Was die Bürgerinnen und Bürger sich für den Kreis wünschen

Online-Beteiligung zum Klimaschutzkonzept ist beendet

13.06.2024

Seit Mitte 2023 erarbeitet der Kreis Trier-Saarburg ein Klimaschutzkonzept. Um die Ideen der Bürgerinnen und Bürger darin zu integrieren, fand bereits im März eine Auftaktveranstaltung statt. Bis Ende Mai bestand für jeden, der nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, die Möglichkeit, Vorschläge online einzureichen. Die Ergebnisse dieser Online-Beteiligung, bei der es insgesamt 14 – teils sehr ausführliche – Rückmeldungen gab, wurden nun ausgewertet. Mira Hansch und Paul Lippl vom Klimaschutzmanagement bedanken sich bei allen, die ihre Ideen und Anregungen eingereicht haben.

Ein Thema, das den Einsenderinnen und Einsendern wichtig war, ist die Mobilität. Hier setzten sie konkret beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie bei der weiteren Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs an. Ebenfalls wurden Bildungs- und Bewusstseinsförderung als elementar angesehen. Vorgeschlagen wurden verschiedene Informationsangebote, zum Beispiel zur Energieeinsparung, sowohl für Privathaushalte als auch für Gemeinden. Auch die klimafreundliche Umstellung von Prozessen innerhalb der Kreisverwaltung wurde angeregt; hierzu beteiligten sich auch Mitarbeitende der Kreisverwaltung. Vorgeschlagen wurde die Verringerung von Plastik, das Anschaffen von nachhaltigen Büromaterialien oder mehr Home-Office-Tage, um den Individualverkehr zu reduzieren.

Schließlich wurde in den Rückmeldungen häufig der Blickwinkel erweitert und Klimaschutzthemen mit weiteren Themen der Nachhaltigkeit verknüpft, indem beispielsweise die Verringerung des Flächenverbrauchs, der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft sowie eine regionale Versorgung angeregt wurden.

Die vorgebrachten Ideen von der Auftaktveranstaltung und der Online-Beteiligung werden im Klimaschutzkonzept soweit möglich aufgenommen. Bis November dieses Jahres werden Mira Hansch und Paul Lippl dem Kreistag das fertige Konzept vorlegen. Anschließend sollen die im Konzept aufgeführten Maßnahmen initiiert und die verschiedenen Akteure bei der Umsetzung unterstützt werden.

Beim Klimaschutz im Kreis mitreden

5. April

Bürgerbeteiligung für das Integrierte Klimaschutzkonzept des Kreises startet / Vorschläge bis 19. Mai einreichen

Was kann der Kreis für mehr Klimaschutz tun? Wo sollen Schwerpunkte liegen? Bürgerinnen und Bürger haben ab Mittwoch, 10. April, die Möglichkeit über die Homepage der Kreisverwaltung eigene Vorschläge einzubringen. Diese werden – zusammen mit den Ergebnissen der Auftaktveranstaltung vor rund zwei Wochen – ausgewertet und soweit möglich im Integrierten Klimaschutzkonzept (IKSK) des Kreises berücksichtigt.

In Form eines digitalen Kontaktformulars können Vorschläge zum Klimaschutz im Kreis Trier-Saarburg gemacht werden. Dabei werden der Name, eine E-Mail-Adresse und der Wohnort abgefragt, damit eventuelle Rückfragen geklärt werden können. Das Formular findet sich ab Mittwoch online unter www.trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement/online-beteiligung-iksk

Die Beteiligungsmöglichkeit bleibt bis zum 19. Mai freigeschaltet. Anschließend sollen die eingegangenen Ideen ausgewertet werden.

Ergebnisse der Auftaktveranstaltung

Bei der Auftaktveranstaltung in Saarburg sind bereits erste Ideen gesammelt und bewertet worden. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger waren vor Ort, um beim Klimaschutz im Kreis mitzureden. Es gab drei Thementische, die in verschiedene Handlungsfelder eingeteilt waren: Erneuerbare Energien/Energieeffizienz, Mobilität und Öffentlichkeitsarbeit/Bildung.

Im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz gab es zwei konkrete Vorschläge, die die Teilnehmenden als besonders wichtig erachtet haben. Für die Ideen „Photovoltaik-Potenziale auf kreiseigenen Liegenschaften nutzen“ und „Energieeffizienz-Beratung von Bürgern für Bürger“ haben jeweils 20 Anwesende abgestimmt. Mit 18, 15 und 13 Punkten wurden außerdem „Energetische Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Liegenschaften“, „Förderung Fachkräfte PV- und Wärmetechnik“ und „Energieprojekte und Geschäftsmodelle der Regionalwerke Trier-Saarburg ausweiten“ als vergleichsweise wichtig erachtet.

