Sich gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen

25.03.2024

Auftaktveranstaltung in Saarburg stieß auf positive Resonanz / Austausch in Workshops

Bürgerinnen und Bürger am Klimaschutz der Kommune beteiligen – das war der Gedanke einer Auftaktveranstaltung im kreiseigenen Gymnasium Saarburg, die auf große Resonanz gestoßen ist. Dort hat das Klimaschutzmanagement des Kreises seine bisherige Arbeit zur Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes vorgestellt. Anschließend konnten die rund 50 Teilnehmenden über die vorgestellten Maßnahmen diskutieren sowie eigene Ideen anbringen.

„Der Landkreis Trier-Saarburg hat sich mit dem Beitritt zum Kommunalen Klimapakt zu den Klimaschutzzielen des Landes Rheinland-Pfalz bekannt“, so Landrat Stefan Metzdorf bei seiner Begrüßung. „In den letzten Jahren haben wir bereits eine Reihe von Klimaschutzprojekte ins Leben gerufen – zum Beispiel mit unserem Partner, den Regionalwerken Trier-Saarburg. Doch jetzt gilt es, diese Anstrengungen in einer Strategie zu bündeln und neue innovative Maßnahmen zu entwickeln. Deswegen freue ich mich, dass heute so viele Interessierte erschienen sind. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Zu Beginn der Veranstaltung stellten die beiden Mitarbeitenden des Klimaschutzmanagements der Kreisverwaltung – Mira Hansch und Paul Lippl – ihre Arbeit vor. In dem Vorhaben ein Klimaschutzkonzept zu erstellen werden sie außerdem vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) unterstützt. Michael Müller, Bereichsleiter beim IfaS, präsentierte die Energie- und Treibhausbilanz des Landkreises. Außerdem erläuterte er die verschiedenen Möglichkeiten und Potenziale zur Treibhausgasreduktion etwa durch Wärmeerzeugung mittels Erdsonden oder Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen und Windkraft.

Nach der Informationsrunde waren die Teilnehmenden gefragt. Es gab drei Thementische, die in verschiedene Handlungsfelder eingeteilt waren: Erneuerbare Energien/Energieeffizienz; Mobilität und Öffentlichkeitsarbeit/Bildung. Die Teilnehmenden konnten dabei von Tisch zu Tisch gehen, Maßnahmen priorisieren und bewerten oder neue Ideen aufschreiben. Dadurch entstand ein offener Austausch sowie eine angeregte Diskussion über die verschiedenen Möglichkeiten zum Klimaschutz. Die Ergebnisse der Workshops können auf www.trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement angesehen werden.

Konzept bis Ende des Jahres fertig

2023 hat das Klimaschutzmanagement des Kreises seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, ein Klimaschutzkonzept bis Ende November dieses Jahres zu erstellen und dem Kreistag vorzulegen. Anschließend werden die Klimaschutzmanager:innen die im Konzept aufgeführten Maßnahmen initiieren und die verschiedenen Akteure bei der Umsetzung unterstützen.

Rund 50 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil.
An Thementischen wurden Maßnahmen priorisiert und diskutiert.

KI in den Unterricht integrieren

Balthasar-Neumann-Technikum stellte Pilotprojekt vor

20.03.2024

Das kreiseigene Balthasar-Neumann-Technikum Trier (BNT) informierte über den einzigartigen und innovativen Schulversuch, künstliche Intelligenz (KI) in die Ausbildung von zukünftigen Techniker:innen zu integrieren. Gemeinsam mit Landrat Stefan Metzdorf, Dr. Michael Schäfer, dem Schulleiter des BNT, und dem bildungspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Sven Teuber, wurde das Vorhaben vorgestellt.

„Die künstliche Intelligenz dringt in immer mehr Lebensbereiche ein“, so Landrat Stefan Metzdorf. „Deswegen ist es auch wichtig, dass wir jungen Menschen einen verantwortungsvollen Umgang mit dieser neuen Technik beibringen. Unser kreiseigenes Balthasar-Neumann-Technikum ist als Vorreiter in Sachen KI bestens für diese Aufgabe geeignet.“

Neben vielen Interessierten waren auch Firmenvertreter:innen und die Hochschule Trier durch ihren Professor für Informationstechnik, Prof. Dr. Heinz Schmitz, vertreten. Es herrschte breiter Konsens darüber, dass künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in die Ausbildung integriert werden soll. Insbesondere die 15- bis 30-Jährigen sehen die Thematik als sehr wichtig an.

