Neue und alte Apfelsorten kennenlernen

24.11.2022

Streuobstwiesenprojekt der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“: Vortragsreihe gestartet

Was sind die Auswirkungen des Klimawandels auf Streuobstwiesen? Wie unterscheiden sich „Brettnacher“, „Purpurroter Cousinot“ und viele weitere Apfelsorten in Anbau und Geschmack? Im Rahmen des Streuobstwiesenprojektes der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ konnte Landrat Stefan Metzdorf vergangene Woche Dr. Jürgen Lorenz von der allgemeinen Streuobstberatung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Rheinland-Pfalz als Gast in der Kreisverwaltung begrüßen. Rund 50 Teilnehmende vor Ort und nochmals 35 Interessierte, die online zugeschaltet waren, konnten den einstündigen Vortrag zu „Klimawandel und Streuobst“ mit anschließender Apfelsortenprobe verfolgen.

„Streuobstwiesen sind seit Jahrhunderten ein prägender Teil unserer Landschaft. Sie in ihrem Artenreichtum zu erhalten und zu schützen – auch in Zeiten des Klimawandels – ist eine wichtige Aufgabe, die der Kreis Trier-Saarburg aktiv unterstützt“, betonte Landrat Stefan Metzdorf in seiner Begrüßungsansprache.

Der Klimawandel mache sich beispielsweise in der Erntezeit bemerkbar, so der Referent Dr. Jürgen Lorenz. So könne man Obstsorten teilweise bis zu vier Wochen früher ernten als in der Literatur angegeben. Die Reifezeit der Früchte – also die Zeit von der Blüte bis zum optimalen Zeipunkt der Ernte – bleibe dabei nahezu identisch.

Die Veranstaltung war der Auftakt einer Vortragsreihe, die von der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung organisiert wird. Sie steht allen Interessierten offen. Der nächste Termin zum Thema „Mahd und Boden“ wird im Frühjahr 2023 stattfinden.

Foto: Landrat Stefan Metzdorf (l.) begrüßte den Referenten Dr. Jürgen Lorenz (2.v.l.) gemeinsam mit den Verantwortlichen des Streuobstwiesenprojektes.