Stadtradeln für gutes Klima – Stadt und Kreis sind am Start

16.05.2025

Ob der Arbeitsweg, Einkaufen oder Freunde besuchen – welche Wege können wir im Alltag mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurücklegen? Auf diese Frage macht das „Stadtradeln“ aufmerksam. Der Landkreis Trier-Saarburg und die Stadt Trier beteiligen sich vom 18. Mai bis 7. Juni erneut an dieser internationalen Aktion des Klimabündnisses. In diesen drei Wochen sind alle Bürgerinnen und Bürger besonders dazu aufgerufen, im Alltag und in der Freizeit möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zurückzulegen – und dabei Kilometer für ihr Team und ihre Kommune zu sammeln.

Alle Interessierten können sich weiterhin auf der Webseite von Stadtradeln unter den Adressen www.stadtradeln.de/trier für die Stadt oder www.stadtradeln.de/landkreis-trier-saarburg für den Kreis anmelden, Teams gründen oder bestehenden Teams beitreten. Im Aktionszeitraum können sie dann ihre geradelten Kilometer eintragen oder bequem per Handy-App tracken lassen. Die Kilometer werden dem eigenen Team und der Kommune gutgeschrieben.

„Für uns als Landkreis ist es wichtig, den Radverkehr auch in der Fläche zu fördern. Wir wollen unsere Bürgerinnen und Bürger motivieren, auch im Alltag auf das Fahrrad umzusteigen. Dazu investiert der Kreis im Rahmen des Radverkehrskonzeptes bereits viel in die Radinfrastruktur. Aktionen wie Stadtradeln helfen uns dabei, den Radverkehr als echte Mobilitätsalternative auch im ländlichen Raum in den Fokus zu rücken. Probieren Sie es aus und sammeln Sie gemeinsam mit Familie, Freunden oder den Kolleginnen und Kollegen Fahrradkilometer für unsere Region!“, sagte Landrat Stefan Metzdorf.

„Das Stadtradeln ist in Trier eine Erfolgsgeschichte mit zuletzt 2527 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in 150 Teams, die wir natürlich im Jahr 2025 fortschreiben wollen. Denn jeder geradelte Kilometer, insbesondere im Alltag, ist ein Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft für unsere Region. Neben der Förderung der persönlichen Gesundheit unterstreicht die Aktion das Engagement der Kommunen für Nachhaltigkeit und intelligente urbane Mobilität. Sie stärkt das Gemeinschaftsgefühl der Alltags- und Freizeitradler und verringert zugleich Lärm-, Feinstaub- und CO2-Emissionen“, so Dr. Thilo Becker, Baudezernent der Stadt Trier.

Gemeinsamer Auftakt im Rahmen von Saarpedal

Am 18. Mai findet in der Region wieder die beliebte Aktion Saarpedal statt, bei der Radfahrende die Straßen entlang der Saar erobern. In Schoden wird das Klimaschutzmanagement des Kreises und die Stabsstelle für Klima- und Umweltschutz der Stadt Trier mit Infoständen vertreten sein und unter anderem für die Stadtradeln-Aktion werben. Alle Interessierten sind eingeladen, vorbeizukommen.

Abschlussveranstaltung im Juni

Die offizielle Abschlussveranstaltung der Stadt Trier und des Kreises Trier-Saarburg soll am 29. Juni im Palastgarten Trier auf der Wiese an der Kreisverwaltung stattfinden. Dort werden die besten Radler:innen und Teams mit Urkunden und Preisen geehrt. Genauere Informationen folgen.

Klima- und Energiegespräche werden fortgesetzt

09.04.2025

Am 15. April dreht es sich in der Stadthalle Saarburg um klimagerechte Gärten

Der Kreis hat ein Klimaschutzkonzept aufgestellt. Es ist in den vergangenen Monaten entwickelt und vom Kreistag und den weiteren Gremien unter dem Titel „Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“ verabschiedet worden. Eine der ersten Umsetzungsschritte des Konzeptes ist die Veranstaltungsreihe „Klima- und Energiegespräche“, die zusammen mit den Verbandsgemeinden stattfindet und die in dieser Woche gestartet ist.