Landkreis, Bildungspolitik und Schülerschaft, so auch der Schülersprecher des BNT, Calvin Gentry, würdigten die Initiative des BNT zu dieser Umsetzung.

Interessierte Menschen mit einschlägiger und mehrjähriger Berufserfahrung im weiten Umfeld der Digitalisierung oder mit einem dualen Berufsabschluss im Bereich der Elektro-und Informationstechnik können sich ab sofort am BNT für die am 26. August 2024 beginnende Informatikausbildung mit KI-Vertiefung bewerben. Weitere Infos finden sich unter www.bnt-trier.de

Foto: Sie stellten gemeinsam das innovative Vorhaben vor (v.l): Marc Reis (Leiter der IT und Systemkoordination am BNT), Landrat Stefan Metzdorf, Sven Teuber (Sprecher der SPD-Landtagsfraktion) und Schulleiter Dr. Michael Schäfer

Gelungene Premiere in der Europahalle in Trier

Über 1000 Gäste beim Infotag rund ums Älterwerden / Kreisseniorenbeirat setzte auf vielseitige Angebote

19.03.2024

Ein Infotag, der alle Themen rund ums Älterwerden aufgreift – mit dieser Idee sind die Seniorenbeiräte der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg gemeinsam mit dem Seniorenbüro Trier vor rund einem Jahr in die Planungen gestartet. Am vergangenen Freitag konnten sich die Verantwortlichen über die gelungene Umsetzung des „Infotags rund ums Älterwerden“ in der Europahalle Trier freuen.

Rund 60 Austeller – Firmen und ehrenamtliche Organisationen – präsentierten sich bei der Premiere des Infotages für die Region Trier. Neben den Themen Gesundheit und Pflege spielte auch die Freizeitgestaltung und ehrenamtliches Engagement eine zentrale Rolle. So waren beispielsweise die Universität sowie die Hochschule Trier, die Krankenhäuser der Region und viele ehrenamtliche Organisationen wie der Deutsch-Französische Briefmarkenclub Trier vertreten.

Dank an die Organisatoren

Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder, die Landrat Stefan Metzdorf bei der Eröffnung vertrat, begrüßte die Gäste. „Es war ein großer Kraftakt diesen Infotag zu veranstalten“, so Kathrin Schlöder. „Mein Dank gilt den beiden ehrenamtlichen Seniorenbeiräten sowie dem Seniorenbüro Trier, die diese Veranstaltung so engagiert organisiert haben.“

Die Bürgermeisterin der Stadt Trier, Elvira Garbes, hob die Wichtigkeit des Infotages hervor: „Das Ziel muss es sein, auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies ist heute möglich durch medizinische Errungenschaften, neue Wohnformen und vielfältige kulturelle und freizeitliche Angebote. Der heutige Tag stellt all diese Möglichkeiten vor.“

Staatsminister Alexander Schweitzer, der Schirmherr der Veranstaltung war, konnte bei der Eröffnung nicht dabei sein, übermittelte jedoch ebenfalls seine Grüße und Dankesworte.

Alfred Bläser, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier-Saarburg, zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz. Über 1000 Menschen seien bei der kostenlosen Veranstaltung vor Ort gewesen. Bewusst habe man alle Altergruppen ansprechen wollen, um den Austausch zwischen Jung und Alt anzuregen und Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenzuführen. „Einen großen Dank möchte ich unseren Sponsoren aussprechen, ohne die die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre“, so Bläser.

Auch die Fachvorträge waren gut besucht. Dort konnten sich die Gäste beispielsweise darüber informieren, wie man im Alter am besten wohnen kann oder was man über Gedächtnisstörungen und Demenz wissen sollte.

Foto: Zahlreiche Gäste – unter anderem die Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder und die Bürgermeisterin der Stadt Trier Elvira Garbes – waren zur Eröffnung des Infotages gekommen.

Klimaschutz: Konzept für den Landkreis wird entwickelt

Einladung zur Auftaktveranstaltung in Saarburg

12.03.2024

Für den Kreis Trier-Saarburg wird bis Ende des Jahres ein Klimaschutzkonzept entwickelt. Dabei geht es darum, einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. So bekennt sich der Kreis durch Beitritt zum kommunalen Klimapakt zu den Klimaschutzzielen des Landes, die die Umsetzung der Klimaneutralität in dem Zeitfenster zwischen 2035 und 2040 vorsehen. Das Konzept des Kreises soll mit Beteiligung der Öffentlichkeit entstehen.

