Bauauschuss Trier-Saarburg besuchte Holzmodulschule in Prüm

30.08.2023

Die Mitglieder des Trier-Saarburger Bauausschusses haben vergangene Woche das Regino-Gymnasium in Prüm besucht. Hintergrund der zusätzlichen Sitzung ist, dass sich die Schulgemeinschaft derzeit – für etwa vier Jahre – in einer Holzmodulschule befindet, während das eigentliche Schulgebäude saniert wird. Dieses innovative Ausweichquartier präsentierten die Verantwortlichen aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm dem Gremium aus ihrem Nachbarkreis.

Die Holzmodulschule verfügt über 36 Klassenzimmer, Fachräume und eine Bibliothek. Sie ist mit moderner Gebäudetechnik wie einer Lüftungs- und Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Die Interimsschule kann nach Abschluss der Sanierungsarbeiten des eigentlichen Schulgebäudes in Prüm abgebaut und an anderen Standorten nach Bedarf wiederaufgebaut werden.

„Ich möchte der Kreisverwaltung des Eifelkreises danken, dass wir uns die Holzmodulschule vor Ort anschauen konnten und sie uns über die Baudetails informiert haben“, sagte Rolf Rauland, zuständiger Geschäftsbereichsleiter der Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen sei eine wertvolle Unterstützung.

Elternschaft auf Zeit – Eine wichtige und lohnende Aufgabe

Kreis sucht stets engagierte Pflegeeltern / Jugendamt steht beratend zur Seite

28.08.2023

Es gibt viele Gründe, warum Kinder zeitweise oder auch dauerhaft nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können. Wenn die Erziehungsberechtigten zum Beispiel aufgrund von physischen und psychischen Krankheiten, Suchtproblemen oder anderen schweren Krisen nicht in der Lage sind, sich in ausreichendem Maße um ihr Kind zu kümmern, ist es die Aufgabe des Kreisjugendamtes, das Kindeswohl zu schützen. Hier leisten Pflegeeltern, die sich dazu bereit erklären, ein Kind in dieser Notlage aufzunehmen, einen wichtigen Beitrag. Der Kreis Trier-Saarburg ist daher regelmäßig auf der Suche nach engagierten „Eltern auf Zeit“.

„Ein Kind zur Pflege bei sich aufzunehmen ist eine verantwortungsvolle, aber auch lohnende Aufgabe“, so Landrat Stefan Metzdorf. „Pflegeeltern erhalten die Chance, einem Kind ein geborgenes Zuhause zu schenken, es zu erziehen und zu fördern. Neben diesen wertvollen persönlichen Erfahrungen ist das Engagement von Pflegeeltern auch ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag zum positiven Aufwachsen von Kindern.“

Im Kreis leben zurzeit etwa 120 Kinder und Jugendliche in rund 90 Pflegefamilien. Die Zahl der Pflegeeltern stagniert seit einigen Jahren, die der familienlosen Kinder wächst jedoch. Während Säuglinge und Kleinkinder am ehesten einen Platz finden, ist vor allem bei älteren Kindern und Jugendlichen die Lücke groß.

Die Aufnahme eines Kindes kann in unterschiedlichen Lebenskonstellationen erfolgen. Ehepaare, eingetragene Lebenspartnerinnen und Lebenspartner, alleinstehende Personen und nicht verheiratete Paare können Pflegeeltern werden. Sie können eigene Kinder haben oder auch nicht. Voraussetzung ist, dass die Bewerberinnen und Bewerber ein sicheres Einkommen, ausreichend Wohnungsplatz sowie das nötige Verantwortungsbewusstsein besitzen. Alle potenziellen Pflegeeltern werden durch den Pflegekinderdienst (PKD) des Kreisjugendamtes geschult und unterstützt.

