authentisch an das Gegenüber – ob Kinder oder Teammitglieder – anpassen können.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die eigene Kreativität zu fördern. Denn: In der Kommunikation ist es ebenso wichtig, die eigenen Potentiale zu erkennen und nutzen zu lernen. Der Workshop will dafür Impulse geben.

Zielgruppe sind Ehrenamtliche und Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit. Die Teilnahme ist kostenfrei. Optional bietet die Kreisjugendpflege eine Übernachtungsmöglichkeit in der Jugendbildungswerkstatt an.

Interessierte können sich bei der Kreisjugendpflege telefonisch unter 0651-715 272 oder per E-Mail an jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Landkreis bekennt sich zu Klimaschutzzielen

22.03.2023

Kreistag beschließt Beitritt zur Kommunalen Klimaoffensive

In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Kreistag auf Antrag von Bündnis 90/die Grünen den Beitritt in den Kommunalen Klimapakt (KKP) und ins kommunale Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation (KIPKI). Mit insgesamt 250 Millionen Euro unterstützt das Land Rheinland-Pfalz damit die Kommunen in der Umsetzung von Klimaschutzvorhaben. Der Beschluss wurde mit großer Mehrheit getroffen.

Große Zustimmung der Fraktionen

Bernhard Henter von der Fraktion der CDU sprach sich für den Beitritt zum Klimapakt und die Reduzierung von CO2-Emissionen aus. Verbote seien jedoch nicht der richtige Weg, dies zu erreichen. Es sei die Aufgabe der Politik, die Bürgerinnen und Bürger zu überzeugen. Boris Bulitta von Bündnis 90/die Grünen bezeichnete die Klimaoffensive als Meilenstein für den kommunalen Klimaschutz. Doch müsse auch jeder mit seinem Nutzungsverhalten dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. SPD-Sprecher Lothar Rommelfanger stimmte dem Antrag ebenfalls zu und betonte, dass es nun gelte mit den Fördergeldern sinnvolle Projekte auszuwählen. Dieter Klever (FWG) wünschte sich ebenfalls konkrete Maßnahmen und forderte die Kreisverwaltung auf, diese vorzustellen. Dr. Kathrin Meß von der Linken betonte, dass man zugunsten des Klimas Abstriche machen müsse, etwa in der Autoindustrie oder dem Weinbau. Joachim Trösch (BfB) unterstützte den Antrag ebenfalls, da der Klimaschutz unterfinanziert sei.

Zwei Säulen als Basis

Zur Erreichung des Ziels „Klimaneutrales Rheinland-Pfalz“ hat die Landesregierung eine kommunale Klimaoffensive gestartet. Sie basiert auf zwei Säulen, dem neuen Kommunalen Investitionsprogramm Klima und Innovation
(KIPKI) sowie dem Kommunalen Klimapakt (KKP). Im Rahmen von KIPKI fördert die Landesregierung Klimaschutzmaßnahmen in den Kommunen in Höhe von insgesamt 250 Millionen Euro. Das KIPKI besteht aus zwei Teilen – einer Pauschalförderung in Höhe von insgesamt 180 Millionen Euro für alle kreisfreien Städte, Landkreise und Verbandsgemeinden sowie weitere 60 Millionen, die im Rahmen eines Wettbewerbs für Klimaschutzmaßnahmen für Kommunen und Unternehmen zur Verfügung stehen.

Maßgeschneiderte Beratung

Die zweite Säule der Kommunalen Klima-Offensive der Landesregierung ist der Kommunale Klimapakt (KKP), der eine maßgeschneiderte Beratung für teilnehmende Kommunen enthält. Während KIPKI die Kommunen in erster Linie finanziell unterstützt, zielt der KKP darauf ab, das Fachwissen rund um den Klimaschutz zu erweitern. Kommunen, die sich den Klimaschutzzielen des Landes anschließen, werden damit dauerhaft von Expertinnen und Experten unterstützt und bei der Projektumsetzung begleitet.

