Infotag rund ums Älterwerden im Frühjahr 2024 geplant

10.09.2023

Suche nach Austellern läuft / Seniorenbeiräte sowie Seniorenbüro aus Stadt und Kreis kooperieren

Ein zentrales Anliegen der Seniorenbeiräte der Stadt Trier, des Landkreises Trier-Saarburg und des Seniorenbüros Trier e.V. ist es, die Interessen und Belange älterer Menschen in der Region zu vertreten. Erstmalig werden sie in einem Verbund aktiv und planen gemeinsam eine Großveranstaltung in Form eines Infotags rund ums Älterwerden, der am Freitag, den 15. März 2024 in der Europahalle in Trier stattfinden wird.

Neben gewerblichen Ausstellern soll auch ehrenamtlich tätigen Organisationen und Hilfseinrichtungen eine Bühne geboten werden, um ältere Menschen und deren Angehörige umfassend über die vielfältigen Aktivitäts-, Beratungs- und Unterstützungsangebote zu informieren.

Im Einzelnen soll das Angebotsspektrum beispielsweise Themen wie „aktiv und beweglich sein“, „Kultur und Reisen“, „Gesundheit“ oder „Unterstützung beim Umgang mit digitalen Medien“ umfassen. Fachvorträge und Mitmachaktionen runden den Tag ab.

Zur Durchführung des facettenreichen Angebots suchen die Organisatoren derzeit Firmen und Organisationen, die sich an dem Infotag beteiligen möchten. Bei Interesse kann man sich ganz unverbindlich bei den Vorsitzenden der beiden Seniorenbeiräte melden. Diese informieren gerne zu Standgrößen und den anfallenden Gebühren.

Die Kosten für den Infotag sollen möglichst über die Standgebühren ausgeglichen werden. „Ohne die Unterstützung der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Trier sowie der Unterstützung durch die Stadt und den Landkreis würde sich eine solche Veranstaltung sicherlich nicht umsetzen lassen“, erklärten die beiden Vorsitzenden unisono.

Das Foto zeigt das Planungsteam des Infotags (v.l.n.r.): Marion Lange, Rosemarie Wessel, Prof. Dr. Waldemar Vogelgesang, Rudolf Krause, Marianne Rummel, Josef Thul, Regine Uylings, Alfred Bläser, Hubert Weis.

Besserer Zugang zu Information für ältere Menschen

21.08.2023

Seniorenbeirat des Kreises in der VG Ruwer zu Gast

Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt es viele – doch erreichen die Informationen wirklich alle Interessierten? Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer, Stephanie Nickels, tauschte sich der Vorstand des Kreisseniorenbeirats über aktuelle Themen und Herausforderungen aus.

Eine zentrale Säule der Seniorenarbeit in der VG Ruwer ist die AG Altenhilfe. Sie koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Waldrach die regionalen Angebote. Außerdem veranstaltet sie jedes Jahr einen Seniorennachmittag, an dem ältere Menschen aus allen 20 Ortsgemeinden teilnehmen können. „Die Seniorenarbeit in der VG Ruwer ist vielseitig und hat eine lange Tradition“, sagt der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Alfred Bläser.

Um diese Bereiche besser zu bewerben, wurde angeregt eine eigene Nachrichtenrubrik für Senior:innen im Amtsblatt zu schaffen. Zum einen soll so breiter informiert werden z.B. zum Thema Sicherheit. Zum anderen können Veranstaltungen und Gruppenangebote beworben werden. Vereinbart wurde hierzu ein regelmäßiger Austausch zwischen der AG Altenhilfe und dem Seniorenbeirat.

Einen breiten Raum bei dem Gespräch nahmen Sicherheitsfragen ein, die gerade bei älteren Menschen einen sehr hohen Stellenwert haben. Angeregt wurde hier ein stärkerer Informationsaustausch über präventive Maßnahmen, um Bürger:innen besser vor Straftaten zu schützen. Eine entsprechende Beratung und Unterstützung könnte durch einen Sicherheitsbeauftragten der VG geleistet werden.