Unterschiede zur Adoption

Im Gegensatz zur Adoption, bei der die Eltern auch vor dem Gesetz die Erziehungsberechtigten werden, ist bei der Aufnahme eines Pflegekindes das vorrangige Ziel, es langfristig wieder in das ursprüngliche Elternhaus zu integrieren. Es wird zwischen verschiedenen Formen der Pflege unterschieden. Zum einen gibt es die Bereitschaftspflege, in der Pflegeeltern kurzfristig und zeitlich begrenzt ein Kind aufnehmen, welches aufgrund einer akuten Notsituation seine ursprüngliche Familie verlassen muss. Bereitschaftspflegeeltern müssen deshalb flexibel und belastbar sein.

Zum anderen gibt es die Vollzeitpflege, die meist auf eine längere Dauer angelegt ist. Auch hier bleibt es zwar weiterhin das Ziel, die Kinder wieder in ihre Herkunftsfamilie zurückzuführen, doch in der Realität zeigt sich, dass dies oft nicht machbar ist. Viele der leiblichen Eltern finden nicht die Möglichkeit, ihre Lebensumstände so zu ändern, dass sie ihr Kind wieder dauerhaft bei sich aufnehmen können.

Rundum Unterstützung

Um Pflegefamilien bei der Erziehung zu helfen erhalten sie monatlich, je nach Alter des Kindes, etwa 850 bis 1100 Euro. Sozialpädagogische Betreuung und Beratung wird ihnen vom PKD während des gesamten Aufenthaltes des Kindes zur Verfügung gestellt. Die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Eltern besteht ebenfalls bei den Themenabenden des Pflegeelternkreises, beim Pflegefamilienfest oder durch Kontakte untereinander.

Wer Interesse an der spannenden Aufgabe als Pflegemutter oder Pflegevater hat, kann sich an den PKD des Jugendamtes Trier-Saarburg wenden: susanne [dot] kirch-gebel [at] trier-saarburg [dot] de; Tel: 0651-715-332 oder gertrud [dot] jansen [at] trier-saarburg [dot] de; Tel: 0651-715-278.

Foto: senivpetro/Freepik.com

Richtiges Handeln in einer Krisensituation

22.08.2024

Verwaltungsstab des Kreises Trier-Saarburg bei Katastrophenschutzschulung in Ahrweiler

Flut, Corona, Gasmangel – in den vergangenen zwei Jahren haben vielfältige Krisen die Gesellschaft gefordert. Auf die Kreisverwaltung als Katastrophenschutzbehörde kommen bei diesen Entwicklungen zentrale Aufgaben zu. Um in einer Krise schnell handlungsfähig zu sein, wird daher ein sogenannter Verwaltungsstab gebildet. Das muss regelmäßig geübt werden. Darum haben 20 Mitarbeitende der Kreisverwaltung in der vergangenen Woche bei einer Schulung in der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Ahrweiler teilgenommen.

„Üben, üben, üben – das ist wichtig, damit wir im Ernstfall die Abläufe und Strukturen kennen. Außerdem können wir so unsere Arbeit weiter verbessern“, betonte Landrat Stefan Metzdorf, der zum dritten Mal an einer Fortbildung im Bereich Katastrophenschutz teilnahm. Im Katastrophenfall trägt er die politische Gesamtverantwortung, ist aber im Regelfall kein Mitglied im Verwaltungsstab.

Aufbau des Verwaltungsstabs

Die Stabsarbeit ist eine Form des Krisenmanagements, die dabei unterstützt, Entscheidungen schnell, ausgewogen und unter Beachtung aller notwendigen Gesichtspunkte zu treffen. Die Dozenten der BABZ haben die bundesweit einheitlichen Strukturen eines Verwaltungsstabs vorgestellt und an praktischen Szenarien Arbeitsabläufe mit den Teilnehmenden nachgestellt.

Ein Verwaltungsstab besteht aus einer Leitung, einer Koordinierungsgruppe (KGS), den Beauftragten für Bürger- und Medienarbeit sowie den fachspezifischen Mitgliedern. Die KGS ist zuständig für die Vorbereitung, Dokumentation und Moderation der Sitzungen. Die Leitung trifft die Entscheidung auf Grundlage der Lösungsvorschläge der weiteren Mitglieder. Diese bringen ihre fachliche Perspektive ein und nehmen Arbeitsaufträge mit in ihre Abteilungen.

