Jetzt als selbstständige(r) Berufsbetreuer:in arbeiten

31.07.2023

Andere Menschen dabei unterstützen, Entscheidungen für sich selbst zu treffen und ihre Rechte und Bedürfnisse im Blick haben – so lassen sich die vielfältigen Aufgaben der selbstständigen Berufsbetreuer:innen beschreiben. Die Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung sucht weitere Menschen, die sich in diesem verantwortungsvollen Beruf selbstständig machen wollen.

Berufsbetreuer:innen sind eine Art Bindeglied zwischen den zu betreuenden Menschen und Ämtern, Behörden, Gerichten oder Gesundheitseinrichtungen. Sie unterstützen bei rechtlichen und behördlichen Angelegenheiten. Dabei können die Arbeitszeit und der Arbeitsumfang selbst bestimmt werden. Die Betreuertätigkeit bietet einen großen Spielraum, um verschiedene Menschen und Berufsgruppen kennenzulernen und mit ihnen zu interagieren. Wichtige Voraussetzung ist, die Wünsche und Bedürfnisse der zu betreuenden Person in den Blick zu nehmen und sie bei der Umsetzung zu unterstützen.

Interessierte können sich bei Betreuungsbehörde melden

Interessierte können sich gerne von den Mitarbeitenden der Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung Trier-Saarburg beraten lassen. Termine können unter den Rufnummern 0651-715-254 (-418 oder -110) oder per E-Mail an betreuungsbehörde [at] trier-saarburg [dot] de vereinbart werden.

Mit Spiel und Spaß in die Sommerferien gestartet

28.07.2023

Ferienaktion des Kreises ist ein Erfolg / Dank an die Betreuungskräfte

Für rund 300 Kinder aus dem Kreis heißt es derzeit wieder: Auf zur Ferienaktion des Landkreises Trier-Saarburg! An zehn Standorten wird gemeinsam gespielt, geknobelt und gelacht. Der Kreisbeigeordnete Martin Alten besuchte gestern gemeinsam mit den Verantwortlichen der Kreisjugendpflege den Standort Waldweiler und hob dort insbesondere die Leistung der Betreuungskräfte hervor.

Knifflige Aufgaben wie der Bau einer Murmelbahn, Besuche im Bergwerk Fell, dem Greifvogelpark Saarburg oder im Schwimmbad – die Ferienaktion des Kreises kann auch in diesem Jahr ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot machen. „Die Ferienaktion ist eine feste Größe in der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Sie ist auch ein wichtiges Angebot für Eltern, um die sechs Wochen Sommerferien gut zu meistern. Ein Programm, das allen Spaß macht. Das wird hier heute deutlich“, lobte Martin Alten.

Herausforderungen gemeinsam meistern

Abseilen von der Empore der Teufelskopfhalle in Waldweiler und dabei ohne den Boden zu berühren fast die ganze Breite der Halle überwinden – das war eine der Aufgaben, die die Erlebniswerkstatt Saar, die eine wichtige Partnerin der Kreisjugendpflege ist, an diesem Tag vorbereitet hatte. Die Lösung: Das gelingt nur, wenn alle zusammenarbeiten und das Seil ganz straff gespannt halten. Es ist diese Verbindung von Spaß, Herausforderung und sozialem Lernen, die die Angebote der Ferienaktion prägen.

Engagement in der Jugendarbeit

46 Betreuerinnen und Betreuer engagieren sich ehrenamtlich, um die Ferienaktion mit den 300 Kindern möglich zu machen. Sie wurden im Vorfeld von der Kreisjugendpflege geschult, begleiten die Kinder bei ihren Programmpunkten und organisieren selbstständig verschiedene Aktivitäten wie den Kennenlerntag oder das Abschlussfest. „Die Betreuungskräfte haben eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Die pädagogische Arbeit, die hier geleistet wird, ist immens wichtig. Darum möchte ich allen Ehrenamtlichen und den Verantwortlichen der Kreisjugendpflege meinen Dank aussprechen“, so Alten. Die Kreisjugendpflegerin Bettina Krüdener ergänzt: „Die Betreuungskräfte lernen beispielsweise, wie sie mit Konflikten in der Gruppe umgehen können. Das sind Fähigkeiten, die sie auch außerhalb der Ferienaktion gebrauchen können“.