Am Thementisch Mobilität erhielten die Umsetzung einer Mobilitätsplattform/-app (18 Punkte) und die Einrichtung von Mobilitätsstationen (17) die meisten Punkte. Darunter versteht man Knotenpunkte, die verschiedene Mobilitätsangebote miteinander verknüpfen.

Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit wurden eindeutig Sensibilisierungs- und Infokampagnen für private Haushalte und Unternehmen mit 25 Stimmen als wichtigste Aufgabe angesehen. Auch Veranstaltungen für kommunale Akteure und die Erstellung eines Konzepts für Öffentlichkeitsarbeit erhielten jeweils zweistellige Stimmen.

Konzept bis Ende des Jahres fertig

2023 hat das Klimaschutzmanagement des Kreises seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, ein Klimaschutzkonzept bis Ende November dieses Jahres zu erstellen und dem Kreistag vorzulegen. Anschließend werden die Klimaschutzmanager:innen die im Konzept aufgeführten Maßnahmen initiieren und die verschiedenen Akteure bei der Umsetzung unterstützen.

Sich gemeinsam für den Klimaschutz einsetzen

25.03.2024

Auftaktveranstaltung in Saarburg stieß auf positive Resonanz / Austausch in Workshops

Bürgerinnen und Bürger am Klimaschutz der Kommune beteiligen – das war der Gedanke einer Auftaktveranstaltung im kreiseigenen Gymnasium Saarburg, die auf große Resonanz gestoßen ist. Dort hat das Klimaschutzmanagement des Kreises seine bisherige Arbeit zur Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes vorgestellt. Anschließend konnten die rund 50 Teilnehmenden über die vorgestellten Maßnahmen diskutieren sowie eigene Ideen anbringen.

„Der Landkreis Trier-Saarburg hat sich mit dem Beitritt zum Kommunalen Klimapakt zu den Klimaschutzzielen des Landes Rheinland-Pfalz bekannt“, so Landrat Stefan Metzdorf bei seiner Begrüßung. „In den letzten Jahren haben wir bereits eine Reihe von Klimaschutzprojekte ins Leben gerufen – zum Beispiel mit unserem Partner, den Regionalwerken Trier-Saarburg. Doch jetzt gilt es, diese Anstrengungen in einer Strategie zu bündeln und neue innovative Maßnahmen zu entwickeln. Deswegen freue ich mich, dass heute so viele Interessierte erschienen sind. Denn Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“

Zu Beginn der Veranstaltung stellten die beiden Mitarbeitenden des Klimaschutzmanagements der Kreisverwaltung – Mira Hansch und Paul Lippl – ihre Arbeit vor. In dem Vorhaben ein Klimaschutzkonzept zu erstellen werden sie außerdem vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) unterstützt. Michael Müller, Bereichsleiter beim IfaS, präsentierte die Energie- und Treibhausbilanz des Landkreises. Außerdem erläuterte er die verschiedenen Möglichkeiten und Potenziale zur Treibhausgasreduktion etwa durch Wärmeerzeugung mittels Erdsonden oder Energiegewinnung durch Photovoltaikanlagen und Windkraft.

Nach der Informationsrunde waren die Teilnehmenden gefragt. Es gab drei Thementische, die in verschiedene Handlungsfelder eingeteilt waren: Erneuerbare Energien/Energieeffizienz; Mobilität und Öffentlichkeitsarbeit/Bildung. Die Teilnehmenden konnten dabei von Tisch zu Tisch gehen, Maßnahmen priorisieren und bewerten oder neue Ideen aufschreiben. Dadurch entstand ein offener Austausch sowie eine angeregte Diskussion über die verschiedenen Möglichkeiten zum Klimaschutz. Die Ergebnisse der Workshops können auf www.trier-saarburg.de/klimaschutzmanagement angesehen werden.

Konzept bis Ende des Jahres fertig

2023 hat das Klimaschutzmanagement des Kreises seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, ein Klimaschutzkonzept bis Ende November dieses Jahres zu erstellen und dem Kreistag vorzulegen. Anschließend werden die Klimaschutzmanager:innen die im Konzept aufgeführten Maßnahmen initiieren und die verschiedenen Akteure bei der Umsetzung unterstützen.

Rund 50 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil.
An Thementischen wurden Maßnahmen priorisiert und diskutiert.

Klimaschutz: Konzept für den Landkreis wird entwickelt

Einladung zur Auftaktveranstaltung in Saarburg

12.03.2024

Für den Kreis Trier-Saarburg wird bis Ende des Jahres ein Klimaschutzkonzept entwickelt. Dabei geht es darum, einen wesentlichen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. So bekennt sich der Kreis durch Beitritt zum kommunalen Klimapakt zu den Klimaschutzzielen des Landes, die die Umsetzung der Klimaneutralität in dem Zeitfenster zwischen 2035 und 2040 vorsehen. Das Konzept des Kreises soll mit Beteiligung der Öffentlichkeit entstehen.

