„Kunstwechsel“ in der Kreisverwaltung

Ausstellung eröffnet am 4. Dezember / Kooperation mit der KUNSTFLOTTE Trier

28.11.2023

Im Rahmen der Kreiskulturtage Trier-Saarburg werden in einer Ausstellung „Kunstwechsel“ Schülerarbeiten aus der Realschule plus in Kell am See und der Meulenwaldschule in Schweich sowie Kunst aus dem Landkreis in der Kreisverwaltung präsentiert. Die Ausstellung wird mit einer Vernissage am 4. Dezember um 16 Uhr eröffnet. Alle Interessierten sind eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen und die Ausstellung selbst zu erleben. Sie wird in der ersten Etage der Kreisverwaltung gezeigt und kann bis zum 21. Dezember zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden.

Kreative Entfaltung von Schüler:innen

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der KUNSTFLOTTE Trier und der Künstlerin Bettina Reichert entstanden. Die KUNSTFLOTTE ist eine Organisations- und Vermittlungsagentur, die es Kindern und Jugendlichen an Schulen und Kitas in der Region ermöglicht, hochwertige künstlerische Angebote im Bildungsalltag zu erleben.

Bettina Reichert ist Malerin mit einem Atelier in Kell am See und arbeitet an den beiden kreiseigenen Schulen im Ganztagsbereich. Ihre fragile, meist monochrome Malerei kombiniert sie in der Ausstellung mit Skulpturen von Schüler:innen. Die entstandenen Werke sind als Gebilde zu verstehen, welche nicht zwingend eine Aussage machen, sondern vielmehr in freier Umsetzung mit den Jugendlichen erschaffen wurden. Hierbei standen die Erfahrungen der Schüler:innen und das Erschaffen von Kunst mit den eigenen Händen im Vordergrund.

Sebastian Straßer, Schulleiter der Realschule plus in Kell am See, zeigt sich begeistert: „Die Arbeit mit Bettina Reichert ist ein großer Gewinn. Die Schüler:innen erleben hier einen kreativen Freiraum, in dem sie mit Materialien experimentieren, neue Zugänge zur Kunst entdecken und sich auf vielfältige Weise künstlerisch ausdrücken können. Ihre Arbeit bildet somit einen wichtigen Baustein in der Ganztagsschule und ist bei den Schüler:innen äußerst beliebt.“

Kreisverwaltung zeigt Flagge

Gemeinsam wurde ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt

28.11.2023

Weltweit fand am 25. November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der sogenannte „Orange Day“ statt. Um sich mit den betroffenen Frauen solidarisch zu zeigen, hat die Kreisverwaltung Trier-Saarburg die Orange-Day-Fahne im Beisein von Kolleg:innen und Vertreterinnen von den Frauenorganisationen Soroptimist International Club Trier und Inner Wheel Club Trier gehisst. Die Fahne wird noch bis zum 10. Dezember, am Tag der Menschenrechte, vor dem Verwaltungsgebäude am Willy-Brandt-Platz wehen.

„Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist die Gewalt in Partnerschaften in den letzten fünf Jahren in Deutschland um 3,4 Prozent gestiegen“, sagte die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Angelika Mohr. Erfasst sei, dass jede Stunde durchschnittlich 13 Frauen Gewalt in der Partnerschaft erleben. Fast an jedem Tag werde eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner gefährlich körperlich verletzt und beinahe an jedem dritten Tag werde eine Frau in diesen Beziehungen getötet. Im Jahr 2021 seien 113 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt mit tödlichem Ausgang geworden. „Das sind wirklich erschreckende Zahlen, die uns alle nachdenklich machen sollten“, so Angelika Mohr.