Wer Interesse hat, sich gemeinsam mit vielen anderen ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit des Kreises zu engagieren, kann sich jederzeit bei der Kreisjugendpflege melden unter jugend-pflege [at] trier-saarburg [dot] de

Konzertreise in die Fantasy-Welt

23.07.2023

Das Jugendorchester der Kreismusikschule präsentiert sich am 29. Juli in Schweich

Das Kreisjugendorchester der Kreismusikschule Trier-Saarburg lädt in Kooperation mit dem Kreismusikverband Trier-Saarburg zum diesjährigen Sommerkonzert am 29. Juli (Samstag) um 19.30 Uhr ins Bürgerzentrum Schweich ein.

In einer Arbeitsphase bereiten sich mehr als 50 motivierte Jugendliche unter der Leitung von Timo Mattes intensiv auf eine Konzertreise in die Fantasy-Welt vor. Um in einer relativ kurzen Zeit ein umfangreiches Konzertprogramm auf die Beine zu stellen, unterstützt ein Dozententeam das Orchester bei dem Erarbeiten der Stücke in Register- und Satzproben.

Eintritt frei

Das Jugendorchester der Kreismusikschule Trier-Saarburg freut sich auf ein musikbegeistertes und neugieriges Konzertpublikum. Der Eintritt in das Konzert ist frei.

Foto: Ein Eindruck vom letzten Konzert des Kreisjugendorchesters

    „Wir müssen sichtbar sein“

    21.07.2023

    Kreis entwickelt Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen / Viel Resonanz beim Auftakt

    „Inklusion geht alle an“ fasste der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen treffend zusammen. Matthias Rösch war einer der Referenten bei der Auftaktveranstaltung eines Prozesses, in dem in den kommenden Monaten für den Kreis Trier-Saarburg ein Lokaler Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen entwickelt werden soll. Symbolisch übergab der Landesbeauftragte einen Staffelstab an Landrat Stefan Metzdorf, um damit den Startschuss für die Erarbeitung des Aktionsplanes entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention zu setzen.

    Der Auftakttermin, zu dem der Kreis ins Bürgerzentrum Schweich eingeladen hatte, fand großes Interesse: Rund 100 Besucher:innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen oder auch aus eigener Betroffenheit verfolgten das Programm. Und der Landrat lud sie ein, sich an der Entwicklung des Aktionsplanes nach ihren Möglichkeiten zu beteiligen, Vorschläge zu machen oder sich auch aktiv in den Arbeitsgruppen einzubringen, die nun gebildet werden sollen. Denn es gehe bei dem Prozess vor allem auch um eine breit gefächerte Partizipation derjenigen, die direkt oder indirekt mit einer Einschränkung oder Behinderung leben müssen. Überhaupt sei die Teilhabe ein selbstverständliches Recht, so der Landrat. Ebenso müsse die Inklusion überall gelebt werden. Mit dem Aktionsplan gehe es auch darum, das herauszufiltern, was dabei im Weg stehe – um dann gemeinsam zu überlegen, wie die ganz verschiedenen Barrieren beseitigt werden können.

    „Wir müssen sichtbar sein“, motivierte auch Sascha Lang die betroffenen Menschen, sich zu zeigen und noch stärker auf die Probleme hinzuweisen, die ihnen im Alltag begegnen. Der Moderator und Produzent des Podcast Igel (Inklusion.ganz einfach leben) mit Wohnsitz in Luxemburg und Schleswig-Holstein ist selbst im Kindesalter erblindet. „Wir sind die Experten und wissen, worum es geht“, fügte er hinzu und so war sein kurzweiliger Vortrag auch mit dem Titel „Partizipation beginnt vor der Inklusion“ überschrieben.