VG Ruwer sucht Seniorenbeauftragten

Krankheitsbedingt ist die Stelle des Seniorenbeauftragten in der VG Ruwer derzeit nicht besetzt. Der Seniorenbeirat ruft daher alle Interessierten auf, sich für dieses wichtige Ehrenamt zu melden. Es sei immer schwieriger, Menschen für ehrenamtliches Engagement in der Seniorenarbeit zu begeistern, so die Gesprächsteilnehmenden. „Darum müssen wir als Gesellschaft deutlich zeigen, dass wir das Ehrenamt wertschätzen“, meint Alfred Bläser.

Seniorenbeirat hoch engagiert im Kreis unterwegs

Jahresbericht im Kreisausschuss vorgestellt / Planung einer Seniorenmesse

Beinahe drei Jahre ist der Seniorenbeirat bereits im Einsatz, um die Interessen der über 60-jährigen Bürger:innen im Kreis Trier-Saarburg zu vertreten. Im Kreisausschuss haben der Vorsitzende Alfred Bläser und sein Stellvertreter Franz-Josef Geltz ihren Jahresbericht vorgestellt und über die vielfältigen Tätigkeiten des Beirats berichtet.

Der Seniorenbeirat des Kreises, der momentan aus 15 Mitgliedern besteht, kooperiert auf verschiedene Art und Weise mit den Abteilungen der Kreisverwaltung. So etwa mit der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention und dem Projekt „LebensgestAlter“, dessen Ziel es ist, die Gesundheit von Seniorinnen und Senioren im Kreis zu fördern. Der Seniorenbeirat unterstützte die Stelle bei der Suche von ehrenamtlichen Helfer:innen zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Rahmen des Projekts.

Auch mit den Bürgermeister:innen in den einzelnen Verbandsgemeinden ist der Beirat stets im Gespräch und kooperiert mit den ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten, um somit den Anliegen der Senior:innen aus allen Gemeinden im Kreis Gehör zu schenken.

Einsatz für Digitalbotschafter:innen

Ein weiterer Beratungsschwerpunkt im Seniorenbeirat zielt auf ältere Menschen, die digitale Kompetenzen erwerben möchten, um sich sicher und selbstbestimmt in der medialen Welt zurechtzufinden. Da viele alltägliche Dinge nur noch online erledigt werden können, wird es immer wichtiger, dass es auch gezielte Beratungsangebote für jene gibt, die nicht geschult im Umgang mit dem Internet sind. Hier setzte der Beirat sich für die Schulung von Digitalbotschafter:innen ein.

Ebenso wichtig ist die Erhaltung der Mobilität im Alter. Prof. Vogelgesang, Schriftführer des Seniorenbeirats, stellte empirische Befunde zum Mobilitätsverhalten für Senior:innen anhand der Darstellung von Praxisbeispielen wie etwa Mitfahrbänke, Fahrdienste oder Rufbusse dar. Im Landkreis gibt es in mehreren Ortsgemeinden Mitfahrbänke und insgesamt fünf Bürgerbusse sowie zwei weitere Fahrdienste mit unterschiedlichen Strukturen. Der Seniorenbeirat möchte sich verstärkt für die Ausweitung dieses Angebots einsetzen, da der Erhalt der Mobilität ein wichtiges Anliegen älterer Menschen sei und zur größeren Selbstständigkeit und Teilhabe führe.

Außerdem hat der Seniorenbeirat die Aktion „Notfallboxen“ des Lions Club Trier aktiv unterstützt. Die Boxen sind gefüllt mit den wichtigsten Daten, welche den Ersthelfer:innen im Notfall essentielle nformationen liefern, um schnell und effektiv Hilfe leisten zu können, wenn die Patient:innen nicht mehr ansprechbar sind. Inzwischen wurden durch den Seniorenbeirat über 350 Notfallboxen an alleinstehende Senior:innen im Landkreis verteilt.