Am 20. März wird eine Auftaktveranstaltung für den Prozess zur Entwicklung des Klimaschutzkonzeptes stattfinden. Dabei sollen interessierte Bürger:innen mit ins Boot genommen werden, wenn es darum geht, einen Maßnahmenkatalog aufzustellen, den der Landkreis Trier-Saarburg zur Erreichung der Klimaschutzziele umsetzen soll. Zu verschiedenen Themenschwerpunkten werden dafür Vorschläge diskutiert und Ideen gesammelt.

Zu dem Auftakt, der um 18 Uhr in der Mensa des kreiseigenen Gymnasiums in Saarburg stattfinden wird, sind alle interessierten Bürger:innen willkommen. Unter anderem soll die bisherige Arbeit des Klimachutzmanagements in der Kreisverwaltung mit den bereits vorhandenen Ergebnissen vorgestellt werden.

Anmeldungen zu der Veranstaltung werden unter Mira [dot] Hansch [at] trier-saarburg [dot] de oder Paul [dot] Lippl [at] trier-saarburg [dot] de, Tel. 0651/715-16113 entgegen genommen.

Kreis entwickelt Klimaschutzkonzept

12.07.2023

Fachkräfte stellten in einem Vortrag ihre Arbeit vor / Beteiligung der Bürger:innen

Der Klimawandel wirkt sich auf sämtliche Bereiche des Lebens aus und stellt auch Kommunen vor die Aufgabe, den Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswertes Umfeld zu bewahren. Aus diesem Grund hat der Kreis Trier-Saarburg ein Klimaschutzmanagement aufgestellt, das nationale und globale Klimaziele auch auf lokaler Ebene umsetzen soll. Im Rahmen eines Vortrages in der Kreisverwaltung haben die neuen Fachkräfte, die Klimaschutzmanager Mira Hansch und Paul Lippl, ihre zukünftige Arbeit vorgestellt. Die Hauptaufgabe: die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für den Kreis mit dem Fokus auf den kreiseigenen Gebäuden.

In der Zielsetzung ist das Klimaschutzmanagement dem Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet, das eine Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad anstrebt. Ebenso ist der Landkreis Trier-Saarburg Teil des Kommunalen Klimapakts, der eine Klimaneutralität zwischen 2035 und 2040 erreichen will. Vor allem die Energiekrise der letzten Jahre hat einen erneuten Anstieg der Treibhausgasemissionen verursacht, weswegen der Fokus auf den Ausbau von erneuerbaren Energien sowie die Nutzung von Einsparpotenzialen umso wichtiger werden.

Wie setzt das Klimaschutzmanagement des Kreises diese Ziele nun auf kommunaler Ebene um? Neben der Hauptaufgabe – der Erstellung des Kreisklimaschutzkonzeptes – beinhaltet die Arbeit der Klimaschutzmanager:innen auch die Vernetzung der lokalen Klimaschutzakteure sowie das Initiieren und Begleiten von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Das Klimaschutzkonzept wird bis Ende 2024 fertiggestellt sein und ist vom Kreistag zu beschließen. Es wird auf den Landkreis angepasst, die momentane Energie- und Treibhausgasbilanz im Kreis analysieren sowie Szenarien und Möglichkeiten aufzeigen, wie die Klimaschutzziele im Detail erreicht werden können.

Die kreiseigenen Liegenschaften umfassen neben dem Kreishaus in Trier vor allem Schulgebäude. Zur deren energetischen Bewirtschaftung hat sich der Landkreis mit den Regionalwerken Trier-Saarburg AöR (RTS), an denen der Landkreis und die Stadtwerke Trier (SWT) mit je 50 Prozent beteiligt sind, bereits einen Partner ins Boot geholt. Verknüpft ist die Kooperationsvereinbarung mit der Zielsetzung, die kreiseigenen Gebäude bis 2032 klimaneutral mit Strom und Wärme zu versorgen.

Reinhard Müller, Vorstand der RTS, stellte die Leitideen der Zusammenarbeit vor. Als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Trier-Saarburg (WFG) präsentierte er außerdem den von der WFG erstellten Energiebericht für die kreiseigenen Gebäude.

Im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Klimaschutzkonzepts ist die Einrichtung eines Klimaschutzportals sowie das Durchführen von Beteiligungsworkshops angedacht. Die genaue Ausgestaltung sowie die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger:innen sind zurzeit in Planung.

Das Bild zeigt die Klimaschutzmanager Paul Lippl und Mira Hansch, die zusammen mit Reinhard Müller (v.l.) von den Regionalwerken Trier-Saarburg zum geplanten Klimaschutzkonzept referierten.