Gelungene Premiere in der Europahalle in Trier

Über 1000 Gäste beim Infotag rund ums Älterwerden / Kreisseniorenbeirat setzte auf vielseitige Angebote

19.03.2024

Ein Infotag, der alle Themen rund ums Älterwerden aufgreift – mit dieser Idee sind die Seniorenbeiräte der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg gemeinsam mit dem Seniorenbüro Trier vor rund einem Jahr in die Planungen gestartet. Am vergangenen Freitag konnten sich die Verantwortlichen über die gelungene Umsetzung des „Infotags rund ums Älterwerden“ in der Europahalle Trier freuen.

Rund 60 Austeller – Firmen und ehrenamtliche Organisationen – präsentierten sich bei der Premiere des Infotages für die Region Trier. Neben den Themen Gesundheit und Pflege spielte auch die Freizeitgestaltung und ehrenamtliches Engagement eine zentrale Rolle. So waren beispielsweise die Universität sowie die Hochschule Trier, die Krankenhäuser der Region und viele ehrenamtliche Organisationen wie der Deutsch-Französische Briefmarkenclub Trier vertreten.

Dank an die Organisatoren

Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder, die Landrat Stefan Metzdorf bei der Eröffnung vertrat, begrüßte die Gäste. „Es war ein großer Kraftakt diesen Infotag zu veranstalten“, so Kathrin Schlöder. „Mein Dank gilt den beiden ehrenamtlichen Seniorenbeiräten sowie dem Seniorenbüro Trier, die diese Veranstaltung so engagiert organisiert haben.“

Die Bürgermeisterin der Stadt Trier, Elvira Garbes, hob die Wichtigkeit des Infotages hervor: „Das Ziel muss es sein, auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dies ist heute möglich durch medizinische Errungenschaften, neue Wohnformen und vielfältige kulturelle und freizeitliche Angebote. Der heutige Tag stellt all diese Möglichkeiten vor.“

Staatsminister Alexander Schweitzer, der Schirmherr der Veranstaltung war, konnte bei der Eröffnung nicht dabei sein, übermittelte jedoch ebenfalls seine Grüße und Dankesworte.

Alfred Bläser, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier-Saarburg, zeigte sich sehr zufrieden mit der Resonanz. Über 1000 Menschen seien bei der kostenlosen Veranstaltung vor Ort gewesen. Bewusst habe man alle Altergruppen ansprechen wollen, um den Austausch zwischen Jung und Alt anzuregen und Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenzuführen. „Einen großen Dank möchte ich unseren Sponsoren aussprechen, ohne die die Umsetzung nicht möglich gewesen wäre“, so Bläser.

Auch die Fachvorträge waren gut besucht. Dort konnten sich die Gäste beispielsweise darüber informieren, wie man im Alter am besten wohnen kann oder was man über Gedächtnisstörungen und Demenz wissen sollte.

Foto: Zahlreiche Gäste – unter anderem die Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder und die Bürgermeisterin der Stadt Trier Elvira Garbes – waren zur Eröffnung des Infotages gekommen.

Was man übers Älterwerden wissen muss

Kostenfreier Infotag am 15. März in der Europahalle Trier / Programm umfasst vielfältige Aussteller und Vorträge

05.03.2024

Die Bevölkerung Deutschlands wird immer älter, wodurch auch der Bedarf an geeigneten Angeboten für diese Generationen steigt. Um Seniorinnen und Senioren sowie alle interessierten Menschen über die Hilfsmöglichkeiten und Dienstleistungen in der Region zu informieren, findet zum ersten Mal ein Infotag rund ums Älterwerden am Freitag, 15. März, 10 bis 18 Uhr, in der Europahalle Trier statt. Die ehrenamtlichen Organisatoren der Veranstaltung – die Seniorenbeiräte von Trier-Saarburg und Trier sowie das Seniorenbüro Trier – stellten das Programm im Palais Walderdorff vor.