    Den konkreten Blick in den Landkreis richtete Dr. Christoph Emmerling. Er kennt sich aus, so engagiert er sich bereits seit 2015 als ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Kreises. Unter anderem widmet er sich dem Bereich Wohnen. Ein Problem sei, dass zwar behindertengerechte Wohnungen entstehen, dass viele Menschen mit Behinderungen sich diese aber finanziell nicht leisten können. Intensiv schaut er auch auf das das Thema Arbeit: Die betroffenen Menschen seien oft gut qualifiziert und hoch engagiert, würden aber dennoch keine Beschäftigung finden. Das sei ein Problem vor allem auch für junge Menschen. Der Behindertenbeauftragte präsentierte aber auch positive Beispiele – so aus dem Bereich Tourismus: Im Naturpark Südeifel sind inzwischen Hilfsgeräte im Einsatz, damit körperlich eingeschränkte Menschen auf Wanderwegen unterwegs sein können.

    Für die Entwicklung des Aktionsplans sollen Arbeitsgruppen zu den drei Handlungsfeldern Bildung und Erziehung, Wohnen sowie Mobilität und Barrierefreiheit installiert werden. Sie sollen nach den Sommerferien ihre Arbeit aufnehmen. Die Gruppen werden mit Fachleuten besetzt sein. Sie sind aber offen für Interessierte, die mitarbeiten möchten. Für Anfang des Jahres 2024 ist ein Zwischenbericht vorgesehen, der auch im Kreisausschuss vorgestellt werden soll. Danach werden weitere Arbeitsphasen folgen, außerdem ist im kommenden Jahr ein Vernetzungsworkshop geplant. Im Frühsommer 2024 soll der Bericht für den Aktionsplan verfasst werden, der im Herbst präsentiert und schließlich dem Kreistag zum Beschluss vorgelegt werden soll.

    Die Stabsstelle Sozialplanung in der Kreisverwaltung organisiert das gesamte Verfahren, eine Steuerungsgruppe begleitet den Prozess. Für Fragen zum Aktionsplan steht die Stabsstelle Sozialplanung (Tel. 0651/715324 oder -468; sozialplanung@trier-saarburg) sowie außerdem der Behindertenbeauftragte Dr. Christoph Emmerling (0651/715428; behindertenbeauftragter [at] trier-saarburg [dot] de) zur Verfügung. Auch wer Anregungen hat oder an einer Mitwirkung bei der Erarbeitung des Aktionsplanes interessiert ist, kann sich unter den Kontaktdaten an die Kreisverwaltung werden.

    Die Auftaktveranstaltung des Prozesses zur Entwicklung des Aktionsplanes fand große Resonanz. Nach den Sommerferien beginnen die Arbeitsphasen.

    Mobiler Bewegungstreff im August

    19.07.2023

    „Gesund alt werden“ mit der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention des Kreises

    “Gesund alt werden”, unter diesem Motto veranstalten die Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Trier-Saarburg und die Gemeinden Paschel, Hentern, Lampaden und Schömerich Spaziergänge mit Gymnastikstopps. Unter fachkundiger Anleitung geht es in dem 90-minütigen „Mobilen Bewegungstreff“ um Beweglichkeit, Kräftigung und Ausdauer. Der Spaß an der Bewegung und die Geselligkeit in der Gruppe stehen dabei im Vordergrund.

    Die Treffs sind ein offenes Angebot und richten sich auch an diejenigen, die keine sportliche Erfahrung haben oder nicht mehr aktiv sind. Eine Anmeldung ist nicht notwendig; ganz nach dem Motto: einfach kommen und mitmachen.

    Der „Mobile Bewegungstreff“ findet ab August immer mittwochs von 10 bis 11:30 Uhr statt und wechselt wöchentlich den Treffpunkt:

    • 1. Mittwoch im Monat: am Bürgerhaus Paschel
    • 2. Mittwoch im Monat: am Sportplatz Lampaden
    • 3. Mittwoch im Monat: am Bürgerhaus Schömerich
    • 4. Mittwoch im Monat: am Sportplatz Hentern

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen bei den Bewegungstreffs dabei zu sein. Weitere Informationen unter 0651-715513 oder gesundheitsfoerderung [at] trier-saarburg [dot] de

    Klicken Sie hier für den Veranstaltungsflyer herunterzuladen.

