Schleichfahrt morgen von Hermeskeil nach Föhren

31.01.2024

Am morgigen Donnerstag, 1. Februar, findet eine angemeldete Schleichfahrt – ein Demonstrationszug im langsamen Tempo –  von Landwirten mit Start in Hermeskeil und Ziel in Föhren statt. Dort soll anschließend eine Kundgebung sein.

Um 11 Uhr starten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Hermeskeil. Gemeinsam mit der Kreisverwaltung als Versammlungsbehörde sowie der Polizei und den Veranstaltern der Versammlung wurde folgende Route festgelegt:

  • Fahrt über die L151 Richtung Trier, evtl. Aufnahme weiterer Teilnehmer unterwegs
  • Höhe Mertesdorf Abbiegen auf die K77 in Richtung Fell
  • weiter nach Fastrau, Longuich
  • über die L150 nach Schweich Ortsdurchfahrt Schweich (Brückenstraße, Richtstraße, Oberstiftstraße)
  • L141 Richtung Industriepark Föhren

Auf der Strecke kann es zu massiven Verkehrsbehinderungen kommen. Das Veranstaltungsende ist um 18 Uhr geplant.

Verdacht auf Gefährdung von Kindern umfassend klären

Fachtag des Netzwerkes Kinderschutz der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg

Erstmals seit 2019 konnte der seit mehr als zehn Jahren fest etablierte Fachtag zum Kinderschutz in Schulen wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. Dabei erhielten Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:innen umfassende und konkrete Hinweise, wie mit einer solchen Krise umzugehen ist, bei der das Wohl des Kindes oberste Priorität hat.

Auf Einladung der Jugendämter der Stadt und des Landkreises Trier-Saarburg erfuhren rund 30 Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter im Rathaussaal in Trier anhand eines Handleitfadens, was bei dem Verfahren zum Kinderschutz im Detail zu beachten ist. Die Schulaufsicht bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) war durch Schulreferentin Julia Koch vertreten. Sie benannte das zentrale Anliegen: „Kinder sind immer die Verletzlichsten und bedürfen eines besonderen Schutzes. Deshalb ist es wichtig, dass Schulen ihrem ganz konkreten und gesetzlichen verankerten Schutzauftrag nachkommen.“

Neben Koch und den Kinderschutz-Netzwerkkoordinatorinnen Elke Burchert (Stadtverwaltung) und Lena Loch (Landkreis) kümmerten sich die sogenannten „Insoweit erfahrenen Fachkräfte“ (InsoFa), Beate Walgenbach-Anheier (Kinderschutzbund) und Annebärbel Neurohr-Marquenie (Caritas-Beratungsstelle), um die Organisation und Vorbereitung des Fachtags. Zudem standen die Leiter der Allgemeinen Sozialen Dienste der Jugendämter, Volker Werner (Kreisverwaltung) und Stefan Zawar-Schlegel (Stadt), als Experten den Teilnehmenden Rede und Antwort.

Rechtliche Fragen

Bei der Erläuterung des Verfahrens ging es vor allem um die Beratung zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung durch die InsoFa sowie rechtliche Fragen. Beate Walgenbach-Anheier, die durch ihre Tätigkeit beim Kinderschutzbund über viel Erfahrung verfügt, ging vor allem auf die Besonderheiten beim Verdacht eines sexuellen Missbrauchs ein. Annebaerbel Neurohr-Marquenie gab den Teilnehmenden viel Raum, eigene Beispiele für Verdachtsmomente einzubringen, um in der Gruppe zu diskutieren, wann welches Vorgehen erforderlich ist. Lara Jakobs und Christina Flink brachten die Perspektive des Allgemeinen Sozialen Dienstes für eine Kooperation mit den Schulen ein.

Nicht nur Lehrkräfte, sondern alle Personen, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, haben nach dem Bundeskinderschutzgesetz einen Anspruch auf eine InsoFa-Beratung. Anlaufpunkte sind der Kinderschutzbund Trier, die Lebensberatungen Trier, Saarburg und Hermeskeil, die Sucht- Ehe- Familien und Lebensberatung des Diakonischen Werkes Trier und Simmern-Trabach, die Ehe-, Familien- und Lebensberatungen des Bürgerhauses Trier-Nord und der Trierer Caritas, der Sozialdienst Katholischer Frauen sowie die Caritas-Sozialberatung in Konz. Neben einer fachkundigen Beratung zur Einschätzung einer möglichen Kindesgefährdung finden Familien hier Unterstützung. Im Kreis bieten zudem die Sozialraumzentren Begleitung, Unterstützung und Beratung an.