„Die Seniorenbeiräte des Kreises und der Stadt sowie das Seniorenbüro Trier gehen mit engagiertem Beispiel voran“, so Landrat Stefan Metzdorf. „Sie zeigen, wie wertvoll es ist, sich zu vernetzen. Durch diese gelungene interkommunale Zusammenarbeit können wir hoffentlich viele Menschen in der Region erreichen.“

Hubert Weis, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier, beschrieb, wie es zu der Zusammenarbeit gekommen ist. „Die Idee zu einem Infotag ist bereits 2019 aufgekommen“, sagte Weis. „Aber um so etwas auf die Beine zu stellen, braucht man viele Unterstützer. Deswegen waren wir sehr froh, als der Seniorenbeirat Trier-Saarburg den Kontakt gesucht hat und wir gemeinsam das Projekt vorantreiben konnten.“

Am Infotag werden rund 60 Austeller ihre Produkte, Angebote und Dienstleistungen vorstellen. Die Themenbereiche reichen von Gesundheit und Pflege bis hin zu Sport und Freizeit. So ist die Universität Trier mit ihrem Campus der Generationen vertreten, die Ehrenamtsagentur, die Polizei, die Krankenhäuser der Region und viele ehrenamtliche Organisationen wie der Deutsch-Französische Briefmarkenclub Trier.

Alfred Bläser, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier-Saarburg, betonte, dass der Infotag nicht nur Seniorinnen und Senioren ansprechen soll: „Wir alle werden alt, deswegen steht der Infotag für Menschen von Null bis 100 Jahren offen. Neben dem Informationsangebot wird es auch die Chance geben, selbst aktiv zu werden und sich beispielsweise an neuster Technik wie der Virtual Reality auszuprobieren.“

Austauschplattform für Jung und Alt

Um die Gäste ausgiebig zu informieren, werden Fachvorträge gehalten, die beispielsweise die Frage behandeln, wie man im Alter am besten wohnen kann oder was man über Gedächtnisstörungen und Demenz wissen sollte. Dazu soll der Tag zum Austausch untereinander anregen und Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenführen. Für eine schwungvolle musikalische Atmosphäre sorgt dabei die Kreismusikschule Trier-Saarburg.

Elisabeth Ruschel vom Seniorenbüro Trier fasste am Ende des Pressetermins zusammen: „Ich danke allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit. Nur durch die Vernetzung untereinander konnten wir die Organisation und Finanzierung dieses Projektes stemmen.“

Der Pressetermin fand vor der Eröffnung der Wanderausstellung „Was heißt schon alt?“ statt, die ebenfalls in das Programm des Infotags eingebunden ist. Sie ist noch bis zum 20. März im Foyer des Bildungs- und Medienzentrums Trier zu sehen.

Der Eintritt beim Infotag am 15. März ist frei und es ist keine Anmeldung nötig. Weitere Informationen sowie die Broschüre zum „Infotag rund ums Älterwerden“ finden sich hier.

Tipps gegen Callcenter-Betrugsfälle

Zentrale Präventionsstelle der Polizei Trier im Austausch mit dem Seniorenbeirat Trier-Saarburg

12.12.2023

Die Anzahl der registrierten Callcenter-Betrugsfälle steigt sowohl im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Trier als auch landesweit an. Im Jahr 2021 registrierte das Polizeipräsidium Trier 1416 Fälle, 2022 waren es 2417. Um ältere Menschen besser zu schützen, hat die Polizei eine neue Informationskampagne ins Leben gerufen. Auf Einladung des Kreisseniorenbeirats hat Michael Lui von der Zentralen Präventionsstelle der Polizei Trier die Mitglieder über Tipps und Hintergründe informiert.

Michael Lui berichtete über die aktuelle Entwicklung und die vielfältigen Formen des Callcenter-Betruges wie den Enkeltrick, falsche Polizisten oder Gewinnversprechen. An aktuellen Fällen verdeutlichte er, wie Betrüger gezielt vorgehen und niemand vor diesen Versuchen geschützt ist. „Umso dringlicher sind Aufklärung und Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um dieses einzudämmen. Darum wollen auch wir als Seniorenbeirat die Kampagne der Polizei Trier unterstützen und über unsere Wege die Informationen verbreiten“, so Alfred Bläser, Vorsitzender des Beirats.

Folgende Tipps gibt die Polizei Trier, wie sich Menschen vor den Betrügereien am Telefon schützen können:
– Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an.
– Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
– Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten “Rate mal, wer hier spricht!” meldet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
– Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst über die Tasten ein.
– Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der Ihnen bekannten Nummer.
– Ihre Bank benötigt keine pushTAN-Bestätigung, um eine unberechtigte Überweisung zu stoppen.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Polizei Trier unter www.polizei.rlp.de/die-polizei/dienststellen/polizeipraesidium-trier/praevention-und-beratung/im-zweifel-auflegen

Bildunterschrift: Michael Lui von der Polizei Trier (6. v.r.) war zu Gast beim Kreisseniorenbeirat.