    Bau des Integrativen Schulprojektes in Schweich auf der Zielgeraden

    Einzug zum Schuljahresbeginn 2024/25

    Zwei Schulen – die Treverer-Förderschule aus Trier und die Schweicher Grundschule am Bodenländchen – werden zukünftig in einem Neubau in Schweich ihren Platz finden und Frida-Kahlo-Schulzentrum heißen. Bei dem Projekt machen der Kreis als künftiger Träger der Förderschule und die Verbandsgemeinde Schweich, die die Grundschule trägt, gemeinsame Sache. Der Schulkomplex ist ein Leuchtturmprojekt, das sich nun mit dem Innenausbau allmählich auf der Zielgeraden befindet. Zum Schuljahresbeginn 2024/2025 sollen die Kinder und Jugendlichen in dem neuen Schulgebäude unterrichtet werden.

    Die Verantwortlichen des zuständigen Zweckverbandes haben sich in ihrer Versammlung, die gestern in Schweich stattfand, auf diesen Einzugstermin verständigt. Für den Bau und späteren Gebäudebetrieb der Schule haben der Landkreis und die Verbandsgemeinde den Zweckverband Integratives Schulprojekt Schweich gebildet, der den Bau der Schule seit Beginn an begleitet und hier auch alle relevanten Entscheidungen trifft.

    Die Planung sieht vor, dass die Schulgebäude im Frühjahr des kommenden Jahres fertiggestellt sind. Danach folgen umfangreiche Bauabnahmen zum Beispiel durch den TÜV, die Unfallkasse und die Feuerwehr. Voraussichtlich werden auch Restarbeiten notwendig sein. Der aufwendige Umzug der beiden Schulen steht in der unterrichtsfreien Zeit in den Sommerferien auf dem Programm.

    Der bisherige Weg war nicht immer einfach: Unter anderem musste aufgrund von Lieferengpässen sowie enormen Preissteigerungen im Baubereich die Planung mehrmals in Teilen neu evaluiert werden. Die prognostizierten Kosten für den Neubau betragen rund 45 Millionen Euro.

    Dem Prinzip der Inklusion verpflichtet

    Das Projekt ist vorbildlich, da es dem Prinzip der Inklusion verpflichtet ist. So ist die Architektur des Schulbaus bis ins Detail auf die körperlichen und motorischen Bedürfnisse der Kinder der Förderschule abgestimmt. Auf dem gesamten Schulgelände und in allen Räumen wird Barrierefreiheit gewährleistet sein.

    Der Bau der Außengebäude ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. In den kommenden Monaten liegt der Fokus auf der Fortführung des Innenausbaus. Fenster und Außentüren sind bereits eingesetzt und die Holzlamellendecken und Wände sind zum großen Teil fertig. Nun geht es unter anderem um den Einbau der Sanitärobjekte, der Innentüren sowie der Einrichtung. Hinzu kommen vielfältige Arbeiten wie der Anstrich, Elektroinstallationen usw.

    Insgesamt umfasst der Schulkomplex fünf Bauteile: den Gemeinschaftsbereich mit Mensa und Mehrzweckräumen, zwei Unterrichtsgebäude, Therapiebad und Dreifeld-Sporthalle. Verbunden werden die Gebäude mit einer Flurstraße. Die Verzahnung der Räume der Grundschule und Förderschule sowie die gemeinsame Nutzung der Räume und die Begegnungen der Schüler:innen und Lehrkräfte in ihnen ist gelebte Inklusion.

    Die Außenanlagen sollen später zum Verweilen einladen: Die Grünanlagen sind in Abschnitten bereits bepflanzt und die Spielfelder für Basketball und Fußball sind angelegt. Über der Mensa befindet sich ein Dachgarten. Die Sandkästen und Beete sind so angelegt, dass sie barrierefrei mit dem Rollstuhl befahrbar sind.