Praxisorientierte Themen

In der Veranstaltungsreihe soll es um praxisorientierte Themen gehen, die die Bürger:innen direkt betreffen. Im Auftakttermin in dieser Woche ging es um zukunftsfähiges heizen und sanieren sowie auch um entsprechende Fördermittel für Privatleute. Die weiteren Veranstaltungen werden vor Ort von den Verbandsgemeinden angeboten. So geht es in der kommenden Woche am 15. April in der Stadthalle Saarburg um das Thema Klimagerechte Gärten. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in der Stadthalle Saarburg (Heckingstraße 12a).

„Zukunft Grün“ heißt es am 12. Mai im Bürgerhaus Konz-Könen. An diesem Abend soll über den Wärmenetzbau für die Stadt Konz informiert werden. Die private Starkregen- und Hochwasservorsorge steht am 3. Juli im Fokus im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Ruwer.

In der Verbandsgemeinde Schweich dreht es sich im September um das Thema „Solarenergie auf meinem Balkon“. Der genaue Termin und Ort wird noch bekannt gegeben. In der Veranstaltung der Verbandsgemeinde Trier-Land am 25. Oktober soll im Bürgerhaus Butzweiler über die kostengünstige Umsetzung von Energie- und Klimaschutzmaßnahmen im privaten Bereich informiert werden.
„Was kostet uns kein Klimaschutz“ lautet zum Abschluss der Klima- und Energiegespräche die Frage im November bei einer Veranstaltung der Verbandsgeeinde Hermeskeil. Auch hier wird noch über den Termin und Ort informiert.

Zu den Veranstaltungen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Weitere Informationen gibt es unter www.trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/ oder klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de

Zukunftsfähiges heizen und sanieren

02.04.2025

Auftakt der Klima- und Energiegespräche am 7. April / Einladung für interessierte Bürger:innen

Der Kreis hat ein Klimaschutzkonzept aufgestellt (s. Seite 1/2). Es ist in den vergangenen Monaten entwickelt und vom Kreistag und den weiteren Gremien verabschiedet worden. Eine der ersten Umsetzungsschritte des Konzeptes ist die Veranstaltungsreihe „Klima- und Energiegespräche“, die in der nächsten Woche startet und die zusammen mit den Verbandsgemeinden stattfindet.

Information über Fördermittel

In dieser Reihe soll es um praxisorientierte Themen gehen, die die Bürger:innen direkt betreffen. Den Auftakt macht ein Informationsabend am kommenden Montag (7. April). Das Thema lautet „Zukunftsfähiges heizen und sanieren – Chancen und Fördermittel für mein Haus“. Die Veranstaltung findet in der Kreisverwaltung in Trier statt, Beginn ist um 18.30 Uhr. Engeladen sind alle, die sich für die Thematik interessieren.

Die weiteren Veranstaltungen werden vor Ort von den Verbandsgemeinden im Landkreis angeboten. So geht es am 15. April in der Stadthalle Saarburg um das Thema Klimagerechte Gärten. „Zukunft Grün“ heißt es am 12. Mai im Bürgerhaus Konz-Könen. An diesem Abend soll über den Wärmenetzbau für die Stadt Konz informiert werden. Die private Starkregen- und Hochwasservorsorge steht am 3. Juli im Fokus im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Ruwer.

Weitere Veranstaltungen werden ab September in den Verbandsgemeinden Schweich, Trier-Land und Hermeskeil angeboten. Wer sich darüber sowie über die nun aktuell anstehenden Termine näher informieren möchte, kann das Klimaschutzmanagement in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg kontaktieren unter klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de oder unter der Telefonnummer 0651 715 16113.

Weitere Informationen zu der Informationsreihe gibt es auch unter www.trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement. Dort findet sich auch das Klimaschutzkonzept des Landkreises.

Klimaschutz im Kreis – Ideen, Akteure, Lösungen

25.03.2025

Konzept wurde präsentiert / Start der ersten Maßnahmen

Der Klimaschutz hat im Kreis hohe Priorität: Und so ist in den vergangenen Monaten ein Klimaschutzkonzept für den Landkreis Trier-Saarburg entwickelt worden, das vom Kreistag und den weiteren Gremien verabschiedet worden ist. Das Konzept ist nun öffentlich präsentiert worden. Auch erste Umsetzungsschritte stehen bereits auf der Agenda und wurden vorgestellt.

„Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“ – unter diesem Titel stand das Konzept im ERA Conference Centre in Trier im Fokus. Sechs Handlungsfelder bilden das Grundgerüst. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Erneuerbare Energien, Klimaneutrale Verwaltung, Bildung und Mobilität. In den Handlungsfeldern finden sich rund 40 Einzelmaßnahmen, die Schritt für Schritt realisiert werden sollen. Kreisbeigeordneter Martin Alten begrüßte die Bürger:innen und das Fachpublikum. Der Kreis werde die Einzelprojekte nicht allein umsetzen können. Die Herausforderungen könnten nur gemeinsam gemeistert werden. Daher sei die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Akteuren essenziell – dazu gehörten unter anderem die Verantwortlichen in den Verbands- und Ortsgemeinden.

Die Klimaschutzmanager des Kreises, Mira Hansch und Paul Lippl, haben das Konzept in den vergangenen Monaten erarbeitet. Es enthält unter anderem die Treibhausgasbilanz für den Landkreis, Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien sowie Szenarien, wie die Klimaschutzziele des Landkreises realisiert werden können. Das Ergebnis der Untersuchungen: Die Klimaneutralität des Kreises kann 2040 bilanziell erreicht werden. Hansch und Lippl zeigten in der Veranstaltung auf, welche Projekte zunächst umgesetzt werden sollen. Dazu gehört unter anderem die Einführung eines Energiemanagements für die kreiseigenen Gebäude, um den Energieverbrauch systematisch zu überwachen und zu steuern. Dadurch können Einsparpotenziale aufgedeckt und gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um Energiekosten zu senken und den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Außerdem sollen die Potenziale der Liegenschaften des Kreises gezielt genutzt werden, indem zum Beispiel weitere kreiseigene Schulen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden Ein weiterer Punkt ist die Umstellung der Fahrzeugflotte der Kreisverwaltung auf E-Fahrzeuge.

Das Klimaschutzkonzept wendet sich auch direkt an die Bürger:innen als Adressaten. So wird im Verlauf des Jahres eine Informationskampagne des Kreises und der Verbandsgemeinden angeboten, in der es um klimarelevante Themen für private Haushalte und Unternehmen geht. Die Reihe beginnt am 7. April mit einem Informationsabend „Zukunftsfähiges heizen und sanieren“. Dabei geht es auch um die Fördermittel, die es dafür gibt. Überhaupt ging und geht es bei der Erarbeitung des Konzeptes sowie jetzt bei der Umsetzung darum, die Bürger:innen einzubinden. Zum Beispiel hatten sie Gelegenheit, ihre Wünsche und Vorstellungen schon bei der Entwicklung des Konzeptes einzubringen.

Die Klimaschutzziele, die in dem Konzept formuliert sind, sind ambitioniert. Der Kreis kann jedoch auch für sich in Anspruch nehmen, dass schon vieles passiert ist und dass man nicht bei „Null“ beginnen muss. So gibt es bereits in mehreren kreiseigenen Schulen eine nachhaltige Wärmeversorgung. Der Kreis ist unterwegs in Sachen Mobilität, hat den Ausbau des Busverkehrs vorangetrieben sowie ein Radverkehrskonzept entwickelt. Außerdem sind die Regionalwerke Trier-Saarburg gegründet worden – vor allem, um die Energiewende im Kreis und die klimaneutrale Versorgung der kreiseigenen Gebäude voranzubringen. Die Regionalwerke wurden in der Veranstaltung ebenso vorgestellt.

Im Rahmen der Präsentation des Klimaschutzkonzeptes hielt Prof. Henrik te Heesen von der Hochschule Trier einen Vortrag „Energiewende. Schaffen wir das?“: Er stellte darin die bisherige Entwicklung der Energiegewinnung in Deutschland und weltweit sowie notwendige Transformationen hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung dar. 

Um zu zeigen, dass der Klimaschutz im Kreis und der Region auf breiten Füßen steht, wurde die Veranstaltung in der ERA von einem „Markt der Möglichkeiten“ umrahmt. Dabei präsentierten sich zahlreiche Einrichtungen, bei denen das Thema Klimaschutz ebenfalls ganz obenan steht. Die Liste der Aussteller reichte vom Verkehrsverbund Region Trier über den Zweckverband A.R.T. über die kreiseigenen Schulen Gymnasium Konz und BNT bis hin zum Naturpark Saar-Hunsrück.