Informationen speziell für ältere Menschen gewünscht

21.11.2023

Seniorenbeirat im Gespräch mit Verbandsgemeinde Trier-Land

Angebote für ältere Menschen gibt es viele, doch in manchen Fällen sind diese nicht allen bekannt. Darum informieren sich Vertreter des Kreisseniorenbeirats in allen Verbandsgemeinden über bestehende Projekte und Herausforderungen. Bei einem Gespräch mit Vertretern der Verbandsgemeinde Trier-Land, bei dem auch Bürgermeister Michael Holstein anwesend war, wurde unter anderem angeregt, eine eigene Nachrichtenrubrik für Seniorinnen und Senioren in den Amts- und Mitteilungsblättern einzurichten.

Die Verbandsgemeinde Trier-Land sei in der Seniorenarbeit sehr gut aufgestellt, so lautet das Fazit des Gesprächs. Die VG-Seniorenbeauftragte Herta Kartheiser betonte, dass Angebote wie beispielsweise der Bürgerbus oder Seniorenfahrten auch gut angenommen würden. Dennoch müsse man gemeinsam mit allen Verbandsgemeinden und dem Kreis über weitere Informationswege nachdenken. Verstärkte Veröffentlichungen im Amtsblatt und auf der Homepage des Seniorenbeirats könnten die Arbeit unterstützen.

Herta Kartheiser engagiert sich seit 2004 für die Seniorenarbeit in der VG Trier-Land. Sie stellte die Brückenfunktion zwischen Verwaltung und Bürger:innen heraus, die Seniorenbeauftragte inne hätten. Hierfür sehe sie, dass ein Büro im Rathaus als Anlaufstelle die Effizienz der Beratung und Unterstützung der Rat und Hilfe suchenden älteren Menschen deutlich verbessern würde.

„Der Seniorenbeirat unterstützt gerne die Verantwortlichen in den Verbandsgemeinden,“ so der Vorsitzende Alfred Bläser. Gemeinsam mit den Zuständigen für die Seniorenarbeit in den Verbandsgemeinden möchte der Seniorenbeirat des Kreises die Angebote in der Region vernetzen und damit den älteren Menschen noch mehr Teilhabe – ob im sozialen oder politischen Bereich – ermöglichen. Weitere Informationen und Kontakt unter www.trier-saarburg.de/seniorenbeirat

Foto: Der Vorstand des Kreisseniorenbeirats besuchte Bürgermeister Michael Holstein und weitere Vertreter der Verbandsgemeinde Trier-Land.

Seniorenbeirat vernetzt sich

08.11.2023

Sitzung in Kordel / Zusammenarbeit in der Großregion stärken

Der Seniorenbeirat des Kreises Trier-Saarburg vernetzt sich weiter: In seiner jüngsten Sitzung sprachen die Mitglieder über eine Beteiligung des Beirats in der Landesseniorenvertretung Rheinland-Pfalz sowie in einem in diesem Jahr gegründeten „Seniorenrat der Großregion“.

Die Ziele sind identisch: die Mitglieder setzen sich für das Wohlbefinden der älteren Menschen in der Großregion ein, fördern die Beteiligung von Seniorinnen und Senioren in der Gesellschaft und tauschen sich über erfolgreiche Projekte aus. „Es ist wichtig, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich mit Anderen über Ideen und Herausforderungen austauschen zu können“, sagte Alfred Bläser, Vorsitzender des Seniorenbeirats Trier-Saarburg. Er hatte zuvor an den ersten Treffen des neuen grenzüberschreitenden Gremium teilgenommen.

Obwohl derzeit keine Mitgliedschaft konkret geplant ist, wolle man sich im kommenden Jahr weiter mit diesem Thema beschäftigen, so der Vorsitzende.

Angebote für ältere Menschen

In Vertretung für die Seniorenbeauftragte der Verbandsgemeinde Trier-Land, Herta Kartheiser, informierte Prof. Vogelgesang über die dortige Situation der Seniorenarbeit. Im Einzelnen beleuchtete er die demografische Struktur der Verbandsgemeinde und die vorhandenen Einrichtungen für ältere Menschen.

Wiederaufbau nach der Flut 2021

Gast bei der Sitzung des Seniorenbeirats war auch der Ortsbürgermeister von Kordel, Medard Roth, der über die Flutschäden im Sommer 2021 in seiner Gemeinde berichtete. Die Mitglieder des Seniorenbeirats bedankten sich für die umfassende Schilderung der Situation und freuten sich, dass der Wiederaufbau in Kordel dank der Unterstützung vieler Helfer:innen auf einem guten Weg sei.

