HPV-Impfprojekt

Eine Impfung gegen einige Krebsarten ist möglich und trotzdem weitgehend unbekannt. Um das zu ändern, hat das Gesundheitsamt Trier-Saarburg im Rahmen eines Schulprojektes über das Thema HPV-Impfung informiert.

Die Humanen Papillom-Viren (HPV) sind eine Gruppe von über 200 Virentypen, die teils schwerwiegende Erkrankungen bei Männern und Frauen auslösen können. Dazu gehören auch Tumore an Gebärmutterhals, im Genitalbereich oder rund um Mund, Rachen und Kehlkopf. Weltweit ist fast jede 20. Krebserkrankung auf eine Infektion mit HP-Viren zurückzuführen.

Die HPV-Impfung schützt vor HPV-bedingten Krebsarten und deren Vorstufen. Außerdem kann sie mit hoher Wirksamkeit sogenannten Feigwarzen vorbeugen. Ja nach Impfstoff bleibt von 10 bis 30 Prozent für HPV-bedingte Erkrankungen. Darum sollten auch geimpfte Frauen und Männer regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.

Wer sollte geimpft werden?

Eine-HPV-Impfung ist sinnvoll für alle Mädchen und Jungen ab 9 Jahre. Am besten sollte die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Die Kosten werden von den Krankenkassen mindestens bis zum 18. Lebensjahr übernommen.

Wie viele Impfungen sind notwendig?

Das ist abhängig vom Impfstoff. Grundsätzlich gilt: Wenn die Kinder unter 14 Jahre alt sind, sind zwei Impfdosen notwendig. Werden ältere Mädchen und Jungen geimpft, müssen diese insgesamt drei Dosen erhalten (also eine Dose mehr).

Wie sicher ist die HPV-Impfung?

Jährliche Berichte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigen die sehr hohe Sicherheit und die gute Verträglichkeit der HPV-Impfung. Nach rund 300 Millionen Impfungen weltweit konnten bis auf wenige Einzelfälle keine anhaltenden Nebenwirkungen festgestellt werden. Wie bei anderen Impfungen auch können vorübergehende Reaktionen wie beispielsweise Schwellungen an der Impfstelle oder Müdigkeit und Kopfschmerzen auftreten.

Ansprechpersonen

Eltern können sich bei den Kinder-, Frauen- und Hausärzt:innen informieren.

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