Klimaschutzkonzept des Kreises wird präsentiert

20.03.2025

Einladung zur Informationsveranstaltung mit Vorträgen und „Markt der Möglichkeiten“

Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“: Unter diesem Titel wird in der nächsten Woche am 25. März das Klimaschutzkonzept des Kreises präsentiert. Es ist in den vergangenen Monaten entwickelt und vom Kreistag und den weiteren Gremien verabschiedet worden. Die Vorstellung findet im ERA Conference Centre, Metzer Allee 4 in Trier statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich dazu eingeladen.

Sechs Handlungsfelder

Das Konzept wird von den beiden Klimaschutzmanagern des Kreises, Mira Hansch und Paul Lippl, präsentiert. Sechs Handlungsfelder bilden das Grundgerüst des Konzeptes. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Klimaneutrale Verwaltung, Erneuerbare Energien, Bildung und Mobilität. In den Handlungsfeldern finden sich die Einzelmaßnahmen, die Schritt für Schritt realisiert werden sollen. Insgesamt stehen 40 Maßnahmen auf dem Programm wie unter anderem die weitere Digitalisierung der Verwaltung, die Umstellung der kreiseigenen Fahrzeugflotte auf E-Autos oder eine nachbarschaftliche Erneuerbare-Energien-Beratung. Größere Projekte – so wie etwa die Einführung eines Energiemanagements – werden vor der Umsetzung nochmals in die politischen Gremien des Kreises eingebracht. 

Wichtig ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger: Interessierte konnten ihre Vorschläge einreichen, die in dem Konzept soweit es möglich war Berücksichtigung fanden.

Auf dem Programm steht am 25. März auch ein Vortrag von Professor Henrik te Heesen von der Hochschule Trier zum Thema „Energiewende: Schaffen wir das?“ Außerdem werden die Regionalwerke Trier-Saarburg mit ihrem Aufgabenprofil vorgestellt, die sich vor allem um den Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis kümmern.

Die Veranstaltung wird umrahmt von einem „Markt der Möglichkeiten“, der um 17 Uhr beginnt und bei dem zahlreiche regionale Akteur:innen aus dem Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit einem Stand vertreten sein werden. Darunter sind unter anderem der Verkehrsverbund Region Trier, die Lokale Agenda 21 Trier oder der Naturpark Saar-Hunsrück. Das eigentliche Programm mit der Präsentation des Konzeptes und den Vorträgen beginnt um 18 Uhr, der „Markt der Möglichkeiten“ kann auch im Anschluss noch besucht werden.

„Energie- und Klimagespräche“

Ein weiterer Terminhinweis:  Zu den Umsetzungsschritten des Konzeptes gehört auch eine Veranstaltungsreihe mit den Verbandsgemeinden im Kreis – die „Energie- und Klimagespräche“. In der Reihe soll es um praxisorientierte Themen gehen, die die Bürger:innen direkt betreffen. So dreht es sich in der ersten Veranstaltung um „Zukunftsfähiges heizen und sanieren – Chancen und Fördermittel für mein Haus“. Der Informationsabend findet am 7. April in der Kreisverwaltung in Trier statt, Beginn ist um 18.30 Uhr. Auch dazu sind alle eingeladen, die sich für die Thematik interessieren.

Weitere Auskünfte zum Klimaschutzkonzept sowie zu den genannten Terminen erteilt das Klimaschutzmanagement (klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de, 0651 715 16113) oder sie sind in Kürze auch unter https://trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/ verfügbar.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Klimaschutzkonzept des Kreises wird präsentiert

26.02.2025

Einladung zu Informationsveranstaltungen im März und April

Der Klimaschutz hat im Kreis höchste Priorität: Und so ist in den vergangenen Monaten ein Klimaschutzkonzept für den Landkreis Trier-Saarburg entwickelt worden, das vom Kreistag und den weiteren relevanten Gremien verabschiedet worden ist. Am 25. März soll das Konzept der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Und es soll nicht bei der Theorie bleiben, auch erste Umsetzungsschritte stehen bereits auf der Agenda: Unter anderem soll zwei Wochen später am 7. April eine Veranstaltungsreihe mit den Verbandsgemeinden im Kreis starten – die Energie- und Klimagespräche. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu allen Terminen herzlich willkommen.