Praktische Übung

Was ist zu tun, wenn die Verwaltung von einem Cyberangriff getroffen wurde? Mit diesem konkreten Übungsfall, konnten die Teilnehmenden eine Verwaltungsstabssitzung in Ahrweiler nachstellen. Für einige war es die erste Schulung dieser Art, andere haben schon eine solche Übung mitgemacht.

„Der Katastrophenschutz darf nicht personengebunden sein, sondern muss auch mit wechselndem Personal funktionieren. Darum sollen auch neue Kolleginnen und Kollegen sich in diesem Bereich weiterbilden“, so Metzdorf.

Insgesamt kann die Kreisverwaltung hier auf viele erfahrene Kräfte setzen. Für die kommenden Monate sind weitere kleinere Übungen geplant. Im Jahr 2024 steht eine erneute Schulung in Ahrweiler an.

Besserer Zugang zu Information für ältere Menschen

21.08.2023

Seniorenbeirat des Kreises in der VG Ruwer zu Gast

Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt es viele – doch erreichen die Informationen wirklich alle Interessierten? Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer, Stephanie Nickels, tauschte sich der Vorstand des Kreisseniorenbeirats über aktuelle Themen und Herausforderungen aus.

Eine zentrale Säule der Seniorenarbeit in der VG Ruwer ist die AG Altenhilfe. Sie koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Waldrach die regionalen Angebote. Außerdem veranstaltet sie jedes Jahr einen Seniorennachmittag, an dem ältere Menschen aus allen 20 Ortsgemeinden teilnehmen können. „Die Seniorenarbeit in der VG Ruwer ist vielseitig und hat eine lange Tradition“, sagt der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Alfred Bläser.

Um diese Bereiche besser zu bewerben, wurde angeregt eine eigene Nachrichtenrubrik für Senior:innen im Amtsblatt zu schaffen. Zum einen soll so breiter informiert werden z.B. zum Thema Sicherheit. Zum anderen können Veranstaltungen und Gruppenangebote beworben werden. Vereinbart wurde hierzu ein regelmäßiger Austausch zwischen der AG Altenhilfe und dem Seniorenbeirat.

Einen breiten Raum bei dem Gespräch nahmen Sicherheitsfragen ein, die gerade bei älteren Menschen einen sehr hohen Stellenwert haben. Angeregt wurde hier ein stärkerer Informationsaustausch über präventive Maßnahmen, um Bürger:innen besser vor Straftaten zu schützen. Eine entsprechende Beratung und Unterstützung könnte durch einen Sicherheitsbeauftragten der VG geleistet werden.

VG Ruwer sucht Seniorenbeauftragten

Krankheitsbedingt ist die Stelle des Seniorenbeauftragten in der VG Ruwer derzeit nicht besetzt. Der Seniorenbeirat ruft daher alle Interessierten auf, sich für dieses wichtige Ehrenamt zu melden. Es sei immer schwieriger, Menschen für ehrenamtliches Engagement in der Seniorenarbeit zu begeistern, so die Gesprächsteilnehmenden. „Darum müssen wir als Gesellschaft deutlich zeigen, dass wir das Ehrenamt wertschätzen“, meint Alfred Bläser.

Über 400.000 Euro Förderung für den Glasfaserausbau

15.08.2023

Die Bundestagsabgeordneten Verena Hubertz und Corinna Rüffer überreichten Landrat Stefan Metzdorf einen Förderbescheid des Bundes zur Unterstützung des Breitbandausbaus. Die Geldsumme beträgt rund 410.000 Euro und wird zur Unterstützung von privatwirtschaftlichen Betreibern von Breitbandinfrastrukturen verwendet. Das Ministerium beteiligt sich damit zu 50 Prozent an den Gesamtkosten des Ausbaus.

