Klimaschutzmanagement

Der Landkreis Trier-Saarburg aktiv fürs Klima

Aktuell: Online-Beteiligung zum Integrierten Klimaschutzkonzept

Das Klimaschutzkonzept

soll den Klimaschutzaktivitäten im Landkreis einen nachvollziehbaren Rahmen geben und Handlungen koordinieren. Die IST-Bilanz macht transparent, in welchen Sektoren die Emissionen im Landkreis entstehen. Potenziale für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zeigen auf, wie der Landkreis dekarbonisiert werden kann. Szenarien zeichnen einen Pfad hin zur Treibhausgasneutralität, der die Klimaziele des Landkreises einhält. Mit klar definierten Maßnahmen machen sich die Akteure im Landkreis auf den Weg vom Denken zum Handeln.

Das Klimaschutzmanagement

des Landkreises Trier-Saarburg besteht seit Juni 2023 und ist federführend für die Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzepts für den Landkreis zuständig. Die Klimaschutzmanager Mira Hansch und Paul Lippl denken langfristig: Sie vernetzen Akteure im Landkreis und bauen ein Monitoring- und Controllingsystem auf, das die Verstetigung der koordinierten Klimaschutzaktivitäten sicherstellt.

Die Auftaktveranstaltung

zum Klimaschutzkonzept am 20. März 2024 in Saarburg war der Startschuss zum Informations- und Beteiligungsprozess. Die Pressemitteilung zur Auftaktveranstaltung können Sie hier lesen. Im Folgenden stellen wir Ihnen Ergebnisse und Materialien zur Verfügung. Bis 19. Mai 2024 besteht noch die Möglichkeit, online weiter Maßnahmenideen vorzuschlagen.

Folien zur Veranstaltung

Auftaktveranstaltung-IKSK-2024-03-20-Klimaschutzkonzept-Inhalte-Prozess.pdf
Auftaktveranstaltung-IKSK-2024-03-20-THG-Bilanz-Potenziale-IfaS-Version-2024-04-02.pdf*
*Dieser Foliensatz wurde am 02.04.24 überarbeitet. Es erfolgte eine inhaltliche Präzisierung in Folie 6.

Thementische

Das Klimaschutzmanagement hatte zur Veranstaltung eine erste Auswahl an Maßnahmenideen mitgebracht und erläutert. Diese Ideen sollen im weiteren Verlauf der Konzepterstellung mit Beteiligung aller Stakeholder ergänzt, gefiltert und verfeinert werden und schließlich in Steckbriefen im Konzept abgebildet werden. Bei der Auftaktveranstaltung konnten die ersten Maßnahmenideen an drei Thementischen priorisiert und neue Maßnahmen oder Ergänzungen zu den Ideen vorgeschlagen werden. Im Zuge der Priorisierung konnte jede:r Teilnehmer:in pro Thementisch drei Punkte vergeben.

Thementisch Erneuerbare Energien und Energieeffizienz

An diesem Thementisch wurden die Maßnahmen PV-Potenziale auf eigenen Liegenschaften nutzen und EE-Beratung von Bürgern für Bürger mit je 20 Punkten als am wichtigsten angesehen. Mit 18, 15 und 13 Punkten wurden außerdem die Maßnahmen Energetische Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Liegenschaften, Förderung Fachkräfte PV- und Wärmetechnik und Energieprojekte und Geschäftsmodelle der RTS ausweiten als vergleichsweise wichtig erachtet. Die restlichen Maßnahmen erhielten einstellige Werte.

Am Plakat für neue Ideen und Maßnahmen ging eine Vielzahl von Rückmeldungen ein. Dabei wurde häufig die finanzielle Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Erneuerbaren Energien adressiert, z. B. über eine Ausweitung der Bürgerenergiegenossenschaften. Die effiziente Ausgestaltung des Energiesystems über Speicherung, virtuelle Kraftwerke und Bilanzkreismodelle war ebenfalls Thema. Neue Maßnahmenvorschläge betrafen u. a. die Verwendung von Holz als Baumaterial.

Thementisch Mobilität

Am Thementisch Mobilität erhielten die Umsetzung einer Mobilitätsplattform/-app (18 Punkte) und die Einrichtung von Mobilitätsstationen (17) die meisten Punkte, ansonsten war die Punkteverteilung an diesem Thementisch relativ gleichmäßig (alle weiteren Maßnahmen zwischen 7 und 13 Punkten).

Im „Ideenfeld“ kamen Vorschläge rund um den ÖPNV zusammen, außerdem wurde in mehreren Ideenkarten angeregt, wie die Umsetzung einer Mobilitäts-App mit den restlichen Maßnahmen verknüpft oder als Orts-App mit weiteren Themen ausgeweitet werden kann. Dabei wurden u. a. die Themen Fahrgemeinschaft und Nahversorgung in den Blick genommen.

Thementisch Öffentlichkeitsarbeit und Bildung

Hier wurden Sensibilisierungs- und Infokampagnen für private Haushalte und Unternehmen eindeutig priorisiert (25 Punkte). Zweistellige Werte erhielten außerdem die Maßnahmen Veranstaltungen für kommunale Akteure (16) und Konzept Öffentlichkeitsarbeit (15).

Vorschläge zu diesem Bereich betrachteten den Themenkomplex aus verschiedenen Blickwinkeln, z. B. zur Zugänglichkeit, zu Zielgruppen und zu Lernformen. Die Lokale Agenda 21 Trier machte auf bestehende Angebote aufmerksam und regte die Verknüpfung mit den anstehenden Themen aus dem Landkreis an.

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