Auch mit dem Seniorenbeirat der Stadt Trier kam es zu einem ersten Austausch. In einem konstruktiven Gespräch, an dem auch die Leiterin des Seniorenbüros der Stadt Trier, Elisabeth Ruschel, teilnahm, wurden zentrale Themen und Probleme der Seniorenarbeit in der Region angesprochen. Vor diesem Hintergrund kamen die beiden Vorstände überein, im nächsten Jahr gemeinsam eine breit angelegte Seniorenmesse zu veranstalten. Hier können sich zum einen ältere Menschen und ihre Angehörigen über die große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten in der Stadt und im Landkreis informieren. Zum anderen ist die Veranstaltung ein Begegnungsort zum Austausch und zur Vernetzung der verschiedenen Akteur:innen und Einrichtungen, die in der Seniorenarbeit tätig sind.

Das Bild zeigt den Vorstand des Seniorenbeirats (v.l.): Franz-Josef Geltz, Alfred Bläser, Prof. Waldemar Vogelgesang

Seniorenbeirat des Landkreises informiert sich vor Ort

16.06.2023

In allen Verbandsgemeinden sind sie unterwegs – die Mitglieder des Seniorenbeirats setzen auf den direkten Austausch mit den Einrichtungen, Verwaltungen und Seniorenbeauftragten vor Ort, um die älteren Menschen im Kreis sinnvoll unterstützen zu können. Zuletzt waren sie bei der Sparkasse Trier und im Entsorgungs-und Verwertungszentrum (EVZ) Mertesdorf der A.R.T. zu Gast.

Wohnortnahe Serviceleistungen der Sparkasse für ältere Menschen sind ein wichtiges Anliegen des Seniorenbeirats. So warben die Mitglieder für eine „Bank vor Ort“. „Insbesondere Seniorinnen und Senioren sind skeptisch, ihre Geldgeschäfte online abzuwickeln. Oft fehlen auch die technischen Voraussetzungen“, so der Vorsitzende des Beirats, Alfred Bläser. Darum habe man gemeinsam mit Vertretern der Sparkasse Vorschläge diskutiert – Beispiele sind ein mobiles Angebot oder „Sparkasse-Briefkästen“ für Überweisungen. Auch das Thema Kreditwürdigkeit älterer Menschen wurde besprochen. „Energetische Gebäudesanierungen sind ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz. Bei der Finanzierung müssen auch ältere Menschen Möglichkeiten zur Förderung oder Kreditaufnahme haben“, so Bläser. Das Thema soll im kommenden Jahr detaillierter besprochen werden.

In Mertesdorf wurde dem Seniorenbeirat beim A.R.T. gezeigt, wie der Abfall in den Müllverbrennungsanlagen vernichtet wird. Anschließend konnten Fragen rund um die Arbeit des A.R.T. gestellt werden.

Der Seniorenbeirat vertritt die Anliegen der über 60-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Trier-Saarburg und soll den Kreistag und seine Gremien beraten und unterstützen. Der Beirat trägt dazu bei, dass die besonderen Interessen älterer Menschen im Kreis in Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In der Sitzung des Kreisausschusses in dieser Woche hat der Seniorenbeirat seinen Jahresbericht vorgestellt. Ein Bericht dazu folgt in einer der nächsten Ausgaben der Kreis-Nachrichten.

Foto: Der Seniorenbeirat des Kreises besuchte unter anderem den A.R.T. in Mertesdorf.

Ältere Menschen sinnvoll unterstützen

15.03.2023

Seniorenbeirat des Kreises tauscht sich mit der Verbandsgemeinde Konz über Angebote aus

Welche Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt es? Wo gibt es Nachholbedarf? – Diese und weitere Fragen hat der Vorstand des Seniorenbeirats des Kreises bei seiner letzten Sitzung gemeinsam mit Joachim Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Konz, sowie weiteren Vertretern besprochen.