Auch Landrat Stefan Metzdorf zeigte sich solidarisch und betonte, wie wichtig es sei, auf solche Missstände aufmerksam zu machen. „Es kann nicht sein, dass Frauen sich im öffentlichen Leben, im Bus oder nachts im Park nicht sicher fühlen können. Es ist ein großes strukturelles Problem, auf das wir aufmerksam machen müssen. Mit dem Hissen der Orange-Day-Flagge möchten wir als Kreis unseren Teil dazu beitragen.“

Mitmachaktionen in der Region

Die Vereinten Nationen, die den Aktionstag ins Leben gerufen haben, machen jedes Jahr mit dem Orange Day auf die noch immer existierende Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Im Kreis Trier-Saarburg und der Stadt Trier fanden Aktionen und Veranstaltungen wie das Bemalen von einer Sitzbank oder eine Spendenaktion für das Frauenhaus Trier statt.

Für einen Gefahrstoffunfall vorbereitet sein

24.11.2023

Katastrophenschutzeinheiten des Kreises übten gemeinsam mit Hilfsorganisationen in Zerf

Ein LKW mit Gefahrstoffen ist in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem Menschen verletzt wurden und das transportierte Chlorgas austritt – mit diesem Übungsszenario sahen sich am vergangenen Samstag die Kreiseinheiten des Katastrophenschutzes, Feuerwehreinheiten aus den Verbandsgemeinden, sowie Einheiten des Deutsches Roten Kreuzes (DRK) und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) konfrontiert. Rund 130 Ehrenamtliche der Feuerwehren, des DRK und des MHD nahmen an der vierstündigen Übung teil.

Die Aufgaben waren: Informationen zusammentragen, Transport der Verletzten sowie Versorgung, Entfernen der Chemikalie am Unfallort sicherstellen, die Ausbreitung des Gefahrstoffs im Blick haben und gegebenenfalls die Bevölkerung warnen. Dabei standen vor allem die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften der verschiedenen Organisationen im Fokus.

Material und Abläufe wurden getestet

Im Feuerwehrgerätehaus in Zerf richtete sich die Technische Einsatzleitung des Kreises ein, die die Koordinierung des Übungseinsatzes übernahm. Die Informationen zur Unfallstelle erhielten sie zum einen über eine Drohneneinheit, die das Lagebild per Livestream in das Geräthaus übertrug sowie über Messfahrzeuge, die die Umgebung abfuhren. Die Einsatzleitwagen der Hilfsorganisationen und des Gefahrstoffzuges steuerten die benötigten Informationen für die Einsatzleitung bei.

In der angrenzenden Halle wurde eine Dekontaminationsstraße (Dekon-Einheit) mit Zelten und Duschen des Gefahrstoffzuges Trier-Saarburg sowie ein Behandlungsplatz der Hilfsorganisationen – ein sogenannter BHP50 – aufgebaut. Dort wurden die Verletzten zunächst aufgenommen, die Gefahrstoffe in der Dekon-Einheit entfernt und anschließend die Menschen von medizinischem Personal weiter behandelt. Für einen reibungslosen Ablauf, war eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten erforderlich.

Auswertung soll Zusammenarbeit verbessern

Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises Thorsten Petry hatte die Übung angeregt, um Abläufe und Kommunikation zu testen. „Uns war von Anfang an klar, dass nicht alles rund laufen wird. Wir haben alle Einheiten gebeten, die Dinge zu dokumentieren, die ihnen aufgefallen sind. Nach der Auswertung der Rückmeldungen arbeiten wir dann gemeinsam an Verbesserungen“, so Petry.

Gemeinsam mit den Verantwortlichen des DRK Dominik Quary und des MHD Hermann Hurth bedankte sich Thorsten Petry bei allen Einsatzkräften, die teilgenommen haben sowie bei den Gastgebern der Übung – der Freiwilligen Feuerwehr und der Ortsgemeinde Zerf.

Eindrücke aus der Übung:

Breitbandprojekte im Landkreis auf gutem Weg

22.11.2023

Schnelles Internet für Schulen, Gewerbegebiete und Privathaushalte

NGA, Glasfaser und Graue Flecken – der Breitbandausbau im Landkreis Trier-Saarburg geht seit einigen Jahren und über vielfältige Förderprojekte voran. Einige sind bereits abgeschlossen, andere werden gerade bearbeitet. Bis dato wurden so mehrere Millionen in die flächendeckende Versorgung der Menschen, Unternehmen und Schulen mit schnellen Internet-Verbindungen investiert.