Vertrauliche Gespräche

In dem besonderen Fall eines Verdachts des sexuellen Missbrauchs können sich Fachkräfte neben der Beratung durch InsoFa zusätzlich durch den Kinderschutzbund als Fachstelle unterstützen lassen. Erfahrene Mitarbeitende können in Schulen oder Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen kommen, um mit betroffenen Kindern vertrauliche Gespräche zu führen. Der anfängliche Verdacht der Lehrkräfte kann über die vertrauensvolle Arbeit der Fachkräfte mit den Kindern entkräftet oder bestätigt werden. Erhärtet sich die schreckliche Vermutung, bietet die Fachstelle eine emotionale Begleitung für das Kind an, da die Offenbarung des Missbrauchs immense Belastungen zur Folge hat. Der Handlungsleitfaden steht auf der Seite der ADD zur Verfügung: https://add.rlp.de/themen/schule-und-bildung/schulorganisation/kinderschutz

KSI Trier: Neustrukturierung abgeschlossen

Das Kommunale Studieninstitut (KSI) Trier ist eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung für kommunale Behörden des gesamten ehemaligen Regierungsbezirks Trier und bietet Verwaltungslehrgänge für Beschäftigte. Nach entsprechenden Beschlüssen der Gremien wird das KSI Trier künftig von der Stadtverwaltung Trier gemanagt. Mit der Eingliederung in die Stadtverwaltung ist eine solide Grundlage für die künftige Organisation des Studienangebotes gesichert, die allen Beteiligten zugute kommt.

Nach den Beschlüssen aller Kreistage sowie des Stadtrates Trier trafen sich Vertreter aller Landkreise der Region Trier – darunter auch Landrat Stefan Metzdorf – um mit der Stadt Trier die neue Zweckvereinbarung des Kommunalen Studieninstituts (KSI) zu unterzeichnen „Eine qualifizierte Aus- und Weiterbildung ist für uns als kommunaler Arbeitgeber die Grundlage für die Sicherung des Personalbedarfs künftiger Jahre“, so Metzdorf.

Bürgerbüro Kreisverwaltung: Betrieb läuft wieder reibungslos

29.01.2024

Im Kreishaus am Willy-Brandt-Platz werden in den nächsten Monaten das Erdgeschoss und der Eingangsbereich renoviert und neugestaltet. Daher ist das Bürgerbüro, in dem u.a. alle Führerscheinangelegenheiten, aber auch weitere Dienstleistungen abgewickelt werden, am vergangenen Freitag in den Sitzungssaal der Kreisverwaltung umgezogen.

Nach nur einem Tag Umzug lief der Bürgerdienst heute bereits wieder reibungslos. „Die Wartezone vor dem neuen Großraumbüro im Sitzungssaal war zeitweise vollbesetzt. Aber alles hat gut funktioniert und wir können unseren Kunden wieder alle Bürgerdienste anbieten“, zeigt sich Hans Christian Peters vom Team des Bürgerbüros zufrieden.

Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt er sich vorab einen Termin zu reservieren. Unter www.trier-saarburg.de/buergerbuero gelangt man zu Online-Terminvergabe.

Foto: Im Sitzungssaal, wo sonst die Kreisgremien tagen, sind Kundenarbeitsplätze des Bürgerbüros entstanden.

Kreistag beschließt Klimaschutzmaßnahmen

29.01.2024

Katalog für Fördertopf zusammengestellt – Standortsuche für das Gesundheitsamt

Der Kreistag hat eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) angemeldet und nach Bewilligung zügig umgesetzt werden sollen. Insgesamt stehen dem Landkreis aus dem Fördertopf rund 2,2 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung. Alle Maßnahmen müssen bis Mitte 2026 umgesetzt worden sein.