Am 20. März wird eine Auftaktveranstaltung für den Prozess zur Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes stattfinden. Dabei sollen interessierte Bürger:innen mit ins Boot genommen werden, wenn es darum geht, einen Maßnahmenkatalog aufzustellen, den der Landkreis Trier-Saarburg zur Erreichung der Klimaschutzziele umsetzen soll. Zu verschiedenen Themenschwerpunkten werden dafür Vorschläge diskutiert und Ideen gesammelt.

Zu dem Auftakt, der um 18 Uhr in der Mensa des kreiseigenen Gymnasiums in Saarburg stattfinden wird, sind alle interessierten Bürger:innen willkommen. Unter anderem soll die bisherige Arbeit des Klimachutzmanagements in der Kreisverwaltung mit den bereits vorhandenen Ergebnissen vorgestellt werden.

Anmeldungen zu der Veranstaltung werden unter Mira [dot] Hansch [at] trier-saarburg [dot] de oder Paul [dot] Lippl [at] trier-saarburg [dot] de, Tel. 0651/715-16113 entgegen genommen.

Gemeinsam für einen nachhaltigen und grünen Kreis

Beirat für Naturschutz engagiert sich seit 50 Jahren / Landrat besuchte Sitzung des Gremiums

11.03.2024

Besonders vor dem Hintergrund des Klimawandels rückt auch der Natur- und Artenschutz immer mehr in das öffentliche Interesse. Wie kann man die Vielfalt der heimischen Flora und Fauna erhalten und dennoch die Infrastruktur im Kreis Trier-Saarburg verbessern sowie Wohnraum und eine ausreichende Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger gewährleisten? Mit dieser Frage setzen sich die Mitarbeiter:innen der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung tagtäglich auseinander. Dabei erhalten sie fachlich versierte Beratung und Unterstützung vom ehrenamtlich tätigen Beirat für Naturschutz – und das nun bereits seit 50 Jahren.

Vielfältiges Aufgabenspektrum

Doch was genau macht eigentlich ein Beirat für Naturschutz? Das Fachgremium wirkt beim Schutz, der Pflege und der Entwicklung der Landschaft im Kreis Trier-Saarburg maßgeblich mit, indem es der Kreisverwaltung Stellungnahmen zu Verfahren rund um die Bauleit- und Landschaftsplanung, Straßen- und Wasserbau zukommen lässt. Dabei zeigt sich, dass in den letzten Jahren das Interesse der Gemeinden an erneuerbaren Energien – dem Bau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen – immer stärker steigt. Auch im Bereich der Renaturierung sowie im Biotop- und Artenschutz ist der Beirat aktiv.

Das Gremium ist mit 21 ehrenamtlichen Mitgliedern besetzt und tagt bei Bedarf. Die einzelnen Planungsvorhaben werden je nach Lokalität und Thema in einem der drei Ausschüsse besprochen und bewertet. Zusätzlich trifft der Beirat sich abwechselnd in den Verbandsgemeinden des Kreises Trier-Saarburg, um sich mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vor Ort auszutauschen und die Akzeptanz der Bevölkerung für die Belange des Naturschutzes zu erhöhen.

Alle fünf Jahre konstituiert der Beirat sich neu; zuletzt hat er sich 2022 zusammengesetzt, wodurch der Beirat noch bis 2027 in seiner jetzigen Konstellation Bestand haben wird. Die Mitglieder werden von renommierten Naturschutzverbänden (NABU, BUND, GNOR oder Alpenverein), der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, der Industrie- und Handelskammer Trier, dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum sowie der Landwirtschaftskammer vorgeschlagen. Außerdem können Mitglieder als Expert:innen vom Landrat berufen werden.

Kompetente Unterstützung

In seiner jüngsten Sitzung kam der Beirat für Naturschutz in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg zusammen und Landrat Stefan Metzdorf nutzte die Gelegenheit, um sich ein Bild von der Arbeit des Gremiums zu machen.