Erste Projekte erfolgreich abgeschlossen

Bereits im September 2022 konnte das NGA-Projekt – das steht für „Next Generation Access“ – abgeschlossen werden. Insgesamt wurden hier 1.300 Kilometer Glasfaserleitungen und rund 700 Kilometer Leerrohre neu verlegt. Mit diesem Projekt konnten im Kreis etwa 13.200 Haushalte, darunter 480 Unternehmen und 90 Sonderkunden wie Schulen oder Krankenhäuser an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Kosten, die über die Verträge mit dem ausbauenden Telekommunikationsunternehmen auf die öffentliche Seite entfallen, betragen über 14 Millionen Euro. Davon wurde zu 60 Prozent vom Bund und zu 30 Prozent vom Land gefördert. Der Landkreis und die Verbandsgemeinde haben die übrigen Kosten von rund 1,8 Millionen Euro getragen.

Ein Sonderprojekt wurde zudem für Gewerbegebiete realisiert. Dieses wurde im Oktober 2023 abgeschlossen. Insgesamt wurden 79 Adressen mit Glasfaseranschlüssen ausgebaut, davon 15 in Bekond, 25 in Kell am See, acht in Konz, 25 in Longuich und sechs in Schweich. Von den rund 800.000 Euro übernimmt der Bund rund 50 Prozent. Von Seiten des Landes wird eine endgültige Förderzusage von weiteren 40 Prozent erwartet.

Derzeit in Bearbeitung ist der sogenannte 6. Förderaufruf, durch den im Kreis 160 Adressen mit schnellem Internet versorgt werden sollen. Das Projekt soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Auch hier wird eine 90prozentige Förderung aus Bundes- und Landesmitteln angestrebt.

Mit dem neuen sogenannten „dunkelgraue-Flecken-Programm“ wird der Breitbandausbau bei Adressen gefördert, die nicht über 200 Mbit pro Sekunde symmetrisch beziehungsweise 500 Mbit pro Sekunde im Download verfügen und nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Im Kreis wurden unter diesen Kriterien rund 6000 Adressen benannt, die unterversorgt sind – die Kostenschätzung für den Ausbau liegt bei rund 103 Millionen Euro. Der Kreis hat einen Förderantrag beim Bund eingereicht, der jedoch nicht bewilligt wurde, weil die Anträge die vom Bund für die Finanzierung des Breitbandausbaus im Jahr 2023 zur Verfügung gestellten Mittel übersteigen. Außerdem sollen nach dem neuen Bundesprogramm Projekte, in denen der Anteil sogenannter weißer Flecken am höchsten ist – also Gebiete, die großen Nachholbedarf haben, vorrangig bewilligt werden. Der Kreis hat vor diesem Hintergrund für seinen Antrag auch nicht die erforderliche Punktzahl nach dem Kriterienkatalog erreicht. Der nächste Förderaufruf ist für Februar 2024 angedacht. Der Kreis Trier-Saarburg wird den Förderantrag dann erneut stellen.

Erforderliche Beratungsleistungen werden ebenfalls gefördert

Für notwendige fachtechnische und rechtliche Beratungsleistungen wurde vom Land eine Förderung für die Projekte Gewerbegebiete und 6. Förderaufruf in Höhe von 100.000 Euro bewilligt. Für die erforderlichen Beratungsleistungen im Graue-Flecken-Programm liegt eine Förderzusage des Bundes über rund 210.000 Euro vor.

Jahrzehntelange Leidenschaft für die Musik

21.11.2023

Über 40 Vereinsmitglieder des KMV Trier-Saarburg wurden für ihr Engagement ausgezeichnet

Im Sitzungssaal der Kreisverwaltung ehrte der Kreismusikverband Trier-Saarburg (KMV) langjährige Vereinsmitglieder für ihren verdienstvollen Einsatz. Rund 40 Musiker:innen wurden für insgesamt knapp 1.900 Jahre aktives Musizieren und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Teilweise konnten 60- und 70-jährige Jubiläen gefeiert werden.