Energiesparende Projekte

Nach eingehender Vorberatung verständigte man sich darauf, eine mehrere Punkte umfassende Liste zur Förderung einzureichen. Im Einzelnen sind vorgesehen: mehrere energiesparende Maßnahmen in kreiseigenen Schulen (rund 850.000 Euro), die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Kreishaus in Trier und an einzelnen Schulgebäuden mit Batteriespeicher (600.000 Euro), Umstellung der Dienstfahrzeuge auf Elektrofahrzeuge inklusive Ladestationen (600.000 Euro), Ersatz- und Neupflanzungen an Schulgebäuden (100.000 Euro), Errichtung von Fahrradabstellanlagen sowie Beschaffungen zur Digitalisierung (275.000 Euro). Sollten einzelne Maßnahmen nicht förderfähig oder umsetzbar sein, will man alternativ Balkonkraftwerke und die Umrüstung von Flutlichtanlagen auf LED fördern.

Das Gesundheitsamt Trier-Saarburg ist aktuell in Trier in Räumen in der Paulinstraße 60 untergebracht. Der Kreistag hat nun beschlossen, für das Gesundheitsamt im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs einen neuen Standort zu finden.

Der Eigentümer der Immobilie des Gesundheitsamtes, der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), hat für die durch den Kreis genutzten Räume einen Eigenbedarf geltend gemacht. Zudem ist eine Modernisierung und Digitalisierung des Gesundheitsamtes in den bisherigen Räumen nur begrenzt möglich.

Dienstleistungen räumlich bündeln

Der wettbewerbliche Dialog ist eine spezielle Vergabeform von öffentlichen Aufträgen. Das Verfahren ermöglicht im Dialog mit den Bietern passgenaue Lösungen zu finden. Insgesamt ist es das Ziel, so Landrat Stefan Metzdorf, über den Weg dieses Vergabeverfahrens die Dienstleistungen der Kreisverwaltung zukünftig an wenigen Standorten in einem möglichst engen räumlichen Umfeld zu bündeln und so auch die internen Abläufe zu verbessern. Angestrebt wird ein Umzug des Gesundheitsamtes in neue Räumlichkeiten bis Ende 2027.

Breitbandprojekt zum Glasfaserausbau für Gewerbegebiete abgeschlossen

25.01.2024

Weitere 79 Betriebe haben Gigabit-Verbindungen erhalten

Gute Nachrichten für die Gewerbetriebe im Landkreis Trier-Saarburg: Die Bauarbeiten für den geförderten Breitbandausbau in den Gewerbegebieten in Kell am See, Konz, Bekond, Schweich und Longuich sind technisch abgeschlossen. Somit sind es die ersten Ausbauarbeiten in Gewerbegebieten des entsprechenden Förderprogramms landesweit, die fertiggestellt werden konnten. Damit stehen nun schnelle Internetverbindungen für die insgesamt 79 Betriebe zur Verfügung. Mit dem Ausbau sind die Unternehmen zukunftssicher aufgestellt: Das neue Glasfasernetz bietet Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und bei Bedarf auch mehr.

Anlässlich der Fertigstellung des Ausbauprojektes kamen Vertreter:innen aus der Verwaltung, den Kommunen, den Fördermittelgebern sowie von Westconnect in Kell am See zusammen, um die neue Breitbandnetze symbolisch in Betrieb zu nehmen.

„Breitbandversorgung ist eine wesentliche Investition in die zukunftsfähige, digitale Infrastruktur im gesamten Kreisgebiet. Gerade die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität unserer Region werden damit enorm gestärkt. Daher geht der Breitbandausbau im Landkreis Trier-Saarburg seit einigen Jahren und über vielfältige Förderprojekte voran“, erklärte Landrat Stefan Metzdorf bei der kleinen Feier zur symbolischen Inbetriebnahme.

Im Einzelnen wurden 79 Adressen mit Glasfaseranschlüssen ausgebaut, davon 15 in Bekond, 25 in Kell am See, acht in Konz, 25 in Longuich und sechs in Schweich. Von den rund 700.000 Euro übernimmt der Bund rund 50 Prozent. Von Seiten des Landes wird eine endgültige Förderzusage von weiteren 40 Prozent erwartet.

Auch für die kommenden Jahre sind weitere Ausbauprojekte im Kreis geplant. Dazu wurden im Kreishaushalt 2024 bereits 4,3 Millionen Euro eingestellt.