„Es freut mich sehr, dass der Bund uns tatkräftig dabei unterstützt, den Glasfaserausbau im Landkreis voranzutreiben. Denn eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur führt zu mehr Fortschritt und Wirtschaftlichkeit“, so Stefan Metzdorf.

Insgesamt soll mit der Fördersumme 18 Kilometer Glasfaser verlegt werden. Nach Abschluss des Projekts werden rund 80 Unternehmen in den Gewerbegebieten in Konz, Kell am See, Bekond, Longuich und Schweich zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt. Die Baumaßnahmen der Westenergie Breitband GmbH sind bereits in Gange und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Das Förderprogramm Breitband vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr zielt darauf ab, das ganze Land flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen. Die Bundesländer beteiligen sich ebenfalls an den Kosten des Ausbaus. Der Projektträger ist die ateneKOM GmbH.

Junge Menschen sicher nach Hause bringen

Angebot des Jugendtaxis jetzt auch in der Region Saarburg

14.08.2023

Wenn Jugendliche und junge Erwachsene abends nach einer öffentlichen Veranstaltung oder einem Diskobesuch mit dem Auto nach Hause fahren ist das Risiko von Verkehrsunfällen hoch. Um ihnen eine Alternative für den Heimweg zu bieten und sie mobiler zu machen, wird im Landkreis Trier-Saarburg sowie der Stadt Trier seit langem das Jugendtaxi angeboten. Zwei Taxiunternehmen sind nun auch im Raum Saarburg unterwegs.

Jugendliche und junge Erwachsene vom 16. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr können das Jugendtaxi in Anspruch nehmen. An Wochenenden, den Nächten vor Feiertagen sowie an Karneval kann das Angebot genutzt werden.

Um das Jugendtaxi nutzen zu können, muss vorab ein Formular unter www.trier-saarburg.de/jugendtaxi heruntergeladen und ausgefüllt werden. Dabei werden nur Fahrten von öffentlichen Veranstaltungen nach Hause angerechnet. Bei den folgenden Taxiunternehmen kann das Jugendtaxi angefordert werden:

  • Taxi Gauer-Dahm GmbH & Co.KG, Tel. 0651/48048, 54290 Trier (auch in der Region Saarburg unterwegs)
  • Taxizentrale Trier eG, 0651/ 12 0 12, 54292 Trier
  • Taxi Druckenmüller, 06502/68 00, 54338 Schweich
  • Taxi Römer GmbH, 06503/13 33, 54411 Hermeskeil
  • Taxi Saarburg, 06581/ 999 6 444, 54439 Saarburg

Das Projekt fördert der Landkreis durch einen Zuschuss von zwei Euro pro Fahrt und Mitfahrer:in. Auch die Verbandsgemeinden Schweich, Konz, Ruwer, Trier-Land und Hermeskeil unterstützen mit 2 Euro pro Fahrt und Person. Der Zuschuss wird am Ende vom Gesamtpreis abgezogen.

Bei Rückfragen zu dem Angebot steht im Kreisjugendamt als Ansprechpartnerin des Projektes Charlotte Beyer unter 0651-715-389 oder jugendschutz [at] trier-saarburg [dot] de zur Verfügung.

Ausbildung in der Kreisverwaltung? Na klar!

10.08.2023

Bewerbungsphase für 2024 läuft bereits / Bis 31. August für Duales Studium bewerben

Ausbildung in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg? „Na klar!“ – denken sich die neuen Nachwuchskräfte, die Anfang Juli und Anfang August in ihr Berufsleben gestartet sind. Denn: Eine Ausbildung oder ein duales Studium in der Verwaltung bietet Abwechslung und zahlreiche Berufschancen. Derzeit läuft die Bewerbungsphase für kommendes Jahr.