„Ich bin sehr froh, dass so viele sachkundige Menschen im Beirat vertreten sind, welche die Kreisverwaltung Trier-Saarburg kompetent unterstützen und beraten“, so der Landrat. „Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Mitgliedern des Gremiums, vor allem denen, die nun schon so lange dabei sind. Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich mehrere Jahrzehnte lang für den Naturschutz einzusetzen und ich hoffe, dass Sie uns auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.“

Bild: Landrat Stefan Metzdorf (1.v.l.) nahm an einer Sitzung des Naturschutzbeirats teil. Das Gremium steht unter dem Vorsitz von Ernst-Christian Walter (vorne, 2.v.l.).

Kreisausschuss tagte in Gusterath

Austausch über die Themen Flucht und Asyl / Grundsatzbeschluss zu Radweg nahe Hermeskeil

11.03.2024

Mehrere Tagesordnungspunkte der letzten Kreisausschusssitzung beschäftigten sich mit den Themen Flucht und Asyl. Zwar musste der Besuch des zuständigen Staatssekretärs Janosch Littig aus Termingründen auf die kommende Sitzung im April verschoben werden. Dennoch tauschten sich die Kreisausschussmitglieder über die Finanzierung aus.

Einstimmig beschloss der Kreisausschuss, dass der Kreis die Kosten eines Sicherheitsdienstes in der Gemeinschaftsunterkunft in Konz übernehmen soll. Hintergrund ist, dass der Kreis die Verbandsgemeinde Konz darum gebeten hatte, die Belegungsgrenze bis zu einem Maximum von 284 Personen zu erhöhen. Bis dato lag diese bei rund 200 Menschen.

Begründet wird dies mit steigenden Flüchtlingszahlen. Der Kreis hat im vergangenen Jahr rund 460 Menschen aufgenommen, die Asyl in Deutschland beantragt haben. Sie werden in den ersten sechs Monaten in den Gemeinschaftsunterkünften in Konz oder in Reinsfeld untergebracht und erst anschließend auf alle Verbandsgemeinden verteilt. Damit will der Kreis den Verbandsgemeinden genug Zeit geben, entsprechenden Wohnraum zu finden.

Die Aufstockung in Konz bedeutet nun, dass künftig bis zu vier Personen in einem Raum leben könnten. Um Konflikten vorzubeugen und eine Anlaufstelle für die Menschen zu haben, soll ein Sicherheitsdienst in den Zeiten vor Ort sein, in denen die Sozialarbeiter:innen nicht im Dienst sind. Vorgesehen ist die Zeit von 16 bis 9 Uhr. Der Kreis übernimmt die Kosten in Höhe von rund 30.000 Euro im Monat. Wenn drei Monate in Folge weniger als 200 Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft untergebracht sind, soll der Sicherheitsdienst eingestellt werden.

Die Kreisverwaltung hat außerdem darüber informiert, welche Gelder sie vom Land für die Aufnahme von Geflüchteten in den vergangenen Jahren erhalten hat. Zudem haben die zuständigen Mitarbeiter dargestellt, wie viel davon an die Verbandsgemeinden weitergeleitet werden sollen, da auch diese neben dem Kreis Kosten für die Flüchtlingsunterbringung und Betreuung haben.

Der Ruwer-Hochwald-Radweg endet derzeit bei Hermeskeil. Ein Lückenschluss Richtung Saarland auf der ehemaligen Bahntrasse ist Teil des Radverkehrskonzeptes des Kreises. Einstimmig hat der Kreisausschuss dafür ausgesprochen, dass grundsätzlich diese Radverbindung ausgebaut werden soll. Der Kreis wird nun in die Planung einsteigen.

Bäume können gepflanzt werden

Der Umweltausschuss hatte bereits Ende Februar beschlossen, dass Ortsgemeinden, die sich im Rahmen des Projektes „Klimaschutz – ein Baum für jeden Bürger“ beworben haben, Pauschalen für Bäume erhalten sollen, die sie pflanzen möchten. Die Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung hat die Mitglieder des Kreisausschusses nun hierzu informiert. Festgelegt wurden 500 Euro für einen Hochstammbaum 1. Ordnung oder 300 Euro für einen Hochstammbaum 2. Ordnung. Darin enthalten sind auch Pauschalen für die Pflanzkosten und die Pflege. Im Gegenzug verpflichten sich die Ortsgemeinden die Pflege des Baumes für mindestens 12 Jahre zu übernehmen. Zudem können nur einheimische, zertifizierte Bäume in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde ausgesucht werden. Eine Bewerbung ist derzeit nicht möglich.