Laut Pariser Klimaschutzabkommen soll Deutschland und somit auch Rheinland-Pfalz bis spätestens 2040 klimaneutral sein und dazu beitragen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – ein Schwellenwert, der vom Weltklimarat als sicher eingestuft wird. Dem KKP sind bereits 45 Kommunen – Kreise, kreisfreie Städte und Verbandsgemeinden – beigetreten.

Nebentätigkeiten Landrat

Zudem hat Landrat Stefan Metzdorf den Kreistag über seine Nebentätigkeiten und Nebeneinkünfte informiert. Eine entsprechende Liste ist im Internet unter www.trier-saarburg.de/landrat eingestellt und somit für jedermann einsehbar. In seiner Funktion als Landrat ist Metzdorf automatisch Mitglied in verschiedensten Gremien, Vorständen und kommunalen Zweckverbänden.

Für einige Funktionen erhält Landrat Metzdorf eine Aufwandsentschädigung oder Sitzungsgeld, die er in den meisten Fällen an die Kreisverwaltung Trier-Saarburg abführen muss. In einigen Fällen darf er die Aufwandsentschädigungen bzw. Sitzungsgelder behalten – im Jahr 2022 waren dies 20.831,80 Euro. Hiervon hat er 8.530 Euro gespendet.

Jetzt für das Internationale Workcamp bewerben

17.03.2023

Freiwillige aus verschiedenen Ländern setzen gemeinsames Projekt um

Gemeinsam etwas bewirken: Bei dem Internationalen Workcamp treffen sich zwölf junge Erwachsene aus verschiedenen Ländern in der Jugendbildungswerkstatt des Kreises in Kell am See und arbeiten an einem gemeinnützigen Projekt. Die Kreisjugendpflege sucht nun zwei interessierte Freiwillige aus dem Kreis, die vom 1. bis 14. Oktober 2023 dabei sein möchten. Die Bewerbungsphase läuft bereits.

Während des Camps, arbeiten die jungen Menschen 14 Tage bei einer Aufgabe der Ortsgemeinde Kell oder der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell mit. Egal ob Naturschutz, Bauen oder Kunst – die Aufgaben sind vielseitig.

Neben der gemeinsamen Arbeit steht die Begegnung im Mittelpunkt. Es wird gemeinsam gekocht, Ausflüge gemacht und gespielt. Alle Teilnehmenden werden für beide Wochen in der Jugendbildungswerkstatt untergebracht. Die gemeinsame Projektsprache ist Englisch. Die Freiwilligen bekommen so die Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen und Kontakte über Ländergrenzen hinaus zu knüpfen.

Die Freiwilligen sollten zwischen 18 und 27 Jahren alt sein und im Kreis Trier-Saarburg wohnen. Eine formlose Bewerbung ist möglich bei der Kreisjugendpflege, Wim Negelen, Telefon 0651-715272 oder per E-Mail an jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de

Der Kreis kooperiert für das Projekt mit dem Verein „Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V.“. Für das Projekt fallen Kosten von rund 5.000 Euro an, die vom Kreis getragen werden.

Workshop rund um die Klarinette

15.03.2023

Am 25. und 26. März bietet die Kreismusikschule Trier-Saarburg in Kooperation mit dem Kreismusikverband und der Karl-Berg-Musikschule in Trier einen Klarinetten-Workshop an.

Das musikalische Projekt richtet sich an Klarinettist:innen aller Altersstufen, die Spaß am Musizieren haben und ihr Hintergrundwissen zur Klarinette erweitern wollen. Der Schwerpunkt des Seminars ist die Kammermusik. Je nach Kenntnisstand und Erfahrung werden kleine Ensembles gebildet. Diese Gruppen erarbeiten dann unter Anleitung der Dozentinnen Diana Lenertz und Antonia Uerschels Literatur verschiedener Genres. Außerdem gibt es die Gelegenheit Themen wie die Blattbearbeitung oder Luftführung zu behandeln und nützliche Tipps zu bekommen. Sonntags präsentieren die Teilnehmer:innen das erarbeitete Programm in einem kleinen Matineekonzert.

Der Workshop findet in der Karl-Berg-Musikschule statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro und eine Anmeldung ist bis zum 20. März möglich (musikschule [at] trier [dot] de). Dort können auch die bisherigen Erfahrungen sowie Themenwünsche für den Workshop angegeben werden.