Duales Studium möglich

Eine Verwaltung ist vielfältig: Bauantrag, Soziales, Katastrophenschutz oder Jugend – Nachwuchskräfte in den Verwaltungsberufen haben die Möglichkeit in unterschiedlichste Themenbereiche reinzuschnuppern. Die Kreisverwaltung bietet mehrere Ausbildungsberufe an, wie etwa die zum/zur Verwaltungsfachangestellten. Alle Auszubildenden erhalten eine individuelle Betreuung vor Ort und dazu eine theoretische Ausbildung, meist im Blockunterricht. Je nach Beruf dauert die Ausbildung zwei bis drei Jahre.

Neben den Verwaltungsberufen bietet die Kreisverwaltung für das kommende Jahr auch Ausbildungsplätze zum/zur Medizinischen Fachangestellten an.

Auch ein duales Studium als Kreisinspektoranwärter:in mit Bachelor of Arts-Abschluss ist möglich. Dazu gehören eine zweimonatige Gastausbildung, die auch im Ausland möglich ist, sowie themenspezifische Praxisworkshops an der Kommunalakademie Rheinland-Pfalz.

Eine Ausbildung oder ein duales Studium in der Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist aus mehreren Gründen attraktiv. Neben der guten Bezahlung und 30 Urlaubstagen im Jahr bietet die Gleitzeit die Möglichkeit, den Arbeitsalltag flexibel zu gestalten. Auch der soziale Aspekt kommt während der Ausbildung nicht zu kurz. So gibt es jährliche Betriebsausflüge und die Möglichkeit sich in der Sportgemeinschaft zu engagieren.

Interessierte können sich noch bis 31. August für das Duale Studium bewerben. Die Bewerbungsfrist für die Ausbildungsberufe ist der 13. Oktober für den Ausbildungsstart im Sommer 2024. Profile und Informationen zu den Inhalten der Ausbildungsberufe finden sich unter www.trier-saarburg.de/ausbildung

Anliegen der Nachwuchskräfte

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung kümmert sich um die Anliegen der derzeit rund 20 Nachwuchskräfte. Sie sind Ansprechpersonen bei Fragen und organisieren Treffen mit allen Auszubildenden. Daneben bietet auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement regelmäßige Gesundheits- und Ernährungskurse für einen guten Start ins Berufsleben an.

Das Foto zeigt die neue Jugend- und Auszubildendenvertretung.

Wie man mit Mistelbefall an Streuobstbäumen umgehen kann

09.08.2023

Zweiter kostenfreier Vortrag im Rahmen des Projekts der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“

Streuobstwiesen prägen seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Kulturlandschaften auch im Kreis Trier-Saarburg. Sie sind artenreich und bieten Lebensräume für zahlreiche Vögel, Reptilien und Insekten. Sie zu pflegen und zu erhalten hat sich das Projekt „Wer trotzt Wind und Wetter, reduziert das CO2 und bietet Tieren ein Zuhause? Die Streuobstwiese – ein schützenswertes Biotop!“ der Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ mit der Unteren Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung zur Aufgabe gemacht.

Im Rahmen einer kostenfreien Vortragsreihe werden vielfältige Aspekte rund um die Streuobstwiese beleuchtet. Mit „Mistelmanagement für Streuobstbesitzer:innen“ steht nun der zweite Vortrag an. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Folgen von Mistelbefall

Misteln sind Pflanzen, die sich in Baumkronen einnisten und dort ausbreiten. Bei starkem, langanhaltendem Befall können die Bäume absterben. Der Vortrag richtet sich daher in erster Linie an die Besitzer:innen von Streuobstflächen. Aber auch andere Interessierte können teilnehmen.
Wie sieht der Lebenszyklus einer Mistel aus? Wovon ist die Verbreitung abhängig und welche Tiere haben hier einen Einfluss? Diese und weitere Fragen beantwortet die Referentin Dr. Anna Röske im ersten Teil des Vortrags.

Anschließend wird sie auf die Möglichkeiten eingehen, wie Misteln von stark befallenen Bäumen dauerhaft entfernt werden können. Auch Wiesenplanung oder Baumbestand werden beleuchtet. Dr. Anna Röske bringt dabei zahlreiche Praxisbeispiele aus ihrer Tätigkeit als zertifizierte FLL-Baumkontrolleurin und Baumpflegerin in den Vortrag mit ein.