Anmeldung für Ferienprogramm des Kreises startet am 13. März

05.03.2024

Zehn Standorte geplant / Vielfältiges Programm ist in Arbeit/ Kreisjugendpflege als Veranstalter

Mit Spiel und Spaß in die Sommerferien starten: Auch in diesem Jahr veranstaltet die Kreisjugendpflege Trier-Saarburg ein Ferienprogramm in den ersten beiden Wochen der Sommerferien vom 15. Juli bis 26. Juli 2024. Gemeinsam mit Kooperationspartner:innen wird gerade ein abwechslungsreiches Programm gestaltet. Ab dem 13. März, 13 Uhr, haben Eltern die Möglichkeit ihre Kinder digital voranzumelden.

Das Ferienprogramm findet an zehn Standorten im Kreis statt, an denen maximal 30 Kinder betreut werden. In folgenden Verbandsgemeinden sollen Standorte angeboten werden:

  • VG Hermeskeil (Stadt Hermeskeil)
  • VG Saarburg-Kell (Waldweiler)
  • VG Ruwer (Gutweiler)
  • VG Schweich (Stadt Schweich)
  • VG Schweich (Longuich)
  • VG Trier-Land (Zemmer)
  • VG Konz (Oberemmel)
  • VG Konz (Könen)
  • VG Saarburg-Kell (Schoden)
  • VG Saarburg-Kell (Stadt Saarburg)

Ein Anspruch auf einen Platz besteht nicht. Entscheidend für die Platzvergabe ist der Zeitpunkt der Voranmeldung. Interessierte Familien sollten sich daher möglichst frühzeitig anmelden. Die Kreisjugendpflege empfiehlt, dass Eltern und Sorgeberechtigte ihre Kinder selbst anmelden, da im Rahmen der Voranmeldung alle notwendigen Informationen zu den Kindern abgefragt werden. So entsteht kein zeitlicher Nachteil und die Eltern und Sorgeberechtigten können sicherstellen, dass alle erforderlichen Angaben zu den Kindern gemeldet werden können.

Anmeldung nur für beide Wochen

Am Ferienprogramm können Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren teilnehmen, die ihren ersten Wohnsitz im Landkreis Trier-Saarburg haben. Sofern ein älteres Geschwisterkind dabei ist, kann das jüngere Geschwisterkind bereits ab einem Alter von 7,5 Jahren (geboren vor dem 1. März 2017) teilnehmen. Es können nur Kinder mitmachen, die die gesamten beiden Wochen am Ferienprogramm teilnehmen. Eine nur tage- oder wochenweise Anmeldung ist nicht möglich.

Kosten für die Teilnahme

Die Teilnahme am Ferienprogramm kostet 150 Euro für ein Kind und 190 Euro bei zwei oder mehr Kindern aus einer Familie. Darin sind neben der Betreuung an den Standorten auch mögliche Eintrittsgelder sowie eine Unfall- und Haftpflichtversicherung enthalten. Ein Lunchpaket müssen die Jungen und Mädchen an allen Tagen jeweils selber mitbringen.

Betreuungskräfte gesucht

Das Ferienprogramm wird hauptamtlich vorbereitet und organisiert. Die Betreuung der Kinder erfolgt jedoch durch ehrenamtliche Betreuungskräfte. Diese werden von der Kreisjugendpflege vorab geschult. Auch Eltern oder Sorgeberechtige können als Betreuungskräfte beim Ferienprogramm mitwirken. Wer sich als Betreuungskraft engagieren möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Die ehrenamtliche Tätigkeit kommt auch für Senior:innen infrage, die mit Kindern arbeiten möchten. Das vorbereitete Programm bietet genügend Gestaltungsmöglichkeiten für eigene Ideen.

Aufwandsentschädigung

Die Betreuungskräfte werden von der Kreisjugendpflege auf die zweiwöchige Tätigkeit vorbereitet. Für das Engagement wird eine Aufwandsentschädigung von 225 Euro gezahlt. Gegebenenfalls werden außerdem die Fahrtkosten übernommen. Es besteht die Möglichkeit, Sonderurlaub für diese ehrenamtliche Mitarbeit zu erhalten.

Interessierte können sich bei der Kreisjugendpflege Trier-Saarburg unter der Telefonnummer 0651-715-400 oder per E-Mail an jugendpflege [at] trier-saarburg [dot] de melden.