Infotag rund ums Älterwerden im Frühjahr 2024 geplant

10.09.2023

Suche nach Austellern läuft / Seniorenbeiräte sowie Seniorenbüro aus Stadt und Kreis kooperieren

Ein zentrales Anliegen der Seniorenbeiräte der Stadt Trier, des Landkreises Trier-Saarburg und des Seniorenbüros Trier e.V. ist es, die Interessen und Belange älterer Menschen in der Region zu vertreten. Erstmalig werden sie in einem Verbund aktiv und planen gemeinsam eine Großveranstaltung in Form eines Infotags rund ums Älterwerden, der am Freitag, den 15. März 2024 in der Europahalle in Trier stattfinden wird.

Neben gewerblichen Ausstellern soll auch ehrenamtlich tätigen Organisationen und Hilfseinrichtungen eine Bühne geboten werden, um ältere Menschen und deren Angehörige umfassend über die vielfältigen Aktivitäts-, Beratungs- und Unterstützungsangebote zu informieren.

Im Einzelnen soll das Angebotsspektrum beispielsweise Themen wie „aktiv und beweglich sein“, „Kultur und Reisen“, „Gesundheit“ oder „Unterstützung beim Umgang mit digitalen Medien“ umfassen. Fachvorträge und Mitmachaktionen runden den Tag ab.

Zur Durchführung des facettenreichen Angebots suchen die Organisatoren derzeit Firmen und Organisationen, die sich an dem Infotag beteiligen möchten. Bei Interesse kann man sich ganz unverbindlich bei den Vorsitzenden der beiden Seniorenbeiräte melden. Diese informieren gerne zu Standgrößen und den anfallenden Gebühren.

Die Kosten für den Infotag sollen möglichst über die Standgebühren ausgeglichen werden. „Ohne die Unterstützung der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Trier sowie der Unterstützung durch die Stadt und den Landkreis würde sich eine solche Veranstaltung sicherlich nicht umsetzen lassen“, erklärten die beiden Vorsitzenden unisono.

Das Foto zeigt das Planungsteam des Infotags (v.l.n.r.): Marion Lange, Rosemarie Wessel, Prof. Dr. Waldemar Vogelgesang, Rudolf Krause, Marianne Rummel, Josef Thul, Regine Uylings, Alfred Bläser, Hubert Weis.

Besserer Zugang zu Information für ältere Menschen

21.08.2023

Seniorenbeirat des Kreises in der VG Ruwer zu Gast

Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt es viele – doch erreichen die Informationen wirklich alle Interessierten? Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer, Stephanie Nickels, tauschte sich der Vorstand des Kreisseniorenbeirats über aktuelle Themen und Herausforderungen aus.

Eine zentrale Säule der Seniorenarbeit in der VG Ruwer ist die AG Altenhilfe. Sie koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Waldrach die regionalen Angebote. Außerdem veranstaltet sie jedes Jahr einen Seniorennachmittag, an dem ältere Menschen aus allen 20 Ortsgemeinden teilnehmen können. „Die Seniorenarbeit in der VG Ruwer ist vielseitig und hat eine lange Tradition“, sagt der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Alfred Bläser.

Um diese Bereiche besser zu bewerben, wurde angeregt eine eigene Nachrichtenrubrik für Senior:innen im Amtsblatt zu schaffen. Zum einen soll so breiter informiert werden z.B. zum Thema Sicherheit. Zum anderen können Veranstaltungen und Gruppenangebote beworben werden. Vereinbart wurde hierzu ein regelmäßiger Austausch zwischen der AG Altenhilfe und dem Seniorenbeirat.

Einen breiten Raum bei dem Gespräch nahmen Sicherheitsfragen ein, die gerade bei älteren Menschen einen sehr hohen Stellenwert haben. Angeregt wurde hier ein stärkerer Informationsaustausch über präventive Maßnahmen, um Bürger:innen besser vor Straftaten zu schützen. Eine entsprechende Beratung und Unterstützung könnte durch einen Sicherheitsbeauftragten der VG geleistet werden.