    Hochmodern ist der Neubau außerdem durch sein Eis-Energiespeichersystem. Die Heizwärme-Energie wird gewonnen über die Luft-Wärmeabsorber auf dem Dach, die einem unterirdischen Wasserspeicher (oder Eisspeicher) zugeführt wird. Mittels Wärmepumpen wird dem Speicher Energie entzogen und in die Räume der Schule geleitet. Zudem gibt es eine Photovoltaikanlage, die das Heizsystem mit Strom versorgt, sodass ein nachhaltiger Energiekreislauf entsteht. Ein besonders willkommener Nebeneffekt des Eisspeichers: Er dient nicht nur zum Heizen der Gebäude, sondern kann im Sommer auch zum Abkühlen verwendet werden. Somit ist das Schulzentrum auch gegen immer häufiger vorkommende Hitzewellen gewappnet.

    Künstlerin Frida Kahlo als Vorbild

    Der Kreistag und die Verbandsgemeinde Schweich haben dem Vorzeigeprojekt auf Vorschlag der beiden Schulen bereits den Namen Frida-Kahlo-Schulgemeinschaft gegeben. Die berühmte mexikanische Malerin war eine beeinträchtigte Frau, die ihren Schmerz in ihren farbenfrohen Bildern verarbeitet hat. Die Treverer-Schule – bislang noch in der Trägerschaft der Stadt Trier – soll künftig ebenfalls ihren Namen tragen und dann in Frida-Kahlo-Förderschule umbenannt werden. Mit ihrem Umzug nach Schweich geht sie in die Trägerschaft des Kreises über. Auch die Grundschule der Verbandsgemeinde wird entsprechend umbenannt werden. Insgesamt sollen in der Schulgemeinschaft rund 550 Kinder unterrichtet werden, davon etwa 100 Schüler:innen mit Förderbedarf. Der gemeinsame Name soll in Zukunft am Haupteingang des Gebäudes angebracht werden und eine verbindende Identität schaffen. Durch die Umbenennung der Anschrift des Standorts von „Am Bahnhof 50 c“ zu „Frida Kahlo-Straße“ ist schließlich auch die Namensgebung in jeder Hinsicht einheitlich.

    Foto: Die Bauarbeiten für das Integrative Schulprojekt in Schweich sind im wesentlichen abgeschlossen. Der Fokus liegt nun auf den Arbeiten im Innenbereich des Gebäudeensembles.

    Kreisübergreifende Übung der Technischen Einsatzleitung

    18.07.2023

    20 Feuerwehrleute aus dem Kreis in Landau zu Gast

    Gemeinsam zu üben und ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen ist heutzutage unerlässlich: Darum luden die technischen Einsatzleitungen (TEL) des Landkreises und der kreisfreien Stadt Landau als Ausrichter zu einem großen Übungsszenario des Brand- und Katastrophenschutzes ein. Die TEL Trier-Saarburg reiste mit 20 Feuerwehrleuten in die Pfalz, um daran teilzunehmen.

    Begrüßt wurde das eingeladene TEL-Team des Kreises Trier-Saarburg von dem Landauer Landrat Dietmar Stehfeld und dem Oberbürgermeisters der Stadt Landau, Dr. Dominik Geißler. Daneben waren auch die Brand- und Katastrophenschutzinspekteure Dirk Hargesheimer (BKI Stadt Landau) und Jens Thiele (BKI Südliche Weinstrasse), der Moderator der Übung war, zu Gast.

    Die Delegation aus Trier-Saarburg war von Freitag bis Sonntag vor Ort. Sie bestand neben den Fachkräften der Stabsfunktionen und einer integrierten Drohneneinheit ebenso aus Vertretern der Hilfsorganisationen sowie zwei Fachberatern der Bundeswehr.

    Mit rund 60 Teilnehmenden war die Übung in der Feuerwache Landau komplex angelegt und zog sich bis in den Samstagnachmittag hin. Als Übungsszenario wurde angenommen, dass ein Gebäudebrand in einer Firma für Reifenteile ausgebrochen war. Fiktiv kamen hier beim Üben rund 350 Einsatzkräfte mit unzähligen Fahrzeugen zusammen. Die Aufgabe im TEL-Methodentraining war es, diesen komplexen Einsatz zu führen und zu delegieren.

    Es zeigte sich – auch bei der anschließenden Nachbesprechung – wie wichtig diese großangelegten Übungen sind. Für die interkommunale Kooperation über die Landkreisgrenzen hinaus müssen Abläufe trainiert, getestet und verbessert werden.