Der Vorsitzende des KMV, Timo Mattes, begrüßte die zahlreichen Jubilar:innen im Kreishaus. Mehrere Redner, darunter auch Landrat Stefan Metzdorf, würdigten die Jubilar:innen und sprachen Dank und Anerkennung aus.

„Man spürt, dass unter Ihnen ein starkes Gemeinschaftsgefühl herrscht“, betonte Stefan Metzdorf in seiner Ansprache: „Das gemeinsame Musizieren und das Engagement im Verein verbindet. Es ist genau diese Kultur, die wir im Kreis bewahren wollen. Sie leisten nun schon seit langer Zeit ihren Beitrag dazu und dafür will ich Ihnen herzlich danken.“

Weiterhin lobte der Landrat die hervorragende Jugendarbeit des KMV sowie die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Trier-Saarburg. Besonders in heutigen Zeiten sei es äußerst wichtig, den Nachwuchs mit attraktiven Angeboten zu gewinnen.

Neben den Redebeiträgen und den Ehrungen rundete der Auftritt eines Bläserquartetts der Kreismusikschule das Programm der Veranstaltung ab.

Elf Vereine der Region vertreten

Aus der Region waren bei der Veranstaltung insgesamt elf Musikvereinigungen vertreten: Vereine aus Trassem-Perdenbach, Gusenburg, Schillingen, Welschbillig, Holzerath, Trier-Irsch, Korlingen, Irsch, Trier-Zewen sowie die Bergmannskapelle Thomm und die Winzerkapelle Detzem.

Der Kreismusikverband Trier-Saarburg, der sich 1971 gegründet hat, betreut als Dachverband 95 Blaskapellen und Musikvereinigungen im Kreis Trier-Saarburg sowie der Stadt Trier. Ein Schwerpunkt des KMV liegt in der Aus- sowie Fortbildung junger Musiker:innen. Das verbandseigene Kreisorchester steht außerdem regelmäßig mit Konzerten auf der Bühne.

Mehr Informationen zum Verband sowie zu aktuellen Terminen finden sich unter www.kmv-trier-saarburg.de

Foto: KMV/Sebastian Dzienudda-Pesch

Informationen speziell für ältere Menschen gewünscht

21.11.2023

Seniorenbeirat im Gespräch mit Verbandsgemeinde Trier-Land

Angebote für ältere Menschen gibt es viele, doch in manchen Fällen sind diese nicht allen bekannt. Darum informieren sich Vertreter des Kreisseniorenbeirats in allen Verbandsgemeinden über bestehende Projekte und Herausforderungen. Bei einem Gespräch mit Vertretern der Verbandsgemeinde Trier-Land, bei dem auch Bürgermeister Michael Holstein anwesend war, wurde unter anderem angeregt, eine eigene Nachrichtenrubrik für Seniorinnen und Senioren in den Amts- und Mitteilungsblättern einzurichten.

Die Verbandsgemeinde Trier-Land sei in der Seniorenarbeit sehr gut aufgestellt, so lautet das Fazit des Gesprächs. Die VG-Seniorenbeauftragte Herta Kartheiser betonte, dass Angebote wie beispielsweise der Bürgerbus oder Seniorenfahrten auch gut angenommen würden. Dennoch müsse man gemeinsam mit allen Verbandsgemeinden und dem Kreis über weitere Informationswege nachdenken. Verstärkte Veröffentlichungen im Amtsblatt und auf der Homepage des Seniorenbeirats könnten die Arbeit unterstützen.

Herta Kartheiser engagiert sich seit 2004 für die Seniorenarbeit in der VG Trier-Land. Sie stellte die Brückenfunktion zwischen Verwaltung und Bürger:innen heraus, die Seniorenbeauftragte inne hätten. Hierfür sehe sie, dass ein Büro im Rathaus als Anlaufstelle die Effizienz der Beratung und Unterstützung der Rat und Hilfe suchenden älteren Menschen deutlich verbessern würde.