Mit dem flächendeckend geförderten Breitbandausbau bringt Westconnect gemeinsam mit dem Landkreis Trier-Saarburg und den Verbandsgemeinden das schnelle Internet bereits seit 2018 im Rahmen verschiedener Ausbauprojekte in die Region. Der flächendeckende Breitbandausbau in den Gewerbegebieten im Kreis wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz gefördert.

Kreishaushalt knackt die 300-Millionen-Marke

Steigende Ausgaben aufgrund stetig steigender Pflichtaufgaben – 54 Mio. Euro Investitionen

Am Ende herrschte große Einigkeit im Kreistag: bei einer Enthaltung wurde der Kreishaushalt 2024 einstimmig verabschiedet. Einig waren sich Rednerinnen und Redner aller Fraktionen auch in der Bewertung der Kreisfinanzen. Immer mehr Aufgaben von Bund und Land führen zu stetig steigenden Ausgaben und einem wachsenden Personalbestand, während die Gestaltungsmöglichkeiten geringer werden. Landrat Stefan Metzdorf fasste es in seiner Haushaltsrede zusammen: „Bund und Land übertragen uns immer mehr Aufgaben, ohne dass wir die dafür nötigen Finanzmittel zur Verfügung gestellt bekommen.“

Immer schwierigere Bedingungen

Nicht nur der Landrat monierte eine immer schwierigere Gesamtlage, die eine Aufstellung eines Haushaltsplanes erschwere. „Die Forderung, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen ist vor diesem Hintergrund kaum noch leistbar. Gleichwohl sei man stolz, einen Plan mit einem geringfügigen Überschuss von 260.000 Euro vorlegen zu können. Jedoch habe man hierzu nicht nur vorab viele Einsparungen vornehmen müssen, sondern auch den Verkauf von Anteilen des Pensionsfonds eingerechnet,“ so Metzdorf. Man hoffe jedoch wie in den Vorjahren auf Haushaltsverbesserungen im laufenden Betrieb, so dass man nicht auf dieses „Tafelsilber“ zurückgreifen müsse. Zudem verwies er auf zahlreiche Haushaltsrisiken wie die Neuregelung der Kita-Finanzen, die Entwicklung der Flüchtlingszahlen oder steigende Energie- und Personalkosten.

Ausgaben von rund 310 Mio. Euro

Die ordentlichen Ausgaben des Haushaltes 2024 bestehen zum ganz überwiegenden Teil aus Pflichtausgaben und belaufen sich auf rund 310 Millionen Euro. Größte Einzelpositionen sind der Anteil des Kreises an den Personalkosten der Kitas, Sozialhilfe- und Jugendhilfeausgaben. Es folgen Kosten für Brand- und Katastrophenschutz, Unterhaltungskosten der kreiseigenen Gebäude und Schulen sowie Personalkosten. Die Summe sogenannter „freiwilliger Leistungen“, die nicht auf gesetzliche Verpflichtungen zurückzuführen sind, beträgt gerade einmal 12 Mio. Euro.

Landrat: Viel wurde bisher erreicht

Trotz der schwierigen Finanzlage hob Landrat Metzdorf in seiner Haushaltsrede positive Aspekte hervor: die Kreisumlage habe man im Interesse der Gemeinden stabil halten können und viele Projekte wurden angepackt. So gehe zum Beispiel das neue Frida-Kahlo-Schulzentrum in diesem Jahr in Betrieb. Große Sorgen bereiten ihm die Kosten im Kita-Bereich. „Bei den Betreuungsplätzen sind wir landesweit spitze. Aber die Neuregelung der Kostenverteilung und der weitgehende Rückzug freier Kita-Träger führt zu einer erheblichen Mehrbelastung in der nahen Zukunft. Hier muss das Land den Kreisen helfen,“ fordert Metzdorf.

Bernd Henter (CDU) sprach von einem schwierigen Haushalt, der eine Mehrbelastung der Gemeinden vermeide. Große Sorge bereitet ihm die Entwicklung der Kita-Kosten und die finanzielle Ausstattung der Kommunen durch das Land.

Auch Ingeborg Sahler-Fesel (SPD) teilt den sorgenvollen Blick in die Zukunft, trotz eines gelungenen Haushaltsausgleichs. Sie plädierte dafür, die Verwaltung mit ausreichend Personal auszustatten, damit sie ihre Aufgaben erfüllen könne.

