Erfolgreicher Schwarztest in der Leitstelle Trier

28.10.2025

Heute Morgen zwischen 6 und 6:30 Uhr wurde in der Integrierten Leitstelle Trier ein sogenannter Schwarztest durchgeführt. Dabei werden die Systeme vom regulären Stromnetz getrennt und über die bestehenden Rückfalloptionen betrieben.

Der Test hat reibungslos funktioniert – die Erreichbarkeit und die Arbeitsabläufe der Integrierten Leitstelle wurden zu keiner Zeit eingeschränkt.

Solche Tests der Rückfallsysteme sind wichtig, damit diese im Bedarfsfall ohne Probleme funktionieren und die Arbeitsfähigkeit der Leitstelle sicherstellen können. Die Tests werden vorab mit allen beteiligten Behörden abgestimmt, um bei eventuellen Problemen schnell reagieren zu können.

Die Integrierte Leitstelle Trier ist neben dem Kreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier auch für den Eifelkreis, den Vulkaneifelkreis sowie die Kreise Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld zuständig. Rund 626.000 Menschen leben in diesem Gebiet. Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg.

Über 10.000 Kubikmeter Beton verbaut

Bau der Hauptfeuerwache Trier mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle liegt im Zeitplan

Es geht voran an der Baustelle gegenüber den Kaiserthermen: Mittlerweile geht der Rohbau der neuen Hauptfeuerwache Trier mit Rettungswache und Integrierter Leitstelle über das Straßenniveau hinaus. Rund 10.000 Kubikmeter Beton und 2.000 Tonnen Stahl wurden bereits verbaut. Dafür arbeiten täglich rund 60 Menschen auf der Baustelle.

Der neue Gebäudekomplex soll die bisherigen Räumlichkeiten am Barbaraufer in Trier ersetzen. Die Integrierte Leitstelle (ILS) erhält hier – anders als bisher – ein eigenes Gebäude, welches rund 56 Meter lang und 19 Meter breit sein wird.

Dabei wird bei der Aufteilung der Räume und der Ausstattung auf die modernsten Standards gesetzt. Dafür hat sich das Planungsteam extra bundesweit verschiedene Leitstellen angeschaut. So soll sichergestellt werden, dass die neue ILS auch künftigen gesetzlichen Vorgaben gerecht werden kann. Geachtet wurde auch auf eine redundant ausgelegte Technik unter anderem mit Ersatzstromversorgung. Allein die Kosten für die Leitstellentechnik werden derzeit auf knapp 17 Millionen Euro geschätzt. Diese werden vom Land Rheinland-Pfalz getragen.

Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Über 30 Disponentinnen und Disponenten arbeiten dort rund um die Uhr. Die Integrierte Leitstelle Trier empfängt und bearbeitet alle 112-Notrufe aus den Kreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld, dem Vulkaneifelkreis und der Stadt Trier. Sie ist damit rund um die Uhr für die Sicherheit von 626.000 Einwohner in einem Gebiet von rund 5700 Quadratkilometer zuständig.

Zehn Alarmausfahrten

Die Hauptfeuerwache und Rettungswache sind in einem zweiten Gebäude untergebracht. Geplant sind hier zehn Alarmtore – jeweils fünf für Rettungsdienst und Feuerwehr. Die Ausfahrt wird über die Südallee erfolgen. Hierzu wird im kommenden Jahr der Bürgersteig und der Fahrradweg an das Niveau des Neubaus abgesenkt sowie eine Ampelanlage installiert.

Zusätzlich verfügt das neue Gebäude über 19 weitere Stellplätze für Einsatzfahrzeuge in einer Tiefgarage. Hier sollen auch die Krankentransportwagen untergebracht sein. Hinzu kommen unter anderem eine Waschhalle, Desinfektionsplätze sowie Gemeinschafts- und Schlafräume für die rund 300 Mitarbeitenden.

Derzeit wird mit Gesamtkosten von 145,4 Millionen Euro geplant. Die Kreise beteiligen sich dabei an den Kosten der Rettungswache und der Integrierten Leitstelle anteilig zu ihrer Einwohnerzahl. Der Kreis Trier-Saarburg plant mit einer Investition von rund 11 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes ist für das Jahr 2027 geplant.

Ein Tag in der Integrierten Leitstelle Trier

Über 1000 Anrufe pro Tag / 600 Einsätze in 24 Stunden

„Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst, wo genau ist der Notfall?“ – so oder so ähnlich melden sich die Mitarbeitenden der Integrierten Leitstelle Trier, wenn ein Notruf über die 112 eingeht. Zum Europäischen Tag des Notrufs (11.2.) hat die Kreisverwaltung Trier-Saarburg als zuständige Rettungsdienstbehörde über ihre Online-Kanäle einen Einblick hinter die Kulissen gegeben.

1112 Anrufe, 601 Einsätze – das ist die Bilanz von 24 Stunden. Dabei überwiegen die Einsätze aus dem Rettungsdienstbereich klar: In 227 Fällen wurde mindestens ein Rettungswagen benötigt. Hinzu kamen über 300 Krankentransporte. Im Bereich Brand- und Katastrophenschutz wurden am 11. Februar insgesamt 34 Einsätze registriert.