„Klimaschutz im Landkreis Trier-Saarburg – Ideen, Akteure, Lösungen“ – unter diesem Titel soll am 25. März im ERA Conference Centre in Trier das Klimaschutzkonzept mit seinen Handlungsfeldern präsentiert werden. Vorgestellt wird es von den beiden Klimaschutzmanagern des Kreises, die das Konzept auch entwickelt haben. Auf dem Programm steht außerdem ein Vortrag von Professor Henrik te Heesen von der Hochschule Trier zum Thema „Energiewende: Schaffen wir das?“ Außerdem werden die Regionalwerke Trier-Saarburg mit ihrem Aufgabenprofil vorgestellt, die sich vor allem um den Ausbau der erneuerbaren Energien im Kreis kümmern.

Markt der Möglichkeiten

Die Veranstaltung wird umrahmt von einem „Markt der Möglichkeiten“, der um 17 Uhr beginnt und bei dem zahlreiche regionale Akteure aus dem Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit mit einem Stand vertreten sein werden. Darunter sind unter anderem der Verkehrsverbund Region Trier, die Lokale Agenda 21 Trier oder der Naturpark Saar-Hunsrück. Das eigentliche Programm mit Vorträgen beginnt um 18 Uhr, der „Markt der Möglichkeiten“ kann auch im Anschluss noch besucht werden. Auftakt der Energie- und Klimagespräche in den Verbandsgemeinden bildet die Veranstaltung am 7. April. In der Reihe soll es um praxisorientierte Themen gehen, die die Bürger:innen direkt betreffen. So dreht es sich in der ersten Veranstaltung um „Zukunftsfähiges heizen und sanieren – Chancen und Fördermittel für mein Haus“. Der Informationsabend findet in der Kreisverwaltung in Trier statt, Beginn ist um 18.30 Uhr.

Weitere Auskünfte zum Klimaschutzkonzept sowie zu den genannten Terminen erteilt das Klimaschutzmanagement (klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de, 0651 715 16113) oder sind in Kürze auch unter https://trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/ verfügbar.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Klimaschutz beginnt in der Verwaltung

Dritter Teil der Reihe zum Klimaschutzkonzept

08.01.2025

Das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises, das in den vergangenen zwei Jahren unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt wurde, ist fertig ausgearbeitet. Im Rahmen einer Reihe soll der Inhalt des Klimaschutzkonzeptes vorgestellt werden. Kernstück des Konzeptes ist ein detaillierter Maßnahmenkatalog, der die insgesamt 40 Maßnahmen in jeweils sechs Handlungsfelder gliedert. Den Auftakt machen der Bereich „Klimaneutrale Verwaltung“ und „Kreiseigene Liegenschaften“, also Grundstücke und Gebäude, die in Besitz des Landkreises sind.

Die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen umfasst auch die Kreisverwaltung selbst, in der rund 650 Mitarbeitende beschäftigt sind. Um die Klimaneutralität in der Verwaltung zu erreichen, wurden vier Maßnahmen definiert: Die erste beinhaltet die Erstellung eines Leitbildes. Momentan wird bereits ein allgemeines Leitbild für die Kreisverwaltung erstellt, bei dem nun auch klima- und energiepolitische Aspekte berücksichtigt werden sollen. Dieses Leitbild soll als Zukunftsvision die Klimaschutzbestrebungen des Landkreises verdeutlichen und die Vorbildrolle der Kreisverwaltung hervorheben.

Weiterhin sollen die Verwaltungsprozesse digitalisiert werden. Bereits jetzt stehen Online-Dienste zur Verfügung, die auch in Zukunft schrittweise ausgebaut werden. Zudem richtet sich bislang die Beschaffung von Produkten in der Kreisverwaltung vor allem nach den Kosten. Neben dem finanziellen Aspekt sollen aber künftig auch ökosoziale Kriterien eine Rolle spielen; dazu gehören beispielsweise die Arbeitsbedingungen innerhalb der Produktion oder die verwendeten Materialien. Die Modernisierung der kommunalen Fahrzeugflotte ist ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität. Während aktuell bis auf das Dienstfahrzeug des Landrats alle Autos mit Verbrennungsmotor betrieben werden, ist die Anschaffung der ersten Elektrofahrzeuge bis Mitte 2026 geplant.