    Die Zusammenarbeit hat eine besondere Bedeutung, da die Landkreise Trier-Saarburg und Landau nicht unmittelbar aneinandergrenzen. Im Falle eines realen Einsatzes kann es wichtig sein, Einsatzkräfte nicht aus den direkt umliegenden Kreisen zur Unterstützung zu rufen, um diese nicht zu schwächen. Außerdem kann es vorkommen, dass Nachbarkreise ebenfalls direkt von der Katastrophe betroffen sind – wie im Fall des massiven Hochwassers vor zwei Jahren.

    Die Vergangenheit hat gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierender Brand- und Katastrophenschutz ist. Dazu gehört das Zusammenspiel und die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren – egal aus welchen Kreisen sie zur Unterstützung gerufen werden. Aus diesem Grund wird die TEL Trier-Saarburg auch künftig in regelmäßigen Abständen Übungen mit Einheiten anderer Kreise und Städte wahrnehmen.

    Junge Menschen für die Pflege begeistern

    17.07.2023

    Saarburger Schüler:innen erhalten ihr Care4future-Zertifikat / Projekt soll fortgesetzt werden

    Pflegeberufe sind vielseitiger als gedacht – da waren sich alle anwesenden Schülerinnen und Schüler der drei Saarburger Schulen einig. Sie alle hatten im ersten Anlauf des Projektes „Care4future“ im Landkreis mitgemacht und erhielten dafür ihre Zertifikate. Jetzt steht fest: Auch im kommenden Schuljahr soll es das Projekt geben – gerne mit weiteren teilnehmenden Schulen.

    Junge Menschen für Pflegeberufe begeistern – mit diesem Ziel ist das Projekt Care4future vergangenes Jahr im Kreis gestartet. In insgesamt drei sogenannten Netzwerken – bestehend aus Schulen und Pflegeeinrichtungen – konnten die Jugendlichen theoretische und praktische Einblicke in die Pflege erhalten. Mit dabei waren unter anderem die Berufsbildende Schule mit Standorten in Saarburg und Hermeskeil, das Gymnasium und die Realschule plus Saarburg, die Don-Bosco-Schule in Wiltingen und unter anderem das Kreiskrankenhaus Saarburg, das DRK und die Caritas als Kooperationspartner.

    Ob mit ambulanten Diensten rausfahren, Pflegeheime besuchen oder die Pflegefachschule kennenlernen – die teilnehmenden Schüler:innen sollten ein möglichst breites Bild von dem Berufsfeld bekommen. Das Fazit war insgesamt positiv: Organisatorische Schwierigkeiten waren zwar zu überwinden, doch inhaltlich war das Projekt empfehlenswert, so die jungen Menschen.

    Im kommenden Jahr soll das Projekt weiterlaufen. Denn das Angebot wurde gut angenommen. Die Finanzierung ist dank der Schulstiftung der Sparkasse Trier auch für kommendes Schuljahr gesichert. Die Firma Contec wird das Projekt auch im zweiten Jahr professionell begleiten.

    Nadja Adams, von der Kreisverwaltung, die das Projekt von Seiten des Kreises begleitet, bedankte sich bei allen diesjährigen Teilnehmenden: „Danke an die Schulen, die Lehrkräfte sowie an die Schülerinnen und Schüler, danke an die Einrichtungen und außerdem an die Sparkasse Trier für die Unterstützung. Wir freuen uns alle sehr, dass es weitergehen kann. Für den Landkreis Trier-Saarburg ist es auch vor dem Hintergrund der zukünftigen pflegerischen Versorgung ein wichtiges Anliegen, sich hier einzubringen“. Im zweiten Jahr sollen auch die Netzwerke weiter ausgebaut werden. Dazu werden noch Schulen gesucht, die beispielsweise im Rahmen einer freiwilligen AG ihren Schülerinnen und Schülern eine Teilnahme an dem Projekt ermöglichen wollen.