Ältere Menschen sinnvoll unterstützen

15.03.2023

Seniorenbeirat des Kreises tauscht sich mit der Verbandsgemeinde Konz über Angebote aus

Welche Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt es? Wo gibt es Nachholbedarf? – Diese und weitere Fragen hat der Vorstand des Seniorenbeirats des Kreises bei seiner letzten Sitzung gemeinsam mit Joachim Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, sowie weiteren Vertretern besprochen.

„Wir möchten gemeinsam mit unseren Ansprechpersonen in den Verbandsgemeinden herausfinden, wie gut diese in punkto Seniorenarbeit aufgestellt sind und wo wir sinnvoll unterstützen können“, so Alfred Bläser, Vorsitzender des Beirats. Aus diesem Grund finden die Sitzungen des Kreisgremiums immer in verschiedenen Verbandsgemeinden statt.

Der Seniorenbeauftragte der VG Konz, Hermann Hurth, präsentierte dem Beirat die verschiedenen Initiativen für ältere Menschen. Dazu gehören das Landesprojekt Gemeindeschwester plus, welches gemeinsam mit dem Kreis und dem Caritasverband Trier e.V. gestartet wurde, Lese- und Lernpatenschaften sowie Seniorennachmittage.

Einen Nachholbedarf sehe er insbesondere beim Thema Mobilität und Beförderung sowie bei der Sicherheitsberatung. Ob Enkeltrick, Schockanrufe oder Alltagskriminalität – Kriminelle haben in der Region mehrfach versucht, an das Geld von Seniorinnen und Senioren zu kommen. Der Seniorenbeirat möchte hier präventive Projekte unterstützen.

„Die Anregungen können als sinnvolle Ergänzungen der Hilfen für ältere Menschen gesehen werden“, so Bläser. Sie seien Grundlage für einen weiteren kontinuierlichen und konstruktiven Austausch.

Tag des Gesundheitsamtes 2023: Prävention und Gesundheitsförderung stehen im Fokus

15.03.2023

Gesundheitsamt Trier-Saarburg mit Infostand zu HPV-Impfung in der Trier Galerie

Die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern ist eine wichtige Aufgabe der lokalen Gesundheitsbehörden. Mit dem Tag des Gesundheitsamtes am 19. März, der 2019 vom Robert-Koch-Institut (RKI) erstmals ausgerufen wurde, soll die Arbeit der Mitarbeitenden im Öffentlichen Gesundheitsdienst gewürdigt und Aufmerksamkeit für aktuelle Gesundheitsthemen bei den Bürgerinnen und Bürgern geschaffen werden. In diesem Jahr stehen Gesundheitsförderung und Prävention im Mittelpunkt. Aus diesem Grund wird das Gesundheitsamt Trier-Saarburg am Freitag, 17. März, mit einem Infostand zur HPV-Impfung in der Trier Galerie vertreten sein.

„Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen vorbeizukommen und ihre Fragen zu stellen“, so Sabine Becker, kommissarische Leiterin des Gesundheitsamtes. Die HPV-Impfung habe man als Thema gewählt, da derzeit ein Schulprojekt dazu laufe. „Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler wollen wir dort ausstellen“, so Becker.

Die Humanen Papillom-Viren (HPV) sind eine Gruppe von über 200 Virentypen, die teils schwerwiegende Erkrankungen bei Männern und Frauen auslösen können. Dazu gehören auch Tumore an Gebärmutterhals, im Genitalbereich oder rund um Mund, Rachen und Kehlkopf. Weltweit ist Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen. Trotzdem sind in Deutschland vergleichsweise wenige Menschen gegen HPV geimpft. In der Region Trier-Saarburg liegt die Impfquote bei nur 30 bis 40 Prozent. Das Schulprojekt hat zum Ziel, die Impfung bekannter zu machen und damit die Impfquoten bei Jugendlichen mittelfristig zu erhöhen.

„Mit dem Infostand an einem belebten und zentralen Ort wie der Trier Galerie hoffen wir, viele Menschen zu erreichen und über das Thema sowie die Wichtigkeit der HPV-Impfung breit zu informieren“, sagt Sabine Becker.