Die hohe Einsatzzahl erklärt sich durch die Größe des Rettungsdienstbereichs: Die Integrierte Leitstelle Trier ist neben dem Kreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier auch für den Eifelkreis, den Vulkaneifelkreis sowie die Kreise Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld zuständig. Rund 626.000 Menschen leben in diesem Gebiet.

Klare Aufgabenverteilung in der Leitstelle

Neben Schichtleitungen sind je nach Tag- oder Nachtschicht mehrere sogenannter Disponenten im Einsatz. Die Arbeitsaufteilung ist klar strukturiert: Ein Disponent nimmt den Notruf entgegen, stellt am Telefon einsatzrelevante Fragen und leitet den Anrufenden bei Erste-Hilfe Maßnahmen an. Der zweite Disponent alarmiert währenddessen bereits die entsprechenden Einsatzkräfte. So wird sichergestellt, dass die Zeit zwischen Notrufeingang und Alarmierung so kurz wie möglich ist.

Insgesamt stehen den Disponenten 37 Rettungswachen, 13 Notarztstandorte und zwei Hubschrauber zur Verfügung. Auf dieser Basis wird die Versorgung vom gesamten Rettungsdienstbereich sichergestellt. Hinzu kommen hunderte Feuerwachen, die ebenfalls bei Bedarf alarmiert werden können.

Die rund 45 Mitarbeitenden vom Deutschen Roten Kreuz, des Malteser Hilfsdienstes und der Berufsfeuerwehr Trier halten die Leitstelle 24 Stunden am Tag, an sieben Tagen die Woche am Laufen. Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg.

Info: Wofür stehen eigentlich die Abkürzungen im Rettungsdienst?

Wenn von einem RTW die Rede ist, ist ein Rettungswagen gemeint. Ein KTW hingegen ist ein Krankentransportwagen. Dieser wird im Regelfall nicht zu Notfalleinsätzen alarmiert. Das NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) transportiert eine Notärztin bzw. einen Notarzt zu der Einsatzstelle. Hinzu kommen als Rettungsmittel im Rettungsdienstbereich Trier die zwei Hubschrauber Christoph 10 und Luxemburg Air Rescue 3.

Foto: Die Menschen hinter der Notrufnummer 112: Holger arbeitet bereits seit 2006 in der Integrierten Leitstelle Trier.

Europäischer Tag des Notrufs

11.02.2025

Am 11. Februar (11.2.) ist der Europäische Tag des Notrufs. Unter der Notrufnummer 112 können europaweit der Rettungsdienst oder die Feuerwehr alarmiert werden. Wer in der Region Trier die Notrufnummer wählt, kommt in der Integrierten Leitstelle in Trier heraus. Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg.

Liveticker zum Tag des Notrufs:

8:01 Uhr: Das macht die Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist die zuständige Behörde für den Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich Trier. Als solche verantwortet sie auch die Integrierte Leitstelle Trier, bei der die Notrufe der 112 ankommen. Von dort werden Feuerwehren, Rettungsdienst sowie Notärztinnen und -ärzte alarmiert. Neben der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg umfasst der Rettungsdienstbereich auch den Eifelkreis, den Vulkaneifelkreis sowie die Kreise Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld.

9:32 Uhr: Daten und Fakten zum Rettungsdienstbereich

Der Rettungsdienst in Zahlen: 33 Wachen, 13 NEF-Standorte, zwei Hubschrauber (ADAC und der Luxemburg Air Rescue 3): Auf dieser Basis wird die Versorgung vom gesamten Rettungsdienstbereich sichergestellt.

12:00 Uhr: Hilfeleistungsfrist

Aufgrund der gesetzlichen Hilfeleistungsfrist ist die Anzahl der Rettungswagen so festzulegen, dass jeder an einer öffentlichen Straße gelegene Einsatzort in der Regel innerhalb einer Fahrzeit von maximal 15 Minuten nach Eingang des Hilfeersuchens erreicht werden kann. Die Planung für den ganzen Rettungsdienstbereich übernimmt die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Betreiber der Rettungswachen im Rettungsdienstbereich Trier sind das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Berufsfeuerwehr Trier.

12:30 Uhr: Integrierte Leitstelle

In der Integrierten Leitstelle Trier gehen die Notrufe des gesamten Rettungsdienstbereiches ein. Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Rund 140.000 Notrufe werden dort pro Jahr bearbeitet. Ab ca. 13 Uhr berichten wir live aus der Leitstelle.

Tag des Notrufs steht an

07.02.2025

Am 11. Februar (11.2.) ist der Europäische Tag des Notrufs. Unter der Notrufnummer 112 können europaweit der Rettungsdienst oder die Feuerwehr alarmiert werden. Wer in der Region Trier die Notrufnummer wählt, kommt in der Integrierten Leitstelle in Trier heraus. Betrieben wird die Leitstelle von der Stadt Trier und dem DRK Landesverband RLP, zuständige Behörde für den Rettungsdienst ist die Kreisverwaltung Trier-Saarburg.

Am Aktionstag sollen auf den Online-Kanälen des Landkreises Informationen rund um das Thema Rettungsdienst gestreut werden. Ab 13 Uhr berichtet der Kreis per Liveticker auf der Plattform X sowie der Homepage aus der Integrierten Leitstelle. So soll ein umfassendes Bild der Rettungseinsätze gegeben werden.