VG Ruwer sucht Seniorenbeauftragten

Krankheitsbedingt ist die Stelle des Seniorenbeauftragten in der VG Ruwer derzeit nicht besetzt. Der Seniorenbeirat ruft daher alle Interessierten auf, sich für dieses wichtige Ehrenamt zu melden. Es sei immer schwieriger, Menschen für ehrenamtliches Engagement in der Seniorenarbeit zu begeistern, so die Gesprächsteilnehmenden. „Darum müssen wir als Gesellschaft deutlich zeigen, dass wir das Ehrenamt wertschätzen“, meint Alfred Bläser.

Seniorenbeirat hoch engagiert im Kreis unterwegs

Jahresbericht im Kreisausschuss vorgestellt / Planung einer Seniorenmesse

Beinahe drei Jahre ist der Seniorenbeirat bereits im Einsatz, um die Interessen der über 60-jährigen Bürger:innen im Kreis Trier-Saarburg zu vertreten. Im Kreisausschuss haben der Vorsitzende Alfred Bläser und sein Stellvertreter Franz-Josef Geltz ihren Jahresbericht vorgestellt und über die vielfältigen Tätigkeiten des Beirats berichtet.

Der Seniorenbeirat des Kreises, der momentan aus 15 Mitgliedern besteht, kooperiert auf verschiedene Art und Weise mit den Abteilungen der Kreisverwaltung. So etwa mit der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention und dem Projekt „LebensgestAlter“, dessen Ziel es ist, die Gesundheit von Seniorinnen und Senioren im Kreis zu fördern. Der Seniorenbeirat unterstützte die Stelle bei der Suche von ehrenamtlichen Helfer:innen zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Rahmen des Projekts.

Auch mit den Bürgermeister:innen in den einzelnen Verbandsgemeinden ist der Beirat stets im Gespräch und kooperiert mit den ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten, um somit den Anliegen der Senior:innen aus allen Gemeinden im Kreis Gehör zu schenken.

Einsatz für Digitalbotschafter:innen

Ein weiterer Beratungsschwerpunkt im Seniorenbeirat zielt auf ältere Menschen, die digitale Kompetenzen erwerben möchten, um sich sicher und selbstbestimmt in der medialen Welt zurechtzufinden. Da viele alltägliche Dinge nur noch online erledigt werden können, wird es immer wichtiger, dass es auch gezielte Beratungsangebote für jene gibt, die nicht geschult im Umgang mit dem Internet sind. Hier setzte der Beirat sich für die Schulung von Digitalbotschafter:innen ein.

Ebenso wichtig ist die Erhaltung der Mobilität im Alter. Prof. Vogelgesang, Schriftführer des Seniorenbeirats, stellte empirische Befunde zum Mobilitätsverhalten für Senior:innen anhand der Darstellung von Praxisbeispielen wie etwa Mitfahrbänke, Fahrdienste oder Rufbusse dar. Im Landkreis gibt es in mehreren Ortsgemeinden Mitfahrbänke und insgesamt fünf Bürgerbusse sowie zwei weitere Fahrdienste mit unterschiedlichen Strukturen. Der Seniorenbeirat möchte sich verstärkt für die Ausweitung dieses Angebots einsetzen, da der Erhalt der Mobilität ein wichtiges Anliegen älterer Menschen sei und zur größeren Selbstständigkeit und Teilhabe führe.

Außerdem hat der Seniorenbeirat die Aktion „Notfallboxen“ des Lions Club Trier aktiv unterstützt. Die Boxen sind gefüllt mit den wichtigsten Daten, welche den Ersthelfer:innen im Notfall essentielle nformationen liefern, um schnell und effektiv Hilfe leisten zu können, wenn die Patient:innen nicht mehr ansprechbar sind. Inzwischen wurden durch den Seniorenbeirat über 350 Notfallboxen an alleinstehende Senior:innen im Landkreis verteilt.

Auch mit dem Seniorenbeirat der Stadt Trier kam es zu einem ersten Austausch. In einem konstruktiven Gespräch, an dem auch die Leiterin des Seniorenbüros der Stadt Trier, Elisabeth Ruschel, teilnahm, wurden zentrale Themen und Probleme der Seniorenarbeit in der Region angesprochen. Vor diesem Hintergrund kamen die beiden Vorstände überein, im nächsten Jahr gemeinsam eine breit angelegte Seniorenmesse zu veranstalten. Hier können sich zum einen ältere Menschen und ihre Angehörigen über die große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten in der Stadt und im Landkreis informieren. Zum anderen ist die Veranstaltung ein Begegnungsort zum Austausch und zur Vernetzung der verschiedenen Akteur:innen und Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind.