„Wir möchten gemeinsam mit unseren Ansprechpersonen in den Verbandsgemeinden herausfinden, wie gut diese in punkto Seniorenarbeit aufgestellt sind und wo wir sinnvoll unterstützen können“, so Alfred Bläser, Vorsitzender des Beirats. Aus diesem Grund finden die Sitzungen des Kreisgremiums immer in verschiedenen Verbandsgemeinden statt.

Der Seniorenbeauftragte der VG Konz, Hermann Hurth, präsentierte dem Beirat die verschiedenen Initiativen für ältere Menschen. Dazu gehören das Landesprojekt Gemeindeschwester plus, welches gemeinsam mit dem Kreis und dem Caritasverband Trier e.V. gestartet wurde, Lese- und Lernpatenschaften sowie Seniorennachmittage.

Einen Nachholbedarf sehe er insbesondere beim Thema Mobilität und Beförderung sowie bei der Sicherheitsberatung. Ob Enkeltrick, Schockanrufe oder Alltagskriminalität – Kriminelle haben in der Region mehrfach versucht, an das Geld von Seniorinnen und Senioren zu kommen. Der Seniorenbeirat möchte hier präventive Projekte unterstützen.

„Die Anregungen können als sinnvolle Ergänzungen der Hilfen für ältere Menschen gesehen werden“, so Bläser. Sie seien Grundlage für einen weiteren kontinuierlichen und konstruktiven Austausch.

Für mehr Mobilität im Alter

05.01.2023

Seniorenbeirat informiert zu Bürgerbus-Projekten

Einkaufen, Arztbesuche oder ein Ausflug – ohne eigenes Auto oder eine geeignete Busverbindung können diese Wege insbesondere für ältere Menschen schwer zu bewältigen sein. Hier helfen die sogenannten „Bürgerbusse“. Das sind ehrenamtliche Initiativen, die einen Fahrdienst für Seniorinnen und Senioren anbieten. Unter dem Schwerpunkt „Mobilität im Alter“ hat sich der Seniorenbeirat des Kreises bei seiner letzten Sitzung im Mehrgenerationenhaus Hermeskeil unter anderem mit diesen Projekten befasst.

Prof. Dr. Waldemar Vogelgesang betonte in seinem Vortrag, dass Aktivität im Alter untrennbar mit der Mobilität verbunden sei. Hier müssten insbesondere in ländlichen Gebieten Möglichkeiten geschaffen werden – seien es gute Busverbindungen, Mitfahrerbänke oder Bürgerbusse. Im Landkreis laufen hierzu bereits einige Projekte. Beispielsweise sind insgesamt sechs Bürgerbusse unterwegs, die von den Seniorinnen und Senioren genutzt werden können. Folgende Initiativen gibt es:

  • Fidei-Express“ für die Ortsgemeinde Zemmer
  • Bürgerbus Hermeskeil für die gesamte VG-Hermeskeil
  • „Poar Bus“ für die Ortsgemeinden rundum Schöndorf in der VG-Ruwer
  • Bürgerbus Tawern für die Ortsgemeinde Tawern
  • Dorfmobil für die Ortsgemeinde Mannebach
  • Seniorenhilfe Unteres Ruwertal e.V. für die Ortsgemeinden rundum Waldrach

Hier hat der Seniorenbeirat aktiv unterstützt: Die Seniorenhilfe Unteres Ruwertal erhält vom Kreis 15.000 Euro Förderung für ein neues Fahrzeug. Die Sparkasse Trier unterstützt das Projekt ebenfalls mit 5.000 Euro. Auch Spenden von Bürgerinnen und Bürgern wurden gesammelt, um die ehrenamtliche Initiative zu unterstützen.