„Der Seniorenbeirat unterstützt gerne die Verantwortlichen in den Verbandsgemeinden,“ so der Vorsitzende Alfred Bläser. Gemeinsam mit den Zuständigen für die Seniorenarbeit in den Verbandsgemeinden möchte der Seniorenbeirat des Kreises die Angebote in der Region vernetzen und damit den älteren Menschen noch mehr Teilhabe – ob im sozialen oder politischen Bereich – ermöglichen. Weitere Informationen und Kontakt unter www.trier-saarburg.de/seniorenbeirat

Foto: Der Vorstand des Kreisseniorenbeirats besuchte Bürgermeister Michael Holstein und weitere Vertreter der Verbandsgemeinde Trier-Land.

Kreishaushalt: Jetzt beteiligen

20.11.2023

Der Kreishaushalt wird jedes Jahr vom Kreistag beschlossen. Er bildet die Grundlage für alle Maßnahmen der Kreisverwaltung und ihrer einzelnen Abteilungen. Damit die Bürgerinnen und Bürger sich auch an der Gestaltung beteiligen können, kann der Haushaltsentwurf 2024 online unter www.trier-saarburg.de/kreishaushalt ab sofort eingesehen werden.

Vorschläge zum Haushalt können über das dort hinterlegte Formular noch bis zum 3. Dezember eingereicht werden. Es wird darum gebeten, keine anonymen Vorschläge einzureichen. Gerne dürfen die Vorschläge auch Hinweise zur möglichen Finanzierung oder zur jeweiligen Einsparmöglichkeit enthalten.

Alle Ideen werden den politischen Gremien zur Diskussion vorgelegt. Das Formular kann postalisch, per Fax oder E-Mail eingereicht werden.

Erinnern und Mahnen in Kriegszeiten

16.11.2023

Kreis lädt zur Teilnahme an Veranstaltungen am Volkstrauertag ein

Nicht nur das Gedenken an die Opfer von Krieg und Verfolgung während der Weltkriege steht im Mittelpunkt zahlreicher Gedenkveranstaltungen, die in vielen Gemeinden im Landkreis am Volkstrauertag am kommenden Sonntag (19. November) stattfinden.

Die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine sowie in Israel haben wieder die Schrecken eines Krieges deutlich vor Augen geführt. Die Gefahr des Krieges auch in Europa ist trotz des europäischen Einigungsprozesses, der vor allem eine dauerhafte europäische Friedensordnung zum Ziel hat, wieder real.

Der Volkstrauertag mahnt daher in der Erinnerung vergangener Schrecken und durch die Vergegenwärtigung aktueller Ereignisse an die Aufgabe, sich für ein friedliches Miteinander der Nationen sowie für Toleranz in der Gesellschaft einzutreten. Die Mahnung gegen Diktatur, Unterdrückung, Gewalt in Tat und Wort sowie die Ablehnung aller extremistischen und antisemitischen Tendenzen kennzeichnen den Volkstrauertag.

Daher werden in vielen Gemeinden Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister mit Unterstützung von Verbänden an den Ehrenmälern, die an die Weltkriegsopfer erinnern, Ansprachen halten und der Toten gedenken.

Zentrales Gedenken des Kreises in Kastel-Staadt

Um 15 Uhr wird Landrat Stefan Metzdorf auf dem Ehrenfriedhof in Kastel-Staadt die Gedenkansprache halten und einen Kranz niederlegen. Mitgestaltet wird die zentrale Gedenkveranstaltung unter anderem durch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Saarburg und den Musikverein Kastel.

Weitere Veranstaltungen finden unter anderem auf dem Ehrenfriedhof Helenenberg statt, wo die Kreisbeigeordnete Kathrin Schlöder sprechen wird, sowie in der Gedenkstätte Hinzert. Kreisbeigeordneter Martin Alten wird den Landkreis bei der Gedenkveranstaltung im luxemburgischen Sandweiler vertreten, wo mehr als 10.000 deutsche Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Katastrophenschutz übt in Zerf

15.11.2023

Am kommenden Samstag (18. November) werden verschiedene Katastrophenschutzeinheiten des Kreises – darunter die Technische Einsatzleitung sowie die Teile des Gefahrstoffzuges – gemeinsam mit EInheiten des Deutschen Rotes Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes ein Krisenszenario üben. Auch der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Thorsten Petry, wird teilnehmen.