Alfred Wirtz (Bündnis 90/Die Grünen) forderte ein nachhaltigeres Wirtschaften bei den kreiseigenen Gebäuden und Investitionen in die Zukunftsthemen Bildung und Klimaschutz.

Michael Holstein (FWG) sieht angesichts eines spürbaren Frusts in den Kommunen aufgrund der Finanzlage Handlungsbedarf und sprach davon, dass die Haushaltsvorgaben des Landes nicht mehr zeitgemäß seien.

Claus Piedmont (FDP) stellte fest, dass man nicht in der Lage sei, die Pflichtaufgaben seriös zu finanzieren und die Finanzausstattung des Bundes und des Landes zu wünschen übriglasse.

Kathrin Meß (Die Linke) plädierte für neue kommunale Trägerstrukturen bei den Kitas.

Joachim Trösch (BfB) sieht grundsätzlich die Notwendigkeit, neue Lösungswege zu beschreiten.

Einig waren sich alle Redner, dass man beim Kreiskrankenhaus Saarburg mit der neuen Geschäftsführung auf einem guten Weg in die Zukunft sei.

Info:

Investitionen:  54 Millionen Euro (Gesamt)

davon entfallen auf

Schulen:                                                 14 Mio. Euro (+ Bauunterhalt 4,5 Mio. Euro)

Breitbandausbau:                                                 4,3 Mio. Euro

Katastrophenschutz und Rettungsdienst:      6,2 Mio. Euro

Kreisstraßenbau:                                                  6,0 Mio. Euro

Kindertagesstättenförderung:                           1,3 Mio. Euro

Sportstättenförderung:                                       0,8 Mio. Euro

Bürgerbüro im Kreishaus zieht um

22.01.2024

Mitarbeitende am 26. Januar nicht erreichbar

Aufgrund der anstehenden Umbauarbeiten im Eingangsbereich des Kreishauses am Willy-Brandt-Platz muss das Bürgerbüro vorübergehend in den Sitzungssaal (ebenfalls Willy-Brandt-Platz) ziehen.

Der Umzug ist für den kommenden Freitag (26. Januar) geplant. Aus diesem Grund bleibt das Bürgerbüro an diesem Tag geschlossen. Bürgerinnen und Bürger können sich mit Fragen gerne an die Servicenummer 115 wenden. Die Mitarbeitenden des Bürgerbüros sind am Umzugstag allerdings nur eingeschränkt erreichbar. Ab Montag, (29. Januar) können die Bürgerdienste wieder wie gewohnt angeboten werden. Nach wie vor erfolgt der Zugang zum Bürgerbüro durch den Haupteingang des Kreishauses. Die Öffnungszeiten des Bürgerbüros finden sich online auf der Internetseite der Kreisverwaltung unter www.trier-saarburg.de/footer/oeffnungszeiten/

Bei den Umbauarbeiten soll eine Servicetheke sowie ein neuer, moderner Wartebereich entstehen. Die Arbeiten sollen bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein.

Menschen zu mehr Selbstständigkeit verhelfen

22.01.2024

Angela Krämer stellt ihre Arbeit als Berufsbetreuerin vor / Zusammenarbeit mit dem Kreis

Anträge bei Behörden, Gesundheitsentscheidungen, Finanzen regeln – das sind nur einige der Aufgaben, die Angela Krämer als selbstständige Berufsbetreuerin übernehmen kann. Rund 60 Menschen betreut sie, wobei alle Hilfestellungen in unterschiedlichen Bereichen brauchen. In einem Pressetermin gemeinsam mit Simone Busch von der Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung wurde das Berufsfeld genauer vorgestellt.

Eine Betreuerin oder ein Betreuer kann nicht einfach festgelegt werden. Zunächst muss beispielsweise von einem Angehörigen, Nachbarn oder einem Krankenhaus ein Betreuungsantrag beim Gericht gestellt werden. Dieses beauftragt dann die Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung den Fall zu prüfen. Die Mitarbeitenden fahren zu der betroffenen Person, sprechen mit ihr und schauen sich deren Lebenssituation an. Es folgt ein ausführlicher Sozialbericht an das Amtsgericht. Erst danach trifft dieses eine Entscheidung.