Gebäude des Kreises auf Vordermann bringen

Sechs Maßnahmen sind im Handlungsfeld „Kreiseigene Liegenschaften“ aufgelistet mit dem Ziel die Energieversorgung für die insgesamt 16 Liegenschaften zu optimieren und dadurch Klimaneutralität zu erreichen. Viele der Maßnahmen sollen in Absprache mit den Regionalwerken Trier-Saarburg durchgeführt werden, die bereits in der Vergangenheit viele Klimaprojekte in Kooperation mit dem Kreis durchgeführt haben.

Ein zentraler Baustein ist die Einführung eines Energiemanagements, welches den Energieverbrauch der kreiseigenen Gebäude regelmäßig misst, auswertet und durch Optimierungen langfristig senken soll.

Dank des KIPKI-Förderprogramms (Klimaschutz und Innovation durch kommunale Investitionen) wurden bereits erste Maßnahmen angestoßen. Diese umfassen den Bau von Photovoltaikanlagen, den Einsatz effizienter Beleuchtung, den Ausbau von Radabstellanlagen sowie der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Diese Maßnahmen sollen künftig auf alle Liegenschaften – soweit möglich – ausgeweitet werden. Mit diesen Schritten legt der Kreis den Grundstein, um die eigenen Gebäude und Anlagen langfristig nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten.

Faktenpapier bereits online verfügbar

Die wichtigsten Informationen zum Klimaschutzkonzept gibt es bereits in einem Faktenpapier hier zum Nachlesen. Im Frühjahr wird das gesamte Konzept digital veröffentlicht.

Wie die Energiewende im Landkreis gelingen kann

Zweiter Teil der Reihe Klimaschutzkonzept / Potenzialanalyse

19.12.2024

Das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises, das in den vergangenen zwei Jahren unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt wurde, ist fertig ausgearbeitet. Im Rahmen einer Reihe soll nun der Inhalt des Klimaschutzkonzeptes vorgestellt werden. Kernstück ist ein detaillierter Katalog, der die insgesamt 40 Maßnahmen in jeweils sechs Handlungsfelder gliedert. Die Basis für diese Maßnahmen bilden eine Energie- und Treibhausgasbilanz sowie eine Potenzialanalyse, die nun im zweiten Teil der Reihe präsentiert wird.

Die Potenzialanalyse des Klimaschutzkonzeptes zeigt auf, an welchen Stellen der Landkreis konkret Energie einsparen kann und welche Möglichkeiten zur Erzeugung erneuerbarer Energie existieren.

Große Einsparmöglichkeiten beim Wohnen und Heizen

Große Einsparpotenziale zeigen sich im Bereich Wohnen und Heizen. 70 Prozent der Wohngebäude im Kreis sind über 30 Jahre alt und damit energetisch meist nicht auf dem neusten Stand. Wenn bis 2040 jedes Jahr 1,7 Prozent der Gebäude im Landkreis renoviert werden, könnte der Energieverbrauch deutlich sinken und somit rechnerisch rund 23 Millionen Liter Heizöl eingespart werden.

Ebenso sind beinahe 30 Prozent der Öl- und Gasheizungen im Landkreis älter als 30 Jahre. Bei einem Austausch gegen neuere Heizungen könnten jährlich durch die Energieeinsparungen entsprechend rund 2,5 Millionen Liter Heizöl gespart werden.

Weitere Einsparungen lassen sich durch den Ersatz alter Haushaltsgeräte durch moderne, energieeffiziente Modelle erzielen.

