Kreistag beschließt Klimaschutzmaßnahmen

29.01.2024

Katalog für Fördertopf zusammengestellt – Standortsuche für das Gesundheitsamt

Der Kreistag hat eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) angemeldet und nach Bewilligung zügig umgesetzt werden sollen. Insgesamt stehen dem Landkreis aus dem Fördertopf rund 2,2 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Alle Maßnahmen müssen bis Mitte 2026 umgesetzt worden sein.

Energiesparende Projekte

Nach eingehender Vorberatung verständigte man sich darauf, eine mehrere Punkte umfassende Liste zur Förderung einzureichen. Im Einzelnen sind vorgesehen: mehrere energiesparende Maßnahmen in kreiseigenen Schulen (rund 850.000 Euro), die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Kreishaus in Trier und an einzelnen Schulgebäuden mit Batteriespeicher (600.000 Euro), Umstellung der Dienstfahrzeuge auf Elektrofahrzeuge inklusive Ladestationen (600.000 Euro), Ersatz- und Neupflanzungen an Schulgebäuden (100.000 Euro), Errichtung von Fahrradabstellanlagen sowie Beschaffungen zur Digitalisierung (275.000 Euro). Sollten einzelne Maßnahmen nicht förderfähig oder umsetzbar sein, will man alternativ Balkonkraftwerke und die Umrüstung von Flutlichtanlagen auf LED fördern.

Das Gesundheitsamt Trier-Saarburg ist aktuell in Trier in Räumen in der Paulinstraße 60 untergebracht. Der Kreistag hat nun beschlossen, für das Gesundheitsamt im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs einen neuen Standort zu finden.

Der Eigentümer der Immobilie des Gesundheitsamtes, der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), hat für die durch den Kreis genutzten Räume einen Eigenbedarf geltend gemacht. Zudem ist eine Modernisierung und Digitalisierung des Gesundheitsamtes in den bisherigen Räumen nur begrenzt möglich.

Dienstleistungen räumlich bündeln

Der wettbewerbliche Dialog ist eine spezielle Vergabeform von öffentlichen Aufträgen. Das Verfahren ermöglicht im Dialog mit den Bietern passgenaue Lösungen zu finden. Insgesamt ist es das Ziel, so Landrat Stefan Metzdorf, über den Weg dieses Vergabeverfahrens die Dienstleistungen der Kreisverwaltung zukünftig an wenigen Standorten in einem möglichst engen räumlichen Umfeld zu bündeln und so auch die internen Abläufe zu verbessern. Angestrebt wird ein Umzug des Gesundheitsamtes in neue Räumlichkeiten bis Ende 2027.

Kreistag beschließt Klimaschutzmaßnahmen