Hier geht es zur Voranmeldung.

Was man übers Älterwerden wissen muss

Kostenfreier Infotag am 15. März in der Europahalle Trier / Programm umfasst vielfältige Aussteller und Vorträge

05.03.2024

Die Bevölkerung Deutschlands wird immer älter, wodurch auch der Bedarf an geeigneten Angeboten für diese Generationen steigt. Um Seniorinnen und Senioren sowie alle interessierten Menschen über die Hilfsmöglichkeiten und Dienstleistungen in der Region zu informieren, findet zum ersten Mal ein Infotag rund ums Älterwerden am Freitag, 15. März, 10 bis 18 Uhr, in der Europahalle Trier statt. Die ehrenamtlichen Organisatoren der Veranstaltung – die Seniorenbeiräte von Trier-Saarburg und Trier sowie das Seniorenbüro Trier – stellten das Programm im Palais Walderdorff vor.

„Die Seniorenbeiräte des Kreises und der Stadt sowie das Seniorenbüro Trier gehen mit engagiertem Beispiel voran“, so Landrat Stefan Metzdorf. „Sie zeigen, wie wertvoll es ist, sich zu vernetzen. Durch diese gelungene interkommunale Zusammenarbeit können wir hoffentlich viele Menschen in der Region erreichen.“

Hubert Weis, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier, beschrieb, wie es zu der Zusammenarbeit gekommen ist. „Die Idee zu einem Infotag ist bereits 2019 aufgekommen“, sagte Weis. „Aber um so etwas auf die Beine zu stellen, braucht man viele Unterstützer. Deswegen waren wir sehr froh, als der Seniorenbeirat Trier-Saarburg den Kontakt gesucht hat und wir gemeinsam das Projekt vorantreiben konnten.“

Am Infotag werden rund 60 Austeller ihre Produkte, Angebote und Dienstleistungen vorstellen. Die Themenbereiche reichen von Gesundheit und Pflege bis hin zu Sport und Freizeit. So ist die Universität Trier mit ihrem Campus der Generationen vertreten, die Ehrenamtsagentur, die Polizei, die Krankenhäuser der Region und viele ehrenamtliche Organisationen wie der Deutsch-Französische Briefmarkenclub Trier.

Alfred Bläser, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier-Saarburg, betonte, dass der Infotag nicht nur Seniorinnen und Senioren ansprechen soll: „Wir alle werden alt, deswegen steht der Infotag für Menschen von Null bis 100 Jahren offen. Neben dem Informationsangebot wird es auch die Chance geben, selbst aktiv zu werden und sich beispielsweise an neuster Technik wie der Virtual Reality auszuprobieren.“

Austauschplattform für Jung und Alt

Um die Gäste ausgiebig zu informieren, werden Fachvorträge gehalten, die beispielsweise die Frage behandeln, wie man im Alter am besten wohnen kann oder was man über Gedächtnisstörungen und Demenz wissen sollte. Dazu soll der Tag zum Austausch untereinander anregen und Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenführen. Für eine schwungvolle musikalische Atmosphäre sorgt dabei die Kreismusikschule Trier-Saarburg.

Elisabeth Ruschel vom Seniorenbüro Trier fasste am Ende des Pressetermins zusammen: „Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit. Nur durch die Vernetzung untereinander konnten wir die Organisation und Finanzierung dieses Projektes stemmen.“

Der Pressetermin fand vor der Eröffnung der Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ statt, die ebenfalls in das Programm des Infotags eingebunden ist. Sie ist noch bis zum 20. März im Foyer des Bildungs- und Medienzentrums Trier zu sehen.

Der Eintritt beim Infotag am 15. März ist frei und es ist keine Anmeldung nötig. Weitere Informationen sowie die Broschüre zum „Infotag rund ums Älterwerden“ finden sich hier.

Breaking Barriers – Kulturfestival für Gleichstellung und Toleranz

Die TUFA Trier feiert Diversität / Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises

29.02.2024

Das Kulturzentrum TUFA Trier möchte sich gemeinsam mit zahlreichen KooperationspartnerInnen im Rahmen eines mehrwöchigen Festivals vom 8. bis 24. März mit den Themen Gleichstellung und Geschlechterrollen auseinandersetzen und für Toleranz und Diversität einbringen. Das innovative Festival-Programm wurde von einem Projektteam bestehend aus der TUFA, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Trier-Saarburg, Angelika Mohr, der Frauenbeauftragten der Stadt Trier, Angelika Winter, dem TAGG e.V., dem Jugendforum Trier, der Wissenschaftlichen Bibliothek Trier und dem Schmit-Z e.V. erarbeitet.