Keine Vormundschaft

„Eine Betreuungssituation ist keine Vormundschaft“, erklärt Simone Busch. „Oft wird die Entscheidung mit der Vorstellung verbunden, man dürfe nichts mehr selber entscheiden. Das stimmt aber nicht. Die zu Betreuenden können und sollen, soweit sie dazu in der Lage sind, selbst Entscheidungen treffen. Hierbei ist eine enge Absprache zwischen den Betreuten und den Betreuer:innen von Vorteil. Berufsbetreuer:innen können auch nur für einen bestimmten Bereich zuständig sein wie beispielsweise Unterstützungsanträge bei Behörden stellen.“ Dann könnten die Betreuten alle anderen Angelegenheiten wie zum Beispiel Gesundheitsfragen oder Aufenthaltsbestimmung selbst entscheiden.

Auch Angela Krämer bestätigt: „Meine Aufgabe ist nicht Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Es geht darum, sie dabei unterstützen, Entscheidungen für sich selbst zu treffen und ihre Rechte und Bedürfnisse im Blick zu haben“. Ihr Ziel sei es, den Menschen zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen.

Interessierte gesucht

Die Betreuungsbehörde der Kreisverwaltung sucht weitere Menschen, die sich in diesem verantwortungsvollen Beruf selbstständig machen wollen.

Das Berufsfeld bietet viele abwechslungsreiche Aufgaben. Dabei können die Arbeitszeit und der Arbeitsumfang selbst bestimmt werden. Einige sind nebenberuflich oder in Teilzeit als Betreuer:in tätig.

Die Betreuertätigkeit bietet einen großen Spielraum, um verschiedene Menschen und Berufsgruppen kennenzulernen und mit ihnen zu interagieren.

Interessierte können sich gerne von den Mitarbeitenden der Betreuungsbehörde des Kreises Trier-Saarburg beraten lassen. Termine können unter den Rufnummern 0651/715-254 (-418 oder -110) oder per E-Mail an betreuungsbehoerde [at] trier-saarburg [dot] de vereinbart werden.

Foto: Heike Berger hat ihre Betreuerin Angela Krämer und die Mitarbeiterin der Betreuungsbehörde des Kreises, Simone Busch, (v.l.) zu sich nach Hause eingeladen.

Bürgerfreundlicher und funktional: Eingangsbereich der Kreisverwaltung wird modernisiert

19.01.2024

Eingangsbereich der Kreisverwaltung wird modernisiert

Wer zurzeit in das Kreishaus nach Trier kommt, muss nicht selten an der provisorischen Empfangstheke im Eingangsbereich warten, wo es vor dem Bürgerbüro und der Ausländerbehörde schon mal eng werden kann.

Das alles soll bald der Vergangenheit angehören. Ab dem 25. Januar starten im Eingangsbereich im Erdgeschoss des Kreishauses am Willy-Brandt-Platz Umbau- und Renovierungsarbeiten, die bis zu den Sommerferien abgeschlossen sein sollen. „Bis dahin zieht das Bürgerbüro in den Sitzungssaal der Kreisverwaltung um, damit auch während der Bauphase die Bürgerdienste wie gewohnt angeboten werden können“, so Landrat Stefan Metzdorf.

Sicherer und bequemer

Vor allem im Eingangsbereich soll das 70-jährige Kreisgebäude neu gestaltet werden. „Eine ansprechende Servicetheke, wo Kunden empfangen werden, ein geräumiger Wartebereich im Vorfeld der eigentlichen Bürgerbüros sowie weitere funktionale Räume, wo Bürgerinnen und Bürger bequem und datensicher ihre Anliegen erledigen können, sind geplant“, so Metzdorf.

Auch die Büroräume selbst, die teilweise noch aus den 1950er Jahren stammen, bedürfen dringend einer Sanierung und technischer Anpassung. Dies gilt im Übrigen auch für den Sitzungssaal, der nach vielen Jahrzehnten für eine zunehmende digitale Gremienarbeit umgestaltet werden muss.

Während der Bauzeit kann es naturgemäß zu Beeinträchtigungen kommen. „Am Ende jedoch erwartet die Bürgerinnen und Bürger eine kundenfreundliche, funktionale und einladende Verwaltung“, verspricht Landrat Metzdorf.

Foto: Statt Warten im Eingangsbereich der Kreisverwaltung: Künftig wird man an einer modernen Empfangstheke begrüßt und ein geräumiger Wartebereich steht bereit.