Viele Chancen im Bereich der Erneuerbaren Energien

Im Bereich erneuerbare Energien eröffnen Windkraft und Photovoltaik enorme Möglichkeiten. Allein durch den Ausbau von Windrädern auf den bereits ausgewiesenen Flächen und durch Austausch von veralteten Anlagen gegen neuere, effizientere Windräder würde sich ein großer Bedarf decken lassen und zu einer jährlichen Stromgewinnung von rund 2,7 Millionen Megawattstunden (MWh) führen. Auch die Nutzung geeigneter Dach- und Freiflächen für Solarenergie – etwa entlang von Autobahnen und Schienen – bieten große Potenziale von rund 3,3 Millionen MWh pro Jahr. Bei der Biomasse (Biogas und Holz) ergeben sich Ausbaupotenziale von insgesamt etwa 230.000 MWh pro Jahr. Im Bereich der Wasserkraft hat der Landkreis dagegen keine nennenswerten Ausbaupotenziale.

Die Potenzialanalyse zeigt, dass der Landkreis bis zu rund 1200 Prozent seines aktuellen Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien decken könnte. Dies ermöglicht nicht nur eine Deckung des künftigen höheren Strombedarfs, etwa durch Elektroheizungen und -fahrzeuge, sondern auch die Produktion eines Überschusses. Der Weg zur Energieautarkie würde nicht nur den CO₂-Ausstoß erheblich reduzieren, sondern auch die lokale Wirtschaft stärken.

Faktenpapier bereits online verfügbar

Die wichtigsten Fakten zum Klimaschutzkonzept gibt es bereits hier zum Nachlesen. Anfang des Jahres wird das gesamte Konzept digital veröffentlicht.

So viel Energie wird im Landkreis verbraucht

Erster Teil einer Reihe zum Klimaschutzkonzept / Energie- und Treibhausgasbilanz

10.12.2024

Das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises, das in den vergangenen zwei Jahren unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt wurde, ist fertig ausgearbeitet. Im Rahmen einer Reihe soll nun der Inhalt des Klimaschutzkonzeptes vorgestellt werden. Kernstück des Konzeptes ist ein detaillierter Maßnahmenkatalog, der die insgesamt 40 Maßnahmen in jeweils sechs Handlungsfelder gliedert. Die Basis für diese Maßnahmen bilden eine Potenzialanalyse sowie eine Energie- und Treibhausgasbilanz, die im ersten Teil der Reihe präsentiert wird.

Die Energie- und Treibhausgasbilanz ist ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) aus Birkenfeld erstellt, um den Status quo des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen im Kreisgebiet zu erfassen und aufzuzeigen, in welchen Bereichen der größte Handlungsbedarf besteht.


Der Gesamtstromverbrauch im Landkreis lag bei rund 504.000 Megawattstunden (MWh) im Jahr 2019 – zum Vergleich: Ein 2-Personen-Haushalt verbraucht jährlich durchschnittlich zwischen 2 und 3,5 MWh. Dieser Verbrauch konnte bilanziell zu 112 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt werden.

Wärmeversorgung noch stark fossil

Deutlich herausfordernder gestaltet sich der Bereich Wärme. Der Wärmeverbrauch betrug rund 1.075.000 MWh, wovon erst 30 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, Umweltwärme (Wärmepumpen) und Sonnenkollektoren gedeckt werden konnten. Der Großteil der Wärmeversorgung basiert weiterhin auf fossilen Energieträgern wie Heizöl und Erdgas.

Der Sektor mit dem höchsten Energieverbrauch im Landkreis war mit 1.854.000 MWh der Verkehr. Hauptverursacher sind der motorisierte Individualverkehr und der Güterverkehr auf der Straße.

Emissionen unter Bundesdurchschnitt

Der Energieverbrauch des Landkreises führte im Jahr 2019 zu Treibhausgasemissionen in Höhe von 1.085.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten (CO2e). Der Verkehrssektor ist dabei mit etwa 54 Prozent der größte Verursacher, gefolgt von Strom und Wärme. Bezogen auf die Einwohnerzahl ergeben sich durchschnittliche Pro-Kopf-Emissionen von 7,3 Tonnen CO2e. Damit liegt der Kreis Trier-Saarburg unter dem Bundesdurchschnitt, aber noch über dem rheinland-pfälzischen Niveau.

Die jährlichen Ausgaben für die Energieversorgung belaufen sich im Landkreis auf rund 463 Millionen Euro. Ein erheblicher Teil dieser Finanzmittel fließt durch die Nutzung fossiler Energieträger aus der Region und teilweise ins Ausland ab. Dies schwächt die regionale Wirtschaft und verringert die lokale Wertschöpfung. Durch eine verstärkte Nutzung regional erzeugter erneuerbarer Energien und der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen könnte diesem Trend entgegengewirkt werden. Die Transformation zu einer klimafreundlichen Energieversorgung würde somit nicht nur die Emissionen senken, sondern auch wirtschaftliche Vorteile für die Region schaffen.