Durch die künstlerischen Programmpunkte werden insbesondere weibliche und queere Perspektiven aufgegriffen, Geschlechterrollen und Stereotype hinterfragt und ein Zeichen gegen die Diskriminierung oder Ungleichstellung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität gesetzt.

Auftakt am Weltfrauentag

Als Auftakt des Festivals wird am Weltfrauentag (8 März) nach der traditionellen Demo zum Tanzen, Feiern und Netzwerken in den großen Saal der TUFA eingeladen. Gemeinsam werden so die vielfältigen Veranstaltungen rund um das Thema Gleichstellung im „Frauenmonat März“ eingeläutet. Auflegen werden insgesamt drei DJanes des „Get Over it Collective“ aus Düsseldorf.

Lesungen, Konzerte und Theater

In der wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier und in der Kulturgießerei Saarburg werden feministische Lesungen angeboten: Christel Baltes-Löhr liest aus ihrem Buch „Geschlecht als Kontinuum. Über das Aufbrechen binärer Ordnungen und über gelebte Pluralitäten“ und in Kooperation mit dem Landkreis Trier-Saarburg liest Boris von Heesen aus seinem Buch „Was Männer Kosten – Der hohe Preis des Patriarchats“.

Ebenfalls in der Kulturgießerei Saarburg wird die Wanderausstellung „Männlichkeit entscheidest Du!“ des Frauennotrufs Mainz präsentiert und ein klares Zeichen gegen „toxische Männlichkeit“ gesetzt.

Ein Highlight im Festivalprogramm werden drei Produktionen des rio.rot Kollektivs sein, welches in seinen Stücken versucht, Machtstrukturen aufzudecken und zu reflektieren. Rio.rot zeigt die beiden Theaterproduktionen „Zwischen Schwestern und Söhnen“ und „Vaterrollen“ sowie die Straßen-Performance „Was Man(n) nicht sieht“. Weitere Informationen zum Veranstaltungsprogramm des Breaking-Barriers-Festivals finden sich hier.

Höchste Zeit für equal pay!

Kreisverwaltung hisst Fahne für gleichen Lohn von Mann und Frau

28.02.2024

Unter dem Motto „Höchste Zeit für equal pay!“ wird dieses Jahr am jährlichen „Equal Pay Day“ (EPD) auf den noch immer gegebenen Lohnunterschied zwischen Mann und Frau aufmerksam gemacht. Der Kreis unterstützt diese Kampagne. Am 6. März um 13.30 Uhr wird daher von Landrat Stefan Metzdorf zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Angelika Mohr vor dem Kreishaus (Willy-Brandt-Platz 1) in Trier die Equal-Pay-Fahne gehisst. Interessierte Bürger:innen sind eingeladen dabei zu sein und anschließend bei einem Getränk miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Thema der diesjährigen Kampagne ist die (Arbeits-)Zeit, die häufig als Generationenkonflikt heraufbeschworen wird, aber auch eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit ist. Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer.

Diese Diskrepanz in den Arbeitszeiten hat elementare Auswirkungen auf den „Gender Pay Gap“, der immer noch 18 Prozent beträgt. Studien zu Arbeitszeitwünschen zeigen derweil, dass Männer und Frauen ihre Arbeitszeit angleichen möchten. Mit diesen Herausforderungen setzt sich die aktuelle Kampagne des EPD auseinander und zeigt Visionen und Lösungsmöglichkeiten auf, die positive Effekte auf den Gender Pay Gap haben. Ansätze, die in der Diskussion stehen, reichen von Langzeitarbeitskonten über die Familienarbeitszeit und ein Wahlarbeitszeitgesetz bis hin zur allgemeinen Arbeitszeitverkürzung mit einer 4-Tage-Woche oder einem 6-Stunden-Tag. Auch Jobsharing oder Führung in Teilzeit stellen mögliche Lösungen für die genannten Probleme dar.

Die Kampagne des EPD 2024 dreht sich um das Thema Zeit. Bild: BPW Germany e.V.