Online- und Präsenzveranstaltung

Der Vortrag findet statt am Mittwoch, 6. September, 18 Uhr, im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Trier. Alternativ können sich Interessierte auch per Livestream von Zuhause zuschalten. Für beide Optionen ist eine Anmeldung per E-Mail an streuobstwiese [at] trier-saarburg [dot] de notwendig. Für die Präsenzveranstaltung ist der Anmeldeschluss am 30. August.

Für den Livestream kann man sich bis zum 5. September anmelden. Der Zugangslink wird dann zugeschickt.

Die ersten Fotos zeigen verschiedene Bäume mit Mistelbefall. Das letzte Foto zeigt eine Mistelpflanze.

Wechsel an der Spitze des Veterinäramts

Veterinärdirektor Dirk Lühnenschloss geht in den Ruhestand

Nach 23 Jahren an der Spitze des Veterinäramtes der Kreisverwaltung Trier-Saarburg und fast 30 Jahren Dienst in der Verwaltung überreichte Landrat Stefan Metzdorf Dr. Dirk Lühnenschloss jüngst die Dankurkunde zum Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand. „Das Veterinärwesen und die Lebensmittelüberwachung sind wahrlich keine einfachen Aufgaben, die Sie jedoch gemeinsam mit Ihrem Team mit großem Fachwissen, ruhigem und ausgleichendem Wesen hervorragend gemeistert haben“, so Metzdorf.
Das Veterinäramt der Kreisverwaltung ist auch für die kreisfreie Stadt Trier zuständig. Besondere Herausforderungen waren dabei die Bekämpfung und Eindämmung von Tierseuchen, wie der Schweinepest oder der Vogelgrippe. Auch stets neue gesetzliche Vorgaben galt es umzusetzen.

Landrat Metzdorf wünschte Dirk Lühnenschloss alles Gute im Ruhestand und seiner bisherigen Stellvertreterin und Nachfolgerin Ute Marx eine glückliche Hand in neuer Funktion.

Stadtradeln für gutes Klima – der Kreis ist wieder dabei

09.08.2023

Vom 9. bis 29. September können Kilometer mit dem Fahrrad gesammelt werden / Jetzt anmelden

Ob der Arbeitsweg, Brötchen holen oder mal ein Eis essen fahren – welche Wege können wir im Alltag mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurücklegen? Auf diese Frage macht die Aktion „STADTRADELN“ des Netzwerks Klima-Bündnis aufmerksam. Der Landkreis Trier-Saarburg beteiligt sich in diesem Jahr erneut an der internationalen Aktion. Vom 9. bis 29. September sind alle Bürgerinnen und Bürger im Kreis aufgerufen, möglichst viele Fahrradkilometer zu sammeln.

Ziel ist neben dem Klimaschutz die Förderung des Radverkehrs in der Region und nicht zuletzt auch die Ermunterung, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Interessierte sollen motiviert werden, viele alltägliche Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Registrierung bereits möglich

Um die Kilometer für den Kreis zu „sammeln“ ist eine Registrierung auf der STADTRADELN-Plattform unter www.stadtradeln.de/landkreis-trier-saarburg notwendig. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Anmelden können sich auch Unternehmen, Schulen, Gemeinden oder Vereine, die sich als Teams für den Landkreis bei der Aktion beteiligen wollen. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist schon mit einem eigenen Team am Start.

STADTRADELN-App nutzen

Mit der kostenfreien STADTRADELN-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben.

Alternativ können die Strecken auch über die Internetplattform nachgetragen werden.

Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben dem Kreis Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radler:innen unterwegs? Wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken? So ist ein bedarfsgenauer Ausbau der Radinfrastruktur möglich.

Über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer Verwaltung außerdem Schlaglöcher, plötzlich endende Radwege oder eine unübersichtliche Verkehrsführung melden.

Das Foto zeigt ein offizielles Werbeplakat der Kampagne STADTRADELN.