Das Gesundheitsamt ist als öffentliche Gesundheitsbehörde sowohl für den Kreis als auch die Stadt Trier zuständig. Weitere Informationen zur HPV-Impfung geben auch die Kinder-, Frauen- und Hausärzt:innen.

Schulungsangebot: E-Antrag Agrarförderung

14.03.2023

Neben den Änderungen im Bereich der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) wird durch das Land Rheinland-Pfalz eine neue Antragssoftware zur Erstellung und Abgabe des elektronischen Antrags eingeführt. Zur Unterstützung beim Umstieg auf die neue Software bietet die Kreisverwaltung Trier-Saarburg Informations- und Schulungsveranstaltungen an folgenden Terminen an:

  • Mittwoch 22.03.2023, 10 Uhr
  • Donnerstag 23.03.2023, 10 Uhr
  • Donnerstag 13.04.2023, 10 Uhr

Die Schulungen finden im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, Willy-Brandt-Platz 1 in Trier statt. Aus organisatorischen Gründen ist eine Voranmeldung erforderlich. Die Teilnehmerzahl je Termin ist begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich bei der Kreisverwaltung Trier-Saarburg zu der Schulung unter Tel. 0651/715-116, Fax: 715-17633 oder per E-Mail: agrarfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de bis spätestens 20. März anzumelden.

Präventionsprojekt „Let’s go wild“ geht in die nächste Runde

10.03.2023

Start ab April in Hermeskeil und Kordel

Das unter anderem vom Landkreis Trier-Saarburg geförderte Präventionsprojekt „Let’s go wild- Ab in die Wildnis“ findet dieses Jahr von April bis Juli in Kordel und Hermeskeil statt. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Vermittlung von Selbst-, Lebens- und Alltagskompetenzen.

An zehn Nachmittagen, einer 3-tägigen „Outdoor-Challenge“ und einem Nachtreffen kann die Gruppe aus jeweils etwa 15 jungen Menschen im Alter von 10 bis 13 Jahren gemeinsam in das abenteuerreiche Leben der heimischen Wälder eintauchen.

Vor kurzem endete der erste Durchlauf des Projekts, welches in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Ruwer durchgeführt wurde und nahe des Ortes Osburg stattfand. Durch die positive Resonanz wird es nun in anderen Verbandsgemeinden fortgeführt. Begleitet wird das Projekt von einer weiblichen und männlichen Erlebnispädagog:in der Erlebniswerkstatt Saar.

Bis Ende März können sich Interessierte unter www.erlebniswerkstatt-saar.de/hp/index.php/anmeldung kostenfrei anmelden und weitere Informationen von Projektleiter Malik Jung unter info [at] erlebniswerkstatt-saar [dot] de anfragen.

Sonst sollte es noch einen Hinweis auf die Fördergelder geben. Das Projekt wird unterstützt durch die Nikolaus-Koch-Stiftung, Reh-Stiftung, Rehkids-Stiftung, Landkreis Trier-Saarburg, Land Rheinland-Pfalz und der sechs Verbandsgemeinden des Landkreises.

Projektflyer Kordel

Projektflyer Hermeskeil

Ufer gestalten – was ist erlaubt?

08.03.2023

Sechster Teil der Infoserie zur Gewässerunterhaltung

Wer im Uferbereich ein Grundstück hat, hat eine besondere Verantwortung. Denn: Die Aufgabe der Gewässerunterhaltung, die unter anderem sicherstellen soll, dass das Wasser ohne Hindernisse abfließen kann und Uferbereiche erhalten bleiben, teilen sich Kommunen für das Gewässerbett und die Eigentümer:innen der Grundstücke für den Uferbereich. Im sechsten Teil der Informationsserie in den Kreis-Nachrichten geht es um die Ufergestaltung.