DIe Übung findet in Zerf in der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell statt. Aus diesem Grund werden zahlreiche Einsatzfahrzeuge in Zerf vor Ort sein. EIne Gefahr besteht nicht.

Geübt wird vor allem die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Übung endet gegen 13 Uhr.

Keine Empfehlung für ein neues Lagezentrum in Newel

FLZ im Kreishaus – Gutachter stellt überarbeitete Standortanalyse vor

14.11.2023

Bereits im März dieses Jahres hat die Firma Accellonet ein Standortgutachten zu einem neuen Führungs- und Lagezentrum (FLZ) des Kreises in Newel vorgestellt, das auf Wunsch der Kreisausschussmitglieder nochmals überarbeitet werden sollte. In der jüngsten Sitzung stellte Bernd Appel vom Planungsbüro die überarbeitete Fassung vor und kam zu dem Fazit, keine Empfehlung für den Standort geben zu können.

Die Idee eines neuen FLZ war entstanden, da die Verbandsgemeinde Trier-Land in Newel einen Neubau plant und man dabei auch für den Kreis Räume schaffen könnte. Hier sah der Experte durchaus begünstigende Aspekte durch die gemeinsame Nutzung der Räume, der Heizungsanlage sowie der Wasser- und Stromversorgung.

Nachteile des Standortes überwiegen Vorteile

In der ganzheitlichen Betrachtung sieht der Gutachter jedoch deutlich mehr Risiken bei der Betrachtung des Standorts. Hier gibt es vor allem zwei Problembereiche: Zum einen die Hochwassergefahr, die zwar nicht den Standort selbst betreffe, jedoch das umliegende Gelände. Dort drohten beispielsweise bei Starkregen Hochwasser von bis zu vier Meter, sodass eine Anfahrt des FLZ nicht mehr möglich sei. Kritisch sieht der Experte auch die elektromagnetische Strahlung. Drei Mobilfunkmasten und Starkstromleitungen könnten die Kommunikation gefährden, wenn der Betreiber der Masten keine Benutzungserlaubnis erteile. Ein Glasfaseranschluss durch die Telekom könnte den Landkreis zwischen 250.000 und 400.000 Euro kosten. Die Einrichtung von Richtfunk sei ebenfalls zu kostspielig und wetteranfällig.

Abseits dieser Risiken sieht das Planungsbüro Probleme im taktisch-operativen Konzept und der verkehrstechnischen Erschließung. Grundsätzlich sollte das FLZ im Katastrophenfall schnell und sicher vom Landrat und seinen Mitarbeitenden erreicht werden können. Die Entfernung von mindestens 17 Minuten zur Kreisverwaltung sei ein entscheidender Nachteil, müsse im Krisenfall doch eine enge Zusammenarbeit mit dem Führungsstab im Lagezentrum mit dem Verwaltungsstab und der Kreisverwaltung insgesamt gewährleistet sein.

Lagezentrum in der Verwaltung ist handlungsfähig

Landrat Stefan Metzdorf betonte zum Abschluss der Diskussion nochmals die Handlungsfähigkeit des Führungs- und Lagezentrums, das im Katastrophenfall schnell in der Kreisverwaltung in Trier aufgebaut werden kann. Dort ist die erforderliche IT-Infrastruktur sowie eine Notstromversorgung gegeben. IT-Sicherheit und eine auch bei Stromausfall funktionsfähige Telekommunikation seien gewährleistet. Letztendlich sei auch die zentrale Lage in der Stadt Trier mit guter Erreichbarkeit ein Vorteil.

Bildunterzeile: Zuletzt wurde das Führungs- und Lagezentrum in der Kreisverwaltung 2022 wegen einer Unwetterwarnung eingerichtet.