Das Bild zeigt den Vorstand des Seniorenbeirats (v.l.): Franz-Josef Geltz, Alfred Bläser, Prof. Waldemar Vogelgesang

Seniorenbeirat des Landkreises informiert sich vor Ort

16.06.2023

In allen Verbandsgemeinden sind sie unterwegs – die Mitglieder des Seniorenbeirats setzen auf den direkten Austausch mit den Einrichtungen, Verwaltungen und Seniorenbeauftragten vor Ort, um die älteren Menschen im Kreis sinnvoll unterstützen zu können. Zuletzt waren sie bei der Sparkasse Trier und im Entsorgungs-und Verwertungszentrum (EVZ) Mertesdorf der A.R.T. zu Gast.

Wohnortnahe Serviceleistungen der Sparkasse für ältere Menschen sind ein wichtiges Anliegen des Seniorenbeirats. So warben die Mitglieder für eine „Bank vor Ort“. „Insbesondere Seniorinnen und Senioren sind skeptisch, ihre Geldgeschäfte online abzuwickeln. Oft fehlen auch die technischen Voraussetzungen“, so der Vorsitzende des Beirats, Alfred Bläser. Darum habe man gemeinsam mit Vertretern der Sparkasse Vorschläge diskutiert – Beispiele sind ein mobiles Angebot oder „Sparkasse-Briefkästen“ für Überweisungen. Auch das Thema Kreditwürdigkeit älterer Menschen wurde besprochen. „Energetische Gebäudesanierungen sind ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz. Bei der Finanzierung müssen auch ältere Menschen Möglichkeiten zur Förderung oder Kreditaufnahme haben“, so Bläser. Das Thema soll im kommenden Jahr detaillierter besprochen werden.

In Mertesdorf wurde dem Seniorenbeirat beim A.R.T. gezeigt, wie der Abfall in den Müllverbrennungsanlagen vernichtet wird. Anschließend konnten Fragen rund um die Arbeit des A.R.T. gestellt werden.

Der Seniorenbeirat vertritt die Anliegen der über 60-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Trier-Saarburg und soll den Kreistag und seine Gremien beraten und unterstützen. Der Beirat trägt dazu bei, dass die besonderen Interessen älterer Menschen im Kreis in Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In der Sitzung des Kreisausschusses in dieser Woche hat der Seniorenbeirat seinen Jahresbericht vorgestellt. Ein Bericht dazu folgt in einer der nächsten Ausgaben der Kreis-Nachrichten.

Foto: Der Seniorenbeirat des Kreises besuchte unter anderem den A.R.T. in Mertesdorf.

Ältere Menschen sinnvoll unterstützen

15.03.2023

Seniorenbeirat des Kreises tauscht sich mit der Verbandsgemeinde Konz über Angebote aus

Welche Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt es? Wo gibt es Nachholbedarf? – Diese und weitere Fragen hat der Vorstand des Seniorenbeirats des Kreises bei seiner letzten Sitzung gemeinsam mit Joachim Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, sowie weiteren Vertretern besprochen.

„Wir möchten gemeinsam mit unseren Ansprechpersonen in den Verbandsgemeinden herausfinden, wie gut diese in punkto Seniorenarbeit aufgestellt sind und wo wir sinnvoll unterstützen können“, so Alfred Bläser, Vorsitzender des Beirats. Aus diesem Grund finden die Sitzungen des Kreisgremiums immer in verschiedenen Verbandsgemeinden statt.

Der Seniorenbeauftragte der VG Konz, Hermann Hurth, präsentierte dem Beirat die verschiedenen Initiativen für ältere Menschen. Dazu gehören das Landesprojekt Gemeindeschwester plus, welches gemeinsam mit dem Kreis und dem Caritasverband Trier e.V. gestartet wurde, Lese- und Lernpatenschaften sowie Seniorennachmittage.

Einen Nachholbedarf sehe er insbesondere beim Thema Mobilität und Beförderung sowie bei der Sicherheitsberatung. Ob Enkeltrick, Schockanrufe oder Alltagskriminalität – Kriminelle haben in der Region mehrfach versucht, an das Geld von Seniorinnen und Senioren zu kommen. Der Seniorenbeirat möchte hier präventive Projekte unterstützen.

„Die Anregungen können als sinnvolle Ergänzungen der Hilfen für ältere Menschen gesehen werden“, so Bläser. Sie seien Grundlage für einen weiteren kontinuierlichen und konstruktiven Austausch.