Hier eine Terrasse, da ein befestigtes Beet – die Gestaltung des eigenen Gartens ist für viele Menschen Hobby und Erholung zugleich. Bei Ufergrundstücken gilt aber weniger ist mehr. Denn ein naturnahes Ufer dient nicht nur der Natur, sondern schützt auch das eigene Grundstück gegen die Kraft des Wassers. Beispielsweise sichern Wurzeln heimischer Bäume oder Sträucher das Ufer gegen Abspülen oder Abrutschen und Flachwasserbereiche am Ufer des Gewässers dienen der biologischen Vielfalt.

Verboten ist es, Ufer mit Mauern, Treppen oder sonstigen Materialien zu befestigen. Auch Betonplatten, Bauschutt oder Ähnliches haben nichts in Gewässernähe zu suchen. Jede Befestigung oder Veränderung in Ufernähe beeinflusst die Dynamik eines Fließgewässers und kann negative Auswirkungen auf dessen Entwicklung sowie die Lebensräume von Fischen, Kleinlebewesen und Wasservegetation haben. Kann das Wasser durch Uferbefestigungen, Betonschalen oder Treppen nicht mehr in seinem natürlichen Wasserbett abfließen, so steigt die Hochwassergefahr massiv an.

Darum gilt: Bei baulichen Veränderungen in Gewässernähe muss vorab unbedingt die Wasserbehörde kontaktiert werden.

Kontakt:
Mit der Informationsserie Gewässerunterhaltung zeigt die Untere Wasserbehörde, was Anlieger:innen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung für ihr Gewässer tun können und erläutert gesetzliche Rechte und Pflichten. Für Rückfragen steht die Untere Wasserbehörde unter wasserrecht [at] trier-saarburg [dot] de zur Verfügung. Weitere Informationen bietet die Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landesentwicklung unter www.gfg-fortbildung.de

Quelle: Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landesentwicklung (GFG) mbH; Zeichnung: Loew design (2014)

Equal Pay Day- Fahne weht vor der Kreisverwaltung

07.03.2023

„Die Kunst der gleichen Bezahlung“ ist das Motto 2023

66 Tage arbeiten Frauen im Schnitt unbezahlt, während Männer für ihre Arbeit entlohnt werden. Der 7. März, der Equal Pay Day, steht somit symbolisch für den noch immer enormen Lohnunterschied von 18 Prozent zwischen Mann und Frau. Um auf das Thema aufmerksam zu machen, hisste Landrat Stefan Metzdorf gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises, Angelika Mohr, heute Morgen die Equal Pay Day-Fahne vor der Kreisverwaltung am Willy-Brandt-Platz in Trier.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Angelika Mohr, verwies auf die großen Fortschritte, die Frauen im Kampf um Gleichberechtigung gemacht haben. „Die Gleichstellung von Mann und Frau ist im Grundgesetz verankert. Seit 2017 gibt es außerdem ein Bundesgesetz, das die ungleiche Bezahlung der Geschlechter verbietet. Dass die Lohnlücke auch in diesem Jahr noch besteht, zeigt aber, dass Frauen und Männer weiterhin für die Gleichstellung kämpfen müssen“, so Mohr.

Landrat Stefan Metzdorf betonte: „Es ist ein Problem, dass in den Berufsgruppen mit dem niedrigsten Einkommen vorwiegend Frauen arbeiten. Außerdem fehlt es an weiblichen Führungskräften. In der Kreisverwaltung werden wir daher auch neue Wege gehen. So wollen wir zum Beispiel mit dem Modell „Führungskräfte in Teilzeit“ auch qualifizierte weibliche Fachkräfte gewinnen. Seit Beginn des Jahres haben wir zwei weibliche Führungskräfte. In diesem Jahr werden noch weitere folgen.“

Der Equal Pay Day 2023 steht unter dem Motto „Die Kunst der gleichen Bezahlung“, um auf die besonders eklatanten Lohnunterschiede und die Unterrepräsentanz von Frauen in der Kunst- und Kulturbranche aufmerksam zu machen. Da die Kunst das gesellschaftliche Leben prägt und widerspiegelt, ist es dort wichtig, dass Frauen gleichermaßen die Chance erhalten, ihre Perspektive zu präsentieren. „Es geht darum, die Potentiale von Frauen sichtbar zu machen – in der Arbeitswelt und der Gesellschaft allgemein“, so Mohr.