    Interessierte Schulen können sich anmelden

    Weitere Informationen zu dem Projekt können entweder bei den diesjährigen Teilnehmenden oder bei der Stabsstelle Sozialplanung der Kreisverwaltung erfragt werden. Interessierte Schulen können sich unter Tel. 0651-715468 oder unter sozialplanung [at] trier-saarburg [dot] de melden.

    Inklusion bedeutet Partizipation

    Kreis entwickelt Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen / Einladung zum Auftakttermin

    Der Kreis Trier-Saarburg wird einen Lokalen Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen erstellen. Ziel ist es, die Bedingungen für die betroffenen Menschen im Kreis weiter zu verbessern. Es geht darum, ihnen in den vielfältigen Lebensbereichen die Teilhabe im Sinne der Inklusion zu ermöglichen. Der Prozess zur Entwicklung des Aktionsplanes startet mit einer Auftaktveranstaltung, die am 18. Juli (Dienstag) im Bürgerzentrum in Schweich stattfinden wird.

    Eingeladen zu dem Auftakttermin sind diejenigen, die das Thema direkt oder indirekt betrifft sowie alle weiteren Interessierten: die Menschen mit Behinderungen selbst, ihre Angehörigen sowie zum Beispiel die Vertretungen der Selbsthilfe, der Einrichtungen, Institutionen und Verbände, Ehrenamtliche, Vertreter:innen der Kommunalpolitik. Jeder, der sich aus eigener Betroffenheit oder auch sonst mit dem Bereich Behinderungen auseinandersetzen und vielleicht sogar einbringen möchte, ist willkommen.

    Auf dem Programm stehen fachliche Beiträge, so unter anderem vom Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Matthias Rösch. Er wird erklären, wofür der Aktionsplan benötigt wird und über die UN-Behindertenrechtskonvention informieren. Der Behindertenbeauftragte des Kreises, Dr. Christoph Emmerling, wird den Blick konkret in den Kreis Trier-Saarburg richten und die Perspektiven und Entwicklungen darlegen. Moderator Sascha Lang wird über das Thema Partizipation und Inklusion sprechen.

    Der Projektablauf sieht die Bildung von Arbeitsgruppen zu den drei Handlungsfeldern Bildung und Erziehung, Wohnen sowie Mobilität und Barrierefreiheit vor. Inklusion bedeutet vor allem auch Partizipation und so wird es In der Auftaktveranstaltung ebenfalls um die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen gehen – auch hier soll die Teilhabe umgesetzt werden und Betroffene sind eingeladen, mitzumachen.

    Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Das Bürgerzentrum in Schweich als Veranstaltungsort ist barrierefrei. Es gibt kostenfreie Parkplätze. Bei Bedarf stehen Gebärdensprach-Dolmetscher zur Verfügung. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung per Mail gebeten unter sozialplanung [at] trier-saarburg [dot] de

    Rückgabe der Schulbücher bis 21. Juli

    13.07.2023

    Die Bücher aus der Schulbuchausleihe aus dem zu Ende gehenden Schuljahr 2022/2023 müssen von den Kindern und Jugendlichen in der Regel zum Schuljahresende zurückgegeben werden. Eine Ausnahme besteht dann, wenn die Bücher – wie zum Beispiel das Biologiebuch – im darauffolgenden Schuljahr weiter genutzt wird.

    Über die Rückgabetermine informieren die einzelnen Schulen. Sollten die Schüler:innen beim Rückgabetermin verhindert sein (zum Beispiel Klassenfahrt, Wandertag, Krankheit) werden die Familien gebeten, sich um eine andere Rückgabemöglichkeit zu kümmern. Es ist notwendig, die Exemplarbarcodes (nicht nur ISBN) auf der Rückseite der Bücher mit den Barcodes des Rückgabescheines zu vergleichen.

    Die für die Ausleihe zuständige Abteilung Schulen und Bildung in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg weist darauf hin, dass die Rückgabe spätestens bis Ende der nächsten Woche am 21. Juli 2023 (Freitag vor Beginn der Ferien) erfolgt sein muss.

    Ist ein ausgeliehenes Schulbuch beschädigt oder wird es nicht innerhalb der genannten Frist zurückgegeben, so besteht eine Schadensersatzpflicht.