Die wichtigsten Fakten zum Klimaschutzkonzept gibt es bereits in einem Faktenpapier zum Nachlesen. Anfang des Jahres wird das gesamte Konzept digital veröffentlicht.

Das Klimaschutzkonzept des Kreises liegt vor

Sechs Handlungsfelder mit vielfältigen Maßnahmen

21.11.2024

Für den Landkreis ist ein Klimaschutzkonzept erarbeitet worden. Nachdem die Kreisgremien das Konzept beschlossen haben, ist es nun beim Fördergeber – dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – eingereicht worden.

Seit Mitte des vergangenen Jahres haben in der Kreisverwaltung die beiden Klimaschutzmanager Mira Hansch und Paul Lippl das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) entwickelt, um das Vorgehen im Bereich des Klimaschutzes für den Kreis zu bündeln und zu intensivieren. Wichtig ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger: Interessierte konnten ihre Vorschläge einreichen, die im IKSK soweit es möglich war Berücksichtigung fanden.

Bundesministerium ist Fördergeber

Das ausgearbeitete Konzept, das einen umfangreichen und vielfältigen Maßnahmenkatalog enthält, ist auch politisch beraten worden. Es stand im Fachgremium – dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz – sowie im Kreisausschuss auf der Tagesordnung. Die Politiker:innen haben noch einzelne Änderungen sowie  Ergänzungen eingebracht und es anschließend mit breiter Mehrheit beschlossen.

Das Ministerium wird die vorgelegte Fassung nun durch die Bundesgesellschaft „Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG)“ auf Vollständigkeit und weitere Details prüfen lassen – dies als Voraussetzung für die bereits zugesagte Förderung von 100 Prozent durch das Ministerium in Berlin. Derweil wird das Klimakonzept in der Kreisverwaltung in die Umsetzungsphase überführt.

Energie- und Treibhausgasbilanz

Das finale Konzept beinhaltet unter anderem eine Energie- und Treibhausgasbilanz sowie eine Potenzialanalyse und Szenarien über die Reduktion der Treibhausgasemissionen für den Kreis Trier-Saarburg. Sechs Handlungsfelder bilden das Grundgerüst des Konzeptes. Dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Klimaneutrale Verwaltung, Erneuerbare Energien, Bildung und Mobilität. In den Handlungsfeldern finden sich die Einzelmaßnahmen, die nun nach und nach realisiert werden sollen. Insgesamt stehen 40 Maßnahmen auf dem Programm wie unter anderem die weitere Digitalisierung der Verwaltung, die Umstellung der kreiseigenen Fahrzeugflotte auf E-Autos oder eine nachbarschaftliche Erneuerbare-Energien-Beratung von und für Bürger:innen. Größere Projekte – so wie etwa die Einführung eines Energiemanagements – werden vor der Umsetzung nochmals in die politischen Gremien des Kreises eingebracht. 

Das Klimaschutzkonzept wird veröffentlicht, damit Interessierte Zugang zu den Inhalten haben. Ebenso wird in den kommenden Wochen ein Faktenpapier mit den Kernaspekten des Konzeptes auf der Internetseite des Kreises bereitgestellt. Das Klimaschutzkonzept selbst wird Anfang 2025 digital veröffentlicht. Außerdem wird es eine Kurzfassung geben, die auch in der Print-Form erhältlich sein wird.

Veranstaltungsreihe in Vorbereitung

In Vorbereitung ist eine Veranstaltungsreihe mit Informationen zum Klimaschutz in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden. Geplant ist außerdem eine öffentliche Veranstaltung im Frühjahr des kommenden Jahres, zu der die interessierten Bürger:innen eingeladen werden, um sie über die Details des Klimaschutzkonzeptes sowie das weitere Vorgehen zu informieren.

Für Auskünfte zu dem Konzept stehen interessierten Bürger:innen die Klimaschutzmanager in der Kreisverwaltung gerne zur Verfügung unter klimaschutz [at] trier-saarburg [dot] de